Marseille auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Marseille auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hafenstadt im Süden Frankreichs, in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, ist die zweitgrößte Stadt des Landes und ein beliebtes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Marseille ist eine facettenreiche Stadt mit einer Mischung aus historischem Charme und modernem Flair. Die Stadt wurde circa 600 v. Chr. von griechischen Einwanderern als Handelszentrum gegründet und ist damit eine der ältesten Städte Frankreichs. Es ist eine kosmopolitische Stadt mit einer vielfältigen Bevölkerung, die aus verschiedenen Einwanderergruppen besteht, darunter Menschen aus dem Maghreb, Italien, Spanien und anderen Ländern. Marseille ist ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum in Frankreich. Der Hafen der Stadt ist einer der geschäftigsten Seehäfen in Europa und ein zentraler Knotenpunkt für den Handel und Transport. Marseille bietet eine Vielzahl von touristischen Attraktionen. Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Hafenstadt ist die Basilika Notre-Dame de la Garde, die auf einer Anhöhe liegt. Das historische und kulturelle Herz der Stadt schlägt am Vieux Port (Alter Hafen) und im benachbarten Altstadtviertel Le Panier. Dieses älteste Viertel in Marseille ist bekannt für seine malerischen Straßen, Kunstgalerien und historischen Gebäude. Die Festungsinsel Château d’If ist ein beliebtes Landausflugsziel. Viele kennen die Festung vermutlich den Roman „Der Graf von Monte Cristo“ von Alexandre Dumas. Noch relativ neu ist das MuCEM (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers), das für seine exquisiten Ausstellungen und seine beeindruckende Architektur bekannt ist.

Landausflüge in Marseille auf eigene Faust
Blick vom Vieux Port zur Basilika Notre Dame de la Garde – Bild: MSC Cruises

Die „Marseillaise“, die heutige französische Nationalhymne, wurde das erste Mal von 500 Revolutionären aus Marseille gesungen, die man 1792 nach Paris geschickt hatte. Die Touristeninformation hat ihr Büro wenige Meter vom Vieux Port entfernt in der 11 La Canebière. Weitere Informationen findet man auf der Webseite Marseille Turisme. Stand: Oktober 2023

Der Kreuzfahrthafen von Marseille

Das Marseille Provence Cruise Terminal ist einer der größten Kreuzfahrthäfen im Mittelmeerraum. Eine Karte des Hafens kann hier heruntergeladen werden. Fast alle Kreuzfahrtschiffe machen an der Môle Léon Gourret fest. Diese befindet sich ca. 7 Kilometer westlich vom Stadtzentrum im weitläufigen Industriehafen von Marseille. An der langen Mole können bis zu sechs große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig abgefertigt werden. Dafür stehen vier große Marseille Cruise Terminals (A bis D) mit einer Grundfläche von 6.000 bis 9.000 m² und zwei kleine Cruise Terminals (E und F) bereit.

Kreuzfahrtschiffe in Marseille
Blick auf den Hafen – Bild: Marseille Provence Cruise Terminal (MPCT)

Zu den Dienstleistungen in den Marseille Cruise Terminals gehören Gastronomie, Provenzalische Märkte, Fremdenverkehrsbüro, Geldautomaten und Check-in-Schalter. Vor den Marseille Cruise Terminals gibt es Parkplätze für Landausflugsbusse und Taxis. Zudem können Urlauber, die in Marseille an Bord gehen, auf der Webseite des Hafens Parkplätze buchen.

Nur kleine und meist exklusive Kreuzfahrtenschiffe mit einer Länge von unter 200 Metern laufen den Port de la Joliette in der Nähe des Stadtzentrums an.

Landausflüge in Marseille buchen

Für den Tag in Marseille werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Marseille findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Marseille auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Marseille auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Marseille:

  • Vieux Port: 7,1 km
  • MuCEM: 6,9 km
  • Notre-Dame de la Garde: 9,8 km
  • Cassis: 37,6 km
  • Aix-en-Provence: 34,4 km
  • Le Castellet: 53,8 km
  • Avignon: 97,6 km
  • Arles: 84,8 km
  • Pont du Gard: 122 km
  • Flughafen Marseille: 19,5 km
Marseille Cruise Terminal auf einen Blick
Marseille Cruise Terminal auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Der Hafen auf einen Blick: Der „Bus“ markiert die Haltestelle des Cruise Free Shuttles. Das H ist die Bushaltestelle der Linie 35T. Oben die Liegeplätze und Cruise Terminals E und F. Unten von links nach rechts die Cruise Terminals und Liegeplätze A bis D.

Zu Fuß

In Marseille benötigt man einen Shuttlebus oder ein Taxi für den Transfer vom Hafen ins Stadtzentrum. Dort angekommen, kann man sich gut zu Fuß fortbewegen. Ein Stadtplan kann hier heruntergeladen werden. Die Touristeninformation hat vier Routenvorschläge für eine Stadterkundung zu Fuß ausgearbeitet.

