Lanzarote auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Lanzarote auf eigene Faust zusammengestellt. Die viertgrößte Insel der Kanarischen Inseln wird von den Nachbarinseln Fuerteventura im Süden und La Graciosa im Norden eingerahmt. La Graciosa ist seit November 2018 offiziell die achte Insel der Kanarischen Inseln. Lanzarote ist etwa 58 Kilometer lang und 34 Kilometer breit. Von den knapp 150.000 Einwohnern leben knapp 60.000 in der Hauptstadt Arrecife. Hier machen auch die Kreuzfahrtschiffe fest, die im Rahmen von Kanaren Kreuzfahrten nach Lanzarote kommen. Fuerteventura, Lanzarote und La Graciosa sind erdgeschichtlich viel älter als die anderen Inseln der Kanaren. Die Berge sind durch Erosion im Laufe von Jahrmillion kleiner geworden, weshalb diese Inseln auch sehr viel karger und trockener sind als ihre Nachbarn. Lanzarote ist bekannt für ihre einzigartige Vulkanlandschaft mit beeindruckenden Kratern, Lavafeldern und vulkanischen Gesteinsformationen. Der Timanfaya-Nationalpark mit seinen Feuerbergen ist die bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel. Lanzarote ist aber auch für die Werke des Künstlers Cesar Manrique bekannt, der starken Einfluss auf die Architektur und die Erhaltung der natürlichen Umgebung hatte. Die gesamte Insel Lanzarote wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt, um die einzigartige Umwelt und Kultur zu schützen.

Landausflüge auf Lanzarote auf eigene Faust
Lavahöhle Jameos del Agua von Manrique – Bild: Tegeler

Weitere Informationen für einen Tag auf der spanischen Urlaubsinsel gibt es auf der Webseite von Turismo Lanzarote. Wer mehrere Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, sollte auf der Webseite CACT Lanzarote nachsehen. CACT steht für Los Centros de Arte, Cultura y Turismo. Hier kann man Eintrittskarten vorab erwerben. Wenn man mehrere Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, gibt es Rabatt. Die Kombi-Tickets sind an den Kassen aller Sehenswürdigkeiten erhältlich und können vorab auch online gebucht werden. Stand: August 2023

Der Kreuzfahrthafen von Lanzarote

Kreuzfahrtschiffe machen im Hafen der Inselhauptstadt Arrecife fest. Seit einigen Jahren gibt es hier mit der Muelle de los Marmoles und der Muelle de Cruceros Naos zwei Lanzarote Cruise Terminals und Liegeplätze für insgesamt drei bis vier Kreuzfahrtschiffe. Auf der Webseite des Hafens Puerto de Las Palmas (zu dem auch der Hafen von Arrecife gehört) findet man in der Regel Informationen zum Liegeplatz des eigenen Kreuzfahrtschiffes.

Blick auf den Kreuzfahrthafen von Arrecife
Vorne die Muelle de Cruceros und oben die Muelle de los Marmoles – Bild: Autoridad Portuario de las Palmas

Seit dem vierten Quartal 2022 wird das Lanazrote Cruise Terminal auf Muelle de Cruceros Naos von der Global Ports Holding betrieben. Der weltgrößte Betreiber von Kreuzfahrthäfen übernahm zeitgleich auch die Häfen auf Gran Canaria und Fuerteventura und investiert Millionen in neue Infrastruktur.

Muelle de los Marmoles

Die mehr als einen Kilometer lange Muelle de los Marmoles liegt am nördlichen Stadtrand von Arrecife und ist der traditionelle Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe auf Lanzarote. Die Muelle de los Marmoles wurde im Jahre 2018 nochmal verlängert, sodass heute zwei bis drei Kreuzfahrtschiffe hintereinander festmachen können.

Auf der Muelle de los Marmoles gibt es ein Büro der Touristeninformation, Taxis und Mietwagen. Die Fußgängerzone im Zentrum der kleinen Inselhauptstadt ist für Fußgänger bereits ca. 3,8 Kilometer entfernt, weshalb die Reedereien normalerweise kostenpflichtige Shuttlebusse einsetzen.

AIDAsol an der Muelle de los Marmoles
AIDAsol an der Muelle de los Marmoles – Bild: Tegeler

Muelle de Cruceros Naos

Die Muelle de Cruceros Naos mit Liegeplatz für ein bis zwei Kreuzfahrtschiffe wurde zusammen mit einer neuen eleganten Marina erst vor wenigen Jahren gebaut. La Boca de Puerto Naos wird die rechteckige künstliche Insel am Ende einer langen Mole genannt. Mittlerweile gibt es hier auch ein kleines Lanzarote Cruise Terminal. Direkt am Schiff gibt es einen großen Parkplatz für Busse und Taxis. Einige Mietwagenfirmen (Cicar und TopCar) und ein Fahrradverleiher (Draisana) haben hier Containerbüros. Die Landausflüger laufen durch die moderne Marina in Richtung Zentrum. In der Marina gibt es ein Büro der Touristeninformation und ein weiteres Büro von Cicar.

