Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust zusammengestellt. Die Großstadt hat etwa 1 Million Einwohner und liegt an der Karibikküste Kolumbiens. Sie gilt als schönste Kolonialstadt Südamerikas. Cartagena de Indias wurde 1533 als eine der ersten spanischen Städte in Südamerika gegründet. Der Stadtgründer Pedro de Heredia gab ihr einfach den Namen seiner spanischen Heimatstadt Cartagena. Der Zusatz „de Indias“ wurde als Unterscheidungsmerkmal beigefügt. Der Irrtum von Kolumbus lebt in diesen Begriffen bis heute fort. Cartagena de Indias war schnell einer der wichtigsten Häfen Spaniens in der Neuen Welt. Spanische Schatzschiffe wurden hier mit Gold, Silber und Edelsteinen beladen. Wie wertvoll die Fracht war, zeigt der Fund der 1708 von englischen Angreifern versenkten Galeone San José. Man schätzt den heutigen Wert der Ladung auf mehrere Milliarden Euro. Wegen dieser Werte haben die Spanier bereits im 16. Jahrhundert begonnen, die Stadt immer weiter zu befestigen.

Das Stadtzentrum mit den gewaltigen Mauern und Befestigungen ist Weltkulturerbe der UNESCO. Cartagena de Indias ist heute eine Touristenhochburg und gilt als die wohl bestbewachte und sicherste Stadt des Landes. Trotzdem sollte man auf die eigene Sicherheit bedacht sein und wertvollen Schmuck, Uhren oder teure Kameras an Bord lassen. Cartagena de Indias ist ein faszinierendes Ziel für Landausflüge in der Karibik. Der Hafen von Colón in Panama liegt Luftlinie ca. 600 km westlich. Santa Marta in Kolumbien liegt ca. 235 km nordöstlich. Letzte Aktualisierung: Mai 2025
Kreuzfahrtziel Cartagena: Kurz und kompakt
- Cartagena de Indias liegt an der kolumbianischen Karibikküste. Die Stadt gehört zum UNESCO-Welterbe. Sie bietet eine besondere Mischung: koloniale Architektur und einladende Strände.
- Der Kreuzfahrthafen auf der Insel Manga bietet fünf Liegeplätze. Mit dem Port Oasis Eco Park verfügt das Kreuzfahrtterminal über einen eigenen Zoo.
- Der kolumbianische Peso (COP) ist die Währung. Kreditkarten akzeptieren viele Geschäfte und Restaurants. Im Kreuzfahrtterminal kann man Geld wechseln. Die Taxis am Hafen akzeptieren US-Dollars.
- Taxis sind das beliebteste Verkehrsmittel für den Tag in Cartagena de Indias auf eigene Faust. Am Hafen gibt es einen großen Taxistand und festgelegte Preise.
- Die historische Altstadt ist weltberühmt. Die Kolonialzeit beeinflusste die Architektur. Cartagena ist ein lebendiges Museum. Hier wird die Vergangenheit lebendig.
- Cartagena de Indias war ein wichtiger Hafen für die spanische Silberflotte. Hier wurden die Reichtümer aus ganz Südamerika gesammelt und für den gefährlichen Transport nach Spanien vorbereitet. Zum Schutz dieser wertvollen Güter befestigte man die Stadt massiv.
- Einst Arbeiterviertel, hat sich Getsemaní zu einem trendigen Viertel entwickelt. Hier pulsiert das Leben. Bunte Straßenkunst schmückt die Wände, und lokale Künstler stellen ihre Werke aus.
- Im Kontrast zum historischen Zentrum steht Bocagrande, ein modernes Strandviertel. Hochhäuser ragen in den Himmel. Hier befinden sich Luxushotels und Einkaufszentren. Der Strand von Bocagrande lädt zum Entspannen ein.
