Teneriffa auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust zusammengestellt. Viele Kreuzfahrtschiffe laufen im Rahmen von Kanaren Kreuzfahrten die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife im Nordosten der Insel an. Diese ist mit knapp 205.000 Einwohnern eine richtige Großstadt mit schönen Einkaufstraßen, Parks und einigen Sehenswürdigkeiten. Der Ballungsraum Santa Cruz mit La Laguna und weiteren Orten kommt sogar auf ca. 423.000 Einwohner. Teneriffa ist die größte und vielseitigste Insel der Kanarischen Inseln. Sie ist etwa 80 Kilometer lang und rund 50 Kilometer breit. Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem grünen und gebirgigen Norden mit den ganzjährig milden Temperaturen und dem trockenen und heißen Süden mit den schönen Stränden. Der Pico del Teide, der mit einer Höhe von 3.715 Metern höchste Berg Spaniens, ist ein markantes Wahrzeichen von Teneriffa und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Landausflügler. Das wichtigste Zentrum des Tourismus sind die Urlaubsorte Los Christianos, Playa des las Americas und Costa Adeje ganz im Süden der Insel. Hier befindet sich auch der internationale Flughafen. Ein weiteres Zentrum des Fremdenverkehrs liegt im Nordwesten bei der Stadt Puerto de la Cruz. Hier befindet sich der bekannte Loro Parque. Aber auch abseits der touristischen Zentren hat die Insel Teneriffa ihren Gästen viel Abwechslung zu bieten.

Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust
Parque Nacional del Teide – Bild: MSC Cruises

Teneriffa hat eine reiche Kultur und Geschichte, die von den Ureinwohnern der Guanchen bis hin zu Einflüssen aus Afrika, Europa und Lateinamerika reicht. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite der Tenerife Tourist Corporation. Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz hat darüber hinaus eine eigene Webseite für Urlauber mit dem Titel Herz von Teneriffa. Stand: August 2023

Der Kreuzfahrthafen von Teneriffa

Das Santa Cruz Cruise Terminal ist insbesondere in der Wintersaison ein stark frequentierter Kreuzfahrthafen. Die Webseite der Autoridad Portuaria de Tenerife ist teilweise auch in englischer Sprache erreichbar. Auch die Kreuzfahrthäfen auf La Palma und La Gomera werden von Teneriffa aus verwaltet.

Blick auf das neue Terminal de Cruceros
Blick vom Dach des Fährterminals auf das neue Terminal de Cruceros – Bild: Tegeler

Auf dem Foto oben sind die möglichen Liegeplätze gut zu erkennen. Das rote Gebäude im Vordergrund ist das neue Terminal de Cruceros de Tenerife an der Muelle Ribeira. Hier kann ein Kreuzfahrtschiff anlegen. Das moderne Cruise Terminal wird von der Carnival Corporation betrieben und überwiegend von den Marken des Konzerns genutzt. Im Hintergrund sieht man AIDAsol an der mehr als einen Kilometer langen Muelle Sur. Hier ist Platz für mehrere Kreuzfahrtschiffe. Die lange und sehr breite Mole ist ein reiner Liegeplatz ohne weitere Infrastruktur. Ausflugsbusse und Taxis fahren allerdings direkt auf die Mole.

Landausflüge auf Teneriffa buchen

Für den Tag auf Teneriffa werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Santa Cruz de Tenerife findet man bei Viator*.

Mobil auf Teneriffa auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Teneriffa:

  • La Laguna Altstadt: 12,5 km
  • Playa de la Teresitas: 8,2 km
  • Mirador Cruz del Carmen: 21,3 km
  • Loro-Parque (Puerto de la Cruz): 42,7 km
  • La Orotava: 37,6 km
  • Icod de los Vinos: 58,6 km
  • Garachica: 63,1 km
  • Masca: 81,5 km
  • Los Gigantes: 102 km
  • Siam-Park: 77,4 km
  • Teide-Seilbahn: 65,4 km
  • Flughafen Teneriffa-Süd: 61,7 km
Rund um den Hafen von Santa Cruz
Rund um den Hafen von Santa Cruz – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Karte zeigt den Hafen von Santa Cruz. Kreuzfahrtschiffe machen an der langen Mole (rechts) oder am neuen Tenerife Cruise Terminal (links) fest. Unterhalb des neuen Cruise Terminals erkennt man das ebenfalls neue Fährterminal. Über das Dach des Fährterminals erreichen Fußgänger die Av. Francisco la Roche und das Zentrum. Der beliebte Autovermieter Cicar hat ein Büro im Fährterminal und einen Container auf dem Parkplatz, wo auch die Mietwagen stehen. Wer von der Mole ins Zentrum laufen möchte, kann die Fußgängerbrücke an der Marina (schwarze Linie) nutzen. Blaue Linien weisen Fußgängern den Weg. Die Plaza de Espana erkennt man an dem blauen Kreis. Auf der Höhe des neuen Cruise Terminals befindet sich die Bushaltestelle (H) für die Busse zur Playa de la Teresitas.

Zu Fuß

Sowohl von der Mole Muelle Sur als auch vom neuen Terminal de Cruceros de Tenerife kann man die Plaza de Espana und die Fußgängerzone von Santa Cruz de Tenerife bequem zu Fuß erreichen. Es gibt allerdings zwischen Hafen und Stadt einen deutlichen Höhenunterschied.

