Bonaire auf eigene Faust

»Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust zusammengestellt. Bonaire ist das „B“ der niederländischen ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao). Die Insel hat eine Fläche von etwa 288 Quadratkilometern (24.000 Einwohner) und ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände, ihr klares Wasser und ihre reiche Unterwasserwelt. Die Landschaft von Bonaire ist größtenteils flach und trocken, mit kargem Buschland und einigen Kakteen. Das Klima ist tropisch, mit ganzjährig sommerlichen Temperaturen und einer angenehmen Meeresbrise. Bonaire ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler, da die Gewässer rund um die Insel ein unglaubliches Korallenriff beherbergen, das als eines der besten erhaltenen der Welt gilt. Das Riff ist leicht zugänglich und bietet eine Fülle von Meereslebewesen, darunter bunte Korallen, tropische Fische, Schildkröten und sogar gelegentlich Delfine. Die Hauptstadt von Bonaire ist Kralendijk, eine charmante Küstenstadt mit pastellfarbenen Gebäuden und einer entspannten Atmosphäre. Hier finden Besucher gemütliche Restaurants, Bars und Geschäfte, die lokale Handwerkskunst und Souvenirs anbieten. Abseits der Küste bietet Bonaire auch einige Naturparks und geschützte Gebiete, die die einheimische Flora und Fauna bewahren. Im Washington Slagbaai Nationalpark können Landausflügler Wanderungen unternehmen und die vielfältige Tierwelt der Insel entdecken, darunter Leguane, Flamingos und zahlreiche Vogelarten.

Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust
Bonaire ist das B der ABC-Inseln – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Bonaire ist autonomes Land des Königreichs der Niederlande. Die Insel gehört aber weder zur EU noch zum Schengenraum. Das EU-Roaming gilt hier leider nicht. Die Menschen sprechen neben Niederländisch und Englisch die Kreolsprache Papiamentu (Papiamento). Die Landeswährung ist der US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Tourism Corporation Bonaire. Stand: September 2024

Bonaire Cruise Terminal

Das Bonaire Cruise Terminal ist einer der beliebtesten Anlaufhäfen für Kreuzfahrtschiffe in der südlichen Karibik. Es befindet sich in der Hauptstadt Kralendijk an der Westküste der Insel Bonaire. Die Kreuzfahrtschiffe liegen zwischen Kralendijk und der vorgelagerten Insel Klein Bonaire. Kralendijk ist eine kleine, malerische Stadt, die von pastellfarbenen niederländisch-kolonialen Gebäuden geprägt ist.

AIDAdiva am South Pier auf Bonaire
AIDAdiva am South Pier – Bild: Tegeler

Der Hafen bietet Platz für bis zu zwei große Kreuzfahrtschiffe. Es gibt in einem Abstand von ca. 300 Metern zwei Hauptanlegestellen, die North Pier und South Pier genannt werden. Beide Piers befinden sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums, sodass Passagiere direkt in die Innenstadt von Kralendijk gelangen können. Das Meer am Hafen ist glasklar und voller Leben. Man sieht Wasserschildkröten und viele bunte Fische, die die Algen von den Steinen abfressen.

Große Kreuzfahrtschiffe legen bevorzugt am South Pier an, der zugleich der Hauptliegeplatz auf Bonaire ist. Die Landausflügler laufen in eine schöne kleine Mall, die passenderweise South Pier Mall genannt wird. Geht man von hier in nördlicher Richtung die knapp 300 Meter zum North Pier, passiert man viele kleine Stände, an denen Inseltouren und Wassertaxitickets angeboten werden. Wer nichts vorbereitet hat, wird hier vielleicht noch fündig.

Der North Pier führt direkt zum Wilhelmina Park. Hier ist immer Markttag, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Der Bonaire Arts and Crafts Cruise Market zieht viele Landausflügler an. Hinter dem Wilhelmina Park befindet sich die Hauptstraße Kaya Grandi mit einigen Geschäften und der Touristeninformation. Man kann auch weiter die Küste entlang laufen und der Kaya J. N. E. Craane folgen. Hier gibt es viele Restaurants und Bars mit einem tollen Blick aufs Meer.