- Vor Cartagena de Indias liegt die Inselgruppe Islas del Rosario. Die Inseln bieten unberührte Strände. Das Wasser dort ist kristallklar.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias: 1. Convent of Santa Cruz de la Popa, 2. Castillo de San Felipe de Barajas, 3. Torre del Reloj (Eingang zur Altstadt), 4. Altstadt, 5. Barrio Getsemani.
Die Liegeplätze sind durch Piktogramme von Schiffen gekennzeichnet. Das „i“ steht für das Cartagena Cruise Terminal. Die beiden Liegestühle mit Schirm markieren die Strände im Stadtviertel Bocagrande.
Cartagena de Indias Cruise Terminal
Kreuzfahrtschiffe haben einen eigenen Bereich in einem großen Containerhafen auf der Insel Manga. Hier gibt es maximal fünf Liegeplätze. Ein markierter Fußweg führt von den Kreuzfahrtschiffen zum ca. 500 Meter entfernten Cartagena de Indias Cruise Terminal. Es gibt für das kurze Stück manchmal sogar einen kostenlosen Shuttlebus des Hafens. Landausflugsbusse warten direkt am Schiff.

Das Kreuzfahrtterminal ist, wie gesagt, ca. 500 Meter von den Liegeplätzen entfernt. Es handelt sich um einen großen Park mit Bäumen und vielen einheimischen Tierarten (Port Oasis Ecopark). Es gibt Flamingos, Tukane, Papageien, Affen und andere einheimische Vögel und Tiere. Zusätzlich gibt es einen großen Duty-free-Shop und eine Geldwechselstube. Freundliches Personal spricht mehrere Sprachen, um die Kommunikation zu erleichtern. Ein beliebtes Souvenir ist kolumbianischer Kaffee.
Vor dem Port Oasis Eco Park befindet sich ein großer Platz. Er dient als Treffpunkt für Busse und Taxis. Zahllose Taxis bringen Besucher zu Festpreisen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Diese gute Organisation minimiert Wartezeiten.
Landausflüge in Cartagena de Indias buchen
Für den Tag in Cartagena de Indias werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Cartagena de Indias findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.
Mobil in Cartagena de Indias auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Cartagena die Indias auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena (Kolumbien):
- Castillo de San Felipe de Barajas: 4,7 km
- Convento de la Popa: 5,1 km
- Barrio Getsemani: 5,6 km
- Torre del Reloj (Stadttor und Eingang zur Altstadt): 6 km
- Playa Castillo Grande (Bocagrande): 11 km
- Playa Blanca Barú: 35,5 km
- Schlammvulkan El Totumo: 59 km

Zu Fuß
Die Altstadt ist für Fußgänger knapp 4 Kilometer entfernt. Man sieht manchmal Mitarbeiter der Crew zu Fuß in die Stadt gehen. Wir würden das nicht empfehlen. Es gibt unterwegs nichts zu sehen und es ist oft sehr heiß.
In den Gassen der historischen Altstadt kann man sich hervorragend zu Fuß bewegen. Verlaufen kann man sich aber eigentlich nicht, da das Centro Histórico von einer mächtigen Stadtmauer umgeben ist.
Shuttlebusse
In der Regel gibt es kostenlose Shuttlebusse des Hafens, die die Landausflügler vom Schiff zum Cartagena de Indias Cruise Terminal fahren. Das sind je nach Liegeplatz ca. 500 bis 600 Meter.

Kostenpflichtige Shuttlebusse der Reedereien gibt es meistens nicht. Dafür ist die Entfernung so groß. Die deutschen Reedereien bieten aber meistens einen Landausflug mit der Bezeichnung „Cartagena (Kolumbien) auf eigene Faust“ an. Diese Landausflüge beinhalten einen Transfer zur Altstadt mit Freizeit auf eigene Faust.
Taxis
In der Ground Transportation Area des Cartagena de Indias Cruise Terminals warten zahlreiche lizenzierte Taxis auf Kundschaft. Es gibt PKWs und Minibusse, die am Hafen in der Regel weiß sind. In der Stadt sind die Taxis knallgelb. Richtpreise werden auf Schildern veröffentlicht, müssen aber vor dem Einsteigen noch bestätigt bzw. verhandelt werden. Viele Fahrer sprechen kaum Englisch. Mehrsprachige Mitarbeiter helfen bei der Kommunikation.
