Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust zusammengestellt. Die drittgrößte der Insel der Kanaren ist fast kreisrund und hat einen Durchmesser von ca. 50 Kilometern. Die Inselmetropole Las Palmas de Gran Canaria ist mit gut 380.000 Einwohnern die größte Stadt der Kanaren und Ausgangspunkt der meisten Kanaren Kreuzfahrten. Mit der schönen Altstadt und einem langen Stadtstrand ist die Hauptstadt selbst ein attraktives Ziel für Landausflüge auf Gran Canaria. Die bekannten Urlaubszentren befinden sich heute aber ganz im Süden der Insel, bei den wunderbaren Dünen von Maspalomas. Das Inselinnere wird geprägt von hohen Bergen und schönen Tälern.
Weitere Informationen gibt es auch in deutscher Sprache auf der Webseite des Tourismuspatronat Gran Canaria. Auch die Hauptstadt Las Palmas hat eine eigene Webseite für Touristen. Stand: Oktober 2022
Der Kreuzfahrthafen in Las Palmas
Kreuzfahrtschiffe laufen den großen Hafen von Las Palmas an, der Puerto de la Luz genannt wird. Ziel der Kreuzfahrtschiffe ist die Muelle Santa Catalina im gleichnamigen Stadtteil. Für die großen Cruiseliner hat man die Muelle Santa Catalina erweitert und in einem Winkel von etwa 70 Grad einen Anbau erstellt. An beiden Seiten dieser Erweiterung machen Kreuzfahrtschiffe fest. In der Mitte befindet sich das langgezogene Kreuzfahrt-Terminal mit Parkhaus und Autovermietungen.
Auf den Fotos und der Karte unten kann man das Areal rund um den Hafen gut erkennen. Vom Kreuzfahrtschiff kommend, biegt man am Hafenausgang links ab auf die Muelle Santa Catalina. Nach wenigen Metern erreicht man das sechsstöckige Einkaufszentrum Centro Commercial El Muelle. Hinter dem Einkaufszentrum befindet sich das neue Aquarium Poema del Mar in einem langgestreckten hellen Neubau. Am Fuß der Muelle Santa Catalina hat die Touristeninformation einen Kiosk. Hier starten auch die Stadtrundfahrten. Das Zeltdach gehört zum Busbahnhof Intercambiador de Guaguas Santa Catalina. Von hier starten die Überlandbusse der Firma Guaguas Global (s. unten) zum Flughafen und zu Zielen auf der ganzen Insel. Überquert man die Hauptstraße, erreicht man nach vielleicht 200 Metern den Parque de Santa Catalina, wo die Guaguas Municipales (Stadtbusse) in Richtung Zentrum abfahren. Und noch ein Stück weiter hinten, auf der anderen Seite des Stadtviertels Santa Catalina, liegt die Playa de la Canteras.
Neues Cruise Terminal
Der Kreuzfahrthafen von Las Palmas wird jetzt auch von der Global Ports Holding betrieben. Der weltgrößte Betreiber von Kreuzfahrthäfen (derzeit 26 Cruise Ports weltweit) übernahm zeitgleich auch die Häfen auf Lanzarote und Fuerteventura. Geplant ist ein neues Cruise Terminal mit einer Fläche von 12.600 Quadratmetern auf zwei Etagen. An beiden Seiten können weiterhin je zwei Kreuzfahrtschiffe festmachen. Während der zweijährigen Bauphase dienen Zelte als Provisorium. 2024 soll dann alles fertig sein.
