Marseille auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Marseille auf eigene Faust zusammengestellt. Die Landausflügler können sich auf einen Besuch der zweitgrößten Stadt Frankreichs freuen. Marseille ist auch das Tor zur Provence und ein beliebtes Ziel von Mittelmeer Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer. Früher war Marseille eine verrufene Hafenstadt. Schmutzig, kriminell und mit tödlichen Bandenkriegen. Das Bild ist noch heute weit verbreitet. Doch weit gefehlt. Heute präsentiert sich die Hafenstadt am Mittelmeer dem Besucher aufgeräumt und freundlich. Der rechteckige Vieux Port – der alte Hafen – wurde umgebaut und strahlt im Sonnenlicht. An der Stirnseite, wo bis vor einigen Jahren noch eine vierspurige Straße war, schlängeln sich die Autos heute auf zwei schmalen Fahrbahnen. Der Rest gehört den Fußgängern. Lediglich der morgendliche Fischmarkt durfte bleiben. Auch das alte Panier-Viertel, ein Labyrinth von Gassen, Treppen und bunten Häusern, erstrahlt in neuem Glanz.

Landausflüge in Marseille auf eigene Faust
Blick vom Vieux Port zur Basilika Notre Dame de la Garde – Bild: MSC Cruises

Die „Marseillaise“, die heutige französische Nationalhymne, wurde das erste Mal von 500 Revolutionären aus Marseille gesungen, die man 1792 nach Paris geschickt hatte. Die Touristeninformation hat ihr Büro wenige Meter vom Vieux Port entfernt in der Rue la Canebière Nr. 11. Weitere Informationen findet man auf der Webseite Marseille Turisme. Stand: Februar 2023

Der Kreuzfahrthafen von Marseille

Das Marseille Provence Cruise Terminal ist einer der größten Kreuzfahrthäfen im Mittelmeerraum. Eine Karte des Hafens kann hier heruntergeladen werden. Fast alle Kreuzfahrtschiffe machen an der Môle Léon Gourret fest. Diese befindet sich ca. 7 Kilometer westlich vom Stadtzentrum im weitläufigen Industriehafen von Marseille. An der langen und breiten Mole können bis zu sechs große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig abgefertigt werden. Dafür stehen vier große Marseille Cruise Terminals ( A bis D) mit einer Grundfläche von 6.000 bis 9.000 m² und zwei kleine Terminals (E und F) bereit. Zu den Dienstleistungen in den Marseille Cruise Terminals gehören Imbissstand, Provenzalischer Markt, Fremdenverkehrsbüro, Geldautomaten und Check-in-Schalter. Vor den Marseille Cruise Terminals gibt es Parkplätze für Landausflugsbusse und Taxis. Zudem können Urlauber, die in Marseille an Bord gehen, auf der Webseite des Hafens Parkplätze buchen.

Kreuzfahrtschiffe in Marseille
Blick auf den Hafen – Bild: Marseille Provence Cruise Terminal (MPCT)

Nur kleine und meist exklusive Kreuzfahrtenschiffe mit einer Länge von unter 200 Metern laufen den Port de la Joliette in der Nähe des Stadtzentrums an.

Mobil in Marseille auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Marseille auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Marseille:

  • Vieux Port: 7,1 km
  • MuCEM: 6,9 km
  • Notre Dame de la Garde: 9,8 km
  • Cassis: 38,2 km
  • Aix en Provence: 33,2km
  • Avignon: 98,2 km
  • Flughafen Marseille: 20,1 km
Marseille Cruise Terminal auf einen Blick
Marseille Cruise Terminal auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Zur Karte: Der „Bus“ markiert die Haltestelle des Cruise Free Shuttles. Das H ist die Bushaltestelle der Linie 35T. Oben die Liegeplätze und Cruise Terminals E und F. Unten von links nach rechts die Cruise Terminals und Liegeplätze A bis D.

Zu Fuß

In Marseille benötigt man einen Shuttlebus oder ein Taxi für den Transfer vom Hafen ins Stadtzentrum. Dort angekommen, kann man sich gut zu Fuß fortbewegen. Einen Stadtplan haben wir hier hinterlegt. Die Touristeninformation hat vier Routenvorschläge für eine Stadterkundung zu Fuß ausgearbeitet.

Shuttlebusse

Da der Kreuzfahrthafen weit außerhalb liegt, dürften alle Reedereien ihren Gästen einen Shuttlebus anbieten. Je nach Reederei kostet das Tagesticket zwischen ca. 10 Euro und 17 Euro pro Person. Man wird an einem zentralen Punkt im Zentrum abgesetzt.