Morgentlicher Blick auf Kralendijk
Morgentlicher Blick vom South Pier auf Kralendijk – Bild: Tegeler

Bonaire ist bekannt für seine Bemühungen im Bereich Umweltschutz. Der Hafen setzt auf nachhaltige Praktiken, um die Natur der Insel und das umliegende Meeresökosystem zu schützen. Abfälle werden streng kontrolliert, und Kreuzfahrtschiffe werden ermutigt, umweltfreundliche Verfahren einzuhalten.

Landausflüge auf Bonaire buchen

Für den Tag auf Bonaire werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Bonaire findet man bei GetYourGuide*.

Mobil auf Bonaire auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Bonaire auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Bonaire (ab Bonaire Cruise Port):

  • Donkey Sanctuary: 6,5 km
  • Seru Largu Aussichtspunkt: 6,5 km
  • Mangrove Center Lac Bay: 7,5 km
  • 1000 Steps: 9,4 km
  • Sorobon Beach: 12,2 km
  • Slave Huts: 12,6 km
  • Pekelmeer Flamingo Sanctuary: 16,4 km
  • Gotomeer Lagune (Flamingos): 18,3 km
  • Rincon: 18,5 km
  • Washington-Slagbaai-Nationalpark (Besucherzentrum): 21,3 km
Rund um das Bonaire Cruise Terminal
Rund um das Bonaire Cruise Terminal – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Rund um das Bonaire Cruise Terminal: 1-South Pier, 2-North Pier, 3-South Pier Mall, 4-Stände von Taxis, Wassertaxis und lokalen Ausflugsanbietern, 5-Fort Oranje, 6-Bonaire Arts and Crafts Cruise Market, 7-Touristeninformation an der Hauptstraße Kaya Grandi

Zu Fuß

Kralendijk ist ein attraktives Städtchen. Hier kann man wunderbar bummeln und die Entfernungen sind kurz. Die meisten Geschäfte befinden sich in der Haupteinkaufsstraße Kaya Grandi. An der parallel verlaufenden Kaya J.N.E. Craane gibt es viel Gastronomie direkt am Meer.

Bonaire Arts and Crafts Cruise Market
Bonaire Arts and Crafts Cruise Market – Bild: Tegeler

Wassertaxis

Für die Fahrt nach Klein Bonaire gibt es Wassertaxis. Dieser Service wird von mehreren Anbietern direkt am Schiff beworben und ist nicht zu übersehen. Für die Fahrt zum No Name Beach an der Nordküste der kleinen Insel benötigen die Wassertaxis ca. 25 Minuten. In der Nähe der Liegeplätze gibt es zumindest zwei Anbieter (Epic Watertaxis und Caribe Watertaxi). Bitte einfach nach einer entsprechenden Werbung umschauen. Die Hin- und Rückfahrt kosten 25 US-Dollar.

Taxis

Taxis warten im Bereich des Bonaire Cruise Ports auf Fahrgäste und sind ein gutes Verkehrsmittel für den Tag auf Bonaire auf eigene Faust. Die Preise sind festgelegt und werden auf Schildern veröffentlicht. Angeboten werden Strandtransfers und einige Inseltouren. Aufgrund der geringen Entfernungen sind die Fahrpreise relativ niedrig. Hier einige Preisbeispiele (Stand: März 2024):

Taxipreise in Bonaire
Taxipreise in Bonaire – Bild: Tegeler

Mietwagen

Ein Mietwagen ist eine weitere gute Möglichkeit, Bonaire auf eigene Faust zu erkunden. Die Straßenverhältnisse und die Beschilderung sind gut und es wird auf der rechten Seite gefahren. Allerdings muss man auf Ziegen und wilde Esel aufpassen.

Es gibt zahlreiche nationale und internationale Verleiher, mit Büros in Kralendijk und am nur 3 Kilometer südlich gelegenen Flughafen. Hertz hat zum Beispiel eine Niederlassung beim Divi Flaming Beach Resort. Das kann man bequem zu Fuß erreichen. Das gilt auch für die Niederlassung der Firma Voyager Bonaire Car Rental. Eine ausführliche Liste aller Anbieter findet man auf der Webseite der Touristeninformation.

Fahrräder, Roller etc.