Liegt das Kreuzfahrtschiff an der langen Mole Muelle Sur, zeigt eine blaue Linie den Weg ins Stadtzentrum an. Diese führt vorbei an der Marina und dann über eine Fußgängerbrücke direkt zur Plaza de España. Insgesamt geht man je nach Liegeplatz schätzungsweise 1 bis 1,5 Kilometer.

Schilder weisen den Weg
Schilder weisen den Weg – Bild: Tegeler

Vom neuen Terminal de Cruceros de Tenerife geht man vielleicht 200 Meter durch einen schönen kleinen Garten zum benachbarten neuen Fährterminal (Puerto Ciudad). Hier geht es über Treppen (oder einen Aufzug) auf das Dach des Gebäudes und von dort über zwei Brücken zur Avenida Francesco la Roche. Dann sind es nur noch ca. 200 Meter zu Plaza de España. Das ist ein ungewöhnlicher, aber sehr bequemer Weg.

Shuttlebusse

Wenn das Kreuzfahrtschiff an der Mole weiter hinten liegt, gibt es manchmal kostenlose Shuttlebusse der Hafenverwaltung. Diese fahren vom Schiff zum Hafenausgang am Fuß der Mole. Von dort können die Urlauber zu Fuß weitergehen oder ein Taxi bzw. einen Mietwagen nehmen. Bei unserem letzten Besuch m März 2023 gab es keinen Shuttlebus.

Taxis

In vielen anderen Häfen der Kanaren sind die Taxiunternehmen direkt am Hafen vertreten. Häufig kann man die Routen und Preise der Taxitouren von Schildern ablesen. Das ist auf Teneriffa leider nicht so verbreitet. Wir haben aber vereinzelt Taxis auf der Mole und am Fährterminal gesehen. Zudem gibt es Taxistände in der Stadt. Für Fahrten im Stadtgebiet sollte man einfach das Taxameter einschalten lassen. Offizielle Taxis sind weiß und haben ein Taxischild. Die Grundgebühr liegt tagsüber bei 3,15 Euro und der Kilometerpreis bei 1,10 Euro. Wenn die Fahrt im Hafen beginnt, zahlt man 1,70 Euro. In der Nacht und an Feiertagen ist es etwas teurer.

AIDAsol an der Muelle Sur
Ein Taxi hat die Fahrgäste am Schiff abgesetzt – Bild: Tegeler

Für mehrstündige Taxitouren gibt es recht günstige und faire Pauschalpreise. Bei Taxi Driver Tenerife (taxidrivertenerife.com) gibt es z.B. verschiedene Taxitouren mit einer Dauer von 3 bis 8 Stunden und Preisen zwischen 145 und 240 Euro. Diesen Preisen liegt ein Taxi mit 4 Fahrgästen zugrunde. Jede weitere Person zahlt 30 Euro. 8 Fahrgäste sind das Maximum. Eine sechsstündige Tour zum Loro-Parque kostet zum Beispiel 140 Euro. Andere Taxizentralen haben ebenfalls Preislisten für längere Fahrten über die Insel.

Mietwagen

Ein Mietwagen ist ein ideales Verkehrsmittel für Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust. Es gibt mehrere Autovermieter im Bereich des Tenerife Cruise Terminals. Insbesondere die lokale Firma Cicar ist auf allen Inseln der Kanaren bekannt und bei vielen Landausflüglern sehr beliebt und bewährt. Cicar hat ein Büro im Fährterminal (Muelle Riberia) und einen Container auf dem Parkplatz. Die Firma Comauto (comautorentacar.com) ist ebenfalls im Fährterminal vertreten.

Die Straßen Teneriffas sind gut ausgebaut und beschildert. Die Autobahnen TF-1 und TF-5 führen von Puerto de la Cruz im Nordwesten bis zur Hauptstadt im Nordosten und dann die Ostküste hinunter vorbei am Flughafen und an den Touristenzentren bis nach Santiago del Teide im Südwesten. Der Ring ist noch nicht geschlossen, was aber für die Zukunft geplant ist. Eine Umrundung auf der kürzesten Strecke geht derzeit über ca. 175 Kilometer (ca. 2 Autostunden).

Fußgängerbrücke zur Plaza Espana
Fußgängerbrücke zur Plaza de Espana – Bild: Tegeler

Die Insel ist groß und sehr gebirgig, sodass man für bestimmte Entfernungen im Zentrum deutlich länger braucht als in Deutschland. Aber selbst im Teide Nationalpark kann man sich sehr gut mit einem Mietwagen fortbewegen. Das wichtiste ist natürlich immer, dass man genug Zeit für die Rückfahrt einplant. Teneriffa sehr dicht besiedelt und der Verkehr kann sehr dicht sein.