Landausflüge auf Lanzarote buchen

Für den Tag auf Lanzarote werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Lanzarote findet man bei Viator*.

Mobil auf Lanzarote auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Lanzarote auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Lanzarote ab/bis Muelle de Cruceros Naos und (in Klammern) ab Muelle de los Marmoles.

  • Arrecife Fußgängerzone: 1,8 km (3,8 km)
  • Costa Teguise: 8,7 km (6,5 km)
  • Jardin de Cactus: 18 km (16,8 km)
  • Jameos del Agua: 28,9 km (27,8 km)
  • Fundacion Cesar Manrique: 6,7 km (5,6 km)
  • Lagomar: 12,1 km (11 km)
  • Timanfaya Nationalpark (Islote de Hilario): 35,2 km (36,5 km)
  • La Geria: 22,7 km (24 km)
  • Puerto del Carmen: 17,6 km (18,9 km)
  • Bauerndenkmal (Monumento al Campesino): 12,2 km (13 km)
  • Playa de Papagayo: 40,6 km (41,9 km)
Arrecife auf einen Blick
Arrecife auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Arrecife auf einen Blick: 1-Castillo de San Gabriel, 2-Fußgängerzone, 3-Charco de San Gines, 4-Playa del Reducto, 5-Castillo de San José (Kunstmuseum), 6-Playa de la Arena, 7-Marina

Die Muelle de los Marmoles (rechts) und die Muelle de Cruceros Naos (links) sind durch „Schiffe“ markiert. Das H steht für die Haltestelle der Shuttlebusse. Oben rechts erkennt man den Fußweg (schwarze Linie) von der Muelle de los Marmoles in Richtung Zentrum. Hier gibt es einen kleinen Strand. Das „runde H“ markiert den Busbahnhof und oben rechts die Haltestelle „Los Marmoles Ida“ (Busse 1, 3 und 25)

Zu Fuß

Wenn man an der neuen Muelle de Cruceros Naos startet, braucht man nur durch die neue Marina zu gehen und erreicht nach ca. 1,8 Kilometern das Zentrum von Arrecife. Das werden viele Landausflügler gut zu Fuß schaffen können. Entlang der Route gibt es in der Marina Geschäfte, Restaurants und Stände von Händlern, die den Weg kurzweilig machen. Zudem kann man viele elegante Yachten bestaunen.

Arrrcife auf Lanzarote auf eigene Faust zu Fuß erreichen
Der Fußweg von der Muelle de los Marmoles mit der Playa de la Arena – Bild: Tegeler

Von der Muelle de los Marmoles gibt es einen ausgeschilderten Fußweg in Richtung Zentrum. Die Entfernung ist mit 3,8 km Kilometern deutlich größer. Eigentlich ist es noch deutlich weiter, aber die Stadt hat investiert und für Fußgänger eine Abkürzung gebaut. Wenn man vom Schiff kommend die Muelle de los Marmoles hochläuft und am ersten Kreisverkehr am Fuße der Mole links in die Avenida de los Marmoles einbiegt, erreicht man bald einen Fußgängerweg, der vorbei an Playa de la Arena, zur Carretera de los Castillos führt. Bei Google Maps ist diese Abkürzung gut zu erkennen. Zudem gibt es im Hafen eine sehr gute Beschilderung (blaue Schilder).

Shuttlebusse

Normalerweise bieten die Reedereien ihren Gästen in beiden Häfen einen kostenpflichtigen Shuttlebus an. Bei den deutschen Reedereien AIDA Cruises und TUI Cruises kostete dieser Service zuletzt 8 bis 10 Euro pro Person für ein Tagesticket.

Öffentliche Busse

Auf der Insel gibt es ein gut ausgebautes öffentliches Busnetz. Auf der Webseite der Busgesellschaft (arrecifebus.com) findet man Fahrplan-Informationen auch in deutscher Sprache. Der zentrale Busbahnhof befindet sich in der Calle Rambla Medular und ist leider relativ weit von den beiden Häfen entfernt. Allerdings gibt es am Fuß der Muelle de los Marmoles die Bushaltestelle „Los Marmoles Ida“. Hier halten z.B. die Busse nach Costa Teguise. Das ist eines der drei Ferienzentren Lanzarotes und nur etwa sechs Kilometer entfernt.

Büro von Cicar und der Touristeninformation in der Marina
Büro von Cicar und der Touristeninformation in der Marina – Bild: Tegeler

Mietwagen

Man kann Lanzarote auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden. Die Straßen sind gut ausgebaut und beschildert. Wir würden einen Wagen vorab reservieren und dann im Hafen abholen. Angesichts der großen Zahl an Mitreisenden ist das der sichere Weg. Mit gewissen Wartezeiten bei der Abholung des Mietwagens muss man rechnen. Bei der Reservierung bei Cicar wird man im Rahmen des Buchungsprozesses nach dem Namen des Kreuzfahrtschiffes gefragt. Der Vermieter weiß also, wo der Kunde ankommen wird und kann die Wagen entsprechend vorhalten. Cicar ist einer der Marktführer auf den Kanarischen Inseln und hat sich bei Landausflüglern einen guten Ruf erworben.