Man kann in Kralendijk auch Fahrräder, E-Bikes, Roller oder Golfcarts mieten. Die Entfernungen sind auf Bonaire gering, sodass man auch mit einem Roller gut klarkommt. Es gibt mehrere Anbieter in der kleinen Hauptstadt. Eine Liste findet man auf der Webseite der Touristeninformation. Eine bekannte Firma in Hafennähe ist die Firma Scooters Bonaire (scootersbonaire.com). Hier gibt es sogar deutschsprachige Mitarbeiter. Die Firma verleiht Roller (auch Elektroroller) und Fahrräder (Mountainbikes und E-Bikes in verschiedenen Ausführungen). Golfcarts kann man zum Beispiel bei der Firma Bonaire Cruisers (bonairecruisers.com) mieten. Aber auch da gibt es natürlich Alternativen.

Highlights für Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust

Bonaire ist eine kleine Insel, die man gut an einem Tag erkunden kann. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die Hauptstadt Kralendijk, die Unterwasserwelt, die Salt Pans und der Washington-Slagbaai-Nationalpark. Und natürlich gibt es auch einige feinsandige Traumstrände. Bitte Badeschuhe einpacken! Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust.

Die Highlights von Kralendijk auf einen Blick
Die Highlights von Kralendijk auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Kralendijk: 1-Kaya Grandi (Hauptstraße), 2-Fort Oranje, 3-Meerespromande Kaya J. N. E. Craane mit Bars und Restaurants, 4-Terramar Museum, 5-Chachacha Beach (Einstiegsmöglichkeit für Schnorchler)

Landausflüge in Kralendijk

Kralendijk, die charmante Hauptstadt von Bonaire, ist eine malerische Küstenstadt mit einigen Sehenswürdigkeiten. Hier kann man auch noch vor oder nach einem Landausflug bummeln. Die Wege sind kurz, da sich die beiden Liegeplätze mitten in der Stadt befinden. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für einen Stadtbummel in Kralendijk auf eigene Faust:

Fort Oranje

Fort Oranje ist eine historische Festung in Kralendijk. Die Festung wurde im 17. Jahrhundert von den Niederländern errichtet, um die Insel vor Piratenangriffen zu schützen und die Kontrolle über den Hafen zu gewährleisten. Fort Oranje diente im Laufe der Geschichte als militärische Basis, Lagerhaus und sogar als Gefängnis. Heute beherbergt es das Bonaire Museum, das Einblicke in die reiche Geschichte, Kultur und Natur der Insel bietet. Besucher können im Museum historische Artefakte, Modelle von Schiffen, Informationen über die indigene Bevölkerung und die Sklaverei, sowie Ausstellungen zur Tier- und Pflanzenwelt von Bonaire entdecken.

Herrenhaus aus der Kolonialzeit am Wilhelmina Park in Kralendijk (Bonaire)
Herrenhaus aus der Kolonialzeit am Wilhelmina Park – Bild: Tegeler

Wilhelmina Park

Dieser öffentliche Park befindet sich im Zentrum von Kralendijk und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Der Park bietet schattige Bäume, farbenfrohe Blumenbeete und eine Reihe von Bänken, auf denen man sich entspannen und die Aussicht auf das Meer genießen kann. Wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, findet hier der Bonaire Arts and Crafts Cruise Market statt. Sehenswert sind am Wilhelmina Park die kleine Protestante Kerk van Kralendijk und ein wunderschönes Herrenhaus aus der Kolonialzeit, das heute als Regierungsgebäude dient.

Kaya Grandi

Die Kaya Grandi ist die Hauptstraße und gleichzeitig die Haupteinkaufsstraße in Kralendijk. Der Name „Kaya Grandi“ bedeutet auf Papiamentu, der lokalen Sprache von Bonaire, so viel wie „Hauptstraße“. Die Kaya Grandi ist ein lebhafter und farbenfroher Ort, der von pastellfarbenen Kolonialgebäuden gesäumt ist, die charakteristisch für die Architektur der niederländischen Karibik sind. Entlang dieser Straße finden sich eine Vielzahl von Geschäften, Boutiquen, Restaurants und Cafés, die eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen anbieten.

Einkaufsstraße Kaya Grandi in Kralendijk
Einkaufsstraße Kaya Grandi in Kralendijk – Bild: Tegeler

Kaya J. N. E. Craane

Die Kaya J. N. E. Craane ist die Hauptstraße entlang der Küste in Kralendijk, der Hauptstadt von Bonaire. Diese lebendige Uferpromenade erstreckt sich parallel zum Meer und bietet einen herrlichen Blick auf das türkisfarbene Wasser und die vorbeifahrenden Boote. Entlang der Straße gibt es zahlreiche Restaurants, Bars, Souvenirläden und Tauchshops. Die Kaya J. N. E. Craane ist ein beliebter Ort für Spaziergänge und dient als zentraler Treffpunkt für Einheimische und Touristen.