Öffentliche Busse

Die grünen Busse (Guaguas) der Firma Titsa fahren über die ganze Insel. Die Tickets kauft man beim Fahrer. Bitte nur kleinere Geldscheine bis zehn Euro verwenden. Der Fahrpreis hängt von der Route ab und ist sehr günstig. Interessant sind zum Beispiel der Express-Bus nach Puerto de la Cruz (Linie 103) oder Bus der Linie 910 zur Playa de Las Teresitas. Die Busse beider Linien halten an der Haltestelle „Estacion Maritima“ an der Av. Francisco la Roche in Höhe des neuen Terminal de Cruceros de Tenerife. Man muss also nicht erst zum knapp 2 Kilometer entfernten Busbahnhof (Intercambiador) gehen.

Die Fahrt mit Bus 910 von der Haltestelle Estación Marítima zur Playa de Las Teresitas kostet zum Beispiel 1,25 Euro. Für ein Tagesticket zahlt man 10 Euro. Für die Fahrt mit dem Direktbus vom Busbahnhof in Santa Cruz bis zum Busbahnhof in Puerto de la Cruz zahlt man 5,25 Euro. Bis zum Loro Parque muss man dann noch a. 1,5 Kilometer laufen. Man kann aber auch einen weiteren Bus nehmen. Unseres Wissens fährt die Linie 381 von der Haltestelle El Pozo unweit des Busbahnhofs zum Loro Parque, der eine eigene Haltestelle hat. Das sind nur drei Stationen.

Die Plaza de Espana in Sichtweite des Hafens
Die Plaza de Espana in Sichtweite des Hafens – Bild: Tegeler

Die Straßenbahn

Seit 2007 verbindet eine moderne Straßenbahn die Inselmetropole Santa Cruz de Tenerife mit der alten Hauptstadt La Laguna. Die Strecke hat eine Länge von 12,5 Kilometer (21 Haltestellen) und die Fahrzeit beträgt knapp 40 Minuten. Es gibt noch eine zweite Linie, die aber für Landausflügler nicht so interessant ist.

Die Straßenbahn startet am Busbahnhof Intercambiador. Man kann allerdings im Stadtzentrum auch an den Haltestellen Fundación, Teatro Guimerá oder Weyler einsteigen. Dann ist der Weg vom Kreuzfahrtschiff etwas kürzer. Das Single-Ticket kostet 1,35 Euro und kann an Automaten erworben werden. In der Straßenbahn muss das Ticket dann entwertet werden. Die Endhaltestelle Trinidad liegt sehr zentral. Bis zur Kathedrale von La Laguna geht man ca. 500 Meter.

Der Flughafen

Es gibt auf Teneriffa zwei Flughäfen. Internationale Flüge werden in der Regel über den modernen Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofia (TFS) abgewickelt. Dieser befindet sich im Süden der Insel und ist bereits gut 60 Kilometer vom Hafen entfernt.

In Teneriffa auf eigene Faust zur Plaza de Espana laufen
Die Plaza de Espana ist das Tor zur Altstadt – Bild: Tegeler

Wer einen Transfer über die Reederei gebucht hat, kann den Koffer bereits am Flughafen abgeben und wird direkt zum Schiff gefahren. Das ist sicher der bequemste Weg. Der Koffer steht dann später vor der Kabinentür. Alternativ könnte man sich mit einem Taxi zum Schiff fahren lassen und den Koffer dann im Hafen übergeben. Ziemlich unbequem ist die Fahrt mit dem Bus der Linie 111 (7,60 Euro). Die Fahrt endet am Busbahnhof Intercambiador. Von hier muss man wegen des Gepäcks noch ein Taxi zum Schiff nehmen. Natürlich käme auch ein Mietwagen infrage. Weitere Informationen zur Verkehrsanbindung gibt es auf der Webseite des Flughafens Tenerife Sur (aena.es).

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Teneriffa

Landausflügler können sich auf die wohl landschaftlich vielseitigste Insel des kanarischen Archipels freuen. Teneriffa ist eine große Insel mit vielen Attraktionen. Deshalb kann sich für einen Tag nur bestimmte Regionen oder Sehenswürdigkeiten vornehmen. Die sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Teneriffa.

Ziele für Landausflüge auf Teneriffa
Ziele für Landausflüge auf Teneriffa – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Teneriffa: 1-La Laguna, 2-Playa de la Teresitas, 3-Mirador Cruz del Carmen (Anaga-Gebirge), 4-Candelaria, 5-Loro Parque (Puerto de la Cruz), 6-La Orotava, 7-Icod de los Vinos, 8-Garachico, 9-Los Gigantes, 10-Masca, 11-Siam-Park, 12-Teide Seilbahn

Der Norden Teneriffas

Teneriffa hat die Form eines nach rechts gekippten Dreiecks. An der nördlichen Spitze befinden sich die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und die alte Hauptstadt San Cristobal de la Laguna. Die beiden Großstädte bilden einen Ballungsraum und gehen fließend ineinander über. Nördlich von Santa Cruz ist die Playa de Las Teresitas ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust. Das Gebirge der Nordspitze ist das Anaga-Gebirge mit schönen Wanderwegen und Aussichtspunkten.

