Olbia auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Olbia auf eigene Faust zusammengetragen. Olbia, eine Stadt auf der italienischen Insel Sardinien, ist bekannt für ihre reiche Geschichte und wunderschöne Küstenlandschaft. Die Stadt liegt an der Nordostküste Sardiniens und blickt auf das Tyrrhenische Meer. Sie ist ein wichtiger Hafen und touristisches Zentrum. Viele Kreuzfahrtschiffe machen im Rahmen von Mittelmeer Kreuzfahrten hier halt. Die Geschichte von Olbia reicht bis in die Zeit der Phönizier zurück und sie wurde auch von den Römern stark beeinflusst. Diese historische Bedeutung spiegelt sich in den vielen archäologischen Stätten und Ruinen wider, die in der Stadt und ihrer Umgebung zu finden sind. Dazu gehört zum Beispiel das gut erhaltene römische Aquädukt. Das Stadtzentrum von Olbia ist geprägt von engen Gassen und traditionellen italienischen Gebäuden. Es gibt zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte, die lokale Produkte und Kunsthandwerk anbieten. Besonders bemerkenswert ist die mittelalterliche Basilika San Simplicio, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und ein wichtiges Beispiel für die romanische Architektur auf Sardinien ist. Die Umgebung von Olbia ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände und das kristallklare Meer. Zu den beliebtesten Stränden in der Nähe gehören der Spiaggia Pittulongu und der Spiaggia di Porto Istana, die beide für ihre weißen Sandstrände und das türkisfarbene Wasser bekannt sind.

Landausflüge in Olbia auf eigene Faust
Olbia – Bild: MSC Cruises

Insgesamt ist Olbia ein faszinierender Ort, der eine Mischung aus historischem Erbe, malerischen Landschaften und lebendiger italienischer Kultur bietet. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Ufficio Informazioni Turistiche Olbia. Stand: November 2023

Der Kreuzfahrthafen von Olbia

Der Hafen von Olbia ist ein großer Passagierhafen mit ca. 5 Millionen Gästen im Jahr. Autofähren aus ganz Italien machen hier fest. Kreuzfahrtschiffe spielen nur die zweite Geige. Die zahlreichen Liegeplätze und die kreisrunde Stazione Marittima (das Olbia Cruise Terminal) befinden sich am Ende der Isola Bianca, einer teilweise künstlich aufgeschüttete Halbinsel.

Blick auf den Hafen
Blick auf den Hafen – Bild: Autorità di Sistema Portuale del Mare di Sardegna

Das Olbia Cruise Terminal ist mit diversen Einrichtungen wie Gastronomie, Shops, Geldautomaten, Gepäckaufbewahrung, Informationsbüro und kostenlosem WLAN ausgestattet. Wir haben das Cruise Terminal in Olbia nur auf dem Rückweg passiert, da hier die Sicherheitskontrollen vor der Rückkehr zum Schiff stattfanden.

Landausflüge in Olbia buchen

Für den Tag in Olbia werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

GetYourGuide* ist die weltweit größte Online-Plattform für Touren, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Die garantiert günstigen Preise, eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit und der 24/7 Kundenservice helfen bei der Auswahl und geben Sicherheit bei der Buchung. In Olbia bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei Viator* an.

Mobil in Olbia auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Olbia auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Olbia (ab/bis Stazione Marittima):

  • Rathaus/ Touristeninformation: 1,5 km
  • Basilica di San Simplicio: 2,4 km
  • Museo Archeologico di Olbia: 1,3 km
  • Pittulongu-Strand: 7,2 km
  • Le Saline-Strand: 10,1 km
  • Porto Istana: 14,1 km
  • Gigantengrab Su Monte de s’Ape: 8,6 km
  • Porto Cervo (Costa Smeralda): 28,6 km
  • Baja Sardinia (Costa Smeralda): 32,7 km
  • Palau (Fähre zur Isola Maddalena): 40,5 km
  • San Pantaleo: 20,2 km
Olbia auf einen Blick
Olbia auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Olbia auf einen Blick: 1-Museo Archeologico di Olbia, 2-Basilica di San Simplicio, 3-Riesenrad Ruota panoramica/ Die Shuttlebusse vom Hafen (Bus) halten beim Rathaus. Hier hat auch die Touristeninformation (i) ein Büro.