Shuttlebusse

Da das Marseille Cruise Terminal weit außerhalb liegt, bieten wohl alle Reedereien ihren Gästen einen kostenpflichtigen Shuttlebus an. Bei AIDA Cruises kostete dieser Service zuletzt 15 Euro. Man wird an einem zentralen Punkt im Zentrum abgesetzt. Meistens am Kopfende des Vieux Port.

Shuttlebus am Marseille Cruise Terminal
Mit dem Shuttlebus ins Zentrum – Bild: Tegeler

Es gibt zudem (meistens) einen kostenlosen Shuttlebus des Hafens. Die Haltestellen sind sogar bei Google Maps verzeichnet. Der Weg von den Marseille Cruise Terminals zur Haltestelle des Cruise Free Shuttles wird durch eine grüne Linie markiert. Man läuft je nach Liegeplatz ca. 500 Meter bis 900 Meter. Planmäßig fährt von 9.20 Uhr bis 17.20 Uhr alle zwanzig Minuten ein Bus in Richtung Zentrum, ohne dabei das Hafengelände zu verlassen. Die Endstation befindet sich bei der Mall Le Terrasses du Port an der Place de la Joliette. Die Adresse des Hafenausgangs ist 9 Quai du Lazaret. An der Place de la Joilette gibt es eine Metrostation und Busverbindungen. Man kann aber auch einfach loslaufen. Die Cathédrale La Major und das Panier-Viertel sind nur wenige hundert Meter entfernt.

Abschließend noch zwei Anmerkungen zum kostenlosen Shuttlebus. Wenn sehr große Schiffe im Hafen liegen, kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Zudem gibt immer wieder Tage, an denen der Bus ausfällt. Ein Plan B ist deshalb wichtig. Man kann z.B. auf einen öffentlichen Bus (s. unten) ausweichen. Die Haltestelle der Linie 35T ist ca. 500 Meter entfernt. Einfach der grünen Linie weiter folgen. Oder man nimmt ein Taxi.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wer Marseille auf eigene Faust erkunden möchte, kann auf ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgreifen. Dazu gehören Busse, die Metro, Straßenbahnen und Fähren. Zuständig ist die regionale Verkehrsgesellschaft RTM. Im Bus kann man ein Ticket für 2 Euro kaufen. Es gibt zudem ein Tagesticket für 5,20 Euro, ein Ticket für 2 Fahrten für 3,50 Euro oder eine Zehnerkarte für 15,10 Euro.

Kleine, exklusive Kreuzfahrtschiffe können zentrumsnah festmachen
Kleine und exklusive Kreuzfahrtschiffe können zentrumsnah festmachen – Bild: Falco auf Pixabay

Am Hafenausgang (Porte 4) befindet sich die Bushaltestelle „Terminal Croisiere“. Je nach Liegeplatz läuft man ca. 1 bis 1,5 Kilometer bis hierher. Von der Haltestelle kann man mit Bussen der Linie 35T bis zur Place de la Joliette fahren. Das ist in etwa dort, wo auch der kostenlose Hafenshuttle ankommt. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten und es gibt drei bis vier Verbindungen pro Stunde. An der Haltestelle am Hafen gibt es Informationen zu Fahrzeiten und Ticketpreisen.

Die Verkehrsgesellschaft RTM betreibt in Marseille auch eine Metro und ein Straßenbahnnetz. Insbesondere die Metro ist ein schnelles und zuverlässiges Verkehrsmittel. Es gibt derzeit aber nur zwei Linien und 28 Stationen. Die Haltestellen „Joilette“ (nach einem Bustransfer) und „Vieux Port“ (Hotel de Ville) sind für Kreuzfahrer besonders interessant.

Taxis

Im Hafen warten zahlreiche Taxis auf Kundschaft. Wenn mehrere Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, können die Taxis trotzdem knapp werden. Die Fahrt ins Zentrum kostete zuletzt ca. 20 Euro für bis zur 4 Personen und 30 Euro für bis zu 6 Personen. Fahrten zum Flughafen kosten ca. 50 Euro. Die Fahrpreise werden durch das Taxameter ermittelt. Der gültige Tarif muss auf einem Schild in der Heckscheibe veröffentlicht werden. Auf der Webseite von Taxi Radio Marseille (taximarseille.com) werden auch Rundfahrten angeboten. Eine zweistündige Stadtrundfahrt gibt es für 99 Euro. Dreistündige Touren nach Cassis oder Aix en Provence kosten 180 Euro.

