Aruba auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Aruba auf eigene Faust zusammengestellt. Die Insel gehört zu den niederländischen ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) und liegt nur knapp 30 Kilometer vor Küste Venezuelas. Aruba ist ein autonomes Land des Königreichs der Niederlande mit eigener Regierung und Währung. Das Traumziel für Karibik Kreuzfahrten ist mit einer Länge von etwa 30 Kilometern und einer maximalen Breite von 9 Kilometern die kleinste der drei ABC-Inseln. Die karge und sehr trockene Karibikinsel verfügt über wunderbare Strände und Natursehenswürdigkeiten. In der pittoresken Hauptstadt Oranjestad locken farbenfrohen Bauten im niederländischen Kolonialstil und lebhafte Einkaufsstraßen viele Besucher an.

Landausflüge auf Aruba auf eigene Faust
Das grüne Stadhuis (Rathaus) in Oranjestad – Bild: Aruba Tourism Authority

Die Landessprache ist Niederländisch, aber fast jeder Einwohner spricht auch Englisch. Die Umgangssprache (und neben Niederländisch auch Amtssprache) ist Papiamento. Das ist ein sympathischer Mix aus vielen Sprachen. Willkommen heißt zum Beispiel „Bon Bini“. Die Währung auf Aruba ist der Aruba-Florin, der mit einem festen Wechselkurs von 1 USD = 1,79 AWG an den US-Dollar gekoppelt ist. Man kommt mit US-Dollar und Kreditkarten sehr gut klar. Weitere Informationen gibt es auf der deutschsprachigen Webseite der Aruba Tourism Authority. Stand: Mai 2023

Der Kreuzfahrthafen von Aruba

Es gibt in Oranjestad insgesamt drei Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Alle befinden sich unweit des Stadtzentrums, das man zu Fuß oder mit einer kostenlosen Straßenbahnlinie erreichen kann. Auf der Webseite des Hafens wird der Liegeplatz vorab veröffentlicht. Den Menüpunkt „Cruiseship Schedules“ findet man ganz unten.

Blick auf den Hafen
Blick auf die Liegeplätze B und C und beide Aruba Cruise Terminals – Bild: Aruba Tourism Authority

Im Zentrum von Oranjestad befinden sich die beiden Hauptliegeplätze mit jeweils einem Aruba Cruise Terminal. Wenn in den Cruiseship Schedules als Liegeplatz die Buchstaben B oder C genannt werden, liegt das Kreuzfahrtschiff hier. Wir haben die Liegeplätze auf unserer Karte unten durch schwarze Piktogramme markiert. In den großen, klimatisierten Aruba Cruises Terminals gibt es Stände der Touristeninformation, Geldautomaten und einige Geschäfte. Unmittelbar vor den beiden Cruise Terminals befinden sich Parkplätze für Taxis und Landausflugsbusse. Zudem gibt es ein kleines Einkaufszentrum und Stände lokaler Ausflugsanbieter. Alles ist sehr gut ausgeschildert. Wenn man durch das gesicherte Hafentor tritt, ist man fast am Lloyd G. Smith Boulevard mit dem Busbahnhof direkt auf der anderen Straßenseite.

Bei Bedarf können noch weitere Kreuzfahrtschiffe im Containerbereich des Hafens festmachen. Der Liegeplatz mit der Bezeichnung I wird von sehr großen Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Direkt an der Pier gibt es hier wenig Infrastruktur. Das Cruise Terminal ist 500 Meter entfernt. Das historische Kreuzfahrtschiff Freewinds aus dem Jahre 1968 liegt fast immer in Aruba. Es wurde mehrfach renoviert und wird von der Scientology-Sekte genutzt.

Blick auf die Royal Plaza Mall
Blick vom Schiff auf die Royal Plaza Mall – Bild: Falco auf Pixabay

Mobil in Aruba auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Aruba auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Aruba:

  • Arikok Nationalpark Visitors Centre (San Fuego Entrance): 12,1 km
  • Conchi Natural Pool (im Arikok Nationalpark): 14,4 km
  • Ayo Rock Formations: 8,8 km
  • Casibari Rock Formations: 6,2 km
  • Hooiberg: 5,8 km
  • California Lighthouse: 12,9 km
  • Alto-Vista-Chapel: 11,5 km
  • Eagle Beach: 4,8 km
  • Palm Beach: 6,7 km
  • Baby Beach: 25 km
Oranjestad (Aruba) auf einen Blick
Oranjestad (Aruba) auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die beiden Hauptliegeplätze liegen zentrumsnah in der Nähe des Busbahnhofs. Links oben die Ausweichmöglichkeit im Containerhafen. Der Busbahnhof ist durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet, ebenso die Haltestelle der kostenlosen Straßenbahn (Downtown Trolley) am Hafen. Die Fußgängerzone Caya G. F. Betico Croes (oder Main Street) ist durch eine schwarze Linie markiert.

Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für einen Landausflug in Oranjestad: 1-Royal Plaza Mall, 2-Renaissance Mall, 3-Wilhelmina Park, 4-Historisches Museum in der Festung Zoutman, 5-Stadhuis.