An der Muelle de los Marmoles hat Cicar ein Büro auf der Mole. Wer an der neuen Muelle de Cruceros Naos liegt, findet auf dem Pier einige Verleihcontainer (Cicar und TopCar Hire). Cicar hat zusätzlich ein Büro bei der Touristeninformation in der Marina. Das ist ca. 350 Meter vom Kreuzfahrtschiff entfernt.

Taxis

Eine gute Alternative für Landausflüge auf Lanzarote auf eigene Faust sind Taxis, die Transfers zu bestimmten Sehenswürdigkeiten und natürlich auch Rundfahrten über die Insel anbieten. Die Vereinigung der Taxifahrer von Arrecife (taxidearrecife.com) hat eine informative Webseite, die es sogar in deutscher Sprache gibt. Eine Alternative ist die Firma Lanzarote Taxi (lanzarotetaxi.com).

Lanzarote auf eigene Faust mit einem Taxi erkunden
Taxistand an der Muelle de Cruceros Naos – Bild: Tegeler

Wir im Dezember 2019 folgende Preise von einem Schild abgeschrieben. Diese gelten für ein Taxi mit bis zu vier Fahrgästen und dürften mittlerweile gestiegen sein. Im März 2023 haben wir leider kein Preisschild gesehen. Für Fahrten im Stadtgebiet kann auch das Taxameter zum Einsatz kommen.

  • Arrecife: 5 Euro
  • Puerto del Carmen: 22 Euro
  • Costa Teguise: 14 Euro
  • Playa Blanca: 55 Euro
  • Teguise: 20 Euro
  • Jardin de Cactus und Wohnhaus Manrique: 85 Euro
  • Jameos del Agua und Wohnhaus Manrique: 85 Euro
  • Feuerberge und Jameos del Agua: 150 Euro
  • Feuerberge und La Geria: 85 Euro
  • Nordtour oder Südtour: 108 Euro
  • Inseltour: 180 Euro

Fahrräder

Die Firma Draisana Bikes Rental bietet Mietfahrräder für Landausflügler an und ist in beiden Häfen vertreten. An der Muelle de Cruceros Naos sogar mit einem Container. Wenn man ein schwarz-gelbes Klappschild und zahlreiche Fahrräder sieht, ist man richtig. Für zehn Euro pro Tag gibt es Mountainbikes und normale Tourenräder. E-Bikes haben wir nicht gesehen. Aber Kindersitze können gemietet werden. Auf der Webseite der Firma findet man noch einige Vorschläge für Fahrradtouren und Streckenbeschreibungen.

Blick vom Castillo de San José zur Muelle de los Marmoles
Blick vom Castillo de San José zur Muelle de los Marmoles – Bild: Tegeler

Bei der Touristeninformation in der Marina wurden ebenfalls Leihfahrräder angeboten. Hier befindet sich auch das Büro von Cicar.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Lanzarote

Lanzarote, die Insel der Feuerberge, ist für uns eines der schönsten Ziele von Kanaren Kreuzfahrten. Die Insel wurde durch zwei Dinge entscheidend geprägt. Den Vulkanismus und die Werke des Künstlers Cesar Manrique. Die meisten Kreuzfahrturlauber sind beeindruckt von der wilden vulkanischen Landschaft. Vor allem von den faszinierenden, in vielen Farben changierenden Feuerbergen im Timanfaya Nationalpark. Trotz der Vulkane gibt es auf Lanzarote helle Sandstrände. Die Hauptstadt Arrecife liegt ziemlich in der Mitte der Ostküste von Lanzarote. Die Entfernungen sind auf Lanzarote nicht so groß, wie auf vielen anderen Inseln der Kanaren. Von Arrecife bis zum Mirador del Rio an der Nordküste fährt man nur eine gute halbe Stunde. Bis nach Playa Blanca ganz im Süden ist man ca. 40 Minuten unterwegs. Die sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Lanzarote.

Ziele für Landausflüge auf Lanzarote
Ziele für Landausflüge auf Lanzarote – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Lanzarote: 1-Costa Teguise, 2-Lagomar, 3-Jardin de Cactus, 4-Jameos del Agua, 5-Cuevas de las Verdes, 6-Mirador del Rio, 7-La Graciosa, 8-Fundacion Cesar Manrique, 9-Tal der tausend Palmen, 10-Timanfaya Nationalpark, 11-La Geria, 12-Caldera de Los Cuervos, 13-Los Hervideros, 14-Charco Verde, 15-Playa de Papagayo, 16-Playa Blanca, 17-Puerto del Carmen

Arrecife

Die Calle Leon y Castillo ist die Fußgängerzone der Stadt. Einige Läden stammen noch aus der Zeit um 1900. Sie wirken zwar etwas antiquiert, sind aber sehr hübsch anzuschauen. Ehrwürdige Kaufmannsläden, die im Inneren noch hölzerne Balkone besitzen, über die man an die oberen Regale und Schränke gelangt. Ein sehr schönes altes Gebäude in der Fußgängerzone ist die La Casa Amarilla.