Mobil auf Gran Canaria auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle, die Kreuzfahrtausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Ein Stadtplan von Las Palmas kann hier heruntergeladen werden. Vorab hier einige Entfernungsangaben zu interessanten Sehenswürdigkeiten und Stränden:
- Playa de la Canteras: 1 km
- Aquarium Poema del Mar: 450 Meter
- Catedral de Santa Ana: 5,4 km
- Bandama Krater: 22 km
- Roque Nublo: 47 km
- Dunas de Maspalomas: 61 km
- Flughafen: 27 km
- Teror: 22 km
- Puerto de Mogan: 85 km
- Barranco de Guayadeque: 38 km
Diese Karte zeigt die Situation rund um den Hafen. Rechts unten erkennt man die Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe. Hier wird bis 2024 das neue Gran Canaria Cruise Terminal entstehen. An der Muelle Santa Catalina befindet sich ein großes Einkaufszentrum. Am Fuß der Mole gibt es einen Kiosk der Touristeninformation, hier starten auch die Stadtrundfahrten. Das Piktogramm eines Busses darunter steht für den Busbahnhof Santa Catalina mit dem Zeltdach. Hier starten die Überlandbusse. Der zweite „Bus“ weiter links markiert die Bushaltestelle der Stadtbusse im Parque de Santa Catalina. Der Stadtstrand Playa de las Canteras ist durch drei „Palmen“ gekennzeichnet und das neue Aquarium Poema del Mar durch die (1).
Zu Fuß
Der Kreuzfahrthafen liegt im Norden der Hauptstadt Las Palmas. Die sechs Kilometer entfernten Altstadtviertel Triana und Vegueta sind für Fußgänger zu weit entfernt. Das lebhafte Stadtviertel Santa Catalina liegt hingegen direkt vor der Haustür. Hier gibt es für Landausflügler einige interessante Ziele, die bequem zu Fuß erreicht werden können. Zum Beispiel das neue Aquarium Poema del Mar, das im Januar 2018 eröffnet wurde. Oder das interessante Technikmuseum Museo Elder de la Ciencia y la Tecnologia. Beides Ziele, die auch für Familien mit Kindern interessant sind.
Die Hauptattraktion für Fußgänger dürfte jedoch der drei Kilometer lange Strand Playa de las Canteras sein, der etwa einen Kilometer vom Kreuzfahrthafen entfernt auf der anderen Seite der Landzunge liegt. An diesem Strand begann der Tourismus auf Gran Canaria. Es gibt eine schöne Strandpromenade mit vielen Restaurants, Geschäften und Cafés. Duschen und Umkleidekabinen sind vorhanden, Liegen und Sonnenschirme können gegen Gebühr gemietet werden.
Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria: 1-Las Palmas Altstadt, 2-Dünen von Maspalomas, 3-Puerto de Mogan, 4-Roque Nublo, 5-Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada, 6-Teror, 7-Centro de Interpretación del Barranco de Guayadeque, 8-Caldera de Bandama, 9-Fataga, 10-Arucas, 11-Reserva Natural Especial de los Tilos, 12-Puerto de las Nieves, 13-Palmitos Park
Öffentliche Busse
Öffentliche Busse werden auf Gran Canaria Guaguas genannt. Man unterscheidet gelbe Guaguas Municipales (Stadtbusse) und blaugrüne Überlandbusse der Firma Global SU. Beide Busunternehmen haben Webseiten, die auch in englischer Sprache verfügbar sind. Hier findet man alle Informationen zu Busverbindungen und Fahrpreisen.
Wer ins Zentrum fahren möchte, sollte das kurze Stück zur Bushaltestelle im Parque de Santa Catalina laufen. Von hier fahren in kurzen Abständen gelbe Stadtbusse der Linie 12 in Richtung Zentrum. Der Einzelfahrschein kostet beim Busfahrer 1,40 Euro. Aussteigen könnte man an der Haltestelle Av. de Canarias (San Telmo). Das ist beim Parque San Telmo. Hier könnte man den Stadtrundgang beginnen. Dazu unten mehr.
Der Busbahnhof mit dem weißen Zeltdach liegt in unmittelbarer Hafennähe am Fuß der Muelle Santa Catalina. Hier kann man die blaugrünen Überlandbusse der Firma Guaguas Global zu Zielen auf ganz Gran Canaria nehmen. Die Linie 30 fährt zum Beispiel direkt nach Maspalomas, die Linie 60 ist eine Verbindung zum Flughafen. Fahrtkarten gibt es unter anderem im Bus. Expressbusse (Directo) fahren über die Autobahn und sind deutlich schneller. Eine Fahrt der Linie 30 vom Busbahnhof Santa Catalina bis zum Leuchtturm von Maspalomas dauert etwa eine Stunde und kostet (im Bus bezahlt) 6,25 Euro. Auf der Webseite gibt es eine Karte der Bushaltestellen. Hier kann man genau erkennen, wo man ankommt bzw. wo man wieder abfährt.