Marseille im Überblick
Marseille im Überblick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Marseille im Überblick: 1-Haltestellen der kostlosen Shuttlebusse (Cruise Free Shuttle) und der Buslinie 35T der Verkehrsbetriebe, 2-Stadtzentrum am Vieux Port, 3-Château d’If, 4-Hauptbahnhof und Busbahnhof

Stadtrundfahrten

Wer nicht gerne viel läuft oder nicht so gut zu Fuß ist, wird sich vielleicht für eine Stadtrundfahrt interessieren. Die kleine Bimmelbahn Petit Train Touristique (petit-train-marseille.com) fährt alle 30 Minuten vom Quai du Port Nr. 174 durch die Stadt. Ein günstiger und bequemer Weg der Stadterkundung. Das Bähnchen fährt zum Beispiel auch den Berg hinauf zur Basilika Notre-Dame de la Garde. Eine andere Route führt durch das Panier-Viertel. Tickets gibt es vor Ort für 9 Euro. Eine ebenfalls beliebte Alternative sind die Stadtrundfahrten der Firma Colorbus Marseille. Die offenen Doppeldeckerbusse fahren auf zwei Routen durch die Stadt und kosten 22 Euro.

Mietwagen

Es gibt im Marseille Cruise Terminal leider keine Autovermieter. Man könnte mit dem Shuttlebus in die Stadt und dann mit der Metro zum Bahnhof Marseille Saint-Charles fahren. Hier gibt es Büros zahlreicher internationaler Marken, darunter Europcar und Hertz.

Fähren und Wassertaxis

Eine kleine Fähre überquert alle zehn Minuten den Vieux Port. Los geht es schräg gegenüber vom Hotel de Ville. Diese kleine Fähre könnte für die Landausflügler interessant sein, die zur Notre Dame de la Garde laufen möchten. Vom Anleger auf der anderen Seite (Place aux Huiles) geht man noch 1,2 Kilometer (bergauf).

Am Kopfende des Vieux Port befindet sich der Pier des Frioul If Express. Hier kann man kleine Fähren zu den Frioul-Inseln vor der Küste nehmen. Besonders beliebt ist natürlich Île d’If. Bootsausflüge zur Île d’If und zum Nationalpark Calanques bietet die Firma Croisières Marseille Calanques an. Los geht es ebenfalls am Kopfende des Vieux Port. Genauer gesagt, an der Ecke Quai du Port und Quai des Belges. In der Hafenstadt Marseille gibt es noch andere Anbieter. Weitere Informationen zu den Fähren findet man zudem auf der Webseite der Touristeninformation.

Mit Bus und Bahn ins Umland

Viele Orte in der Provence kann man mit dem Zug oder mit Bussen vom Busbahnhof der Stadt aus erreichen. Ein beliebtes Landausflugsziel ist z. B. die gut 30 Kilometer entfernte Stadt Aix-en-Provence. Am Vieux Port kann man die Metro M1 Richtung „La Rose“ nehmen. Nur 2 Stationen später ist man am Hauptbahnhof (Saint Charles). Direkt daneben befindet sich der Busbahnhof Gare Routiere. Die Busse sind leicht zu finden. Die Fahrzeit nach Aix-en-Provence beträgt gut 30 Minuten.

Blick von Notre Dame de la Garde
Blick von Notre Dame de la Garde – Bild: Tegeler

Avignon könnte man mit der Bahn erreichen. Bis zum Bahnhof Avignon TGV fährt man auch nur eine halbe Stunde. Fahrplaninformationen gibt es auf der Webseite der französische Bahn SNCF (sncf.com). Von dem modernen TGV-Bahnhof, der weit außerhalb von Avignon liegt, kann man einen Shuttlebus ins Zentrum nehmen. Dieser fährt zum Gare D’Avignon Centre. Von hier kann man bequem in die Stadt laufen.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille

Die zweitgrößte Stadt Frankreichs ist ein schönes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Bei manchen Reedereien kann man hier auch zusteigen und die Kreuzfahrt in Marseille beginnen. Die Hafenstadt war im Jahre 2013 Kulturhauptstadt Europas und hat sich mächtig herausgeputzt. Zeuge dieser Entwicklung ist zum Beispiel das neue Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers MuCEM. Im Umland von Marseille locken die Provence und die Calanques viele Landausflügler an. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Marseille auf eigene Faust.

Marseille auf eigene Faust
Marseille auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Marseille auf einen Blick: 1-Viertel Le Panier, 2-Cathédrale de la Major, 3-Museum MuCEM, 4-Vieux Port, 5-Basilika Notre-Dame de la Garde, 6-Cours Julien, 7-Palais Longchamp, 8-Palais du Pharo, 9-Boulevard La Canebiere

Landausflugsziele in Marseille

Marseille ist heute Stadt mit vielfältigen Attraktionen, die historische, kulturelle und natürliche Schönheiten miteinander verbinden. Jeder Besucher findet hier etwas, das ihn fasziniert und inspiriert. Hier einige der beliebten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Marseille auf eigene Faust.