Terramar Museum

Das Terramar Museum auf Bonaire ist ein kleines, aber faszinierendes Museum im Zentrum von Kralendijk. Es widmet sich der Geschichte und Kultur der Karibik, insbesondere Bonaires, und zeigt die Wechselwirkungen zwischen den indigenen Völkern, europäischen Kolonialmächten und afrikanischen Einflüssen. Besucher können interaktive Ausstellungen zu archäologischen Funden, Schiffswracks und historischen Artefakten erkunden. Das Museum bietet eine spannende Reise durch 7.000 Jahre Geschichte der Region, von den Ureinwohnern bis zur Moderne.

Das Meer ist glasklar und voller Leben
Das Meer ist glasklar und voller Leben – Bild: Tegeler

Chachacha Beach

Chachacha Beach in Kralendijk ist ein kleiner, leicht zugänglicher Stadtstrand, der sich perfekt zum Schnorcheln und Entspannen eignet. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft des South Pier. Mit seinem kristallklaren Wasser und einer felsigen Küstenlinie bietet er großartige Möglichkeiten, die bunte Unterwasserwelt Bonaires zu erkunden. Der Begriff „Strand“ trifft es eigentlich nicht wirklich. Es ist mehr ein Einstieg ins Meer für Schnorchler und Taucher.

Landausflüge auf Bonaire

Bonaire ist ein paradiesisches Kreuzfahrtziel in der südlichen Karibik, bekannt für seine spektakulären Tauch- und Schnorchelspots. Als Teil der Karibischen Niederlande bietet die Insel eine entspannte Atmosphäre, kristallklares Wasser und eine reiche Unterwasserwelt mit farbenfrohen Korallenriffen und Meeresschildkröten. Neben Wassersportarten wie Tauchen, Windsurfen und Kitesurfen beeindruckt Bonaire auch mit seiner unberührten Natur, Mangrovenwäldern und Salzebenen. Die Hauptstadt Kralendijk strahlt karibischen Charme aus, und die abgelegene Insel Klein Bonaire lädt zum Entspannen ein. Bonaire ist ideal für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Bonaire auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge auf Bonaire
Ziele für Landausflüge auf Bonaire – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Bonaire: 1-Klein Bonaire, 2-Washington-Slagbaai-Nationalpark (Besucherzentrum), 3-Goto Meer (Flamingos), 4-Rincon, 5-1000-Steps, 6-Aussichtspunkt Seru Largu, 7-Salt Pier, 8-Old Slave Huts, 9-Willemstoren Lighthouse, 10-Pekelmeer (Flamingos), 11-Sorobon Beach, 12-Mangrove Center an der Lac Bay, 13-Donkey Sanctuary

Klein Bonaire

Klein Bonaire ist eine kleine, unbewohnte Insel direkt vor der Küste von Kralendijk und ein Topziel für Landausflüge auf Bonaire. Die flache Insel ist bekannt für ihre unberührten weißen Sandstrände und klaren, türkisfarbenen Gewässer. Klein Bonaire ist ein beliebtes Ziel für Schnorchler und Taucher, da die umliegenden Korallenriffe eine beeindruckende Vielfalt an Meereslebewesen bieten. Die Insel ist Teil eines geschützten Meeresparks und steht unter Naturschutz, um ihre einzigartige Flora und Fauna zu erhalten. Landausflügler gelangen per Wassertaxi oder Boot zu Klein Bonaire und genießen dort Ruhe und Natur pur.

Die Wassertaxis und Landausflugsboote fahren zum No Name Beach. Das ist ein unberührter, weißer Sandstrand auf Klein Bonaire. Dieser abgelegene Strand ist nur mit dem Boot erreichbar und bekannt für sein klares, türkisfarbenes Wasser, das sich perfekt zum Schnorcheln und Schwimmen eignet. Die Korallenriffe in der Nähe des Strandes bieten eine reiche Unterwasserwelt mit bunten Fischen und Meeresschildkröten.