Der Standardpreis für eine Fahrt zur Altstadt liegt bei 20 US-Dollar pro Taxi. Pro Person liegt der Fahrpreis bei 5 US-Dollar. Man kann sich spontan ein Taxi mit Mitreisenden teilen. Der Verkehr ist oft chaotisch. Wenn man Pech hat, kann die Fahrt schon mal 30 bis 45 Minuten dauern. Wer mehrere Sehenswürdigkeiten ansteuern möchte, könnte auch einen Fahrer für mehrere Stunden oder den ganzen Tag buchen. Man zahlt ca. 30 US-Dollar pro Stunde. Außerhalb der Hafentore warten Taxifahrer ohne Lizenz für den Hafen, die natürlich etwas günstiger sind. Das Risiko muss jeder für sich entscheiden.

In Cartagena de Indias ist Uber verfügbar und bietet eine weitere bequeme Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Die App ermöglicht es, schnell und einfach Fahrten zu buchen. Die Preise sind transparent und die Bezahlung über die App erfolgt.
Stadtrundfahrten
Auch in Cartagena de Indias kann man Stadtrundfahrten mit den roten Doppeldeckerbussen der Firma City Sightseeing (city-sightseeing.com) buchen. Die Firma bietet in Cartagena eine Route mit einer Dauer von ca. 90 Minuten und insgesamt 13 Haltestellen an. Wie üblich kann man an jeder Haltestelle aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Laut Veranstalter kommt alle 45 Minuten ein Bus an jeder Haltestelle vorbei, was eigentlich viel zu lang ist. Ein weiteres Problem ist der dichte Verkehr.
Leider beginnt die Stadtrundfahrt nicht am Cartagena Cruise Terminal. Man kann mit einem Taxi in die Stadt fahren und vor den Toren der Altstadt einsteigen. In den engen Gassen des Centro Histórico, der wichtigsten Sehenswürdigkeit in diesem Hafen, kann der Bus natürlich nicht fahren. Deshalb ist im Reisepreis ein geführter Stadtrundgang enthalten. Manchmal kann man das Ticket auch an Bord kaufen und die Reedereien bieten eine Stadtrundfahrt direkt ab Hafen an.
Eine Alternative sind Stadtrundfahrten mit den knallbunten Chiva-Bussen. Das sind bunte, traditionelle Partybusse. Sie bieten eine lebhafte Atmosphäre mit Musik und manchmal auch Snacks und Getränken. Die Chivas sind ein beliebter Weg, um die Stadt auf eine unterhaltsame und gesellige Art zu erleben. Entsprechende Angebote gibt es an Bord oder bei lokalen Veranstaltern.
Highlights für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust
Ein Bummel durch die berühmte Altstadt ist das Highlight für Landausflüge in Cartagena (Kolumbien). Hierfür sollte man mindestens einen halben Tag einplanen. Es gibt so viel zu sehen und zu besichtigen. Wer dann noch Zeit und Lust hat, könnte das Castillo de San Felipe de Barajas und das Convento de la Popa in Angriff nehmen. Auch das Barrio Getsemaní ist ein interessantes Ziel. Im Umland gibt es Strände, Mangroven und einen Schlammvulkan. Beliebt ist eine Bootstour zu den Islas del Rosario. Der Archipel lockt mit klarem Wasser und bunten Korallen. Hier ein Überblick über die Highlights für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias: 1. Convento de Santa Cruz de la Popa, 2. Castillo de San Felipe de Barajas, 3. Torre del Reloj (Eingang zur Altstadt), 4. Altstadt, 5. Barrio Getsemaní
Die Liegeplätze sind durch Piktogramme von Schiffen gekennzeichnet. Das „i“ steht für das Cartagena Cruise Terminal. Die beiden Liegestühle mit Schirm markieren die Strände im Stadtviertel Bocagrande.