Die Inselhauptstadt kann man auch noch in zwei Stunden vor oder nach einem Landausflug erkunden. Hier ein Stadtplan. Arrecife ist keine Touristenstadt, trotzdem gibt es einige schöne Ecken. Dazu gehört zum Beispiel die Lagune Charco de San Gines mit den alten Fischerhäusern auf der Nordseite. Hier kann man sich auf eine Bank setzen und die in der Lagune dümpelnden Fischerboote betrachten. Ein schönes Fotomotiv. Am Charco de San Gines gibt es auch einige Restaurants mit schönen Außenterrassen. Mittwochs und Donnerstag ist Markt.

Charco de San Ginés
Charco de San Ginés – Bild: Tegeler

Schöne Fotomotive liefert auch das Castillo de San Gabriel auf einer vorgelagerten Insel. Man kann die Festung auf einem Damm trockenen Fußes erreichen. Vorsicht bei Seegang! Dann schlagen die Wellen manchmal überraschend über die Mauer! Im Castillo gibt es ein nettes Museum. Vom Dach der alten Festung hat man einen tollen Blick auf die Stadt und den Hafen.

Wie bereits erwähnt, gibt es in der Hauptstadt mit der Playa de Reducto einen sehr schönen und sauberen Strand. Dieser ist etwa 500 Meter lang. Als Orientierung kann das einzige Hochhaus der Hauptstadt dienen, in dem ein Grandhotel untergebracht ist. Auch viele Einheimische nutzen diesen Stadtstrand. Es gibt Toiletten und Duschen sowie die Möglichkeit, eine Liege mit Schirm zu mieten. Rettungsschwimmer haben ein Auge auf die Badenden. Badeschuhe sind empfehlenswert.

Wer von der Muelle de los Marmoles zu Fuß in Richtung Arrecife läuft, kommt am Castillo de San Jose vorbei, in dem heute das internationale Museum für Zeitgenössische Kunst (MIAC) untergebracht ist.

Blick auf Arrecife
Blick auf Arrecife vom Castillo de San Gabriel – Bild: Tegeler

Der Norden Lanzarotes

Im Norden der Insel findet man eine große Zahl von Sehenswürdigkeiten. Hier hat Cesar Manrique besonders viele Spuren hinterlassen. Sein ehemaliges Wohnhaus in Haria kann ebenso besichtigt werden, wie viele seiner Projekte. Dazu gehören u.a. der Kaktusgarten Jardin de Cactus, der Vulkantunnel Jameos del Agua oder der Aussichtspunkt Mirador del Rio. Ein bekannter Urlaubsort im Norden ist Costa Teguise.

Costa Teguise

Costa Teguise ist eines von drei Urlaubszentren auf Lanzarote. Der Ort entstand Anfang der 1970er-Jahre als Retortenstadt und befindet sich nur wenige Kilometer nördlich von Arrecife. Cesar Manrique war anfänglich an der Planung einiger Hotelanlagen und Gärten beteiligt. Manrique wollte keine Hotelburgen. Die Gebäude sollten im kanarischen Stil gebaut werden. Weiße Gebäude mit braunen oder grünen Fensterläden. Auch die Zahl der Stockwerke war begrenzt. Das kann man auch heute noch erkennen. Allerdings sind hier und da später doch größere Hotelanlagen entstanden.

Es gibt in Costa Teguise einige schöne Strände und eine lange Strandpromenade mit Restaurants und Geschäften. Wer an der Muelle de los Marmoles ankommt, könnte bis zur Straße Ctra. las Caletas hochlaufen. Hier befindet sich rechts neben dem Kreisverkehr eine Bushaltestelle. Busse der Linien 1, 3 und 25 fahren nach Costa Teguise (bitte vorher prüfen).

In Lanzarote auf eigene Faust nach Costa Teguise
Costa Teguise – Bild: Lapping auf Pixabay

Ciudad estratificada

Die Ciudad estratificada, das sind sehr eigenartige Gesteinsformationen. Man hat fast das Gefühl, sich auf einem fremden Planeten zu befinden. Man kann ein wenig zwischen den Gebilden herumwandern und Fotos machen. Wer es eilig hat, könnte die Ciudad estratificada sogar vom Auto aus bewundern. Sie befinden sich nämlich direkt an der LZ-404.

