Cartagena de Indias auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust zusammengestellt. Die Großstadt hat etwa 1 Million Einwohner und liegt an der Karibikküste Kolumbiens. Sie gilt als schönste Kolonialstadt Südamerikas. Viele Kreuzfahrtschiffe machen im Rahmen von Karibik Kreuzfahrten hier fest. Cartagena de Indias wurde 1533 als eine der ersten spanischen Städte in Südamerika gegründet. Der Stadtgründer Pedro de Heredia gab ihr einfach den Namen seiner spanischen Heimatstadt Cartagena. Der Zusatz „de Indias“ wurde als Unterscheidungsmerkmal beigefügt. Der Irrtum von Kolumbus lebt in diesen Begriffen bis heute fort. Cartagena die Indias war schnell einer der wichtigsten Häfen Spaniens in der neuen Welt. Spanische Schatzschiffe wurden hier mit Gold, Silber und Edelsteinen beladen. Wie wertvoll die Fracht war, zeigt der Fund der 1708 von englischen Angreifern versenkten Galeone San José. Man schätzt den heutigen Wert der Ladung auf mehrere Milliarden Euro. Wegen dieser Werte haben die Spanier bereits im 16. Jahrhundert begonnen, die Stadt immer weiter zu befestigen. Das Stadtzentrum mit den gewaltigen Mauern und Befestigungen ist Weltkulturerbe der UNESCO.

Landausflüge in Cartagena auf eigene Faust
Die berühmte Altstadt von Cartagena – Bild: Tegeler

Cartagena de Indias ist heute eine Touristenhochburg und gilt als die wohl bestbewachte und sicherste Stadt des Landes. Trotzdem sollte man auf die eigene Sicherheit bedacht sein und wertvollen Schmuck, Uhren oder teure Kameras an Bord lassen. Die Währung in Kolumbien ist der Kolumbianischer Peso, der inoffiziell meistens COL$ abgekürzt wird. Ein Euro sind derzeit ca. 4.745,81 COL$. Mit US-Dollar und Kreditkarten kommt man in der Stadt aber sehr gut klar. Stand: Mai 2023

Cartagena de Indias Cruise Terminal

Der Cartagena (Colombia) Cruise Port liegt auf der Insel Manga inmitten eines großen Industriehafens. Es gibt zwei Piere, sodass mehrere Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig abgefertigt werden können. Auf der Webseite des Puerto de Cartagena findet man Informationen über das Cruise Ship Terminal und eine Übersicht der erwarteten Kreuzfahrtschiffe.

Blick auf die Liegeplätze
Blick auf die Liegeplätze – Bild: Puerto de Cartagena

Ein markierter Fußweg führt zum ca. 500 Meter entfernten Cartagena de Indias Cruise Ship Terminal. Für Landausflügler, deren Schiff am hinteren Pier liegt, gibt es für das kurze Stück sogar einen kostenlosen Shuttlebus.

Das Cartagena Cruise Ship Terminal besteht aus einem klimatisierten Gebäude und einem etwa 1.000 Quadratmeter großen Garten (Port Oasis). Zuerst kommt man in den schönen Garten mit hohen Bäumen, Wasserfällen und Teichen. Sogar Flamingos und Pfauen gehen hier spazieren. Papageien und Affen haben wir auch gesehen. Dann gelangt man in das klimatisierte Terminalgebäude, in dem es eine Post und viele Geschäfte gibt. Verlässt man das Gebäude, trifft man auf den Nachbau einer Smaragdmine. Kolumbien ist bekannt für seine schönen Smaragde. Neben dem Garten gibt es einen großen Parkplatz für Busse und Taxis.

Cartagena Cruise Port
Cartagena Cruise Port – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Touristeninformation ist in kleinen Buden bereits auf der Pier vertreten. Im Terminalgebäude gibt es dann noch ein Büro. Wer eine Internetverbindung benötigt, kann im Cartagena Cruise Terminal entsprechende Pakete kaufen. Für eine Stunde zahlte man zuletzt 3 US-Dollar, für 2 Stunden 5 US-Dollar und für 24 Stunden 10 US-Dollar.