Vieux Port

Der Vieux-Port (alter Hafen) befindet sich im Herzen von Marseille und dient seit der Antike als wirtschaftliches und soziales Zentrum der Stadt. In der heutigen Zeit ist der Vieux-Port hauptsächlich Yachthafen und Fischmarkt. Er ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Touren zu den Calanques und zur Île d’If. Der Vieux Port ist ein Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Es gibt zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte in der Umgebung, sowie einige bedeutende historische Gebäude, wie zum Beispiel das Rathaus. Eine kleine Fähre überquert den Vieux Port.

Die Stadt vom Meer aus
Die Stadt vom Meer aus – Bild: MSC Cruises

Rund um den Vieux-Port gibt es verschiedene Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die berühmte Flaniermeile La Canebière, die Festung Saint-Jean und das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers (Mucem). Eine besondere Sehenswürdigkeit am Kopfende des Vieux Port ist der Pavillion L’Ombrière de Norman Foster. Eine große polierte Stahlplatte ruht auf einigen Säulen. Die Besucher spiegeln sich und können sich selbst im Spiegel fotografieren.

Viertel Le Panier

„Le Panier“ ist ein historisches Viertel in Marseille und die Keimzelle der Stadt. Es ist bekannt für seine malerischen Gassen, sein künstlerisches Flair und seine reiche Geschichte. Als eines der ältesten Viertel der Stadt wird es oft als das Herz von Marseille bezeichnet. Le Panier bietet seinen Besuchern einen Einblick in das traditionelle Leben und die kulturelle Vielfalt der Stadt.

Die Architektur des Viertels ist bemerkenswert, mit engen, gewundenen Straßen, bunten Fassaden und einer Mischung aus alten Wohngebäuden und historischen Stätten. Viele Künstler und Handwerker sind von der malerischen Atmosphäre angezogen worden, wodurch das Viertel eine kreative und künstlerische Atmosphäre erhalten hat. Die Gegend ist auch bekannt für ihre kulinarischen Angebote, von traditionellen mediterranen Küchen bis hin zu modernen, trendigen Restaurants. Wie viele alte Stadtviertel hat auch Le Panier mit sozialen Problemen zu kämpfen, einschließlich Gentrifizierung, da der Zustrom von Touristen und die Erhöhung der Immobilienpreise das traditionelle Leben beeinflussen.

Unterwegs am Vieux Port
Unterwegs am Vieux Port – Bild: Tegeler

Die Vieille Charité ist ein bedeutendes Wahrzeichen im historischen Viertel Le Panier. Dieses beeindruckende Gebäudeensemble wurde im 17. Jahrhundert als Almosenhaus erbaut, um die städtischen Armen unterzubringen. Es ist um einen rechteckigen Innenhof organisiert und wird von Arkadengängen und einer zentralen, elliptischen Kapelle dominiert. Die symmetrischen Fassaden und die Verwendung von rosa und weißem Kalkstein verleihen dem Komplex ein einheitliches und elegantes Erscheinungsbild. Heute sind hier mehrere Museen untergebracht. Die riesige Kathedrale von Marseille (Cathédrale La Major) befindet sich auch im Altstadtviertel Le Panier.

Cathédrale de la Major

Die Cathédrale de la Major ist die Kathedrale von Marseille. Sie ist eine der größten Kathedralen in Frankreich und ein wichtiges Wahrzeichen sowohl für die Skyline als auch für das kulturelle Erbe von Marseille. La Major ist ein Meisterwerk der neobyzantinischen Architektur, mit großzügiger Verwendung von Mosaiken, Kuppeln und Bögen, die an die byzantinische Tradition erinnern. Die Kathedrale ist aus grünem Florentiner Kalkstein und weißem Kalkstein aus Calissane gebaut, was ihr das charakteristische gestreifte Aussehen verleiht. Die Kathedrale steht im Altstadtviertel Le Panier, in unmittelbarer Nähe des Meeres und dem Vieux-Port. Der Eintritt ist kostenlos. Vom Vorplatz der Kathedrale hat man einen schönen Blick über die Stadt.

Die ursprüngliche Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert erbaut, aber die heutige Struktur, die darüber errichtet wurde, stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der Bau der neuen Kathedrale dauerte über 40 Jahre, von 1852 bis 1896. Dieses monumentale Bauvorhaben wurde von Louis-Napoléon Bonaparte (später Kaiser Napoleon III.) begonnen und nach Plänen des Architekten Léon Vaudoyer ausgeführt. Als Kathedrale ist La Major die Sitzkirche des Erzbischofs von Marseille. Sie wird sowohl für den täglichen Gottesdienst als auch für besondere liturgische Zeremonien verwendet. Neben ihrer religiösen Funktion ist sie auch eine bedeutende Touristenattraktion.