Stadtrundfahrten
Wer möchte, kann auch in Las Palmas eine Stadtrundfahrt machen. Die roten Busse (Bus Turisticos) starten am Fuß der Muelle Santa Catalina und sind nicht zu übersehen. Wenn die ersten Landausflügler von Bord gehen, stehen meistens bereits zwei oder drei Busse bereit. Auf einer Runde, die ca. 75 Minuten dauert, werden elf Haltepunkte angefahren. Man kann an jeder Haltestelle aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Alle gut 30 Minuten kommt ein Bus an jeder Haltestelle vorbei. Während der Fahrt bekommen die Urlauber über Kopfhörer Reiseinformationen auch in deutscher Sprache. Das Tagesticket kann vor Ort oder vorab zum Beispiel bei GetYourGuide* erworben werden.
Mietwagen
Mietwagen sind ein gutes Verkehrsmittel für den Tag auf Gran Canaria auf eigene Faust. Avis und Cicar sind während der Bauphase auch in den provisorischen Zelt-Terminals vertreten. Man findet sie ganz vorne in dem Zelt mit den beiden Spitzen. Die Firma Cicar (Cicar.com) ist auf den Kanaren sehr bekannt und bei vielen Landausflüglern beliebt. Natürlich ist eine Reservierung über die Webseiten der Anbieter vorab möglich und sinnvoll. Ohne Reservierung können die verfügbaren Autos schon mal knapp werden.
Wer möchte, kann Gran Canaria auf breiten Autobahnen fast umrunden. In weniger als einer Stunde kann man auf diese Weise von Las Palmas bis nach Puerto de Mogan ganz im Süden fahren. In die andere Richtung geht es über die Schnellstraße von Las Palmas bequem die gesamte Nordküste entlang bis nach Agaete. Im bergigen Inselinneren erwarten den Autofahrer hingegen schmale, kurvenreiche und steile Straßen. Hier ist man mit einem Kleinwagen gut beraten und braucht auch deutlich länger.
Taxis
Taxis warten im Bereich des Cruise Terminals und am Einkaufszentrum Centro Commercial El Muelle. Offizielle Taxis sind weiß. Durch das Taxischild auf dem Dach und einen farbigen Streifen an der Fahrertür sind offizielle Taxis leicht zu erkennen. Für Fahrten im Stadtgebiet gibt es festgelegte Preise und die Fahrer müssen ihre geeichten Taxameter einschalten. Eine Fahrt zur Altstadt kostet weniger als zehn Euro.
Für Fahrten über die Insel gibt es Pauschalpreise, die am Hafen auf Schildern und Plakaten beworben werden. Direkt am Schiff und am Pavillon der Touristeninformation am Fuße der Muelle Santa Catalina. Die Fahrt zum Flughafen kostet pauschal 40 Euro.
Fahrräder
Man kann Las Palmas gut mit dem Fahrrad erkunden. Zum Beispiel immer die Küste entlang in Richtung Altstadt Vegueta. Oder am Strand entlang zum Auditorio Alfredo Kraus. Hier eine PDF-Datei mit Informationen zu Fahrradwegen in Las Palmas. Leider ist diese nur in spanischer Sprache verfügbar.
Die internationale Firma Nextbike (sitycleta.com), die auf der ganzen Welt Fahrradverleihsysteme betreibt, hat auch überall in Las Palmas Standorte, an denen Mieträder übernommen und wieder abgestellt werden können. Vorab muss man sich einmal bei dem Anbieter registrieren. Die nächstgelegenen Punkte in Hafennähe sind am Busbahnhof (weißes Zeltdach) und am Parque de Santa Catalina. Der Standardpreis liegt bei 1,50 Euro für eine Mietdauer von 30 Minuten.