Landausflüge in Cartagena de Indias buchen

Für den Tag in Cartagena de Indias werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Cartagena de Indias findet man bei Viator*.

Mobil in Cartagena de Indias auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Cartagena die Indias auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena (Kolumbien):

  • Torre del Reloj (Stadttor und Eingang zur Altstadt): 6 km
  • Castillo de San Felipe de Barajas: 4,7 km
  • Convento de la Popa: 5,1 km
  • Barrio Getsemani: 5,6 km
  • Schlammvulkan El Totumo: 59 km
  • Playa Castillo Grande (Bocagrande): 11 km
  • Playa Blanca Baru: 35,5 km
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias
Cartagena de Indias auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias: 1-Convent of Santa Cruz de la Popa, 2-Castillo de San Felipe de Barajas, 3-Torre del Reloj (Eingang zur Altstadt), 4-Altstadt, 5-Barrio Getsemani / Die Liegeplätze sind durch Piktogramme von Schiffen gekennzeichnet. Das „i“ steht für das Cartagena Cruise Terminal. Die beiden Liegestühle mit Schirm markieren zwei Strände im Stadtviertel Bocagrande.

Zu Fuß

Die Altstadt ist für Fußgänger ca. 4 Kilometer entfernt. Man sieht manchmal Mitarbeiter der Crew zu Fuß in die Stadt gehen. Wir würden das nicht empfehlen. Es gibt unterwegs nichts zu sehen und es ist oft sehr heiß. Man sollte sich ein Taxi gönnen.

In den Gassen der historischen Altstadt kann man sich hervorragend zu Fuß bewegen. Verlaufen kann man sich aber eigentlich nicht, da die Altstadt von einer mächtigen Stadtmauer umgeben ist.

Blick vom Balkon auf das Convento de la Popa
Morgentlicher Blick vom Balkon (oben rechts das Convento de la Popa) – Bild: Tegeler

Taxis

Auf einem Parkplatz auf dem Gelände des Cartagena de Indias Cruise Terminals warten zahlreiche Taxifahrer auf Kundschaft. Es gibt PKWs und Minibusse. Reguläre Taxis sind in Cartagena an der gelben Lackierung gut zu erkennen. Richtpreise werden auf Schildern veröffentlicht, müssen aber vor dem Einsteigen noch bestätigt bzw. verhandelt werden. Viele Fahrer sprechen kaum Englisch. Mehrsprachige Mitarbeiter helfen bei der Kommunikation.

Für die Fahrt zur Altstadt sollte man mit ca. 5 US-Dollar pro Person kalkulieren. Für 25 US-Dollar pro Stunde kann man ein Taxi auch stundenweise mieten. Wer mehrere Sehenswürdigkeiten ansteuern möchte, könnte auch einen Fahrer für mehrere Stunden oder den ganzen Tag buchen. Meistens findet man schnell Mitreisende, mit denen man ein Taxi teilen kann.

Die Taxifahrer halten beim Teatro Colon vor den Toren des Centro Historico. Der Verkehr ist oft chaotisch. Wenn man Pech hat, kann die Fahrt schonmal 30 bis 45 Minuten dauern. Man betritt die Altstadt durch das Stadttor Torre del Reloj (Uhrenturm). Rechts daneben gibt es einen Kiosk der Touristeninformation. Wer noch keine Karte der Altstadt hat oder eine Information benötigt, hat hier nochmal eine Gelegenheit.

Cartagena de Indias auf eigene Faust mit einem lokalen Taxi
Taxi in Cartagena de Indias – Bild: Tegeler

Stadtrundfahrten

In Cartagena de Indias kann man Stadtrundfahrten mit den oben offenen Doppeldeckerbussen der Firma City Sightseeing (city-sightseeing.com) machen. Die Firma bietet in Cartagena eine Route mit einer Dauer von ca. 90 Minuten und insgesamt 14 Haltestellen an. Wie üblich kann man an jeder Haltestelle aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Laut Veranstalter kommt alle 45 Minuten ein Bus an jeder Haltestelle vorbei, was eigentlich viel zu lang. Im Fahrpreis enthalten ist ein anderthalbstündiger Stadtrundgang durch die Altstadt.