Zu Fuß

Die kleine Stadt Olbia kann man bequem zu Fuß erkunden. Am Fuß der Halbinsel, auf der sich der Kreuzfahrthafen befindet, liegt auf einer kleinen Insel gleich das Museo Archeologico di Olbia. Über die Haupteinkaufsstraße Corso Umberto I gelangt man in die Altstadt. Die Entfernungen sind nicht sehr groß.

Shuttlebusse

Die Landausflügler können einen kostenlosen Shuttlebus des Hafens in die Stadt nehmen. Die Shuttlebusse fahren in kurzen Abständen und halten an der Piazza Elena di Gallura. Direkt gegenüber sieht man auf der anderen Straßenseite das Rathaus. Hier hat die Touristeninformation ihr Büro.

Der Hafen
Olbia ist ein großer Passagierhafen – Bild: Autorità di Sistema Portuale del Mare di Sardegna

Öffentliche Busse

Das öffentliche Busnetz wird von der Firma ASPO betrieben. Es gibt insgesamt 12 Buslinien. Die Linien 2 und 10 sind für die Landausflügler interessant, die eine Verbindung zum Flughafen suchen. Zum Beispiel, um dort einen Mietwagen in Empfang zu nehmen. Die Linie 4 fährt von Olbia nach Bados und hält unterwegs an dem schönen Strand von Pittulongu. Die Linie 5 fährt von Porto Istana (sehr schöner Strand) über Olbia nach Porto Rotondo und natürlich zurück. Die Linie 9 führt an der Stazione Marittima und am Rathaus vorbei und ist damit eine Alternative zum Shuttlebus des Hafens.

Die zentrale Haltestelle für die meisten Buslinien von ASPO befindet sich in der Via Goffredo Mameli (Ecke Via Torino). Das ist ca. 800 Meter vom Rathaus und der Touristeninformation entfernt. Tickets gibt es im Bus. Die einfache Fahrt kostet an Bord des Busses 1,50 Euro. Das Tagesticket gibt es für 2,80 Euro und für eine Zwölferkarte werden 10 Euro berechnet.

Bimmelbahn

Am Rathaus befindet sich der Start- und Endpunkt einer kleinen Bimmelbahn der Verkehrsgesellschaft ASPO. Tickets kann man für 5 Euro direkt vor Ort kaufen. Die kleine Bahn fährt eine Runde (30 bis 45 Minuten) durch Olbia. Der erste Zug startet um 9.30 Uhr, der letzte gegen 19 Uhr.

Der Faro di Isola della Bocca in Olbia
Der Faro di Isola della Bocca in Olbia – Bild: MSC Cruises

Touristenbusse

Im Sommer betreibt ASPO den sogenannten Spiagge Express zum Pittulongu-Strand. Die Tickets kosten 5 Euro für die Hin- und Rückfahrt und können bei der Touristeninformation oder an Bord des Busses erworben werden. Los geht auf dem Parkplatz auf der Molo Brin gegenüber vom Rathaus/Touristeninformation. Der erste Bus fährt um 08.30 Uhr, der letzte startet um 15.40 Uhr am Pittulongu-Strand. Die Busse fahren alle 30 Minuten. Bitte diese Information vorab auf der Webseite von ASPO (Link s. oben) checken.

Mietwagen

Für den Tag in Olbia auf eigene Faust ist ein Mietwagen ein gutes Verkehrsmittel. Das größte Angebot gibt es natürlich am nahen Flughafen der Stadt. Man wird aber auch in der Stadt fündig. Europcar hat eine Station in der Via Genova, 67. Das ist in der Nähe vom Rathaus (dem Haltepunkt der Shuttlebusse). Hertz hat ein Büro in der Via de Filippi Nr. 58. Das ist etwa 300 Meter vom Rathaus entfernt.

Kreuzfahrtschiffe spielen in Olbia die 2. Geige
Kreuzfahrtschiffe spielen in Olbia die 2. Geige – Bild: MedCruise

Fahrräder

Die lokale Verkehrsgesellschaft ASPO vermietet auch Fahrräder. Eine Station befindet sich direkt vor dem Rathaus. Bezahlt wird nach Nutzungsdauer. Für einen Tag zahlt man 5 Euro und für 3 Stunden 2,50 Euro. Für die Anmietung eines Fahrrades benötigt man einen Personalausweis und eine Kreditkarte. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von ASPO (Link s. oben).