Landausflüge in Cartagena de Indias
Cartagena de Indias bietet viele Highlights für erlebnisreiche Landausflüge. Die Stadt lockt mit Kolonialarchitektur in leuchtenden Farben und einer reichen Geschichte. Als UNESCO-Weltkulturerbe begeistert Cartagena mit Kopfsteinpflaster, Balkonen voller Blumen und imposanten Mauern. Fast immer scheint die Sonne. Die Spanier befestigten die Stadt, die eine wichtige Basis für die spanische Silberflotte war. Eine mächtige Stadtmauer umgibt die Altstadt. Das Castillo San Felipe de Barajas ist eine Festung mit fantastischer Aussicht. An den Stränden in Bocagrande erlebt man die karibische Lebensart. Hier ein Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust.

Die Altstadt
Die von gewaltigen Mauern umgebene Altstadt betritt man durch das Haupttor am markanten gelben Torre de Reloj. Für den weiteren Weg durch die Gassen kann man eine Karte nutzen oder sich einfach treiben lassen. Die wunderschön restaurierten Gebäude sind eine Augenweide. Wir haben gehört, wie jemand sagte: „Wie in Havanna, bloß renoviert“. Die Polizei ist sichtbar, was für ein gutes Gefühl sorgt.
Durch die drei Stadttore im Torre de Reloj kann man die Stadtmauer durchqueren und die Altstadt betreten. Der markante gelbe Uhrenturm ist ein schönes Fotomotiv und eines der Wahrzeichen der Stadt. Direkt neben den Zugängen zur Altstadt verteilt die Touristeninformation Karten. Auf der anderen Seite des Torre de Reloj liegt die Plaza de los Coches. Übersetzt heißt der schöne Platz, auf dem früher Sklaven verkauft wurden, Kutscherplatz. Im Portal de los Dulces (Arkaden mit vielen Läden) gibt es sehr leckere kolumbianische Süßigkeiten. Direkt um die Ecke befindet sich das lokale Hard Rock Café.
Weiter geht es durch die Calle 34 zur Kathedrale, deren Turm man von weitem sieht. Die farbenfrohe Catedral de Santa Catalina de Alejandría kann man gegen eine geringe Gebühr besichtigen. Das Gotteshaus liegt an der baumbestandenen Plaza de Bolívar. An diesem schönen schattigen Platz, der sich auch gut für eine kurze Rast eignet, gibt es weitere Sehenswürdigkeiten. Etwas gruselig ist der Inquisitionspalast. Von 1610 bis 1811 hatte hier die heilige Inquisition ihren Sitz. Man kann Zellen und Folterwerkzeuge sehen. Deutlich schöner ist das Portal de las Reinas, wo alle Schönheitsköniginnen Kolumbiens abgebildet sind. Weiter geht es zu zwei Museen, die auch an der Plaza de Bolívar ihren Sitz haben. Das Emerald (Smaragd) Museum ist in einem schönen Gebäude aus der Kolonialzeit untergebracht. Hier erfährt man alles über die in Kolumbien häufigen Smaragde. Ein kurzes Stück weiter, direkt neben der Kathedrale, folgt das kleine, aber feine Goldmuseum Museo del Oro Zenú. Hier werden Goldschmuck, Goldmünzen und andere präkolumbische Stücke ausgestellt.