Leider beginnt die Stadtrundfahrt nicht am Cartagena (Kolumbien) Cruise Terminal. Man kann mit einem Taxi in die Stadt fahren und an der Muelle La Bodeguita vor den Toren der Altstadt einsteigen. In den engen Gassen des Centro Historico, der wichtigsten Sehenswürdigkeit in diesem Hafen, kann der Bus natürlich nicht fahren. Bitte vorher prüfen, ob man die Tickets auch über die Reederei erwerben kann. Manchmal organisieren diese nämlich, dass die Stadtrundfahrt direkt am Hafen beginnt, was natürlich einfacher ist. Dann steht der Bus direkt am Schiff oder es gibt einen Zubringer.

Torre de Reloj
Der Torre de Reloj ist der Zugang zur Altstadt – Bild: Neufal54 from Pixabay

Eine Alternative sind die knallbunten Chiva-Busse. Mit den Party-Bussen kann man die Stadt sehen und dabei landestypischer Musik hören.

Highlights für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust

Ein Bummel durch die berühmte Altstadt ist das Highlight für Landausflüge in Cartagena. Hierfür sollte man mindestens einen halben Tag einplanen. Es gibt soviel zu sehen und zu besichtigen. Wer dann noch Zeit und Lust hat, könnte das Castillo de San Felipe de Barajas und das Convento de la Popa in Angriff nehmen. Auch das Barrio Getsemani ist ein interessantes Ziel. Im Umland gibt es Strände, Mangroven und einen Schlammvulkan. Hier ein Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cartagena de Indias auf eigene Faust.

Die Altstadt von Cartagena (Kolumbien)
Die Altstadt von Cartagena (Kolumbien) – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt: 1-Monumento Torre del Reloj (Stadttor), 2-Bolivar-Platz, 3-Plaza Santo Domingo, 4-Hard Rock Café, 5-Plaza de la Aduana, 6-Santuario de San Pedro Claver, 7-Las Bovedas (Kunsthandwerk), 8-Catedral de Santa Catalina de Alejandría

Die Altstadt

Die von gewaltigen Mauern umgebene Altstadt betritt man durch das Haupttor am markanten gelben Torre de Reloj. Für den weiteren Weg durch die Gassen kann man eine Karte nutzen oder sich einfach treiben lassen. Die wunderschön restaurierten Gebäude sind eine Augenweide. Wir haben gehört, wie jemand sagte: „Wie in Havanna, bloß renoviert“. Die Polizei ist sichtbar, was für ein gutes Gefühl sorgt.

Das markante Stadttor mit dem Uhrenturm (Torre de Reloj) ist Teil der Stadtmauer und eines der Wahrzeichen der Stadt. Die meisten Landausflügler werden die Altstadt durch dieses Stadttor betreten. Man steht dann direkt auf der Plaza de los Coches. Übersetzt heißt der schöne Platz, auf dem früher Sklaven verkauft wurden, Kutscherplatz. Im Portal de los Dulces (Arkaden mit vielen Läden) gibt es selbstgemachte kolumbianische Süßigkeiten. Direkt um die Ecke befindet sich das lokale Hard Rock Café.