Lagomar

Das Lagomar ist ein beeindruckendes Anwesen, das bekannt ist für seine einzigartige Architektur und seine Verbindung zur Kultur der Insel. Das Anwesen wurde von dem berühmten kanarischen Künstler und Architekten César Manrique entworfen und gestaltet. Lagomar wurde ursprünglich als privates Haus für den Schauspieler Omar Sharif erbaut, der während eines Besuchs auf Lanzarote von seiner Schönheit fasziniert war. Das Anwesen kombiniert geschickt vulkanische Felsformationen und natürliche Höhlen mit künstlerischen Elementen, die typisch für Manriques Arbeit sind. Es ist eine einzigartige Mischung aus Architektur, Kunst und Natur. Heutzutage ist Lagomar eine Sehenswürdigkeit und ein Kulturzentrum auf Lanzarote. Es verfügt über einen Pool, Restaurants, Bars und Gärten, die die Besucher erkunden können. Das Anwesen dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen.

Jardin de Cactus

Der Jardin de Cactus ist ein bekanntes Ziel für Landausflüge auf Lanzarote. Der Kakteengarten wurde von dem renommierten Künstler und Architekten Cesar Manrique gestaltet. Er wurde 1990 eingeweiht und stellt das letzte größere Projekt von Cesar Manrique dar. Der Eintritt liegt bei 6,50 Euro und man sollte mindestens ca. 90 Minuten für den Besuch einplanen.

Manriques Kaktusgarten
Manriques Kaktusgarten – Bild: Neufal54 auf Pixabay

Der Kakteengarten befindet sich im Norden der Insel, in der Nähe des Ortes Guatiza. Der Jardin de Cactus wurde in einer ehemaligen Steinbruchgrube angelegt und ist ein beeindruckendes Beispiel für die kreative Nutzung und Integration der natürlichen Umgebung in die Kunst und Architektur von Manrique. Der Garten beherbergt eine beeindruckende Sammlung von über tausend Kakteensorten aus verschiedenen Teilen der Welt. Die künstlerische Gestaltung des Gartens, die Verwendung von vulkanischem Gestein und die einzigartige Landschaftsgestaltung machen den Besuch zu einem visuellen und kulturellen Erlebnis.

Jameos del Agua

Die Jameos del Agua sind eine weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeit auf der Insel Lanzarote, die ebenfalls von Cesar Manrique gestaltet wurde. Jameos del Agua ist ein einzigartiges geologisches Phänomen, das aus Lavahöhlen entstanden ist. Neben dem Timanfaya Park ist dies wohl das meistbesuchte Ziel für Landausflüge auf Lanzarote. Man sollte für den Besuch ca. 90 bis 120 Minuten einplanen. Der Eintritt liegt bei 10 Euro.

Jameos del Agua
Jameos del Agua – Bild: Tegeler

Diese Höhlen entstanden vor Tausenden von Jahren durch vulkanische Aktivität und Cesar Manrique hat sie zu einem beeindruckenden kulturellen Komplex umgestaltet. Der Komplex umfasst Restaurants, Bars, Veranstaltungsräume, ein Auditorium und einen spektakulären Meerwasserpool. Ein Großteil der Gestaltung bewahrt die natürliche Schönheit und Integrität der Lavahöhle und ergänzt sie durch kunstvolle Elemente und architektonische Details. Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Jameos del Agua ist der „Jameo Chico“, ein natürliches Auditorium mit exzellenter Akustik, das für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Ein weiteres Highlight ist der wunderschöne Pool, der von Palmen und Pflanzen umgeben ist.

Cueva de los Verdes

Die Cueva de los Verdes ist eine beeindruckende Lavahöhle auf Lanzarote, die ebenfalls von vulkanischer Aktivität geformt wurde. Die Höhle liegt im Norden von Lanzarote, in der Nähe des Ortes Haria und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Die Cueva de los Verdes erstreckt sich über eine Strecke von mehreren Kilometern und ist Teil eines unterirdischen Tunnelsystems, das sich von dem Vulkan La Corona bis zur Küste erstreckt. Die Höhle ist für ihre faszinierenden geologischen Formationen, die beeindruckenden Lichtspiele und die Stille unter der Erde bekannt. Wie viele andere Orte auf Lanzarote wurde die Cueva de los Verdes von Cesar Manrique und seinem Team gestaltet, um sie für Besucher zugänglich und gleichzeitig die natürliche Schönheit zu bewahren.

Der Besuch der Höhle ist eine einzigartige Erfahrung, bei der man in die faszinierende Welt unter der Erdoberfläche eintaucht und die beeindruckenden Formen und Farben der Lavagesteine bewundern kann. Während einer geführten Tour durch die Höhle haben Besucher die Möglichkeit, mehr über die geologische Entstehung und die Geschichte der Cueva de los Verdes zu erfahren. Die Höhle wurde historisch auch von der lokalen Bevölkerung genutzt, um sich vor Piratenangriffen zu verstecken. Der Eintritt liegt bei 10 Euro und man sollte ca. eine Stunde für den Besuch einplanen.