Anreise und Flughafentransfer
Viele Kanaren Kreuzfahrten beginnen auf der Insel. Der internationale Flughafen der Urlaubsinsel Gran Canaria befindet sich knapp 30 Kilometer südlich vom Kreuzfahrthafen in Las Palmas. Die meisten Urlauber buchen ein Anreisepaket über die Reederei, das auch die Transfers beinhaltet. Aber auch wenn man in Eigenregie fliegt, kann man in der Regel den Transfer über die Reederei buchen. Der Vorteil ist, dass man die Koffer bereits im Flughafen an die Reederei übergeben kann.
Aber es gibt natürlich Alternativen. Sehr bequem ist die Fahrt mit einem Taxi. Die Fahrpreise werden vom Taxameter berechnet. An einem Werktag kostet die Fahrt ca. 35 Euro. Nachts und am Wochenende ist es etwas teurer. Günstiger sind die Regionalbusse der Firma Global (s. oben). Die Linie 60 fährt vom Flughafen bis zum Busbahnhof Intercambiador de Santa Catalina (der mit dem Zeltdach). Es gibt pro Stunde zwei Busse (bitte überprüfen!) und der Fahrpreis liegt bei 2,95 Euro). Vom Busbahnhof kann man einfach über die Muelle de Santa Catalina zum Kreuzfahrt-Terminal laufen. Das sind vielleicht 300 Meter. Das geht auch mit Koffer.
Landausflüge auf Gran Canaria buchen
Für den Tag auf Gran Canaria werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und deutschsprachigen Reiseleitern (bei den meisten Touren) gibt es oben*. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Las Palmas de Gran Canaria findet man bei GetYourGuide*.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Gran Canaria
Gran Canaria ist eine sehr schöne und vielseitige Insel. Neben der Inselmetropole Las Palmas lohnen vor allem die Strände im trockenen Süden und das bergige Inselinnere einen Besuch. Wer möchte, kann mit etwas Vorplanung Gran Canaria auf eigene Faust erkunden. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria.
Gran Canaria ist eine sehr schöne und vielseitige Insel. Neben der Inselmetropole Las Palmas lohnen vor allem die Strände im trockenen Süden und das bergige Inselinnere einen Besuch. Wer möchte, kann mit etwas Vorplanung Gran Canaria auf eigene Faust erkunden. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria.
Landausflüge in Las Palmas
Die Hauptstadt Las Palmas ist mit etwa 380.000 Einwohnern eine richtige Großstadt und eine der beiden Hauptstädte der Kanaren. Die Stadt liegt an der Nordostküste Gran Canarias, circa 30 Kilometer nördlich des Flughafens. Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist der Hafen Puerto de la Luz mit dem Kreuzfahrthafen.
Playa de las Canteras
Der Kreuzfahrthafen liegt im Stadtviertel Santa Catalina. Man läuft circa einen Kilometer durch das lebhafte Viertel und erreicht die Playa de la Canteras. Der gut 3 Kilometer lange Sandstrand erstreckt sich in mehreren Abschnitten von der Plaza de la Puntilla bis zur modernen Konzerthalle Auditorio Alfredo Kraus. Hier hat sich bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der erste Tourismus entwickelt. Eine schöne Strandpromenade (Paseo de las Canteras) mit Bars, Terrassencafés und Läden lädt zum Bummeln ein. An schönen Tagen kann man auch eine Liege und einen Sonnenschirm mieten. Öffentliche Toiletten und Duschen sind ebenfalls vorhanden. Das Meer ist recht ruhig, da der Strand von einem Sandsteinriff geschützt wird. Der nördliche Teil des Strandes ist besonders breit und schön. Der südliche Teil des Strandes wird nicht durch das Riff geschützt. Die hohen Wellen sind ein Paradies für Surfer.
Poema del Mar
In unmittelbarer Hafennähe befindet sich das moderne Aquarium Poema del Mar. Der Neubau wurde im Januar 2018 eröffnet und gilt als das zweitgrößte Aquarium der Welt. Erwachsene zahlen 25 Euro Eintritt, Kinder sind mit 17,50 Euro etwas günstiger.