Landausflüge in Cartagena (Kolumbien)
Die Kathedrale – Bild: juniorlink from Pixabay

Weiter geht es durch die Calle 34 zur Kathedrale, deren Turm man von weitem sieht. Die farbenfrohe Kathedrale Santa Catalina de Alejandria kann man gegen eine geringe Gebühr besichtigen. Das Gotteshaus liegt am baumbestandenen Bolivar Platz. An diesem schönen schattigen Platz, der sich auch gut für eine kurze Rast eignet, gibt es weitere Sehenswürdigkeiten. Etwas gruselig ist der Inquisitionspalast. Von 1610 bis 1811 hatte hier die heilige Inquisition ihren Sitz. Man kann Zellen und Folterwerkzeuge sehen. Deutlich schöner ist das Portal de las Reinas, wo alle Schönheitsköniginnen Kolumbiens abgebildet sind. Weiter geht es zu zwei Museen, die auch am Bolivar Platz ihren Sitz haben. Das Emerald (Smaragd) Museum ist in einem schönen Gebäude aus der Kolonialzeit untergebracht. Hier erfährt man alles über die in Kolumbien häufigen Smaragde. Ein kurzes Stück weiter, direkt neben der Kathedrale, folgt das kleine aber feine Goldmuseum Museo del Oro Zenu. Hier werden Goldschmuck, Goldmünzen und andere präkolumbische Stücke ausgestellt.

Jetzt ist man einmal um den schattigen Bolivar Platz herumgegangen. Der Stadtrundgang geht dann weiter durch die Calle Santos de Piedra mit ihren schönen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Nach vielleicht hundert Metern biegt man links in die Calle 35 ab und erreicht nach wenigen Minuten die Plaza Santo Domingo. Die Plaza gilt als Herz der Altstadt mit vielen Menschen, Straßenverkäufern und viel Gastronomie. Kurz hinter der Plaza Santo Domingo befindet sich die Stadtmauer mit dem Bollwerk Baluarte de Santo Domingo. Wer möchte, kann hier ein wenig auf der Stadtmauer laufen. An der elf Kilometer langen Stadtbefestigung wurde fast 200 Jahre lange gebaut. Von oben hat man einen schönen Blick über die Altstadt.

Weitere Ziele des Stadtrundgangs sind die Plaza de San Pedro und die Plaza de la Aduana. An der Plaza de San Pedro lockt die Iglesia de San Pedro Claver viele Landausflügler an. Die Kirche mit Kloster wurde im 17. Jahrhundert von den Jesuiten gegründet und später nach dem Mönch Pedro Claver benannt. Der Schutzheilige Kolumbiens hat sich im 17. Jahrhundert intensiv um die aus Afrika ankommenden Sklaven gekümmert. Vor der Kirche trifft man als Sklaven verkleidete Menschen, die sich als Fotomotiv anbieten. Direkt nebenan ist die attraktive Plaza die la Aduana mit dem Kolumbusdenkmal.

In der Altstadt von Cartagena de Indias
In der Altstadt von Cartagena de Indias – Bild: Tegeler

Las Bovedas befindet sich im Norden der Altstadt, direkt an der Stadtmauer. Das gelbe Gebäude besteht aus 47 Bögen und 23 Gewölben und diente den Kolonialherren als Lager. In späterer Zeit, kurz nach der Unabhängigkeit Kolumbiens, wurde daraus ein Gefängnis. Heute ist Las Bovedas ein bunter Markt für Kunsthandwerk und Souvenirs.

Barrio Getsemani

Das Barrio Getsemaní ist ein beliebtes Viertel in Cartagena, das sich südlich der Altstadt befindet. Das frühere Arbeiterviertel hat sich zu einem kulturellen Hotspot mit einer lebendigen Atmosphäre entwickelt. Die Straßen sind mit Streetart verziert, die das bunte und kreative Ambiente des Viertels widerspiegeln. Es gibt eine lebendige Kunst- und Kulturszene mit Galerien, Theatern und Straßenkünstlern.

Der zentrale Platz im Barrio Getsemani ist die Plaza de la Trinidad. Hier treffen sich Einheimische und Besucher, um das Treiben zu genießen, Musik zu hören und sich zu entspannen. Es gibt Cafés und Restaurants rund um den Platz, die sich ideal zum Verweilen und Leute beobachten eignen. Getsemani ist auch für sein aufregendes Nachtleben bekannt. Aber dann sind die Kreuzfahrtschiffe bereits wieder auf See.