Blick auf La Graciosa
Blick auf La Graciosa – Bild: Tegeler

Mirador del Rio

Der Mirador del Rio ist ein atemberaubender Aussichtspunkt auf der kanarischen Insel Lanzarote, der ebenfalls von Cesar Manrique gestaltet wurde. Er bietet einen spektakulären Blick auf die Umgebung und ist ein weiteres Beispiel für die beeindruckende Verbindung von Architektur und Natur, die charakteristisch für Manriques Arbeit auf Lanzarote ist. Der Eintritt liegt bei 5 Euro.

Der Mirador del Rio befindet sich im Norden der Insel, auf einer Klippe in der Nähe des Ortes Ye. Von diesem Aussichtspunkt aus haben Besucher einen atemberaubenden Blick auf die vorgelagerte Insel La Graciosa sowie auf die umliegenden Gewässer und die Vulkanlandschaft von Lanzarote. Die Gestaltung des Mirador del Roo ist bemerkenswert, da sie harmonisch in die natürliche Umgebung integriert ist. Manrique nutzte vorhandene vulkanische Formationen und gestaltete das Gebäude so, dass es sich nahtlos in die Umgebung einfügt und dennoch einen beeindruckenden Panoramablick bietet. Der Mirador del Rio verfügt über Aussichtsplattformen, Cafés und Geschäfte, die den Besuchern eine angenehme Umgebung bieten, um die Aussicht zu genießen.

Teguise

Die Ortschaft Teguise liegt im Landesinneren in der Nordhälfte von Lanzarote. Die alte Stadt war bis 1862 die Hauptstadt der Insel und ist heute insbesondere wegen ihres Marktes ein beliebtes Ziel von Landausflügen. Wer an einem Sonntag auf Lanzarote ist, könnte einen Landausflug nach Teguise planen. Der große Straßenmarkt geht von 9 bis 14 Uhr. Die kleine Stadt ist aber auch sonst nett anzuschauen. Die geschichtsträchtige Altstadt rund um die Kirche Nuestra Señora de Guadalupe steht unter Denkmalschutz.

Landausflüge auf Lanzarote ins Tal der tausend Palmen
Im Tal der tausend Palmen – Bild: Tegeler

Tal der tausend Palmen

Das Tal der Tausend Palmen ist eine malerische Gegend und ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Lanzarote. Dieses Tal befindet sich in der Gemeinde Haria im Norden der Insel. Es ist bekannt für seine üppige Vegetation, insbesondere für die zahlreichen Palmen, die die Landschaft prägen. Das Tal der Tausend Palmen ist ein grüner Kontrast zur vulkanischen Umgebung von Lanzarote. Hier finden sich Terrassenfelder, Obstbäume und eben die charakteristischen Palmen, die dem Tal seinen Namen geben. Dieser Bereich ist dank seiner fruchtbaren Böden und des milden Klimas ideal für die Landwirtschaft geeignet.

Die Gegend hat eine besondere Anziehungskraft auf Naturliebhaber, Wanderer und Reisende, die die beeindruckende Kombination aus fruchtbarem Land und der umgebenden Vulkanlandschaft erleben möchten. Es gibt auch einige Wanderwege, die durch das Tal führen und Besuchern die Möglichkeit bieten, die Schönheit der Landschaft zu erkunden.

La Graciosa

La Graciosa ist eine kleine Insel unmittelbar vor der Nordküste von Lanzarote mit etwa 700 Einwohnern. Seit 2018 ist die Insel offiziell die achte Insel der Kanaren. La Graciosa zeichnet sich durch ihre natürliche Schönheit, ihre Strände und ihre ruhige Atmosphäre aus. Die Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer, Strandgänger und Wassersportler. Sie bietet unberührte Strände mit klarem Wasser, vulkanische Landschaften und eine entspannte Umgebung. La Graciosa hat keine asphaltierten Straßen und keinen Massentoruismus, was sie zu einem einzigartigen Ort macht, um dem Alltag zu entfliehen und die Natur in Ruhe zu genießen. Der Hauptort der Insel ist Caleta de Sebo, ein charmantes Dorf mit traditioneller Architektur, Restaurants und kleinen Geschäften. Von hier aus können Besucher Bootstouren zu anderen nahegelegenen Inseln unternehmen, schnorcheln, tauchen oder einfach nur die landschaftliche Schönheit genießen.

Fundación César Manrique
Fundacion Cesar Manrique – Bild: Tegeler

Fundacion Cesar Manrique

Die Cesar Manrique Stiftung (Fundacion Cesar Manrique) ist eine bedeutende kulturelle Einrichtung auf Lanzarote, die dem berühmten kanarischen Künstler, Architekten und Umweltschützer Cesar Manrique gewidmet ist. Die Stiftung wurde gegründet, um Manriques Werk zu bewahren, seine Ideen zu fördern und die Verbindung zwischen Kunst, Natur und Umweltschutz aufrechtzuerhalten. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Wohnhaus von Manrique in Taro de Tahiche, das er selbst gestaltet hat. Das Haus ist ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung von Architektur und natürlicher Umgebung, die charakteristisch für Manriques Arbeit ist. Besucher können das Haus, die Gärten und die Kunstwerke von Manrique erkunden und mehr über sein Leben, seine Vision und seine einzigartige Herangehensweise an Kunst und Design erfahren.