Das Stadtzentrum
Ein weiterer Hauptanziehungspunkt für Landausflüge auf Gran Canaria ist das Stadtzentrum von Las Palmas, das gut sechs Kilometer vom Kreuzfahrthafen entfernt im Süden der Stadt liegt. Sehenswert sind insbesondere die Stadtviertel Triana und die Altstadt Vegueta.
Wer mit dem Stadtbus (Guaguas Municipales) ins Stadtzentrum fährt, könnte den Stadtrundgang am Parque San Telmo beginnen. Das erste Ziel ist dann den Einkaufsmeile Calle Triana, der man bis zum Ende folgt. Neben Geschäften und Gastronomie sieht man hier auch viele schöne Gebäude. Das Stadtviertel Triana war jahrhundertelang das bevorzugte Wohnviertel der wohlhabenden Einwohner. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen dann Banken und Geschäfte sich hier niederzulassen. Ziemlich am Ende gabelt sich die Einkaufsstraße. Wir würden hier links abbiegen. Nach vielleicht hundert Metern steht man dann vor einer mehrspurigen Straße.
Wenn man diese überquert hat, befindet man sich im Altstadtviertel Vegueta von Las Palmas. Dieses Stadtviertel gehört bereits seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dabei gibt es kaum ein historisches Gebäude, das im Originalzustand erhalten ist. Fast alles wurde aus historischen Resten neu zusammengefügt. Aus der Zeit von Kolumbus ist nichts erhalten.
In der Vegueta gibt es viele Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Las Palmas. Direkt auf der anderen Seite der mehrspurigen Straße befindet sich die Markthalle „Mercado de Vegueta“. Das Zentrum der Altstadt ist die große Kathedrale Santa Ana. Die Besichtigung und der Zutritt erfolgt durch das Museum für sakrale Kunst und kostet 3 Euro pro Person. Wer möchte, kann man einem Aufzug auf den Südturm fahren und die Aussicht genießen. Das kostet nochmal 1,50 Euro. Der Vorplatz der Kathedrale wird Plaza de Santa Ana genannt. Hier befindet sich das attraktive alte Rathaus und der Bischofspalast. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Vegueta ist Casa de Colon hinter der Kathedrale. Hier ist heute ein Museum untergebracht, in dem sich alles um die Kolumbus und die Eroberung der neuen Welt dreht. Kolumbus nutzte Gran Canaria als Brückenkopf im Atlantik.
In der Vegueta gibt es auch noch zwei interessante Museen. Das Museo Canario beschäftigt sich mit der Geschichte der Kanaren. Der Eintritt liegt bei 5 Euro. Das Museum für moderne Kunst (CAAM) kann gratis besucht werden. Hier findet man unter anderem auch Werke von Cesar Manrique.
Rundgang in der Altstadt Vegueta: 1-Mercado de Vegueta, 2-Catedral de Santa Ana de Canarias, 3-Casa de Colon (Kolumbushaus), 4-CAAM – Centro Atlántico de Arte Moderno, 5-Museo Canaria
Jardin Botanico
Der schöne Botanische Garten (jardincanario.org) der Kanaren befindet sich außerhalb der Stadt circa 12 Kilometer vom Hafen entfernt. Der Garten wurde 1959 eröffnet und beherbergt die meisten der insgesamt 500 einheimischen Pflanzen und Bäume. Der botanische Garten Gran Canarias ist mit 27 Hektar relativ groß, sodass man hier problemlos einige Stunden verbringen kann. Auf der spanischsprachigen Webseite des Gartens gibt es auch Hinweise für die Anreise. Angeblich kann man den Garten mit Bussen der Linien 301 und 323 der Firma Guaguas Global erreichen. Los geht es an dem Busbahnhof am Hafen.