No Name Beach auf Klein Bonaire
No Name Beach auf Klein Bonaire – Bild: Stephan van de Schrootbrügge auf Unsplash

Washington-Slagbaai-Nationalpark

Der Washington-Slagbaai-Nationalpark ist der älteste Nationalpark in der niederländischen Karibik und erstreckt sich über einen erheblichen Teil des Inselnordens. Der Park ist für seine vielfältigen Ökosysteme bekannt, darunter Trockenwälder, mit Kakteen bewachsene Hügel, felsige Küsten und unberührte Strände. Es umfasst etwa 5.400 Hektar Land- und Meeresfläche und bietet Schutz für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Am Eingang zum Nationalpark, nördlich der Stadt Rincon, gibt es ein informatives Besucherzentrum. Hier gibt es Karten und Informationsmaterial. Die Nationalparkverwaltung Stinapa erhebt eine Nature Fee für die Nutzung der beiden Nationalparks. Wer in Bonaire auf eigene Faust zum Washington-Slagbaai-Nationalpark fährt, zahlt deshalb 40 US-Dollar.

Die Straßen im Nationalpark sind nicht befestigt, weshalb wir einen Wagen mit Allradantrieb empfehlen würden. Besser noch ist ein geführter Landausflug. Man kann mit einem Auto durch den Park fahren und entweder der gelben Route (35 km) oder der grünen Route (25 km) folgen. Aber auch Wanderer und Mountainbiker kommen auf ihre Kosten. Das gilt auch für Schnorchler und Taucher. Für die Vogelbeobachtung wurden eigens zwei Aussichtstürme errichtet. Der Nationalpark ist auch Ziel vieler Landausflüge auf Bonaire.

Der Park bietet mehrere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Küstenbuchten Boka Slagbaai und Boka Chikitu, wo man die Kraft der Wellen beobachten kann, die gegen die schroffen Klippen schlagen. Darüber hinaus gibt es im Park mehrere historische Stätten, darunter Plantagenruinen, die Einblicke in die Vergangenheit Bonaires bieten.

Besucherzentrum des Nationalparks
Besucherzentrum des Washington-Slagbaai-Nationalpark – Bild: Konstanze Staud auf Pixabay

Goto Meer

Die Salzwasserlagune Goto Meer am Rande des Washington Slagbaai National Parks ist ein Lieblingsplatz der Flamingos auf Bonaire. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, die Flamingos in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, wie sie durch das seichte Wasser waten und nach Nahrung suchen. In der Zeit von Januar bis Juni ist Brutzeit und man sieht auch viele der grau gefiederten Jungen. Von dem Aussichtspunkt am Straßenrand kann man sie oft in großen Gruppen beobachten. Allerdings sind die Tiere sehr wachsam und scheu, sodass man sie nur aus der Entfernung sehen kann. Der Anblick der Flamingos vor der malerischen Kulisse des Goto-Meeres ist zweifellos ein Höhepunkt für Naturliebhaber und Fotografen, die die Schönheit und Vielfalt der Tierwelt der Karibik erleben möchten.

Rincon

Rincon ist eine charmante Stadt auf der Insel Bonaire, die als älteste Siedlung auf der Insel gilt. Sie liegt in einem Tal im Hinterland und ist von See aus nicht zu sehen. Die Gefahr von Piratenüberfällen war hier deshalb geringer. Die Stadt ist bekannt für ihre malerischen Straßen und Häuser im kolonialen Stil, die eine entspannte Atmosphäre ausstrahlen. Hier sieht man viele der traditionellen Zäune aus Kakteen. Ein besonderer Ort in Rincon ist die Cadushy Distillery. Diese Destillerie ist bekannt für ihre handgefertigten Spirituosen, die aus einheimischen Zutaten wie Kakteen und anderen Früchten der Insel hergestellt werden. Die Cadushy Destillerie bietet Touren an, bei denen Besucher die Produktionsanlagen besichtigen und mehr über den Destillationsprozess erfahren können. Darüber hinaus haben Gäste die Möglichkeit, eine Vielzahl von Rumsorten, Likören und anderen Spirituosen zu probieren, die in der Destillerie hergestellt werden.