Die mächtige Kathedrale von Marseille
Die mächtige Kathedrale von Marseille – Bild: Dezalb auf Pixabay

MuCEM

Das MuCEM (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers) ist ein nationales Museum, das sich der Präsentation der historischen und kulturellen Aspekte des Mittelmeerraums und Europas widmet. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2013, anlässlich der Feierlichkeiten zu Marseille als Kulturhauptstadt Europas, hat es sich zu einem der zentralen kulturellen Knotenpunkte der Stadt und zu einer wichtigen Attraktion für Landausflüge in Marseille entwickelt.

Das MuCEM-Gebäude ist ein Werk des Architekten Rudy Ricciotti in Zusammenarbeit mit Roland Carta und ist bekannt für seine markante, moderne Architektur. Eines der bemerkenswertesten Merkmale ist die äußere Fassade, ein Betongitter, das ein Gefühl von Leichtigkeit und Transparenz erzeugt und gleichzeitig Schatten für die Innenräume bietet. Das Museum verbindet sich über eine hohe, schlanke Fußgängerbrücke mit dem Fort Saint-Jean, einem historischen Monument, und erstreckt sich teilweise über das Wasser, was einen nahtlosen Übergang zwischen der Struktur und dem Mittelmeer darstellt.

Das MuCEM beherbergt eine umfangreiche Dauerausstellung, die sich auf verschiedene Aspekte der mediterranen Zivilisationen konzentriert, sowie temporäre Ausstellungen, die thematische und zeitgenössische Fragen behandeln. Die Exponate umfassen eine breite Palette von Objekten, von Kunstwerken bis hin zu Artefakten des Alltagslebens, und erforschen Themen wie Geschichte, Anthropologie, Archäologie, und gesellschaftliche Fragen, die das Mittelmeergebiet und Europa betreffen.

MuCEM
MuCEM – Fred2600 auf Pixabay

Neben dem MuCEM entstand der hakenförmige Bau des Cosquer Méditerranée mit seinem frei schwebenden Vordach. Die Nachbildung der prähistorischen Grotte Cosquer ist die neue Attraktion im Hafen von Marseille. Der Besuch der 23 Millionen teuren Höhlen-Nachbildung ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die Henri-Cosquer-Höhle befindet sich östlich von Marseille. Hier wurden unter Wasser viele Höhlenmalereien entdeckt. Auf der Webseite kann man Tickets für bestimmte Zeitfenster reservieren.

La Canabière

„La Canebière“ ist eine der bekanntesten und wichtigsten Straßen in Marseille. Sie zieht sich über etwa einen Kilometer durch das Stadtzentrum und endet am Alten Hafen (Vieux-Port). La Canebière ist oft mit der Pariser Champs-Élysées verglichen worden, obwohl sie in Sachen Größe und Luxus variieren kann. Die Straße ist jedoch ein historisches und kulturelles Symbol für die Einwohner von Marseille. Es ist ein beliebter Ort für öffentliche Versammlungen, Paraden und Feierlichkeiten. Entlang der Straße finden Besucher und Einheimische eine Vielzahl von Geschäften, Cafés, Hotels und kommerziellen Einrichtungen. Einige dieser Einrichtungen haben eine lange Geschichte und sind in prächtigen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert untergebracht. Historische Gebäude und Theater säumen den Boulevard, darunter die berühmte „Opéra Municipal de Marseille“ (das Marseille Opernhaus).

Notre-Dame de la Garde

Notre-Dame de la Garde, oft einfach „La Bonne Mère“ (Die gute Mutter) genannt, ist eine berühmte katholische Basilika und eines der Topziele für Landausflüge in Marseille. Sie befindet sich auf einem Kalksteinfelsen südlich des Alten Hafens und ist eines der Wahrzeichen von Marseille. Die Geschichte von Notre-Dame de la Garde reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als auf dem Hügel eine kleine Kapelle errichtet wurde. Die heutige Basilika wurde jedoch zwischen 1852 und 1864 erbaut und ersetzte die frühere Struktur. Der Standort wurde aufgrund seiner strategischen Höhe über Marseille ausgewählt.

Landausflüge in Marseille auf eigene Faust
Blick vom Vieux Port zu Notre-Dame de la Garde – Bild: MSC Cruises

Die Basilika ist ein herausragendes Beispiel für den neobyzantinischen Baustil, der Elemente der römischen und orthodoxen christlichen Architektur kombiniert. Sie zeichnet sich durch reiche Dekorationen, Mosaiken und komplexe geometrische Muster aus, die charakteristisch für den byzantinischen Stil sind. Die Basilika besteht aus einer unteren Kirche (oder Krypta), die im romanischen Stil erbaut wurde, und einer oberen Kirche, dem prächtigen Teil, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Auf der Spitze der Basilika steht eine monumentale Statue der Jungfrau Maria mit dem Kind Jesus. Diese Statue ist aus vergoldetem Kupfer gefertigt und ist eine der größten ihrer Art, wobei die gesamte Struktur etwa 11,2 Meter hoch ist.