Das gebirgige Herz Gran Canarias
Das Inselinnere Gran Canarias wird geprägt von hohen Bergen und schönen Bergdörfern. Hier befindet sich mit dem Roque Nublo auch das Wahrzeichen der Insel. Die Straßenverhältnisse sind auch hier gut. Allerdings benötigen Fahrten über die kurvenreichen Bergstraßen ihre Zeit.
Bandama Krater
Zehn Kilometer südlich von Las Palmas, befindet sich der Naturpark Bandama. Zum Schutzgebiet gehören der Gipfel Pico de Bandama und insbesondere der Bandama Krater. Der größte Vulkankrater der Insel hat einen Durchmesser von etwa einem Kilometer bei einer Tiefe von ca. 170 Metern. Die Busse der Linie 311 (Guaguas Global) halten am Bandamakrater.
Wer möchte, kann über eine Serpentinenstraße auf den Pico de Bandama fahren und vom gleichnamigen Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die Caldera genießen. In dem Naturpark gibt es zudem gute Wandermöglichkeiten. Es gibt einen Weg am Kraterrand entlang (3 Kilometer; 1,5 Stunden) und eine Wanderung in den Krater hinein (2,5 Stunden). Die Wanderung am Kraterrand verläuft über einen Trampelpfad und erfordert einige Aufmerksamkeit.
Roque Nublo
Der Roque Nublo (Wolkenfels) ist ein auffälliger Felsen im gebirgigen Hinterland von Gran Canaria. Das Wahrzeichen der Insel ist etwa 65 Meter hoch und befindet sich in einer Höhe von 1.813 Metern. Insgesamt ist dies der drittgrößte Berg Gran Canarias. Das Plateau des Roque Nublo ist ein beliebtes Wanderrevier mit schönen Wanderwegen. Ein ideales Ziel für Landausflüge auf Gran Canaria.
An der Straße GC-600 befindet sich ein Parkplatz. Von hier benötigt man je nach Lauftempo 45 bis 60 Minuten (1,5 Kilometer) für den nicht besonders anspruchsvollen Aufstieg zum Roque Nublo. Wir würden insgesamt 2,5 Stunden für diese Wanderung einkalkulieren. Festes Schuhwerk und eine Jacke sind empfehlenswert. Die Aussicht reicht bei gutem Wetter bis zum Teide auf Teneriffa.
Teror
Das Städtchen Teror liegt knapp 20 Kilometer von Las Palmas entfernt im bergigen Inselinneren und ist die wohl meistbesuchte Stadt Gran Canarias. Die Kleinstadt mit ihren gut 12.000 Einwohnern gilt als einer der ursprünglichsten Orte der Insel. Die Basilika Nuestra Señora del Pino entstand zu Ehren der Jungfrau Virgen del Pino. Die vom Papst zur Inselpatronin erklärte Heilige macht Teror auch zum Wallfahrtsort. Rund um die Basilika stehen viele renovierte Häuser mit herrlichen hölzernen Balkonen. Der alte Stadtkern steht unter Denkmalschutz. Wer an einem Sonntag nach Teror reist, kann auch den beliebten Markt erleben.
Barranco de Guayadeque
Die landschaftlich sehr schöne Schlucht Barranco de Guayadeque wurde von der Regierung der Kanaren als Naturdenkmal und archäologische Gesamtzone unter Schutz gestellt. Die idyllische Schlucht ist elf Kilometer lang und wird von teilweise mehreren hundert Meter hohen Steilwänden gesäumt. Sie war schon zur Zeit der Altkanarier dicht besiedelt. Die Menschen lebten in Höhlenwohnungen und errichteten hier auch Grabstätten. Unweit von Agüimes liegt an der Straße GC-103 (am Anfang der Schlucht) das Besucherzentrum Centro de Interpretación del Barranco de Guayadeque. Hier kann man nachvollziehen, wie die Menschen früher in Höhlen gelebt haben. Alle Informationen gibt es auch in deutscher Sprache. Der Eintritt liegt bei 5 Euro.