1000 Steps

Der Schnorchelspot „1000 Steps“ auf Bonaire ist eine der beliebtesten Unterwasserattraktionen der Insel und bietet ein außergewöhnliches Schnorchelerlebnis. Trotz seines Namens gibt es nicht wirklich tausend Stufen, um zum Wasser zu gelangen. Stattdessen sind es nur etwa 67 steile Stufen, die von der Klippe bis zum Wasser führen. Sobald Schnorchler das klare, türkisfarbene Wasser erreichen, erwartet sie eine atemberaubende Unterwasserwelt mit einer Fülle von Meereslebewesen und farbenfrohen Korallenriffen. Das Riff beginnt bereits in flachen Tiefen, sodass selbst Anfänger die Möglichkeit haben, die Schönheit des Meeresbodens zu erkunden. Man kann auch Meeresschildkröten beobachten, die gemächlich durch die Gewässer gleiten, sowie gelegentlich Stachelrochen und sogar harmlose Riffhaie. Die Sichtverhältnisse in 1000 Steps sind oft ausgezeichnet, was das Schnorcheln zu einem klaren und faszinierenden Erlebnis macht. Die Gewässer sind normalerweise ruhig, was die Sicherheit der Schnorchler gewährleistet.

1000 steps beach, Bonaire
1000 Steps Bonaire – Bild: iStock.com/CircleEyes

Aussichtspunkt Seru Largu

Seru Largu ist ein Hügel mit einem schönen Gipfelkreuz, der einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft bietet. Von hier aus kann man das türkisfarbene Meer, die farbenfrohen Gebäude von Kralendijk und die weite Natur der Insel sehen. Der Seru Largu ist oft Ziel von Inselrundfahrten (North Tour). Der Gipfel ist auch mit einem Auto oder einem Bus erreichbar.

Salt Pier

Die Salzpfannen im Süden von Bonaire sind ein faszinierendes Merkmal der Landschaft und ein wichtiger Teil der Geschichte und Wirtschaft der Insel. Viele Landausflüge auf Bonaire machen hier einen Fotostopp. Bonaire verfügt über eine reiche Salzindustriegeschichte und die Salzpfannen sind ein Erbe dieser Vergangenheit. Der Salt Pier wird für den Versand von Salz genutzt, das durch Verdunstung in den Salzbecken der Insel gewonnen wurde. Hier kann man auch die weißen Salzberge sehen und einen Klumpen Salz als Souvenir mit nach Hause nehmen. Dieses Salz kann man in der Heimat natürlich auch zum Kochen und Backen verwenden. Der Salt Pier auf Bonaire ist übrigens auch ein ikonischer Schnorchelspot und ein beliebtes Ziel für Taucher.

Slave Huts

Die Sklavenhütten von Bonaire sind historische Strukturen, die an die dunkle Vergangenheit der Sklaverei auf der Insel erinnern. Diese kleinen, rechteckigen Hütten wurden im 19. Jahrhundert erbaut und dienten als Unterkünfte für Sklaven, die in den Salzpfannen der Insel arbeiteten. Vorher lebten die Sklaven während der Woche im Freien. Die armen Menschen lebten mit ihren Familien in Rincon, wo sie die Wochenenden verbrachten. Der Weg nach Süden wurde zweimal die Woche zu Fuß zurückgelegt und dauerte ca. 7 Stunden.

Slave Huts Bonaire
Slave Huts – Bild: Tegeler

Die Sklavenhütten bestehen typischerweise aus Stein oder Korallenstein und sind recht einfach gebaut. Sie sind nur wenige Meter hoch und verfügen über kleine Fenster und eine einzige Türöffnung. Diese Hütten boten minimalen Schutz vor den Elementen und waren oft überfüllt, da mehrere Sklaven darin untergebracht wurden. Die unterschiedlichen Farben der Sklavenhütten zeigten die zugehörige Salzpfanne an. Jede Farbe stand für eine andere Salzpfanne. Das gilt auch für die seltsamen Pyramiden an der Küste. Diese dienten als Orientierung für die Schiffe. Dem Kapitän wurde die Farbe genannt, und er wusste dann, dass er bei der entsprechenden Pyramide Salz laden sollte.

Das Pekelmeer

Das Pekelmeer ist ein faszinierendes natürliches Phänomen, das sich an der Südküste der Insel Bonaire in der Karibik befindet. Es handelt sich um eine riesige Salzpfanne oder Salzsee, die durch die Verdunstung von Meerwasser entstanden ist. Der Name „Pekelmeer“ stammt vom niederländischen Wort „pekelen“, was „salzen“ bedeutet, und bezieht sich auf den hohen Salzgehalt des Wassers.