Shuttlebus am Marseille Cruise Terminal
Mit dem Shuttlebus ins Zentrum – Bild: Tegeler

Es gibt zudem einen kostenlosen Shuttlebus des Hafens. Die Haltestellen sind sogar bei Google Maps verzeichnet. Der Weg von den Marseille Cruise Terminals zur Haltestelle des Cruise Free Shuttles wird durch eine grüne Linie markiert. Man läuft je nach Liegeplatz ca. 500 Meter bis 900 Meter. Planmäßig fährt von 9.20 Uhr bis 17.20 Uhr alle zwanzig Minuten ein Bus in Richtung Zentrum, ohne dabei das Hafengelände zu verlassen. Die Endstation befindet sich bei der Mall Le Terrasses du Port an der Place de la Joliette. Die Adresse des Hafenausgangs ist 9 Quai du Lazaret. Das weiße Gittertor befindet sch links neben dem Pomme de Pain Shop. An der Place de la Joilette gibt es eine Metrostation und Busverbindungen. Man kann aber auch einfach loslaufen. Die Cathédrale La Major und das Panier-Viertel sind nur wenige hundert Meter entfernt. Bis zum Museum MuCEM geht man gut einen Kilometer. Abschließend noch zwei Anmerkungen zum kostenlosen Shuttlebus: Wenn mehrere große Schiffe im Hafen liegen, kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Zudem gibt immer wieder Tage, an denen der Bus ausfällt. In diesem Fall kann man aber auf einen öffentlichen Bus ausweichen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wer Marseille auf eigene Faust erkunden möchte, kann auf ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgreifen. Dazu gehören Busse, die Metro, Straßenbahnen und Fähren. Zuständig ist die regionale Verkehrsgesellschaft RTM. Im Bus kann man ein Ticket für 2 Euro kaufen. Es gibt zudem ein Tagesticket für 5 Euro, ein 4-Personen-Tickets für 4,90 Euro oder eine Zehnerkarte für 15 Euro.

Am Hafenausgang (Porte 4) befindet sich die Bushaltestelle „Terminal Croisiere“. Je nach Liegeplatz läuft man ca. 1,5 bis 2 Kilometer bis hierher. Von der Haltestelle kann man mit Bussen der Linie 35T bis zur Place de la Joliette fahren. Das ist in etwa dort, wo auch der kostenlose Hafenshuttle ankommt. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten und es gibt drei bis vier Verbindungen pro Stunde.

Cathédrale de la Major
Cathédrale de la Major – Bild: Christel auf Pixabay

Sehr nützlich für den Tag in Marseille auf eigene Faust können auch die Busse der Linie 60 sein, die von einer Haltestelle unweit des Museum MuCEM bis zur Basilika Notre-Dame de la Garde fahren. Ein Weg, der wegen der Steigungen zu Fuß recht anstrengend ist. Bus 55 fährt von der Place de la Joliette in Richtung Vieux Port. Die Verkehrsgesellschaft RTM betreibt in Marseille auch eine Metro und ein Straßenbahnnetz. Insbesondere die Metro ist ein schnelles und zuverlässiges Verkehrsmittel. Es gibt derzeit aber nur zwei Linien und 28 Stationen. Die Haltestellen Joilette (nach einem Bustransfer) und Vieux Port (Hotel de Ville) sind für Kreuzfahrer besonders interessant.

Stadtrundfahrten

Wer nicht gerne viel läuft oder nicht so gut zu Fuß ist, wird sich vielleicht für eine Stadtrundfahrt interessieren. Die kleine Bimmelbahn Petit Train Touristique fährt alle 30 Minuten vom Quai du Port Nr. 174 durch die Stadt. Ein günstiger und bequemer Weg der Stadterkundung. Das Bähnchen fährt zum Beispiel auch den Berg hinauf zur Basilika Notre-Dame de la Garde. Eine andere Route führt durch das Panier-Viertel. Tickets gibt es vor Ort für 9 Euro. Eine ebenfalls beliebte Alternative sind die Stadtrundfahrten der Firma Colorbus Marseille. Die offenen Doppeldeckerbusse fahren auf zwei Routen durch die Stadt und kosten 22 Euro.

Mietwagen

Es gibt in Hafennähe ein Büro Sixt mit der Bezeichnung Marseille Port Maritime-Arenc. Wenn man hier nicht fündig wird, könnte man mit dem Shuttlebus und der Metro zum Bahnhof Marseille Saint-Charles fahren. Hier gibt es Büros zahlreicher internationaler Marken, darunter Europcar und Hertz.