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt: 1. Monumento Torre del Reloj (Stadttor), 2. Bolivar-Platz, 3. Plaza Santo Domingo, 4. Hard Rock Café, 5. Plaza de la Aduana, 6. Santuario de San Pedro Claver, 7. Las Bovedas (Kunsthandwerk), 8. Catedral de Santa Catalina de Alejandría
Jetzt ist man einmal um die schattige Plaza de Bolívar herumgegangen. Der Stadtrundgang geht dann weiter durch die Calle Santos de Piedra mit ihren schönen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Nach vielleicht hundert Metern biegt man links in die Calle 35 ab und erreicht nach wenigen Minuten die Plaza Santo Domingo. Die Plaza gilt als Herz der Altstadt mit vielen Menschen, Straßenverkäufern und viel Gastronomie. Kurz hinter der Plaza Santo Domingo befindet sich die Stadtmauer mit dem Bollwerk Baluarte de Santo Domingo. Wer möchte, kann hier ein wenig auf der Stadtmauer laufen. An der elf Kilometer langen Stadtmauer wurde fast 200 Jahre lang gebaut. Von oben hat man einen schönen Blick über die Altstadt.
Weitere Ziele des Stadtrundgangs sind die Plaza de San Pedro und die Plaza de la Aduana. An der Plaza de San Pedro lockt die Iglesia de San Pedro Claver viele Landausflügler an. Die Kirche mit Kloster wurde im 17. Jahrhundert von den Jesuiten gegründet und später nach dem Mönch Pedro Claver benannt. Der Schutzheilige Kolumbiens hat sich im 17. Jahrhundert intensiv um die aus Afrika ankommenden Sklaven gekümmert. Vor der Kirche trifft man als Sklaven verkleidete Menschen, die sich als Fotomotiv anbieten. Direkt nebenan ist die attraktive Plaza de la Aduana mit dem Kolumbusdenkmal.

Las Bovedas befindet sich im Norden der Altstadt, direkt an der Stadtmauer. Das gelbe Gebäude besteht aus 47 Bögen und 23 Gewölben und diente den Kolonialherren als Lager. In späterer Zeit, kurz nach der Unabhängigkeit Kolumbiens, wurde daraus ein Gefängnis. Heute ist Las Bovedas ein bunter Markt für Kunsthandwerk und Souvenirs.
Barrio Getsemani
Das Barrio Getsemaní ist ein beliebtes Stadtviertel direkt vor den Toren der ummauerten Altstadt. Früher war es ein Viertel der Arbeiter und Handwerker. Es ist heute ein angesagter Ort, der seine Wurzeln nicht vergisst. Künstler haben sich niedergelassen. Sie schufen Galerien, Street-Art und unabhängige Geschäfte. Das Herz von Getsemaní ist die Plaza de la Trinidad. Tagsüber herrscht ein geschäftiges Treiben auf den Plätzen. Straßenhändler preisen ihre Waren an. Am Abend verwandelt sich das Viertel in einen lebendigen Treffpunkt. Die Geschichte Getsemanís ist eng mit Kolumbiens Unabhängigkeit verbunden. Handwerker, freigelassene Sklaven und Seeleute lebten hier. Sie organisierten sich und spielten eine wichtige Rolle bei Cartagenas Befreiung von der spanischen Herrschaft.
Castillo de San Felipe de Barajas
Vor den Toren der Altstadt befindet sich das mächtige Castillo de San Felipe de Barajas, die größte spanische Wehranlage außerhalb Europas. Wenn man mit einem Taxi in Richtung Altstadt fährt, kommt man hier vorbei. Neben der Besichtigung lohnt sich für Landausflügler insbesondere der fantastische Ausblick. An heißen Tagen bitte Sonnenschutz und Getränke nicht vergessen. Es gibt wenig Schatten. Insgesamt muss man sagen, dass man mit einem fachkundigen Guide mehr davon hat.

Ab 1657 erbaut, wurde das Castillo mehrfach erweitert. So sicherte man Cartagenas strategische Bedeutung als wichtiger Hafen der spanischen Silberflotte. Vor Piraten und feindlichen Flotten schützte die Anlage. Ihre massive Bauweise und die strategische Lage auf dem Hügel San Lázaro erlaubten eine umfassende Kontrolle über die Stadt und die Bucht. Besucher erkunden ein Labyrinth aus Tunneln, Bastionen, Kasematten und Schießscharten. Sie erhalten so einen Einblick in die damaligen Verteidigungsstrategien. Als Kommunikationswege, Munitionslager sowie Fluchtwege dienten die vielen unterirdischen Gänge und Tunnel. Zahlreichen Angriffen widerstand die Festung, darunter der berühmten Belagerung von 1741 durch die britische Flotte unter Admiral Edward Vernon.