Die Basilika bietet einen der besten Blicke auf Marseille. Von diesem hohen Punkt aus können Besucher einen 360-Grad-Blick auf die Stadt und das Mittelmeer genießen. Neben ihrem religiösen Aspekt ist Notre-Dame de la Garde deshalb auch eine bedeutende touristische Attraktion, die jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht. Man erreicht das Gotteshaus vom Vieux Port aus zu Fuß, mit der Bimmelbahn oder mit einem Bus der Linie 60.

Cours Julien

Der Cours Julien in Marseille ist bekannt für sein lebhaftes kulturelles Flair, seine künstlerischen Merkmale und seine Atmosphäre, die Jung und Alt anzieht. Es handelt sich um einen großen öffentlichen Platz und ein angrenzendes Viertel im 6. Arrondissement der Stadt. Oft einfach als „Cours Ju“ bezeichnet, hat sich dieser Bereich als kreatives Zentrum von Marseille etabliert. Die Mauern und Ladenfronten sind oft mit Murals und Graffiti geschmückt, die von lokalen und internationalen Künstlern stammen. Es ist ein Anziehungspunkt für Künstler, Musiker, Dichter und andere kreative Köpfe, die zur dynamischen und künstlerischen Atmosphäre des Viertels beitragen.

In Marseille auf eigene Faust ins Cosquer Méditerranée
Cosquer Méditerranée – Bild: Christel auf Pixabay

Palais Longchamp

Das Palais Longchamp ist ein monumentales Gebäude in Marseille und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und dient als Denkmal für die Errichtung des Canal de Marseille, der die Stadt mit Wasser aus der Durance versorgt. Ein Projekt, das wesentlich zur Entwicklung von Marseille beigetragen hat. Das Palais Longchamp ist bekannt für seine opulente Architektur. Das Zentrum des Denkmals wird von einer bedeutenden Wasserfontäne dominiert, die von Skulpturen von Wassernymphen, Fabeltieren und anderen Kunstwerken umgeben ist. Das Design kombiniert Elemente verschiedener Stile, darunter Neoklassizismus und Barock, und zeigt die Meisterschaft und den künstlerischen Reichtum des 19. Jahrhunderts.

Das Palais beherbergt zwei bedeutende kulturelle Einrichtungen: das Musée des Beaux-Arts und das Naturhistorische Museum von Marseille. Hinter dem Palais befinden sich der Parc Longchamp. Diese öffentlichen Gärten sind im englischen Stil gestaltet und bieten einen ruhigen Rückzugsort in der Stadt. Die Gärten beherbergen auch einen kleinen Zoo und einen beliebten Kinderspielplatz.

Chateau d’lf

Das Château d’If ist eine berühmte Festung mit einer reichen Geschichte, die sich auf der kleinen Insel If befindet, einem Teil des Frioul-Archipels, nur wenige Kilometer vor der Küste von Marseille im Mittelmeer. Die Festung und die Insel sind hauptsächlich für ihre Rolle als Schauplatz des berühmten Romans „Der Graf von Monte Cristo“ von Alexandre Dumas bekannt. Heute ist das Château d’If ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Marseille. Besucher kommen, um die Festung zu erkunden, die faszinierende Geschichte und die atemberaubende Aussicht auf das Meer zu genießen. Die Insel und die Festung sind per Boot erreichbar und viele Touren beinhalten historische Erläuterungen, die sowohl die tatsächliche Geschichte des Ortes als auch die literarischen Verbindungen beleuchten.

Landausflüge in Marseille zum Château d'If
Blick vom Boot auf das Château d’If – Bild: sun jib auf Pixabay

Das Château d’If wurde zwischen 1527 und 1531 erbaut. Die Festung ist ein gutes Beispiel für militärische Architektur aus dem 16. Jahrhundert. Sie hat einen quadratischen Grundriss mit drei Türmen, die jeweils nach Norden, Süden und Westen ausgerichtet sind. Obwohl es primär für Verteidigungszwecke gebaut wurde, sind Teile des Schlosses, wie die Innenhöfe und die Türme, architektonisch bemerkenswert und spiegeln die Renaissance-Ästhetik der Zeit wider. Während seiner Zeit als Gefängnis war das Château d’If bekannt dafür, eine Reihe von politischen Gefangenen und religiösen Abweichlern zu beherbergen, insbesondere während der Religionskriege in Frankreich.