Santa Cruz de Tenerife

Die Plaza de Espana wurde 2008 von schweizer Architekten neu gestaltet und ist das Eingangstor zur Stadt. Hier ist auch die lokale Touristeninformation zuhause. Vom Hafen kann man die Plaza bequem zu Fuß erreichen. Im Zentrum des Platzes steht ein runder See mit einer großen Fontäne. Rund um den See gibt es viel grün und viele Bänke für eine Verschnaufpause. Ein schönes Fotomotiv ist das Santa Cruz Sign am Fuße des Monumento a Los Caídos (Kriegsdenkmal). Hier ein Stadtplan der Hauptstadt.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Santa Cruz de Tenerife
Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz de Tenerife – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz den Tenerife: 1-Plaza de España, 2-Palmengarten Palmetum, 3-Schwimmbäder Parque Maritimo (Manrique), 4-Auditorio de Tenerife, 5-Mercado de Nuestra Señora de África, 6-Parque García Sanabria/ Die schwarze Linie zeigt den Verlauf der Hauptgeschäftsstraße Calle de Castillo

Wer in die Fußgängerzone möchte, geht über die angrenzende Plaza de la Candelaria in die Hauptgeschäftsstraße Calle de Castillo. Diese ist git 600 Meter lang und endet an der Plaza Weyler. Die Altstadt von Santa Cruz besteht weitgehend aus Fußgängerbereichen. Hier gibt es viele Geschäfte, die man in allen spanischen Großstädten findet. Eine Sehenswürdigkeit in der Calle de Castillo ist das Teatro Guimera, ein historisches Theater, in dem verschiedene Aufführungen von Theaterstücken, Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltungen stattfinden.

Ein lohnenswertes Ziel in der Nähe ist die schöne Markthalle Mercado de Nuestra Señora de Africa, die in den 1940er-Jahren im maurischen Stil erbaut wurde. Das ist ein lebhafter Markt, auf dem man lokale Produkte, frische Lebensmittel und Kunsthandwerk finden kann.

Das Tor zu Markthalle
Das Tor zu Markthalle – Bild: Tegeler

Ein schönes Landausflugsziel am Meer ist der von Cesar Manrique gestaltete Parque Marítimo de Santa Cruz mit mehreren Meerwasser-Schwimmbecken und einem kleinen Strand. Wer möchte, kann hier einen Tag am Wasser verbringen. Umkleidekabinen, Duschen und Sonnenliegen sind ebenso vorhanden wie etwas Gastronomie. Zu Fuß ist man in einer guten halben Stunde vor Ort. Von der Plaza de Espana geht man ca. 2 Kilometer.

In direkter Nachbarschaft locken der auf Palmen spezialisierte botanische Garten Palmetum (die größte Palmensammlung Europas) und das auffällige Konzerthaus Auditorio de Tenerife von Santiago Calatrava viele Besucher an. Wer schon einmal in Valencia war, erkennt beim Konzerthaus sofort die Handschrift des berühmten spanischen Architekten. Das geschwungene Dach kann man vom Schiff aus bereits sehen.

Der wunderschöne Parque García Sanabria mit seinen exotischen Pflanzen und vielen Skulpturen ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für den Tag auf Teneriffa auf eigene Faust.

Auditorio de Tenerife
Auditorio de Tenerife – Bild: Hans auf Pixabay

San Cristobal de la Laguna

Wer möchte, kann seit einigen Jahren mit einer modernen Straßenbahn nach San Cristobal de La Laguna fahren. Die ehemalige Hauptstadt Teneriffas ist nur ca. 12 Kilometer entfernt. Man steigt an der Endhaltestelle „Trinidad“ aus und geht nur ca. 500 Meter bis zur Kathedrale im Herzen der Altstadt. Die Catedral de San Cristóbal de La Laguna ist eine beeindruckende Kirche im Herzen der Stadt. Die Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen macht sie zu einem faszinierenden Ort.

Die Studentenstadt (25.000 Studenten) ist Weltkulturerbe der UNESCO und lockt mit viel Gastronomie und noch mehr farbenfrohen Baudenkmälern. Diese liegen in einem eng begrenzten Areal, was eine Besichtigung vereinfacht. Im Zentrum befindet sich mit der Kathedrale von San Cristóbal de La Laguna die größte Sehenswürdigkeit. Die engen Gassen und Straßen sind schachbrettartig angelegt und werden von schönen Häusern und herrschaftlichen Villen im typisch kanarischen Baustil gesäumt. Im Museo de Historia de Tenerife kann man sich über die Geschichte der Insel und der Stadt informieren.

Anaga-Gebirge

Das Anaga-Gebirge ist ein faszinierendes und wunderschönes Gebiet, das für seine einzigartige Landschaft, üppige Vegetation und malerische Dörfer bekannt ist. Es erstreckt sich auf der Nordspitze der Insel und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Teneriffa. Der Gebirgskamm in einer Höhe von etwa 1.000 Metern ist mit dichtem Lorbeerwald bewachsen und gilt als die feuchteste Region der Insel Teneriffa. Das Anaga-Gebirge wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt, um seine bemerkenswerte biologische Vielfalt und seine einzigartige Umwelt zu schützen. Dieses Reservat beherbergt endemische Pflanzen- und Tierarten, darunter den Lorbeerwald (Laurisilva), der ein Relikt aus der Zeit der Dinosaurier ist. Wer Teneriffa auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden möchte, folgt einfach der TF-12 über den Gebirgskam. Die TF-12 beginnt bei La Laguna und endet an der Playa de la Teresitas. Man kommt während der Fahrt durch da Anaga-Gebirge an viele interessanten Aussichtspunkten und Wanderwegen vorbei.