Wenn man der Straße GC-103 dann weiter folgt, erreicht man nach 2,8 Kilometern die Höhlensiedlung Cueva Bermeja. Hier gibt es viele modernisierte Höhlenwohnungen und dazu auch eine Höhlenkirche sowie ein Restaurant. Wer möchte, kann dann nochmal ein Stück weiterfahren, bis die Straße endet. Hier gibt es weitere Restaurants und einen ausgeschilderten Wanderweg (Sendero Montaña las Tierras). Die Wanderung ist kurz (30 Minuten).
Fataga
Fataga ist ein wunderschönes Dorf mit einem gut erhaltenen historischen Ortskern. Der Ort ist umgeben von kanarischen Dattelpalmen und wirkt ein wenig wie eine Oase. Wegen der vielen Palmen wird der Barranco de Fataga auch als „Tal der tausend Palmen“ bezeichnet. 2007 wüteten hier schwere Brände. Die Spuren sind aber weitgehend beseitigt. Unweit von Fataga befindet sich der Camel Safari Park. Wer möchte, kann auf dem Rücken eines Kamels durch das Tal der tausend Palmen reiten.
Aussichtspunkte
Natürlich gibt es in dieser Bergwelt zahlreiche Aussichtspunkte, die als Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria infrage kommen. Zwei haben wir mal herausgepickt. Besonders lohnenswert ist unserer Meinung nach der Mirador del Pico de los Pozos de las Nieves. Hier befinden sich mit dem Pico de las Nieves und dem Pico de los Pozos (1.956 Meter) die höchsten Gipfel der Insel. Entsprechend weit reicht der Blick. Bei klarer Sicht bis zum Teide auf Teneriffa.
Der Mirador de la Degollada de la Yegua bieten einen schönen Blick in den Barranco de Fataga und über weite Teile der Insel. Man ist hier bereits weit im Süden von Gran Canaria, sodass man auch die Küste und die Dünen von Maspalomas sehen kann.
Der grüne Norden der Insel
Der grüne und bergige Norden der Insel ist von Las Palmas aus über die Autobahn GC-2 gut erreichbar. Diese führt in der Küstennähe bis nach Agaete und Puerto de las Nieves an der Nordwestküste Gran Canarias. Ziele für einen Tag auf Gran Canaria auf eigene Faust gibt es auch im Norden mehr als genug. Wir haben einige ausgewählt:
Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada
Der archäologische Park & Museum Cueva Pintada in Galdar im Nordwesten von Gran Canaria ist das wohl bedeutendste Zeugnis der kanarischen Ureinwohner. Im Mittelpunkt steht die Höhle mit spektakuläre Höhlenmalereien. Später hat man immer mehr Wohnstätten und Höhlen eines prähispanischen Dorfes ausgegraben. In 3D-Filmen erfährt man mehr über das Leben der Altkanarier.
Arucas
Arucas ist die viertgrößte Stadt Gran Canarias und nur 20 Autominuten vom Hafen entfernt. Die größte Sehenswürdigkeit der kleinen Stadt (38.000 Einwohner) ist die Pfarrkiche San Juan Bautista. Diese wurde erst vor gut 100 Jahre im neugotischen Stil erbaut und so beeindruckend, dass sie oft fälschlicherweise als Kathedrale bezeichnet wird. Ein weiteres Highlight von Arucas ist die Rumfabrik Destilerías Arehucas. Es werden Führungen (45 Minuten) angeboten, die sechs Euro kosten.
Puerto de las Nieves
Dies ist ein schönes Fischerdorf und der Hafen des Städtchens Agaete an der Nordwestküste Grand Canarias. Im Prinzip sind Agaete und Puerto de las Nieves ein Ort. Von Las Palmas fährt man ca. 30 Minuten bis hierher. Vom Hafen schaut man direkt auf den oft schneebedeckten Gipfel des Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa. Daher auch der Name des Dorfes. Nieve bedeutet Schnee. Es gibt hier auch eine Fährverbindung nach Gran Canaria. Puerto de las Nieves ist ein schönes Ausflugsziel auch für die Einheimischen. Am Hafen kann man sehr gut Fisch essen. Viele Restaurants liegen am Paseo de los Poetas und locken an Sonntagen viele Menschen aus der gut 30 Kilometer entfernten Hauptstadt an. Nördlich von Puerto de las Nieves befinden sich Naturschwimmbäder.