Las Bovedas Markt
Las Bovedas Markt – Bild: Tegeler

Castillo de San Felipe de Barajas

Das Castillo de San Felipe de Barajas ist eine imposante Festung, die hoch über der Stadt Cartagena in Kolumbien thront. Es ist eines der bedeutendsten militärischen Bauwerke aus der Kolonialzeit in Südamerika. Die Festung wurde im 17. Jahrhundert von den spanischen Kolonialherren erbaut, um die Stadt Cartagena vor Angriffen und Eroberungsversuchen zu schützen. Sie wurde auf dem Hügel San Lazaro errichtet, um eine strategische Position mit Blick auf das Meer und das Hinterland einzunehmen.

Das Castillo de San Felipe de Barajas war mit ausgeklügelten Verteidigungssystemen ausgestattet, um Angriffe abzuwehren. Dazu gehören Kanonenstellungen, Schießscharten, Falltore, Ravelins und ein komplexes Netzwerk von unterirdischen Gängen, die es den Verteidigern ermöglichten, sich schnell innerhalb der Festung zu bewegen.

Heute ist das Castillo de San Felipe de Barajas ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Cartagena. Besucher können die Festung erkunden und die beeindruckende Architektur sowie die Panoramablicke auf die Stadt und das Meer genießen. Es gibt auch Führungen, die interessante Geschichten über die Geschichte und Bedeutung der Festung erzählen.

Castillo de San Felipe de Barajas
Castillo de San Felipe de Barajas – Bild: Tegeler

Convento de la Popa

Das Kloster La Popa (Convento de La Popa) ist ein historisches Kloster in Cartagena. Es befindet sich auf einem Hügel namens Cerro de La Popa, der sich südöstlich der Altstadt von Cartagena erhebt. Man kann es bereits vom Schiff aus gut sehen.

Das Kloster wurde im Jahr 1607 von Augustiner-Mönchen gegründet und ist eines der ältesten religiösen Gebäude in Kolumbien. Es wurde aufgrund seiner strategischen Lage auf dem Hügel als Zufluchtsort vor Piratenangriffen genutzt. Der Name „La Popa“ (der Heck) bezieht sich auf die Ähnlichkeit des Hügels mit dem Heck eines Schiffes. Vom Kloster aus hat man einen beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt Cartagena, die Küste und das karibische Meer.

Das Kloster selbst ist eine attraktive Sehenswürdigkeit für Landausflüge in Cartagena auf eigene Faust mit kolonialer Architektur. Es verfügt über einen zentralen Innenhof, eine Kirche und verschiedene Räume, die als Museum dienen. Die Kirche enthält religiöse Kunstwerke und Statuen. Besucher können das Kloster besichtigen und die Aussicht genießen.

Blick vom Convento de la Popa
Blick vom Convento de la Popa in Richtung Hafen und Bocagrande – Bild: Neufal54 auf Pixabay

Schlammvulkan El Totumo

Der ca. 15 Meter hohe Schlammvulkan El Totumo ist eine einzigartige natürliche Attraktion in Kolumbien. Er befindet sich etwa 50 Kilometer nordöstlich von Cartagena und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Cartagena de Indias.

El Totumo ist ein kleiner Vulkankegel, der Schlamm anstatt Lava ausstößt. Es handelt sich um eine Mischung aus Schlamm, Wasser und verschiedenen mineralischen Bestandteilen. Diese Schlammgrube hat eine einzigartige Eigenschaft: Durch die Viskosität des Schlammes können die Besucher darin schwimmen. Der Schlamm ist so dicht, dass man praktisch an der Oberfläche schwebt und nicht untergehen kann.

Der Besuch des Schlammvulkans El Totumo ist eine beliebte Touristenattraktion. Die Besucher können in den Schlamm eintauchen, sich darin wälzen und eine Art Schlamm-Massage erhalten. Es wird angenommen, dass der Schlamm gesundheitsfördernde Eigenschaften hat und die Haut pflegt. Nach dem Schlamm-Bad können sich die Besucher in einem kleinen See in der Nähe des Vulkans abwaschen.