Marseille auf einen Blick
Marseille auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille: 1-Altstadtviertel Le Panier, 2-Cathédrale de la Major, 3-Museum MuCEM, 4-Vieux Port, 5-Basilika Notre Dame de la Garde, 6-Cours Julien, 7-Palais Longchamp/ H=Haltestelle des Cruise Free Shuttles, U=Metrostationen Joilette (oben) und Vieux Port (unten), Schwarze Linie=Boulevard La Canabiere

Fähren und Wassertaxis

Eine kleine Fähre überquert alle zehn Minuten den Vieux Port. Los geht es schräg gegenüber vom Hotel de Ville und eine Fahrt kostet 50 Cent. Diese kleine Fähre könnte für die Landausflügler interessant sein, die zur Notre Dame de la Garde laufen möchten. Vom Anleger auf der anderen Seite (Place aux Huiles) geht man noch 1,2 Kilometer (bergauf).

Am Kopfende des Vieux Port befindet sich der Pier des Frioul If Express. Hier kann man kleine Fähren zu den Frioul-Inseln vor der Küste nehmen. Besonders beliebt ist natürlich Île d’If, die durch das Buch „Der Graf von Monte Christo“ von Alexandre Dumas weltbekannt geworden ist.

Kleine, exklusive Kreuzfahrtschiffe können zentrumsnah festmachen
Kleine, exklusive Kreuzfahrtschiffe können zentrumsnah festmachen – Bild: Falco auf Pixabay

Bootsausflüge zur Île d’If und zum Nationalpark Calanques bietet die Firma Croisières Marseille Calanques an. Los geht es ebenfalls am Kopfende des Vieux Port. Genauer gesagt, an der Ecke Quai du Port und Quai des Belges. In der Hafenstadt Marseille gibt es noch andere Anbieter. Weitere Informationen zu den Fähren findet man zudem auf der Webseite der Touristeninformation.

Taxis

Im Hafen warten zahlreiche Taxis auf Kundschaft. Wenn mehrere Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, können die Taxis trotzdem knapp werden. Die Fahrt ins Zentrum kostete zuletzt ca. 20 Euro für bis zur 4 Personen und 30 Euro für bis zu 6 Personen. Fahrten zum Flughafen kosten ca. 50 Euro. Die Fahrpreise werden durch das Taxameter ermittelt. Der gültige Tarif muss auf einem Schild in der Heckscheibe veröffentlicht werden. Auf der Webseite von Taxi Radio Marseille (taximarseille.com) werden auch Rundfahrten angeboten.

Mit Bus und Bahn ins Umland

Viele Orte in der Provence kann man mit dem Zug oder mit Bussen vom Busbahnhof der Stadt aus erreichen. Ein beliebtes Landausflugsziel ist z. B. die gut 30 Kilometer entfernte Stadt Aix-en-Provence. Am Vieux Port kann man die Metro M1 Richtung „La Rose“ nehmen. Nur 2 Stationen später ist man am Hauptbahnhof (Saint Charles). Direkt daneben befindet sich der Busbahnhof Gare Routiere. Die Busse sind leicht zu finden. Nach Aix en Provence fährt zum Beispiel der Bus der Linie 50. Das Ticket kostet 7 Euro und kann beim Fahrer bezahlt werden. Die Fahrzeit nach Aix-en-Provence beträgt gut 30 Minuten.

Blick von Notre Dame de la Garde
Blick von Notre Dame de la Garde – Bild: Tegeler

Avignon könnte man mit der Bahn erreichen. Bis zum Bahnhof Avignon TGV fährt man auch nur eine halbe Stunde. Infos gibt es auf der Webseite der französische Bahn SNCF (sncf.com). Von dem modernen TGV-Bahnhof, der weit außerhalb von Avignon liegt, kann man einen Shuttlebus ins Zentrum nehmen. Dieser fährt zum Gare D’Avignon Centre. Von hier kann man bequem in die Stadt laufen.

Landausflüge in Marseille buchen

Für den Tag in Marseille werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und deutschsprachigen Reiseleitern (bei den meisten Touren) gibt es oben*. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Marseille findet man bei Viator*.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Marseille

Die zweitgrößte Stadt Frankreichs ist ein schönes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Bei manchen Reedereien kann man hier auch zusteigen und die Kreuzfahrt in Marseille beginnen. Rund um den alten Hafen (Vieux Port) und im angrenzenden Altstadtviertel Le Panier liegt die Wiege der ältesten Stadt Frankreichs. Von hier sieht man bereits die Basilika Notre Dame de la Garde auf einer 161 m hohen Anhöhe. Marseille hat sich in den letzten Jahren mächtig herausgeputzt. Zeuge dieser Entwicklung ist zum Beispiel das neue Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers MuCEM. Im Umland von Marseille locken die Provence und die Calanques viele Landausflügler an. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Marseille auf eigene Faust.