Convento de la Popa
Auf dem höchsten Punkt Cartagenas, dem Cerro de la Popa, thront das Kloster Santa Cruz de la Popa. Es bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt. Auch das Karibische Meer und die Isla de Tierrabomba lassen sich von dort überblicken. „Popa“ bedeutet übersetzt „Hinterdeck“. Der Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit des Hügels mit einem Schiffsbug. Im Jahr 1607 errichteten die Augustiner-Rekollekten das Kloster. Um seine Gründung ranken sich Legenden. Dem Mönch Alonso de la Cruz Arteaga erschien die Jungfrau Maria auf dem Hügel. Sie beauftragte ihn mit dem Bau einer Kirche.
Zu dem Kloster gehört eine kleine Kirche mit einem schlichten Altar. Ein Innenhof lädt zum Verweilen ein, mit Bougainvilleen in voller Blüte. Historische Artefakte wie auch Gemälde erzählen die Geschichte des Klosters. Sie berichten auch von Cartagenas Vergangenheit. Im Laufe der Geschichte diente die Festungsanlage um das Kloster verschiedenen Zwecken. Sie schützte vor Piratenangriffen. Darüber hinaus diente sie als militärischer Stützpunkt. Heute ist Santa Cruz de la Popa ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Cartagena (Kolumbien). Die meisten Landausflügler kommen wegen der Aussicht.
Bocagrande
Bocagrande erstreckt sich als schmale Landzunge ins Karibische Meer. Es ist ein modernes Viertel in Cartagena und erinnert aus der Ferne an Miami Beach. Hochhäuser prägen die Skyline mit Hotels, Eigentumswohnungen und Geschäften. Eine große Auswahl an Restaurants findet sich in Bocagrande. Internationale Küche konkurriert mit traditionellen kolumbianischen Gerichten. Nachtclubs sowie Bars laden bis in die frühen Morgenstunden zum Feiern ein. Außerdem besuchen viele Leute das Casino. Der Strand verläuft über die gesamte Länge des Viertels. Wirklich schön ist es hier nicht. Zudem werden die Badegäste von zahllosen aggressiven Strandverkäufern belästigt.
Landausflüge in der Umgebung
Rund um Cartagena de Indias liegen viele attraktive Ziele für interessante Landausflüge. Die Rosario-Inseln sind ein solches Ziel. Sie sind mit dem Boot etwa eine Stunde von Cartagena entfernt. Dort finden Besucher weiße Sandstrände und klares Wasser. Die Inseln bieten fantastische Bedingungen zum Schnorcheln. Ein weiteres Ziel ist der Vulkan Totumo, der ebenfalls etwa eine Stunde von Cartagena entfernt liegt. In diesem kleinen Schlammvulkan nehmen Landausflügler ein entspannendes Bad. Der mineralhaltige Schlamm soll heilende Kräfte haben. Weitläufige Mangrovenwälder findet man in der Lagune Ciénaga de La Virgen im Stadtviertel La Bopuilla. Sie können mit Booten erkundet werden. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge im Umland von Cartagena de Indias.

Ziele für Landausflüge im Umland von Cartagena de Indias: 1. Volcán del Totumo, 2. Mangroven von La Boquilla, 3. Islas del Rosario, 4. Halbinsel Barú, 5. Isla Tierra Bomba
Schlammvulkan El Totumo
Der Schlammvulkan El Totumo befindet sich etwa 60 Kilometer vom Hafen entfernt und ist ein wirklich außergewöhnliches Ziel für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust. Den kleinen Vulkankegel kann man über Treppen erklimmen. Oben im Vulkankrater befindet sich keine Lava, sondern dickflüssiger warmer Schlamm. Hier kann man sogar ein Schlammbad nehmen, was viele Besucher gerne in Anspruch nehmen. Dem grauen und herrlichen warmen Schlamm wird sogar eine heilende Wirkung nachgesagt. Nach dem Bad kann man im benachbarten See baden.