Cartagena auf eigene Faust mit einem Chiva Bus
Chiva-Partybus in Cartagena – Bild: Makalu auf Pixabay

La Bouquilla Mangroven

La Boquilla ist ein Fischerdorf in der Nähe von Cartagena, das für seine Mangrovenwälder und traditionellen Holzkanus bekannt ist. Die Mangroven von La Boquilla sind Teil eines Schutzgebietes und bieten einen einzigartigen Lebensraum für verschiedene Arten von Flora und Fauna. Die Bewohner von La Boquilla nutzen traditionell Holzkanus, um durch die Mangrovenwälder zu navigieren und ihre Fischereiaktivitäten durchzuführen. Diese Kanus werden von Hand aus dem Holz der Mangrovenbäume gefertigt und haben eine spezielle Form, die sich gut für die Fortbewegung in den flachen Gewässern der Mangroven eignet.

Besucher haben die Möglichkeit, eine Bootsfahrt in einem dieser Holzkanus zu unternehmen und die Schönheit der Mangroven zu erkunden. Die Bootsführer, die oft aus den einheimischen Gemeinschaften stammen, teilen ihr Wissen über die Umwelt, die Ökologie und die nachhaltige Nutzung der Ressourcen. Während der Bootsfahrt können die Besucher die reiche Vogelwelt der Mangroven beobachten, darunter Reiher, Pelikane und Königsfischer. Es ist auch möglich, andere Tierarten wie Krabben, Fische und gelegentlich sogar Krokodile zu sehen.

Strände

Cartagena den Indias liegt zwar am karibischen Meer, bietet aber nicht viel für Strandliebhaber. Wer wirklich schöne Strände sucht, muss ein gutes Stück fahren.

Strand in Bocagrande
Strand in Bocagrande – Bild: Julian Zapata auf Pixabay

Barrio Bocagrande

Bei der Hotelzone im Stadtteil Bocagrande findet man einige lange Sandstrände. Es handelt sich um die Playa de Castillo Grande und die Playa de Bocagrande. Diese sind im Prinzip recht schön. Allerdings ist man auf einer Karibik Kreuzfahrt von den anderen Häfen sehr verwöhnt. Zudem nerven die zahllosen Strandverkäufer. Die vielen Hochhäuser erinnern ein wenig an Miami Beach. In Bocagrande gibt es Hochäuser, Hotels, Kasinos, Gastronomie, Geschäfte und Strände.

Islas de Rosario

Die Islas de Rosario (Rosario-Inseln) sind eine Gruppe von Inseln und Korallenriffen, die ca. 35 Kilometer vor der Küste von Cartagena liegen. Sie sind Teil des Parque Nacional Natural Corales del Rosario y San Bernardo und ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Cartagena. Die Islas de Rosario sind mit Schnellbooten von Cartagena aus erreichbar. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde. Reedereien und lokale Veranstalter bieten verschiedene Ausflüge zu den Islas de Rosario an.

In Cartagena auf eigene Faust zu den Rosario Inseln
Rosario Inseln – Bild: Carvajalsa auf Pixabay

Halbinsel Baru

Die Halbinsel Baru ist eine malerische Küstenregion südlich von Cartagena. Sie ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände, das klare türkisfarbene Wasser und die entspannte Atmosphäre. Die Hauptattraktion der Halbinsel ist die Playa Blanca, einer der berühmtesten Strände der Region. Der Strand ist ein beliebter Ort zum Sonnenbaden, Schwimmen und Entspannen. Es gibt auch Restaurants und Bars, in denen frischer Fisch und andere Meeresfrüchte serviert werden. Um die Halbinsel Baru zu erreichen, kann man entweder eine Bootstour ab Cartagena buchen oder mit dem Auto dorthin fahren. Die Fahrt von Cartagena zur Halbinsel Baru dauert etwa eine Stunde.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-/Werbelinks.