Die Stadt vom Meer aus
Die Stadt vom Meer aus – Bild: MSC Cruises

Vieux Port

Der Vieux Port (Alter Hafen) entstand bereits in der Antike und war über Jahrhunderte das wirtschaftliche Zentrum der Stadt. Heute liegen im Hafenbecken Fischerboote und immer mehr Jachten. 2013 wurde der Bereich rund um den alten Hafen gründlich modernisiert. Heute der Vieux Port das kulturelle Herz der Stadt. Aber immer noch verkaufen die Fischer ihren Fang am Kopfende des Vieux Port. Wer möchte, kann sich in eines der zahlreichen Restaurants setzen und eine Bouillabaisse kosten. Mit einer Fähre kann man das Hafenbecken überqueren. Los geht es vor dem alten Rathaus am Quai du Port. Die Fahrt kostet 50 Cent und ist ein schönes Erlebnis.

Eine besondere Sehenswürdigkeit am Kopfende des Vieux Port ist der Pavillion L’Ombrière de Norman Foster. Eine große polierte Stahlplatte ruht auf einigen Säulen. Die Besucher spiegeln sich und können sich selbst im Spiegel fotografieren.

Viertel Le Panier

Hinter dem Rathaus Hotel de Ville am Quai du Port beginnt die Altstadt Le Panier mit ihren engen steilen Gassen auf einem kleinen Hügel. Auch im ältesten Teil der Stadt wurde in den vergangenen Jahren viel saniert und renoviert. Hier kann man herrlich bummeln. Das gilt insbesondere für die Rue du Panier, die Hauptstraße des Viertels. Sehenswert sind hier die Kathedrale von Marseille (Cathédrale de la Major) und das ehemalige Armenhospiz Vieille Charité aus dem 17. Jahrhundert.

Unterwegs am Vieux Port
Unterwegs am Vieux Port – Bild: Tegeler

Die Vieille Charité entstand ab 1671 als Armenhaus. Um einen rechteckigen Innenhof mit einer barocken Kapelle erstreckt sich eine dreigeschossige Arkadengalerie. Das historische Gebäude wurde saniert und dient heute als Museum und Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen.

Cathédrale de la Major

Am Rand der Altstadt und fast direkt am Meer entstand ab 1852 die mächtige Cathédrale de la Major auf den Grundmauern einer Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Die riesige Kathedrale von Marseille ist weithin sichtbar. Besonders der streifenweise Wechsel von hellem und dunklem Stein ist sehr auffällig. Der Eintritt ist kostenlos. Vom Vorplatz der Kathedrale hat man einen schönen Blick über die Stadt.

MuCEM und Cosquer Méditerranée

Das MuCEM (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers) wurde im Juni 2013 von Francois Hollande eröffnet. Das Prestigeprojekt, welches anlässlich der Ernennung der Stadt als Kulturhauptstadt Europas 2013 gebaut wurde, ist das erste Musée National außerhalb von Paris und kostete 190 Millionen Euro. Wie ein riesiger Würfel liegt das von Rudy Ricciotti konzipierte Museum am Eingang des Vieux Port. Wer das Museum nicht besuchen möchte, sollte trotzdem vorbeischauen und sich die Gebäude ansehen. Eine sehr schöne Fußgängerbrücke verbindet das Dach des MuCEM mit dem benachbarten, historischen Fort St. Jean.

MuCEM
MuCEM – Fred2600 auf Pixabay

Neben dem MuCEM entstand der hakenförmige Bau des Cosquer Méditerranée mit seinem frei schwebenden Vordach. Die Nachbildung der prähistorischen Grotte Cosquer ist die neue Attraktion im Hafen von Marseille. Der Besuch der 23 Millionen teuren Höhlen-Nachbildung ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die Henri-Cosquer-Höhle befindet sich östlich von Marseille. Hier wurden unter Wasser viele Höhlenmalereien entdeckt. Auf der Webseite kann man Tickets für bestimmte Zeitfenster reservieren.