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Olbia

Die besonderen Highlights der Region um Olbia sind die Natur und die traumhaft schönen Strände. Viele Landausflügler werden sich an sonnigen Tagen wohl für einige Stunden am Strand entscheiden. Darüber hinaus gibt es bedeutende Zeugnisse der Megalith- und Nuraghenkultur und edle Weine. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Olbia auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Olbia
Ziele für Landausflüge in Olbia – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge in Olbia: 1-Spiaggia Pittulongu, 2-Spiaggia di Porto Istana, 3-Spiaggia Le Saline, 4-Gigantengrab Su Monte de s’Ape, 5-Weingut Tenute Olbios, 6-San Pantaleo, 7-Porto Cervo (Costa Smeralda), 8-Baja Sardinia (Costa Smeralda), 9-La Maddalena

Olbia auf eigene Faust

Man kann durchaus einige schöne Stunden in Olbia verbringen. In den kleinen Gassen der für Autos weitgehend gesperrten Altstadt locken stilvolle Lokale und viele Geschäfte, insbesondere entlang der Flaniermeile Corso Umberto, die vom Hafen direkt ins Zentrum führt. Olbia ist eine kleine Stadt, die man gut auf eigene Faust zu Fuß erkunden kann.

Corso Umberto I

Corso Umberto I ist eine der lebhaftesten und wichtigsten Straßen in Olbia, Sardinien, und bietet eine charakteristische Mischung aus historischem Charme und modernem italienischem Flair. Sie führt durch das Stadtzentrum und ist leicht zu Fuß von vielen Teilen der Stadt aus erreichbar. Die Straße ist bekannt für ihre Vielzahl an Geschäften, Boutiquen und lokalen Handwerksläden. Besucher können hier alles finden, von traditioneller sardischer Kunst und Handwerk bis hin zu italienischer Mode und Accessoires. Am Corso Umberto I wimmelt von Cafés, Restaurants und Bars, die eine breite Palette an kulinarischen Genüssen bieten. Von traditionellen sardischen Gerichten bis hin zu internationaler Küche – hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack.

Basilika San Simplicio

Die Basilika San Simplicio in Olbia ist ein herausragendes Wahrzeichen und eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie wurde hauptsächlich aus lokalem Granit gebaut, was ihr ein markantes und robustes Erscheinungsbild verleiht. Die Basilika wurde vermutlich im späten 11. bis frühen 12. Jahrhundert errichtet, was sie zu einem der ältesten Gebäude in Olbia macht. Im Inneren der Basilika finden sich verschiedene Kunstwerke, darunter Altäre und Fresken. Besonders bemerkenswert sind die Überreste mittelalterlicher Fresken und Steinmetzarbeiten. Die Kirche ist dem heiligen Simplizius gewidmet, einem Märtyrer, der als Schutzpatron der Stadt gilt. Die Basilika wurde auf den Überresten einer frühchristlichen Nekropole erbaut, was ihre historische Bedeutung unterstreicht. Später fand man bei Bauarbeiten mehr als 400 Gräber aus der Zeit von 200 bis 300 vor Christus. Die Necropoli di San Simplicio befindet sich neben der Kirche und kann besichtigt werden. Leider sind die Öffnungszeiten sehr eingeschränkt. Geöffnet ist Montag, Mittwoch und Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Museo Archeologico

Das Nationale Archäologische Museum in Olbia ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum, das Einblicke in die reiche Geschichte und Archäologie Sardiniens bietet. Es befindet sich am Hafen von Olbia, in einem modern gestalteten Gebäude, das sich durch seine zeitgenössische Architektur auszeichnet. Die Lage am Wasser bietet einen malerischen Ausblick. Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, die die Geschichte Sardiniens von der Prähistorie bis in die Römerzeit darstellen. Zu den Exponaten gehören Objekte aus der nuraghischen, phönizischen, punischen und römischen Zeit. Besondere Highlights sind Fundstücke aus den zahlreichen archäologischen Stätten rund um Olbia, darunter Keramik, Münzen, Schmuck und andere Alltagsgegenstände, die ein Licht auf das Leben der antiken Bewohner der Insel werfen. Der Eintritt ist frei.