Landausflugsziele im Umland

Die Provence ist berühmt für ihre vielfältigen Landschaften, von den azurblauen Gewässern des Mittelmeers bis zu den Lavendelfeldern, die in der Sommerzeit blühen. Die Region beherbergt auch die beeindruckenden Calanques (Kalksteinfjorde) und das bergige Gebiet der Alpilles. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Marseille.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille: 1-Marseille, 2-Château d’If, 3-Calanques, 4-Cassis, 5-Le Castellet, 6-Aix-en-Provence, 7-Avignon, 8-Pont du Gard

Parc Nationale des Calanques

Die Calanques sind eine Serie von natürlichen Kalksteinformationen, die sich über mehr als 20 Kilometer entlang der Küste zwischen Marseille und Cassis im Süden Frankreichs erstrecken. Diese beeindruckende geologische Formation, bekannt für ihre steilen Klippen, die tief in das azurblaue Mittelmeer eintauchen, bietet einige der spektakulärsten Meereslandschaften in Frankreich. Im April 2012 wurde das Gebiet offiziell zum Nationalpark erklärt, dem Parc National des Calanques, der sowohl Land- als auch angrenzende Meeresgebiete umfasst. Dieser Schutzstatus wurde eingeführt, um die reiche biologische Vielfalt sowie das geologische Erbe der Region zu bewahren.

Die Calanques sind ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Marseille. Die Landausflügler fahren entweder mit einem Bus nach Cassis oder kommen mit einem Ausflugsboot. Wandern, Klettern, Kajakfahren und Tauchen sind nur einige der Möglichkeiten, um dieses wunderschöne Gebiet zu erkunden. Die Wanderwege können jedoch je nach Jahreszeit variieren, insbesondere im Sommer, wenn das Risiko von Waldbränden besteht und einige Wege möglicherweise geschlossen sind. Einige Bereiche sind nur zu Fuß oder per Boot zugänglich, was die Besucherzahlen begrenzt und zur Erhaltung der natürlichen Umgebung beiträgt.

Les Calanques
Les Calanques – Bild: MSC Cruises

Cassis

Cassis ist eine malerische kleine Stadt in der Provence-Alpes-Côte d’Azur und ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Marseille. Der malerische Hafen, umgeben von farbenfrohen Gebäuden, ist das Herz der Stadt und ein idealer Ort zum Spazierengehen, Essen und Genießen der Aussicht auf Boote und das Meer. Es ist auch der Ausgangspunkt für Bootstouren zu den nahegelegenen Calanques. Das Stadtzentrum bietet charmante Straßen, Boutiquen und lokale Kunsthandwerksläden.

Die entspannte Atmosphäre ist perfekt für Besucher, die das südfranzösische Lebensgefühl erleben möchten. Das Château de Cassis, eine Festung aus dem Mittelalter, thront über der Stadt und bietet einen Panoramablick auf die Umgebung. Es ist privat und teilweise als Luxus-Hotel genutzt, aber der Ausblick von den umliegenden Gebieten ist für alle zugänglich.

Aix-en-Provence

Aix-en-Provence ist eine malerische Stadt im Süden Frankreichs, gelegen in der malerischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Bekannt für ihre reiche Geschichte, kulturelle Veranstaltungen und wunderschöne Landschaften, zieht Aix viele Besucher an, die das provenzalische Leben genießen möchten. Auch viele Landausflüge in Marseille kommen hierher. Die Stadt wurde 123 v. Chr. von den Römern gegründet und verfügt über beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Saint-Sauveur und das Hôtel de Caumont. Charakteristisch für Aix ist die elegante, von Bäumen gesäumte Cours Mirabeau, eine beliebte Promenade mit Boutiquen, Cafés und Märkten. Die Stadt ist bekannt für ihre zahlreichen Brunnen, die ihr den Beinamen „Stadt der tausend Brunnen“ einbringen. Die Atmosphäre ist lebhaft, mit einer Mischung aus modernem städtischen Leben und historischem Charme. Der Markt von Aix ist ein besonderes Highlight, wo die reichen Aromen und Farben der Provence zum Leben erwachen – von frischen Früchten und Gemüse über handgefertigte Produkte bis hin zu lokalen Spezialitäten. Die Stadt war die Heimat des berühmten Malers Paul Cézanne und Besucher können sein Atelier besuchen, um Einblicke in sein Leben und Werk zu gewinnen.

Landausflüge in Marseille nach Cassis
Cassis – Bild: Heike Schauz auf Pixabay

Le Castellet

Le Castellet ist ein malerisches Dorf in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Süden Frankreichs. Es ist ein typisch provenzalisches Bergdorf, das oft als „Village perché“ bezeichnet wird, was auf seine Lage auf einem Hügelgipfel zurückzuführen ist. Das Dorf ist für seine mittelalterliche Architektur, rustikalen Steinhäuser und historischen Monumente bekannt. Die gut erhaltene Festungsanlage und die Stadtmauern, die das Dorf umgeben, erzählen von der strategischen militärischen Bedeutung, die Le Castellet in der Vergangenheit hatte. Ein Spaziergang durch die engen Gassen führt zu vielen verborgenen Schätzen und bietet einen Einblick in das historische provenzalische Leben.