La Canabière

Die berühmte Flaniermeile der Stadt mit ihren herrschaftlichen Häusern und eleganten Palais beginnt am Kopfende des Vieux Port. Auch heute noch reihen sich zahlreiche Cafés, Grandhotels und Geschäfte entlang der großen Marseiller Verkehrsader. Die Canebière ist die Haupteinkaufsstraße von Marseille. Wer ein wenig bummeln und einkaufen möchte, ist hier richtig.

Notre Dame de la Garde

Die Basilika Notre-Dame de la Garde liegt auf 161 Meter hohen Kalkfelsen. Man sieht die Basilika bereits vom 8 Kilometer entfernten Kreuzfahrthafen. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick auf Marseille, den Vieux Port und die umliegenden Inseln und Berge. Kein Wunder, dass die Basilika eines der beliebtesten Ziele für Landausflüge in Marseille auf eigene Faust ist.

Landausflüge in Marseille auf eigene Faust
Blick vom Vieux Port zu Notre Dame de la Garde – Bild: MSC Cruises

Notre Dame de la Garde wird in der Stadt La Bonne Mère (die gute Mutter) genannt und ist das Wahrzeichen von Marseille. Der heutige Bau entstand ab 1853 an der Stelle einer mittelalterlichen Kapelle und einer Festung. Man erreicht das Gotteshaus vom Vieux Port aus zu Fuß, mit der Bimmelbahn oder mit einem Bus der Linie 60.

Cours Julien

Die Cours Julien ist eine Straße im Zentrum von Marseille, die von der Touristeninformation als Hipster-Viertel bezeichnet wird. Es findet man viel viele Cafés, Street-Art und Künstler. Ein Tipp für den Abend in Marseille, wenn die Liegezeiten das erlauben.

Palais Longchamp

Das Palais Longchamp ist ein Palast, der in den 1860er-Jahren im Stil des Historismus erbaut worden ist. In dem Gebäude wurde ein Wasserspeicher angelegt, da Marseille nicht an einem Fluss liegt. Heute gibt es hier zwei Museen (Museum der Schönen Künste und das naturhistorische Museum) und einen sehr schönen Park.

In Marseille auf eigene Faust ins Cosquer Méditerranée
Cosquer Méditerranée – Bild: Christel auf Pixabay

Chateau d’lf

Etwa stündlich fahren Motorboote vom Quai des Belges zu dieser Kalksteininsel mit der berühmten Festung. Hier wird der Graf von Monte Christo lebendig, dessen Geschichte Alexandre Dumas hierher verlegt hat. Wer den gruseligen Kerker gesehen hat, kann das Schicksal des Edmond Dantès nachvollziehen. Wer möchte, kann mit einer Fähre weiterfahren zu den vier Inseln des Frioul-Archipels. Diese dienten in früheren Jahrhunderten als Quarantänestation.

Port des Vallon des Auffes

Der Port des Vallon des Auffes ist ein malerischer kleiner Fischereihafen mit zahlreichen Restaurants im Süden von Marseille. So richtig lebhaft wird es hier erst am Abend. Aber auch tagsüber lohnt der malerische Ort einen Besuch. Es gibt sogar eine Bademöglichkeit.

Cité radieuse von Le Corbusier

Hinter den schönen Stränden der Corniche von Marseille und ganz in der Nähe des Stadions Stade Vélodrome erblickt man die Cité radieuse, ein Wohnhochhaus, das von Le Corbusier zwischen 1947 und 1952 als kleine, autarke Stadt konzipiert wurde. Der Wohnblock steht auf 17 Betonstelzenpaaren, mit acht Doppelstockwerken und 337 Wohnungen, mit Läden und Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten, Schule, Bar, Kino und Theater. Das Ganze wirkt fast wie ein riesiges Kreuzfahrtschiff, das hier dauerhaft fest gemacht hat. Die genaue Adresse ist Boulevard Michelet 280.

Les Calanques
Les Calanques – Bild: MSC Cruises

Parc Nationale des Calanques

Zwischen Marseille und Cassis erstreckt sich der Nationalpark Calanques und lädt zu Wanderungen mit Badestopp ein. Die zerklüfteten weißen Kalksteinformation und fjordähnlichen Buchten mit dem blauesten Wasser des ganzen Mittelmeers sind ein Naturparadies vor den Toren der Metropole Marseille. Vom Vieux Port in Marseille starten Ausflugsboote zu Mini-Kreuzfahrten durch die Calanques. Vom 1. Juni bis 30. September gelten wegen der Brandgefahr strenge Zugangsregelungen. Nach einer Wanderung könnten man Cassis besuchen. Der kleine Küstenort mit seinem malerischen Hafen und den engen Gassen ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Marseille.

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