Blick vom Mirador Cruz del Carmen
Blick vom Mirador Cruz del Carmen – Bild: Hans auf Pixabay

Das Topziel im Anaga-Gebirge ist der Mirador Cruz del Carmen. Das ist ein beliebter Aussichtspunkt, der eine atemberaubende Panoramaaussicht auf die Berglandschaft, Schluchten und das Meer bietet. Man hat bei klarer Sicht einen schönen Blick auf La Laguna und den Pico del Teide. Beim Mirador Cruz del Carmen befindet sich auch das Besucherzentrum Centro de Visitantes Cruz del Carmen. Wer möchte, kann den Mietwagen stehen lassen und eine Wanderung auf dem Sendero de los Sentidos unternehmen. Dies ist ein Wanderweg, der in drei Abschnitte unterteilt wurde und der als „Pfad der Sinne“ übersetzt werden kann. Er bietet eine einzigartige Erfahrung, bei der Besucher ihre Sinne inmitten der Natur schärfen können. Der Pfad ist mit interaktiven Stationen ausgestattet, die auf visuelle, auditive und taktile Wahrnehmung abzielen.

Der ebenfalls sehr schöne Mirador Pico del Ingles ist nur 2 Kilometer vom Mirador Cruz del Carmen entfernt. Hier hat man einen schönen Blick in Richtung Santa Cruz den Tenerife. Bei dieser Gelegenheit bietet sich auch ein Stop am Camino Viejo al Pico del Inglés an, der nur wenige hundert Meter entfernt ist. Das ist ein schmaler Weg, der an beiden Seite von Felsen gesäumt wird. Ein schönes Fotomotiv.

Abgesehen von Wanderwegen und Aussichtspunkte, gibt es im Anaga-Gebirge viele einige schöne Dörfer. Chinamada ist zum Beispiel ein traditionelles Dorf im Anaga-Gebirge mit charakteristischen strohgedeckten Häusern. Hier können Landausflügler die lokale Kultur und Architektur erleben und lokale Spezialitäten probieren.

In Teneriffa auf eigene Faust ins Anaga-Gebirge
Anaga-Gebirge – Bild: Hans auf Pixabay

Playa de Las Teresitas

Die Playa de las Teresitas ist ein beliebter Sandstrand im Norden Teneriffas. Er liegt wenige Kilometer nördlich von Santa Cruz und ist mit einem öffentlichen Bus oder einem Mietwagen bequem erreichbar. Ideal für einen Tag auf Teneriffa auf eigene Faust. Vom Mirador de Las Teresitas kann man aus einer erhöhten Position übrigens sehr schöne Fotos von diesem schönen Strand machen.

Die Playa de las Teresitas erstreckt sich über etwa 1,5 Kilometer entlang der Küste und bietet goldenen Sand, der ursprünglich aus der Sahara-Wüste importiert wurde. Die Wellen sind normalerweise sanft, was den Strand zu einem beliebten Ziel für Familien und Schwimmer macht. Die Bucht ist durch Molen geschützt, die das Wasser ruhiger halten. Die Playa de las Teresitas bietet eine Reihe von Annehmlichkeiten für Besucher, darunter Sonnenliegen und Sonnenschirme, Toiletten, Duschen und Umkleideräume. Es gibt auch mehrere Bars und Restaurants in der Nähe, in denen man lokale Spezialitäten genießen können. Neben dem Sonnenbaden und Schwimmen können die Landausflügler an diesem Strand auch verschiedene Wassersportarten ausüben, darunter Kajakfahren und Stand-Up Paddleboarding.

In der Nähe des Strandes befindet sich das malerische Fischerdorf San Andrés, das sich perfekt für einen Spaziergang eignet. Hier könnte man lokale Restaurants besuchen und frische Meeresfrüchte probieren.

Playa de las Teresitas
Playa de las Teresitas – Bild: MSC Cruises

Candelaria

Der Pilgerort Candelaria liegt an der Ostküste Teneriffas, etwa 20 Kilometer südlich vom Hafen. Über die Küstenautobahn TF-1 kann man den schmucken kleinen Ort schnell erreichen. Die wunderschöne Basílica Nuestra Señora de la Candelaria ist die wichtigste Sehenswürdigkeit von Candelaria. Die Jungfrau von Candelaria (Virgen de la Candelaria) in der Kathedrale ist die Schutzheilige der Kanaren. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die neun Statuen der Menceyes (Guanchenkönige) direkt am Meer. Candelaria ist auch als Töpferzentrum bekannt. Unweit der Statuen befindet sich das Töpferzentrum Centro Alfarero de Candelaria

Die Westküste Teneriffas

Entlang der Westküste der Insel gibt es eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Teneriffa. Hier befindet sich zum Beispiel das Touristenzentrum Puerto de la Cruz mit dem berühmten Loro Parque. Unweit von Puerto de la Cruz befindet sich La Orotava. Das Städtchen mit ihren historischen Gebäuden gilt als schönster Ort der Insel. Weiter im Süden, in Icod de los Vinos, steht ein riesiger Drachenbaum. Ganz in der Nähe und direkt am Meer liegt das geschichtsträchtige Städtchen Garachico mit einer schönen Altstadt und Naturpools.