Das Pekelmeer erstreckt sich über eine große Fläche und ist von einer einzigartigen Landschaft aus kristallisiertem Salz, weißen Salzpyramiden und ungewöhnlichen Formationen aus Salzkristallen geprägt. Die Salzkonzentration in diesem Gebiet ist extrem hoch, was dazu führt, dass das Wasser eine leuchtend pinke Farbe annimmt, insbesondere während der Trockenzeit, wenn die Verdunstung am stärksten ist. Dieses Phänomen entsteht durch die Anwesenheit von speziellen Mikroorganismen, die das Salz rosa färben.

Salzpfannen auf Bonaire
Einige Salzpfannen auf Bonaire sind noch in Betrieb – Bild: Tegeler

Das Pekelmeer ist nicht nur ein beeindruckendes Naturschauspiel, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Meeresvögeln, darunter Flamingos, Pelikane, Reiher und verschiedene Watvögel. Diese Vögel nutzen das Pekelmeer als Nahrungsquelle und Brutgebiet, und ihre Anwesenheit trägt zur biologischen Vielfalt dieses einzigartigen Ökosystems bei.

Willemstoren Lighthouse

Der Willemstoren Lighthouse ist ein markantes Wahrzeichen auf der Insel Bonaire. Er befindet sich auf einem Hügel am südlichen Ende der Insel und überragt die umliegende Landschaft. Der Leuchtturm wurde im Jahr 1837 erbaut und ist somit einer der ältesten Leuchttürme in der Region. Er wurde benannt nach König Wilhelm I. der Niederlande. Der Willemstoren Leuchtturm besteht aus einem konischen, weißen Turm, der an seinem oberen Ende von einem roten Laternenraum gekrönt ist. Ursprünglich wurde das Licht des Leuchtturms durch Öllampen erzeugt, später wurde es jedoch elektrifiziert. Die Höhe des Willemstoren Leuchtturms beträgt etwa 19 Meter und bietet daher eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Küste und das karibische Meer. Von dort aus können Besucher die atemberaubenden Sonnenuntergänge und die Schönheit der Insel Bonaire in ihrer ganzen Pracht genießen.

Der herrliche Sorobon Beach
Der herrliche Sorobon Beach – Bild: Tegeler

Sorobon Beach

Der Sorobon Beach an der Lac Bay gilt als schönster Strand der Insel. Bekannt für seine unberührte Schönheit und sein flaches, türkisfarbenes Wasser, zieht dieser Strand Besucher an, die sich nach Entspannung und Wassersportaktivitäten sehnen. Viele Landausflüge auf Bonaire machen hier einen Zwischenstopp. Zum Beispiel bei Sebastian’s Beach. Hier gibt es neben einer Strandbar und einem Restaurant auch Liegestühle und Sonnenschutz. Sebastian ist übrigens ein deutscher Auswanderer. Der flache und ruhige Strand bietet ideale Bedingungen zum Schwimmen oder einfach nur zum Sonnenbaden. Die klaren Gewässer machen den Sorobon Beach auch zu einem großartigen Ort für Schnorchler, die die Unterwasserwelt der Karibik erkunden möchten. Für uns einer der schönsten Orte der Karibik.

Die geschützten Gewässer und die konstanten Passatwinde bieten zudem ideale Bedingungen für Windsurf-Anfänger und -Profis gleichermaßen. Aufgrund dieser Beliebtheit ist Sorobon Beach auch ein Ort, an dem Windsurf-Wettbewerbe und -Events stattfinden. Viele Profis trainieren hier. Man sieht sie bei Sebastian’s Beach und insbesondere in der benachbarten Jibe City. Die Jibe City bietet eine Vielzahl von Einrichtungen und Dienstleistungen für Wassersportler aller Erfahrungsstufen. Dazu gehören Windsurf- und Kitesurfverleih, Unterrichtsstunden für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie Lagerungsmöglichkeiten für Ausrüstung. Die Mitarbeiter sind oft erfahrene Windsurfer und Kitesurfer, die den Besuchern gerne Tipps und Ratschläge geben.