Ruota Panoramica

Nur einen Steinwurf vom Museo Archeologico entfernt steht seit wenigen Jahren das Riesenrad Ruota Panoramica. Für drei Runden zahlte man zuletzt 10 Euro. Das Riesenrad ist gut platziert und bietet einen schönen Blick auf den Hafen und die Stadt.

Zeugnisse der Nuraghen-Kultur findet man überall auf Sardinien
Zeugnisse der Nuraghenkultur gibt es der ganzen Insel – Bild: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Castello di Pedres und Tombe dei Giganti

Das Castello di Pedres und die Tombe dei Giganti (Gigantengrab Su Monte de s’Ape) sind zwei wichtige archäologische Stätten und beliebte Ziele für Landausflüge in Olbia. Sie liegen dicht beieinander und werden deshalb zusammen besucht. Die rätselhafte Nuraghenkultur entstand auf Sardinien in der Bronzezeit ab ca. 1.600 vor Christus und hat viele archäologische Rätsel hinterlassen. Dazu gehören insbesondere die Gigantengräber und die Nuraghen. Diese einzigartigen Megalithbauten sind auf der ganzen Insel verstreut und auch in der Region Olbia zu finden.

Das Castello di Pedres, eine mittelalterliche Festung, stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde zur Verteidigung der Region erbaut und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte Sardiniens, besonders während der Kämpfe zwischen den verschiedenen Herrscherhäusern. Die Burg liegt auf einem Hügel und bietet einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft, einschließlich der Stadt Olbia und der Costa Smeralda. Die Ruinen des Castello di Pedres sind beeindruckend und bieten einen Einblick in die militärische Architektur des Mittelalters. Die Struktur umfasst die Überreste von Mauern, Türmen und anderen Verteidigungsanlagen. Heute ist das Castello di Pedres eine beliebte Touristenattraktion. Seine Lage und die gut erhaltenen Ruinen machen es zu einem beliebten Ziel für Geschichtsinteressierte und Fotografen.

Die Tombe dei Giganti (Gräber der Riesen) sind kollektive Grabstätten, die zur Nuraghenkultur gehören, einer Zivilisation, die in der Bronze- und Eisenzeit auf Sardinien florierte. Diese monumentalen Gräber zeichnen sich durch ihre beeindruckende Größe und das charakteristische Design aus. Sie bestehen typischerweise aus einer langen Grabkammer mit einer halbkreisförmigen Exedra und einem Stele in der Mitte. Die Gräber wurden für kollektive Bestattungen verwendet und hatten wahrscheinlich auch eine rituelle Funktion. Sie spiegeln die sozialen und religiösen Praktiken der Nuraghenkultur wider.

Küstenlandschaft bei Olbia
Küstenlandschaft bei Olbia – Bild: MSC Cruises

Weingüter

Die Region rund um Olbia auf Sardinien hat eine reiche Tradition im Weinbau und ist bekannt für die Produktion hochwertiger Weine. Die Region profitiert von einem idealen Klima für den Weinbau, das durch das Mittelmeer beeinflusst wird. Warme, sonnige Tage und kühle Nächte, gepaart mit einer Vielfalt an Bodentypen, ermöglichen die Kultivierung verschiedener Rebsorten. Die typischen Rebsorten der Region umfassen sowohl rote als auch weiße Sorten. Zu den bekanntesten gehören Vermentino und Cannonau. Vermentino, eine weiße Rebsorte, ist besonders bekannt für seine frischen und aromatischen Weißweine. Cannonau, eine rote Sorte, ist bekannt für kräftige und vollmundige Rotweine. Die Region beherbergt zahlreiche Weingüter, die für Besucher offen sind. Viele bieten Führungen und Verkostungen an, bei denen Besucher mehr über den lokalen Weinbau erfahren und die verschiedenen Weine probieren können.

Das Weingut Tenute Olbios war in der Vergangenheit ein häufiges Ziel für Landausflüge in Olbia. Hier kann man eine Besichtigung mit Verkostung vereinbaren. Es gibt verschiedenen Angebote, die man über die Webseite anfragen kann. Ein weiteres Weingut nördlich von Olbia ist die Weinkellerei Vigne Surrau (vignesurrau.it). Das Weinbaugebiet im Surrau-Tal liegt im Hinterland der Costa Smeralda. Es gibt viele weitere Weingüter in der Region Olbia.