Meerwasserschwimmbad Lago Martiánez
Meerwasserschwimmbad Lago Martiánez in Puerto de la Cruz – Bild: MSC Cruises

Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz an der Nordküste ist ein charmantes Touristenzentrum mit einer eleganten Strandpromenade, Grünflächen und einem attraktiven Zentrum rund um die Plaza del Charco. Hier kann man sehr schön bummeln und etwas essen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit des Ortes (abgesehen vom Loro Parque) wurde von Cesar Manrique aus Lanzarote gestaltet und mit vielen Kunstwerken ausgestattet. Es handelt sich um die Meerwasser-Swimmingpools Lago Martiánez. Die Anlage umfasst 33.000 Quadratmeter und sieben Pools. Hier könnte man problemlos den ganzen Tag verbringen.

Loro Parque

Eine der Hauptattraktionen der Insel ist der berühmte Loro Parque in Puerto de la Cruz. Der Zoo wurde von einem Deutschen gegründet und begann Anfang der siebziger Jahre als Papageienpark. Noch heute gibt es hier eine der größten Papageien-Sammlungen der Welt und eine Station für deren Nachzucht. Später kamen Volieren für andere tropische Vogelarten und Gehege für andere Tierarten hinzu. Der Park bietet heute eine Vielzahl von Unterhaltungsshows, darunter Orca-Vorführungen, Delfin-Shows, Papageien-Shows, Seelöwen-Vorführungen und mehr. Diese Shows sind bei Besuchern besonders beliebt.

Der Loro Parque ist nicht nur ein Unterhaltungspark, sondern engagiert sich auch stark im Bereich des Artenschutzes, der Forschung und des Umweltschutzes. Der Park beteiligt sich an verschiedenen Projekten zur Erhaltung gefährdeter Tierarten und ihrer Lebensräume.

Landausflüge auf Teneriffa zum Loro Parque
Loro Parque – Bild: Tegeler

La Orotava

Eta 4 Kilometer von Puerto de la Cruz entfernt liegt das Städtchen La Orotava in 345 Metern Höhe inmitten des fruchtbaren Tales Valle de la Orotava. In das schmucke Ortszentrum am Hang führen steile Straßen mit teilweise nur sehr schmalen Bürgersteigen. Sie sind gesäumt von zahlreichen historischen Gebäuden und Palästen. Sehenswert sind die Kirche Nuestra Señora de la Concepción und die typischen Balkone der alten herrschaftlichen Häuser.

Das Valle de la Orotava ist eigentlich kein Tal, sondern eine etwa zehn Quadratkilometer große Ebene, die vom Meer bis zu einer Höhe von etwa 2.000 Metern ansteigt. Die tiefer gelegenen Teile des Valle de la Orotava sind dicht besiedelt und werden auch landwirtschaftlich genutzt. Ein schöner Aussichtspunkt ist der Mirador de Humboldt. Die höher gelegenen Bereiche sind dicht bewaldet und ein schönes Wanderrevier.

Icod de los Vinos

Die kleine Stadt Icod de los Vinos liegt an der Westküste von Gran Canaria und hat knapp 25.000 Einwohner. Von Santa Cruz ist die Gemeinde 57 Kilometer entfernt. Der Ort ist Ziel von Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust, weil hier der bekannteste Drachenbaum der Insel zu finden ist. Der sechzehn Meter hohe Drago Milenario ist ein nationales Denkmal. Er steht in einer schönen Parkanlage, die um den Drachenbaum herum angelegt worden ist. Schließlich ist Icod de los Vinos auch ein Ort des Weines. Überall im attraktiven Ortszentrum kann man die lokalen Weine verkosten. Es gibt sogar ein Weinmuseum.

La Orotava
La Orotava – Bild: MSC Cruises

Garachico

Die kleine Stadt am Meer liegt im Südwesten Teneriffas und wurde bereits im 15. Jahrhundert gegründet. Sie ist damit eine der ältesten Siedlungen der Insel. Bis der Hafen durch einen Vulkanausbruch (1706) zerstört wurde, war der Ort ein wichtiges Handelszentrum. Heute kommen die Urlauber hierher, um die Schönheit der historischen Altstadt zu bewundern. Die Straßen von Garachico sind von Kopfsteinpflaster gesäumt und laden zu gemütlichen Spaziergängen ein. Die Architektur und das Ambiente vermitteln einen Eindruck von vergangenen Zeiten.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Garachico sind seine natürlichen Meerwasserpools, die durch das Eindringen von Meerwasser in Lavaformationen entstanden sind. Die bekanntesten Pools sind die Piscinas Naturales El Caletón. Hier können Besucher schwimmen und das Meereswasser in einer sicheren und natürlichen Umgebung genießen.