Los Tilos de Moya
Das Naturschutzgebiet Reserva Natural Especial de los Tilos umfasst einen der letzten Lorbeerwälder, die früher die ganze Insel bedeckt haben sollen. An der GC-704 gibt es ein Centro de Interpretación de Los Tilos de Moya mit einigen Parkplätzen. Hier beginnt ein ca. 2 Kilometer langer Rundweg durch den Lorbeerwald.
Urlaubszentren im Süden Gran Canarias
Der Süden von Gran Canaria ist trocken und warm. Hier findet man die Urlaubshotels und Strände, für die die Insel bekannt ist. Das Zentrum des Tourismus ist in Maspalomas, Playa del Ingless, San Agustin und Meloneras. Hier an der Südspitze der Insel, bei dem Leuchtturm und den Dünen von Maspalomas schlägt das touristische Herz der Insel.
Faro de Maspalomas
Der knapp 55 Meter hohe Leuchtturm ist eines der Wahrzeichen von Gran Canaria und ein schönes Fotomotiv. Das zweistöckige Nebengebäude hat eine Dachterrasse mit einem schönen Blick. Ganz in der Nähe (300 Meter) ist die gleichnamige Endstation der Buslinie 30 von Guaguas Global. Man kann also vom Hafen aus mit dem Bus bis hierhin fahren. Ideal für einen Landausflug auf Gran Canaria auf eigene Faust. Am Leuchtturm beginnt die Playa de Maspaloamas mit schöner Strandpromenade.
Dünen von Maspalomas
Der Faro de Maspalomas markiert den westlichen Anfang der eigentlichen Costa Canaria. Hier sieht man zum ersten Mal die berühmten Dünen von Maspalomas. Sie erstrecken sich über mehr als 6 Kilometer bis Playa del Ingles und bilden die Südspitze von Gran Canaria. Ein Teil ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die ausgedehnte Sandlandschaft mit dem Wüstenflair läuft zum Meer hin flach aus. Ideale Bedingungen für einen Strandspaziergang oder ausgedehnte Wanderungen. In den hohen Wanderdünen fühlt man sich wie in der Sahara. Einen guten Blick auf die Dünen von Maspalomas hat man vom dem Mirador neben dem Hotel RIU Palace Maspalomas.
Puerto de Mogan
An der Südküste von Gran Canaria liegt der Hafen- und Ferienort Puerto de Mogan. Der Ort entstand in den 1980er-Jahren rund um den kleinen Hafen. Die Ortschaft Mogan liegt 12 Kilometer landeinwärts. Aufgrund der vielen Kanäle und der schönen Gassen wird der Ort auch als Venedig Gran Canarias bezeichnet. Puerto de Mogan gilt als schönstes Dorf der Insel. Direkt am Meer gibt es einen größeren Strand und einen noch größeren Jachthafen. Dahinter erstreckt sich das Dorf teilweise an einem Hang. Die großen Hotels liegen weiter hinten.
Puerto de Mogan liegt in einer sehr kargen und trockenen Region der Insel. Dafür ist es hier fast immer warm und sonnig. Angeblich gibt es in Puerto de Mogan die meisten Sonnenstunden in ganz Europa.
Palmitos Park
Der Palmitos Park ist ein Tierpark und ein Botanischer Garten im Süden von Gran Canaria. Das 20 Hektar große Areal liegt geschützt in einem Barranco in den Bergen unweit der Touristenzentren im Süden und ist auch ein schönes Landausflugsziel für Familien. Der Park wurde im Jahre 2008 nach einem Großfeuer wieder eröffnet und ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert. Es gibt ein wunderbares Orchideenhaus, einen Kaktusgarten und ein Schmetterlingshaus. Der Tierpark beinhaltet seit 2010 auch ein Delfinarium. Zudem gibt es ein Aquarium und verschiedenen Flugshows mit Papageien und Greifvögeln.
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