In der Nähe von Le Castellet befindet sich der bekannte Circuit Paul Ricard, eine Rennstrecke, die in den 1970er Jahren erbaut wurde und eine Vielzahl von Motorsportveranstaltungen beherbergt, einschließlich der Formel 1 Grand Prix von Frankreich. Die Strecke zieht Motorsportfans aus der ganzen Welt an und trägt zur wirtschaftlichen Dynamik der Region bei.

Avignon

Avignon, eine historische Stadt im Südosten Frankreichs, liegt am malerischen Ufer des Flusses Rhône und ist vor allem für ihre Rolle in der Religionsgeschichte und ihr reiches kulturelles Erbe bekannt. Das markanteste Wahrzeichen der Stadt ist der Palais des Papes, der größte gotische Palast Europas. Er diente im 14. Jahrhundert als Residenz für mehrere Päpste, was Avignon zu einem wichtigen religiösen Zentrum des mittelalterlichen Europas machte. Dieses imposante Bauwerk, zusammen mit den historischen Gebäuden der Stadt, steht auf der UNESCO-Welterbeliste. Neben dem Papstpalast ist die Brücke Pont Saint-Bénézet, auch bekannt als Pont d’Avignon, ein ikonisches Symbol der Stadt. Die Brücke, von der heute nur noch ein Teil steht, erstreckte sich ursprünglich über die Rhône und ist Gegenstand vieler Legenden und Lieder. Die von mittelalterlichen Mauern umgebene Altstadt von Avignon lädt zum Erkunden ein. Mit ihren gepflasterten Gassen, historischen Kapellen, belebten Plätzen und einem vielfältigen Angebot an Museen und Galerien ist die Stadt ein Traumziel für Landausflüge in Marseille.

Avignon
Avignon – Bild: Gilles Lagnel auf Pixabay

Arles

Arles ist eine malerische Stadt in der Provence. Sie ist vielleicht am bekanntesten für ihre beeindruckenden römischen Ruinen. Dazu gehören das antike Amphitheater, das immer noch für Veranstaltungen genutzt wird, die Alyscamps (eine große römische Nekropole) und die Thermen des Konstantin. Diese historischen Stätten zeugen von der Bedeutung der Stadt in der römischen Zeit und sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Stadt ist auch berühmt dafür, dass sie Vincent van Gogh inspiriert hat, einer der berühmtesten und einflussreichsten postimpressionistischen Maler. Er verbrachte einen erheblichen Teil seines Lebens in Arles, wo er einige seiner bekanntesten Werke schuf, darunter „Das Nachtcafé“, „Das Gelbe Haus“ und „Schlafzimmer in Arles“. Die Stadt behält ihren klassischen provenzalischen Charme, geprägt von engen Gassen, malerischen Plätzen, traditionellen Märkten und historischen Gebäuden. Diese Atmosphäre macht die Stadt zu einem beliebten Ziel für Touristen, die die lokale Kultur, Küche und das Lebensgefühl der Provence erleben möchten.

Pont du Gard

Der Pont du Gard ist ein beeindruckendes antikes Monument und eines der am besten erhaltenen Beispiele römischer Ingenieurskunst. Das Bauwerk wurde in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut und ist ein Teil eines fast 50 Kilometer langen Aquädukts, das Wasser von einer Quelle bei Uzès zur römischen Kolonie Nemausus, dem heutigen Nîmes, leitete. Dieses antike Aquädukt zeugt von der fortgeschrittenen technischen Expertise der Römer in Bezug auf die Wasserversorgung. Das beeindruckendste Merkmal des Pont du Gard ist seine enorme Größe und die Präzision seiner Konstruktion. Die Brücke hat drei Ebenen von Bögen und erhebt sich auf eine Höhe von rund 49 Metern. Die Länge des obersten Bogens beträgt etwa 275 Meter. Das gesamte Bauwerk ist aus riesigen Steinblöcken gefertigt, die ohne Mörtel präzise aneinandergefügt wurden, eine Technik, die eine erstaunliche Beständigkeit gegenüber der Zeit bewiesen hat.

In Marseille auf eigene Faust zur Pont du Gard
Der Pont du Gard – Bild: Neill Gibbons auf Pixabay

Wegen seiner historischen Bedeutung und seines außergewöhnlichen guten Erhaltungszustands ist der Pont du Gard im Jahr 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Jedes Jahr zieht der Pont du Gard Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Das Gebiet umfasst ein Museum, das die Geschichte des Aquädukts und die römische Kultur in der Region erklärt, sowie Workshops und Ausstellungen. Es werden auch geführte Touren angeboten, die tiefere Einblicke in die Geschichte und die technischen Aspekte des Bauwerks geben. Die Umgebung des Pont du Gard bietet auch eine natürliche Schönheit und ist beliebt für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen und Kajakfahren.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-/Werbelinks.