Der Süden Teneriffas

Wie auf Gran Canaria, befinden sich auch auf Teneriffa die großen Urlaubszentren im Süden der Insel. Die Urlaubsorte Los Christianos, Playa de las Americas und Costa Adeje sind keine Schönheiten und ein Beispiel für den hemmungslosen Boom der 1960er- und 1970er-Jahre. Man hat später ein wenig die Kurve gegriegt und schöne Meerespromenaden und Parks angelegt. Als Pauschaltourist findet man hier viele gute Hotels und Ferienwohnungen. Ein Ziel für Landausflüge auf Teneriffa sind diese Orte jedoch nicht. Im Hinterland der Südküste haben sich diverse Freizeitparks angesiedelt. Im Südosten locken die Steilküste Los Gigantes und die Ortschaft Masca (Masca-Schlucht) im Teno-Gebirge viele Landausflügler an. Zudem ist die Südküste Ausgangspunkt für die beliebten Delfin- & Whale-Watching-Touren.

Los Gigantes
Los Gigantes und die Steilküste – Bild: Jan Jakobowski auf Pixabay

Siam-Park

Der bekannte 17 Hektar große Siam Park (siampark.net) ist ein riesiger Wasserpark in Costa Adeje in der Nähe der Touristenzentren im Süden. Vom Hafen in Santa Cruz ist der Wasserpark bereits ca. 80 Kilometer entfernt. Der Siam Park gilt als Europas größter Wasserpark und wurde im thailändischen Stil gestaltet. Eine thailändische Prinzessin eröffnete den Park. Der Siam Park ist ein schönes Ziel für Familien.

Los Gigantes

Die knapp zehn Kilometer lange Steilküste Acantilados de los Gigantes fällt ca. 450 Meter (maximale Höhe 488 Meter) steil ins Meer. Man kann die Küste von Land aus sehen. Zum Beispiel von dem Aussichtspunkt El Mirador Archipenque. Eine Alternative ist es, die Steilküste vom Meer aus zu erkunden. Besonders spannend ist diese Variante, da in den Gewässern vor Los Gigantes zahlreiche Grindwale und Delfine anzutreffen sind. Leider ist die Region im Südwesten der Insel bereits 100 Kilometer von Santa Cruz entfernt.

Masca und die Masca-Schlucht

Masca ist ein kleines Bergdorf in einem Vulkankrater im Teno-Gebirge unweit der Steilküste von Los Gigantes. Eine sehr schmale und kurvenreiche Bergstraße führt von Santiago del Teide hierher. Der kleine Ort mit ca. 100 Einwohnern ist Ausgangsort für Wanderungen in die Masca-Schlucht, weshalb viele Touristen nach Masca kommen. In der Folge sind in dem kleinen Dorf auch mehrere Restaurants entstanden.

Wanderung in der Masca-Schlucht
Wanderung in der Masca-Schlucht – Bild: Hans auf Pixabay

Die Wanderung durch die Masca-Schlucht ist nur für fitte und geübte Wanderer geeignet. In fünf bis sechs Stunden kann man zum Meer hinabsteigen. Dort werden die Wanderer von Wassertaxis aufgesammelt und nach Los Gigantes gefahren. Im März 2021 wurde die Schlucht und der Wanderweg nach dreijähriger Sanierung wieder freigegeben. Seither gilt Helmpflicht. Helme kann man im Besucherzentrum leihen. Wanderschuhe, Trittfestigkeit und ausreichend Wasser sind Pflicht.

Aufgrund der Entfernung vom Hafen und der Dauer der Wanderung ist die Masca-Schlucht für Landausflüge auf Teneriffa auf eigene Faust unserer Meinung nach nicht realistisch. Bei langen Liegezeiten gibt es vielleicht ein Angebot an Bord.

Das Zentrum (Der Teide)

Das Zentrum der Insel wird dominiert vom Pico del Teide. Der 3.715 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung Spaniens. Große Teile der Bergregion sind Nationalpark und Weltnaturerbe der UNESCO. Der heutige Gipfel des Schichtvulkans erhebt sich in der Caldera de las Cañadas (ein riesiger vulkanischer Einsturzkessel), die einen Durchmesser von 17 Kilometern hat. Diese riesige Caldera mit dem „neuen“ Gipfelbereich ist das Herzstück des Teide Nationalparks in mehr als 2.000 Meter Höhe. Hier gibt es Aussichtspunkte, Wanderwege und natürlich die Teide-Seilbahn.

Unterwegs im Teide-Nationalpark
Unterwegs im Teide-Nationalpark – Bild: MSC Cruises

Wer möchte, kann den Teide-Nationalpark auf Teneriffa auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkunden. Man fährt vom Hafen über die TF-5 bis La Laguna und biegt dann südlich des Flughafens Teneriffa-Nord auf die TF-24 ab. Das letzte Stück zur Seilbahn verläuft dann auf der TF-21. Von der Mietwagenstation am Hafen bis zur Talstation der Seilbahn ist man auf dieser Route ca. 1,5 Stunden unterwegs. Auf dem Weg passiert man einige schöne Aussichtspunkte.

Mirador de la Tarta

Der Mirador de la Tarta an der TF-24 ist die erste Sehenswürdigkeit im Teide Nationalpark. Man erreicht den Aussichtspunkt nach ca. 50 Minuten. Man hat einen tollen Blick auf den Gipfel des Teide. Zudem sieht man die Schichten früherer Ausbrüche, die auf Tafeln erläutert werden. Der Sonnenuntergang soll hier sehr schön sein. Aber da sind wir ja in der Regel bereits wieder an Bord.