La Bouquilla
La Boquilla ist ein kleines Fischerdorf an Kolumbiens Karibikküste. Es liegt nicht weit von Cartagena entfernt. Das Dorf liegt zwischen dem Meer und einem großen Mangrovensystem. Die Menschen leben hauptsächlich vom Fischfang. Täglich fahren sie mit bunten Holzbooten auf das Meer. Einige fischen in den ruhigen Gewässern der Mangroven. Diese bilden ein kompliziertes Ökosystem. Viele Tiere leben dort: Vögel, Fische, Krebse oder Muscheln finden Schutz wie auch Nahrung. Ortskundige Führer bieten Touren durch die Mangroven an. Sie erklären die Bedeutung dieses Lebensraums und zeigen die verschiedenen Tierarten. Urlauber lernen etwas über traditionelle Fischfangmethoden.

Halbinsel Barú
Südwestlich von Cartagena liegt die Halbinsel Barú. Bekannt sind die atemberaubenden Strände und das türkisfarbene karibische Meer. Barú war einst eine Insel. Ein Kanal trennte sie vom Festland, der Canal del Dique. Heute führt eine Brücke dorthin. Eine Fahrt von Cartagena dauert je nach Verkehrslage etwa ein bis zwei Stunden. Viele wählen ein Boot, um die malerische Küstenlinie zu genießen. Der bekannteste Strand auf Barú ist Playa Blanca. Feiner, weißer Sand und kristallklares Wasser ziehen die Menschen an. Zahlreiche Strandhütten wie Restaurants liegen an der Küste. Sie bieten lokale Spezialitäten und erfrischende Getränke. An Wochenenden sowie Feiertagen ist es dort sehr voll. Zu voll.
Ein vielfältiges Ökosystem prägt Barú. Mangrovenwälder formen die Landschaft und bieten Lebensraum für verschiedene Tierarten. Ein Teil der Gewässer rund um die Halbinsel gehört zum Nationalpark Corales del Rosario y San Bernardo. Er schützt die Korallenriffe und die marine Tierwelt. Ebenfalls auf der Halbinsel Barú liegt das nationale Vogelreservat Kolumbiens. Im Aviario Nacional de Colombia leben viele verschiedene Vogelarten. Zu ihnen gehören seltene und bedrohte Arten. Dichte Wälder, offene Feuchtgebiete und künstliche Seen prägen die Anlage. Diese ist weitläufig und sorgfältig gestaltet. Sie entspricht den Bedürfnissen der Vögel.
Islas de Rosario
Vor der Küste Cartagenas liegt die Inselgruppe der Islas del Rosario. Türkisblaues Wasser umspült schneeweiße Strände. Als Nationalpark schützt die Inselgruppe eine beeindruckende Vielfalt an Meereslebewesen. Unter der Wasseroberfläche liegen Korallenriffe, schillernd in allen Farben. Fische mit leuchtenden Farben schwimmen umher. Hier lässt es sich wunderbar schnorcheln und tauchen.

Viele Inseln sind unbewohnt oder nur spärlich bebaut. Luxuriöse Resorts finden sich auf manchen, einfache Hütten für Rucksackreisende auf anderen. Überall spürt man die entspannte, karibische Lebensart. Die Abgeschiedenheit vom Festland sorgt für Stille. Die Islas de Rosario sind mit Schnellbooten von Cartagena de Indias aus erreichbar. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde. Reedereien und lokale Veranstalter bieten in der Regel Landausflüge zu den Islas de Rosario an.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-/Werbelinks. Wenn Sie bei uns buchen, bekommen wir einen kleinen Dankeschön-Bonus. Dieser hat keinen Einfluss auf den Preis, den Sie zahlen, und hilft uns, diese Website zu betreiben.