Der Süden von Lanzarote

Im Süden von Lanzarote gibt es insgesamt etwas weniger Sehenswürdigkeiten. Dafür befindet sich hier mit dem Timanfaya-Nationalpark die wohl die meistbesuchte Attraktion für Landausflüge auf Lanzarote auf eigene Faust. Zudem findet man hier mit Playa del Carmen das wichtigste Urlaubszentrum der Insel und das ikonische Weinbaugebiet La Geria.

Timanfaya Nationalpark

Der Parque Nacional de Timanfaya ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit für Landausflüge auf Lanzarote. Die Landschaft des Nationalparks mit seinen Feuerbergen ist das Ergebnis der verheerenden Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 bis 1736. Der Parque Nacional de Timanfaya ist bekannt für seine außergewöhnliche Vulkanlandschaft, geothermischen Phänomene und seine dramatischen Auswirkungen vulkanischer Aktivität. Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 51 Quadratkilometern und umfasst eine Vielzahl von vulkanischen Formationen, darunter Lavafelder, Krater und vulkanische Kegel. Ein besonderes Highlight ist das Restaurant „El Diablo“, in dem auf natürliche Weise mit Erdwärme gekocht wird. Man kann den Nationalpark im Rahmen eines organisierten Landausfluges erkunden oder mit dem Mietwagen auf eigene Faust in Angriff nehmen. Wer mit dem Mietwagen kommt, muss am Zugang zum kostenpflichtigen Teil des Nationalparks mit gewissen Wartezeiten rechnen.

Timanfaya Nationalpark
Timanfaya Nationalpark – Bild: Tegeler

Am Rand des Nationalparks befindet sich das Besucherzentrum Centro de Visitantes e Interpretacion. Es liegt an der Straße LZ-67 bei der Ortschaft Mancha Blanca. Hier gibt es auch einen großen Parkplatz. Wer möchte, kann sich im Nationalparkzentrum kostenlos informieren. Es gibt zum Beispiel eine Ausstellung und ein audiovisuelles Programm in mehreren Sprachen.

Weiter geht es über die LZ-67 in Richtung Yaiza. Hier sieht man am Wegesrand auch das von Manrique entworfene Markenzeichen des Nationalparks. Nach vier Kilometern erreicht man eine Abzweigung zur LZ-602 mit einem größeren Parkplatz. Das ist die Zufahrt zum kostenpflichtigen Bereich des Nationalparks, an dem sich oft viele Mietwagen stauen. Der Eintritt zum Nationalpark kostet 12 Euro (6 Euro für Kinder). Nachdem man das Eintrittsgeld gezahlt hat, kann man mit dem Mietwagen in den Nationalpark hineinfahren und am Besucherzentrum Islote de Hilario parken. Das Fleisch für das rundum verglaste Restaurant El Diablo wird mit Erdwärme gegrillt. Zudem gibt es diverse geothermische Vorführungen. Ranger schütten Wasser in Erdlöcher, das dann sofort als Fontäne zischend wieder nach oben schießt. Im Eintrittspreis für den Nationalpark enthalten ist darüber hinaus eine interessante Bustour (40 Minuten) entlang der Vulkanroute. Die sollte man sich nicht entgehen lassen.

Wenn man die Besichtigung abgeschlossen hat, fährt man mit dem Mietwagen zurück zur LZ-67. Wenn man hier rechts abbiegt, erreicht man nach wenigen Kilometern den Echadero de los Camellos. Wer möchte, kann hier auf Dromedaren reiten. Zwei Personen können auf einem Dromedar reiten. Man erfährt auch einiges über die traditionelle Nutzung der Dromedare in der Landwirtschaft Lanzarotes.

Grillen mit Erdwärme im Timanfaya Nationalpark
Grillen mit Erdwärme im Timanfaya Nationalpark – Bild: Tegeler

Caldera de Los Cuervos

Der Vulkan El Cuervo entstand bei dem schweren Ausbruch ab 1730, der das Gesicht der Insel nachhaltig verändert hat. Er befindet sich im frei zugänglichen Teil des Nationalparks. An der LZ-56 gibt es einen Parkplatz, der zugleich der Beginn einer eindrucksvollen Wanderung darstellt. Der Wanderweg ist 5 Kilometer lang und nicht besonders schwierig. Auch Familien mit Kindern können sich auf den Weg machen. Man umrundet den Vulkan und kann auch in den Krater hineingehen. Interessante Erklärtafeln liefern Hintergrundinformationen.