Costa Smeralda

Die Costa Smeralda ist ein ca. 20 Kilometer langer Küstenstreifen im Nordosten von Sardinien, zwischen Olbia im Süden und Palau im Norden. An der felsigen und klippenreichen Küste liegen verträumte Buchten mit Traumstränden versteckt. Das Meer funkelt in der Sonne smaragdgrün. Die Ferienvillen und Luxusressorts sind der Landschaft angepasst, Farben und Formen der Häuser von der Natur beeinflusst. Die Costa Smeralda ist ein Reiseziel für zahlungskräftige Urlauber. Das gilt insbesondere für Porto Cervo.

Porto Cervo
Porto Cervo an der Costa Smeralda – Bild: MSC Cruises

Die Erbauer von Porto Cervo, dem erst 1962 gegründeten Hauptort der Costa Smeralda, ließen sich von der traditionellen sardischen Architektur inspirieren. Das malerische Städtchen ähnelt einem historisch gewachsenen Dorf und ist doch ein mondäner Ferienort, der seinen Gästen allen nur erdenklichen Luxus bieten kann. Porto Cervo ist das touristische Zentrum der Costa Smeralda. In dem großen Yachthafen des Ortes kann man im Sommer viele Luxusyachten bestaunen.

Ein weiterer schöner Urlaubsort an der Costa Smeralda ist Baja Sardinia. Der kleine Ort besteht aus Villenkomplexen, Hotels und Resorts sowie einer Handvoll Restaurants, Bars und Boutiquen, die alle auf einem kleinen Platz am Strand angeordnet sind. Die Strände von Baja Sardinia sind berühmt für Taucher und dank der Lage der Bucht ein perfekter Ort für Wassersportaktivitäten wie Windsurfen und Segeln. Manche Reedereien bieten Schnorchel-Ausflüge hierher an. In Baja Sardinia werden auch Bootsfahrten zum Maddalena-Archipel angeboten.

Palau liegt eingebettet in eine von den Nordwinden gut geschützten Bucht mit Blick auf die Schönheit des bezaubernden Maddalena-Archipelago-Nationalparks. Dieser Touristen- und Hafenort entstand Ende des 19. Jahrhunderts und zählt etwa 4.000 Einwohner. Am Yachthafen gibt es einen großen Parkplatz. Daran kann man erkennen, dass Palau Ausgangspunkt für Ausflüge zur nahen Insel La Maddalena ist.

Blick auf La Maddalena
Blick auf La Maddalena – Bild: Eszter Miller auf Pixabay

Maddalena-Archipel

Das Maddalena-Archipel ist mit einer Fähre von der Küstenstadt Palau aus zu erreichen. Die Inselgruppe ist ein Paradies für Segler, Surfer und Taucher. Obwohl die Inseln bereits im 18. Jahrhundert besiedelt wurden, finden sich hier noch viele unberührte Plätze, einsame Buchten und Strände. Das rund 12.000 Einwohner zählende Städtchen La Maddalena auf der gleichnamigen Hauptinsel hingegen präsentiert sich als urbaner, lebendiger Ort mit einer ausgezeichneten touristischen Infrastruktur. Große Teile des Maddalena-Archipels sind als Nationalpark ausgewiesen.

Natürlich sind nicht alle 62 Insel des Archipels für den Tourismus relevant. Besucher konzentrieren sich auf die Insel La Maddalena und Caprera, die durch einen Damm verbunden sind. Auf La Maddalena leben immerhin 11.000 Menschen, überwiegend in der gleichnamigen Inselhauptstadt. Hier kann man auch sehr schön bummeln. Eine 20 Kilometer lange Panoramastraße führt einmal um die Insel. Ein Mietwagen ist deshalb nützlich. Fährverbindungen findet man bei Delcomar.