Mangrove Center (Lac Bay)

Neben den Wassersportmöglichkeiten am Sorobon Beach ist Lac Bay auch bekannt für seine reiche Tierwelt, vornehmlich für die vielfältigen Mangrovenwälder, die die Bucht säumen. Diese Mangrovenwälder bieten einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Fischarten, Vögel und andere Meereslebewesen. Eine der beliebtesten Aktivitäten in der Region ist eine geführte Kajak- oder Bootstour durch die Mangroven, bei der Landausflügler die Möglichkeit haben, die einzigartige Ökologie dieses Lebensraums zu erkunden und die Tierwelt zu beobachten. Das Mangrove Center ist eine Einrichtung in der Nähe von Lac Bay, die sich dem Schutz und der Erhaltung der Mangroven von Bonaire widmet. Es bietet Bildungsprogramme, geführte Touren und Umweltschutzprojekte an, die Besuchern die Möglichkeit geben, mehr über die Bedeutung der Mangroven für das Ökosystem von Bonaire zu erfahren und wie sie geschützt werden können.

Donkey Sanctuary

Das Donkey Sanctuary auf Bonaire ist eine einzigartige Einrichtung, die sich dem Schutz und der Pflege von Eseln widmet. Bonaire hat eine lange Geschichte der Eselhaltung, die bis in die Zeit der Kolonialisierung zurückreicht, als Esel als Arbeitstiere in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Heutzutage sind Esel auf Bonaire jedoch oft vernachlässigt oder obdachlos, da moderne Transportmittel die Verwendung von Eseln als Arbeitskräfte verdrängt haben.

Wilde Esel auf Bonaire
Wilde Esel auf Bonaire – Bild: Tegeler

Das Donkey Sanctuary wurde gegründet, um diesen Eseln ein sicheres Zuhause zu bieten und sie vor Missbrauch und Vernachlässigung zu schützen. Die Einrichtung erstreckt sich über ein großes Gelände und bietet den Eseln viel Platz zum Wandern und Grasen. Die Tiere werden regelmäßig von Tierärzten betreut und erhalten die notwendige medizinische Versorgung. Besucher des Donkey Sanctuary haben die Möglichkeit, die Esel aus der Nähe zu beobachten und zu interagieren. Es gibt spezielle Plattformen und Aussichtspunkte, von denen aus Besucher die Esel füttern und streicheln können, während sie mehr über ihre Lebensweise und Bedürfnisse erfahren.

Bonaire Marine Park

Der Bonaire Marine Park, gegründet 1979, ist ein außergewöhnliches Schutzgebiet rund um die Insel Bonaire und deren unbewohnte Schwesterinsel Klein Bonaire. Dieser Meerespark erstreckt sich über 2.700 Quadratkilometer und umfasst das gesamte Küstengebiet sowie die umliegenden Korallenriffe. Er ist bekannt für seine beeindruckende Unterwasserwelt, die eine Vielzahl von Korallenarten, tropischen Fischen, Meeresschildkröten und anderen Meeresbewohnern beherbergt.

Der Park ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler, die hier einige der besten Tauchplätze der Karibik finden. Die klaren Gewässer und gut erhaltenen Korallenriffe bieten atemberaubende Unterwasserlandschaften und exzellente Sichtverhältnisse. Zur Erhaltung der marinen Umwelt gibt es strenge Regeln, die das Fischen und andere störende Aktivitäten in den Parkgrenzen einschränken.

Gelbe Steine markieren die Einstiegsstellen für Taucher auf Bonaire
Gelbe Steine markieren die Einstiegsstellen für Taucher – Bild: Tegeler

Neben der Unterwasserwelt schützt der Park auch Küstenlebensräume wie Mangrovenwälder und Salzebenen, die für die Fortpflanzung vieler Tierarten von Bedeutung sind. Das Engagement für Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus macht den Bonaire Marine Park zu einem Modell für andere Schutzgebiete und zu einem unvergesslichen Ziel für Naturliebhaber. Das Management des Marineparks wird von einer lokalen Organisation, der STINAPA Bonaire (Stichting Nationale Parken Bonaire), durchgeführt. Beide Nationalparks (auch der Washington-Slagbaai Nationalpark) werden von der Stinapa verwaltet und kosten Eintritt.

Höhlentouren

Eine Höhlentour in Bonaire kann ein faszinierendes und abenteuerliches Erlebnis sein, da die Insel für ihre einzigartigen geologischen Formationen und Unterwasserhöhlen bekannt ist. Die meisten Höhlentouren in Bonaire werden geführt, um die Sicherheit zu gewährleisten und den Landausflüglern Einblicke in die geologische Geschichte und Bedeutung der Höhlen zu geben. Die Höhlen von Bonaire sind bekannt für ihre komplizierten Formationen, Stalaktiten, Stalagmiten und kristallklaren Teiche.

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