Los Hervideros und Charco Verde

Am Rande des Timanfaya Nationalparks und ganz im Südwesten der Insel befinden sich zwei weitere Natursehenswürdigkeiten. Bei Los Hervideros schlagen die Wellen mit Wucht in das brüchige und von Höhlen durchzogene Lavagestein. Besonders eindrucksvoll ist deshalb ein Besuch bei Flut, wenn die Wellen besonders hoch sind. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Landausflüge auf Lanzarote nachLos Hervideros
Los Hervideros – Bild: Tegeler

Knapp fünf Kilometer nördlich von Los Hervideros befindet sich der grüne See Charco Verde unmittelbar südlich von El Golfo. Die giftgrüne Lagune ist das Werk von Algen und liegt zwischen der Steilküste und dem schwarzen Strand Playa de los Ciclos. Ein schönes Fotomotiv.

La Geria (Weinbau)

Sehr interessant ist auch das Weinbaugebiet La Geria im Zentrum der Insel. Einzelne Weinreben wachsen in Kuhlen direkt in der Lava. Kleine Mauern aus Lavagestein schützen die Reben. In der Bodega La Geria kann man den Wein kosten und auch kaufen. Das gesamte Weinbaugebiet wurde in den Sechzigerjahren vom Museum of Modern Art in New York zum Gesamtkunstwerk erklärt.

Die Not machte die Landwirte des regenarmen Eilandes erfinderisch. Über fruchtbare Muttererde streuen die Bauern eine Lage schwarzen Picon (feinkörnige Lavaschlacke). Diese entzieht der Luft die Feuchtigkeit und leitet diese an den Boden weiter. Deshalb gedeihen auf der Insel heute neben Wein und Tabak auch Getreide, Kartoffeln, Melonen und Feigen. Gute Geschäfte machen die Insulaner mit Läusen. Das tiefe Rot der Cochenilleschildlaus ist als natürlicher Farbstoff begehrt. Unter anderem für Lippenstifte und farbenfrohe italienische Aperitifs.

Weinbau in La Geria
Weinbau in La Geria – Bild: Tegeler

Monumento al Campesino

Wenn man auf Lanzarotes unterwegs ist, kommt man wahrscheinlich am Monumento al Campesino (Bauerndenkmal) vorbei. Es liegt ziemlich genau in der Mitte der Insel. Die 15 Meter hohe Skulptur von Cesar Manrique steht direkt an der Kreuzung der LZ-20 mit der LZ-20 und ist nicht zu übersehen. Es soll die Bauern der Insel ehren. Neben dem Kunstwerk befindet sich ein Museum (Casa Museo del Campesino) mit Restaurant. Der Eintritt ist frei.

Rancho Texas Park

Der Rancho Texas Park (ranchotexaslanzarote.com) wurde ursprünglich als Westernpark konzipiert und bietet eine authentische Wildwest-Atmosphäre mit einer Nachbildung eines typischen Westernstädtchens. Der Park hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und bietet heute eine breite Palette von Aktivitäten und Attraktionen. Der Rancho Texas Park beherbergt eine Vielzahl von Tieren, darunter exotische Vögel, Reptilien wie Krokodile und Schlangen, sowie Säugetiere wie Löwen, Tiger und Seelöwen. Es gibt auch Möglichkeiten zur Tierbeobachtung und Interaktion, z. B. Schwimmen mit Seelöwen. Es werden verschiedene Shows und Vorführungen angeboten, darunter Greifvogelvorführungen, Seelöwenshows und eine authentische Westernshow. Der Park verfügt über einen Wasserparkbereich mit Pools, Rutschen und anderen Wasseraktivitäten, der besonders bei Familien beliebt ist. Es gibt verschiedene Restaurants und Geschäfte im Park, in denen Besucher speisen und Souvenirs kaufen können.

Puerto del Carmen

Das ehemalige Fischerdorf Puerto del Carmen ist heute das wichtigste Touristenzentrum der Insel. Die Reedereien bieten eigentlich immer Bustransfers mit einigen Stunden Aufenthalt an. Es gibt eine kilometerlange Promenade (Avenida de las Playas) mit zahllosen Geschäften und Restaurants. Die Hauptstrände Playa Blanca und Playa de los Pocillos sind sauber und feinsandig (heller Sand). Hier kann man sich überall eine Liege mit Schirm mieten.

Strand in Puerto del Carmen
Strand in Puerto del Carmen – Bild: Tegeler

Playa de Papagayo

Die Playa de Papagayo (Papageienstrand) im ganz Süden gilt als schönster Strand Lanzarotes. Er befindet sich in einem Naturpark, weshalb es abgesehen von zwei kleinen Restaurants, einem Parkplatz und sanitären Anlagen keine Infrastruktur gibt. Von der Ortschaft Las Coloradas gibt es einen Wanderweg zu den Playas de Papagayo. Man kann mit dem Mietwagen aber auch über eine recht provisorische Piste bis zu dem relativ großen Parkplatz fahren.

Ganz in der Nähe befindet sich das dritte größere Touristenzentrum der Insel. Playa Blanca hat ebenfalls eine schöne Strandpromenade und helle Strände. Im Hafen des Ortes starten die Fähren nach Fuerteventura.

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