San Pantaleo

San Pantaleo ist ein malerisches Dorf in Sardinien, gelegen in den Bergen, nur wenige Kilometer von der berühmten Costa Smeralda entfernt. Es ist bekannt für seinen einzigartigen Charme und deshalb auch ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Olbia. San Pantaleo liegt eingebettet in einer atemberaubenden Berglandschaft, umgeben von beeindruckenden Granitformationen, die typisch für diese Region Sardiniens sind. Diese natürliche Kulisse verleiht dem Dorf eine besondere Atmosphäre. Das Dorf zeichnet sich durch seine traditionelle sardische Architektur aus, mit malerischen, weiß getünchten Häusern, alten Kirchen und engen, verwinkelten Gassen, die einen Hauch von vergangenen Zeiten bewahren. San Pantaleo ist bekannt für seine lebendige Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern. Besucher finden hier eine Vielzahl von Kunstgalerien, Ateliers und Werkstätten, die lokale Kunst und Handwerk ausstellen und verkaufen. Der wöchentliche Markt in San Pantaleo ist ein regionales Highlight. Er zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an und bietet eine breite Palette von Produkten, von frischem Obst und Gemüse bis hin zu Kunsthandwerk und Kleidung. Der Markt findet im Sommerhalbjahr jeden Donnerstag statt.

Landausflüge in Olbia ans türkisfarbene Meer
Das Meer auf Sardinien ist türkis und glasklar – Bild: Simon auf Pixabay

Strände rund um Olbia

Wenn man Olbia verlässt und die Küste entlangfährt, kommt man zwangsläufig an schönen Stränden vorbei, die es in der Region so zahlreich gibt. Dabei ist es egal, ob man in Richtung Süden oder in Richtung Norden fährt. Die beliebtesten Strände für Landausflüge in Olbia sind der Strand von Pittulongu im Norden und die Strände von Porto Istana und Le Saline im Süden.

Spiaggia Pittulongu

Die Spiaggia Pittulongu ist der gut elf Kilometer entfernte Hausstrand von Olbia. Von der Endhaltestelle der Shuttlebusse kann man den beliebten Strand mit einem öffentlichen Bus der Linie 4 oder mit dem sogenannten Spiagge Express (Strandexpress) der Verkehrsbetriebe ASPO erreichen. Für den Mietwagen gibt es einen Parkplatz. Kein Wunder, dass die meisten Landausflügler an diesem Strand zu finden sind. Der Sand ist weich und sehr feinkörnig. Das Wasser ist klar und schimmert in den unterschiedlichsten Blautönen. Es gibt rund um die Strandlokale einige bewirtschaftete Strandabschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen. Man das Handtuch aber auch einfach auf den Sand legen und den Blick auf die Isola Tavolara am Horizont genießen.

Spiaggia di Porto Istana

Der flache Sandstrand von Porto Istana liegt gut 13 Kilometer südlich von Olbia. Man kann den Strand mit einem Bus der Linie 5 oder mit einem Mietwagen erreichen. Es gibt es einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz. In der Hochsaison und am Wochenende kann es ziemlich voll werden.

Die Spiagge Pittulongu ist der beliebteste Strand für den Tag in Olbia auf eigene Faust
Spiagge Pittulongu – Bild: OnlySardinia auf Pixabay

Der Strand von Porto Istana ist ziemlich lang, aber durch kleine Felsgruppen unterbrochen. Man hat den Strand deshalb in vier Abschnitte unterteilt. Überall ist der Sand sehr feinkörnig und das Wasser herrlich blau und kristallklar. Das Wasser ist flach, sodass auch Familien mit kleineren Kindern hier gut aufgehoben sind. Es gibt am Strand Liegen und Schirme, Gastronomie und etwas Wassersport. Wer eine Schnorchelausrüstung im Gepäck hat, sollte diese mitbringen. Man schaut übrigens auf eine langgestreckte Insel mit einem hohen Berg. Das ist die Isola Tavolara.

Spiaggia Le Saline

Die Spiaggia delle Saline liegt an der Küste wenige Kilometer südlich von Olbia und ist mit einem Bus der Linie 5 zu erreichen. Er hat seinen Namen von den alten Salinen, die jetzt noch als große Teiche zu erkennen sind. Le Saline ist ein sehr langer Strand, der für lange Spaziergänge geeignet ist. Das Meer ist blau, mit Schattierungen von blau bis smaragdgrün im südlichsten Teil. Der Wasserstand ist höher als an den anderen Stränden an der Küste von Olbia. Der Sand ist grobkörnig und weiß. Etwa ein Drittel des Strandes, die Salinen, sind durch einen kleinen Kanal mit sauberem und glasklaren Wasser mit dem Meer verbunden. Wegen der guten Winde ist der Strand zu einem Ziel für den Kite- und Windsurfsport geworden. Die linke Seite des Strandes ist den Vierbeinern vorbehalten.

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