Observatorio Astronómico del Teide

Fährt man einige Kilometer weiter, sieht man an der linken Seite das Observatorio Astronómico del Teide. Besichtigungen sind nur im Rahmen von geführten Touren möglich. Das Teide-Observatorium ist auf die Beobachtung der Sonne spezialisiert.

Der Gipfel befindet sich in einer riesigen Caldera
Der „neue“ Gipfel befindet sich in einer riesigen Caldera – Bild: MSC Cruises

Centro de Visitantes de El Portillo

Nach weiteren ca. sieben Kilometern endet die TF-24 und man kann entweder nach links oder nach rechts auf die TF-21 abbiegen. Genau hier befindet sich das sehr informative Besucherzentrum des Nationalparks. Hier sollte man einige Zeit einplanen. Es gibt sogar einen Garten mit den typischen Pflanzen dieser Hochgebirgsregion.

Mirador Minas de San José

Der nächste Halt könnte der Mirador Minas de San José sein. Er befindet sich an der TF-21, gut sechs Kilometer hinter dem Besucherzentrum. Man kann den Wagen einfach auf einem Parkplatz neben der Straße abstellen. Hier wurde früher in Tagebauminen Bimsstein abgebaut. Informationstafeln liefern den Hintergrund. Man kann das Gelände zu Fuß erkunden und fühlt sich ein wenig wie auf dem Mond.

Mirador El Tabonal Negro

Nur wenige Kilometer hinter den Minas de San Jose kommt man zum Mirador El Tabonal Negro. Auch hier gibt es einen Parkplatz direkt neben der Straße. Direkt dahinter befindet sich der Aussichtspunkt auf einer gepflasterten Terrasse. Man ist hier bereits knapp 2.400 Meter hoch und dem Gipfel sehr nahe. Der Rundblick ist wunderschön. Neben dem Gipfel sieht man in einer Entfernung den gewaltigen Kraterrand der Caldera de las Cañadas.

Teide-Seilbahn
Teide-Seilbahn – Bild: MSC Cruises

Der Gipfel

Nur zwei Kilometer hinter dem Mirador El Tabonal Negro, hat man den Parkplatz der Teide-Seilbahn erreicht. Die Bergstation befindet sich in einer Höhe von 3.555 Metern unterhalb des Gipfels. Die Seilbahn benötigt 9 Minuten. Informationen über die verschiedenen Tickets findet man auf dieser Webseite. Wenn man nur an der Fahrt mit der Seilbahn interessiert ist, zahlt man derzeit 40 Euro. An der Bergstation kann man kurze Wanderungen zur zwei Aussichtspunkten in der Nähe unternehmen. Diese heißen Pico Viejo und Mirador La Fortaleza und sind über gute Wege erreichbar. Auf der Webseite der Seilbahn kann man aber auch geführte Touren buchen.

Der Gipfel ist von der Bergstation der Seilbahn in ca. 40 Minuten zu Fuß erreichbar. Allerdings ist der Weg wegen der Höhe ziemlich anstrengend und man benötigt eine kostenlose Genehmigung der Nationalparkverwaltung, die Monate vorab beantragt werden muss. Nur 200 Menschen täglich sind in der streng geschützten Gipfelregion zugelassen. Mit dem Seilbahnticket kann man eine geführte Tour zum Gipfel buchen.

Centro de visitantes de „Cañada Blanca“

Wer nicht mit der Seilbahn fahren möchte (oder danach noch Zeit hat) könnte auf der TF-21 zum wirklich sehenswerten Besucherzentrum Centro de visitantes de „Cañada Blanca“. Es befindet sich bei einem Hotel (Parador de Cañadas del Teide) und liegt ca. 4 Kilometer hinter der Talstation der Seilbahn.

Wanderung zum Pico Viejo
Wanderung zum Pico Viejo – Bild: Hans auf Pixabay

Fast direkt auf der anderen Straßenseite befindet sich der Mirador de la Ruleta. Von hier hat man einen schönen Blick auf den nahen Gipfel. Zudem kann man schöne kurze Wanderungen in die nahe Umgebung unternehmen. Schöne Fotomotive sind die erstarrten Lavasäulen Roques de Garcia.

Weitere Aussichtspunkte

Wieder nur wenige Kilometer weiter, erreicht man den Mirador Llano de Ucanca. Von hier hat man einen besonders schönen Blick auf die Gipfelregion des Teide und die Lavasäulen Roques de Garcia. Kurz danach folgt noch der Mirador Zapato de La Reina. Hier kann man eine Gesteinsformation bewundern, die an einen eleganten Damenpantoffel erinnert.

Ethnografisches Museum Juan Évora

Bis Ende der 1980er-Jahre lebte hier der letzte Bewohner des Teide Nationalparks. Sein ehemaliges Haus wurde zu einem kleinen Museum ausgebaut, in dem man sich über die Lebensverhältnisse der Menschen in der Gipfelregion informieren kann.

Landausflüge auf Teneriffa zum Teide-Nationalpark
Lavasäulen und der Gipfel – Bild: Manfred Zajac auf Pixabay

Spätestens hier sollte man die Rückfahrt antreten. Man fährt hinunter in Richtung Flughafen Teneriffa-Süd und dann die Küstenautobahn entlang zurück nach Santa Cruz. Das dauert mindestens 90 Minuten.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-/Werbelinks.