Zu Fuß

Von den beiden Aruba Cruise Terminals geht man nur ca. 10 Minuten ins Zentrum der Hauptstadt mit Ihren guten Einkaufsgelegenheiten. Oranjestad kann man also bequem zu Fuß erkunden. Am Hafenausgang gibt es eine große Karte zur Orientierung. Die Beschilderung ist sehr gut. Wenn das Kreuzfahrtschiff an Liegeplatz I im Containerhafen liegt, ist der Weg ca. 600 Meter länger.

Downtown Trolley
Kostenloser Downtown Trolley – Bild: Aruba Tourism Authority

Downtown Trolley

Wer möchte, kann in einer historischen Straßenbahn durch die Stadt fahren. Die restaurierten Wagen starten am Hafenausgang und fahren über die Main Street (Caya G. F. Betico Croes), die mittlerweile komplett als Fußgängerzone ausgebaut wurde. Der Service ist kostenlos. Man kann unterwegs an mehreren Haltepunkten aussteigen und mit einem der nachfolgenden Wagen weiterfahren. Circa alle 25 Minuten kommt nach Angaben der Touristeninformation ein Wagen.

Taxis

Taxis warten in großer Zahl im Bereich des Kreuzfahrthafens auf Landausflügler, die Aruba auf eigene Faust erkunden möchten. Die Fahrpreise sind festgelegt und werden auf Preisschildern veröffentlicht. Die Preise gelten pro Taxi, nicht pro Person. Maximal 5 Fahrgäste können sich ein Taxi teilen. Diese Preisliste haben wir im März 2021 fotografiert. Möglicherweise sind die Preise mittlerweile etwas erhöht worden.

Aruba auf eigene Faust mit einem Taxi
Taxipreise am Aruba Cruise Terminal – Bild: Tegeler

Öffentliche Busse

Die Busse von Arubus sind ein zuverlässiges und günstiges Verkehrsmittel für den Tag auf Aruba auf eigene Faust. Insbesondere für Fahrten zu den Stränden im Nordwesten sind die Busse eine echte Alternative. Wer den Tag am Eagle Beach, Palm Beach, Malmok Beach oder Arashi Beach verbringen möchte, könnte den Bus nehmen.

Das Oranjestad Bus Terminal befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrthafens. Man geht am Hafenausgang geradeaus bis zum Lloyd G. Smith Blvd und biegt rechts ab. Nach 50 Meter sieht man den Busbahnhof auf der rechten Seite. Tickets gibt es in dem kleinen weißen Kiosk (Ticket Booth). Ein Tagesticket kostet 10 US-Dollar. Ein Retour-Ticket für 2 Fahrten gibt es für 5 US-Dollar. Im Bus kostet der Einzelfahrschein 2,60 US-Dollar.

Bei Landausflüglern besonders beliebt sind Busse der Linien L10A – Oranjestad – Arashi oder L10B – Oranjestad – Marriott (bis Marriott-Hotel am Palm Beach). Die Fahrtzeiten findet man auf der Webseite. Derzeit gibt es an Werktagen drei Abfahrten pro Stunde und am Wochenende einen Bus zur vollen Stunde. Bitte vorher prüfen! Der Fahrer ruft die Haltestellen aus. Entlang des langen Eagle Beach gibt es mehrere Haltestellen. Wir würden direkt am Anfang aussteigen. Dieser Strandabschnitt ist unserer Meinung nach besonders schön.

Landausflüge mit dem Bus
Zum Strand mit dem Bus – Bild: Aruba Tourism Authority

Mietwagen

Mietwagen spielen für den Tag auf Aruba auf eigene Faust im Vergleich zu Bussen und Taxis eine geringere Rolle. Wenige Anbieter sind direkt im Hafen vertreten. Uns wurde gesagt, dass das nicht erlaubt sei. Hertz hat eine Niederlassung am Renaissance Resort (L. G. Smith Boulevard 82). Das ist nur wenige hundert Meter vom Hafen entfernt. Viele weitere nationale und internationale Verleiher haben Niederlassungen am oder in der Nähe des fünf Kilometer entfernten Flughafens. Die meisten Verleiher bieten einen „Free pick-up and drop-off” Service an. Manchmal werden die Fahrzeuge auch auf einem Parkplatz in Hafennähe übergeben. Eine Liste der Mietwagenfirmen findet man auf der Webseite der Touristeninformtion (Link s. oben).

Fahrräder

Am Hafenausgang gibt es eine Station von Green Bike. Das ist ein Fahrradverleihsystem mit insgesamt 8 Stationen in Oranjestad und an den Stränden. Jetzt gibt es auch Scooter. Wir würden vorab die Bewertungen prüfen. Diese waren zuletzt leider sehr schlecht.

Landausflüge auf Aruba buchen

Für den Tag auf Aruba werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO-Versicherungsschutz) und deutschsprachiger Reiseleitung (bei den meisten Touren) gibt es bei Meine Landausflüge*. Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (z.B. bei Routenänderungen und Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit (ohne Angabe von Gründen) bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit zubuchbarer Flex-Option sogar bis 60 Min. vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Aruba findet man bei Viator*.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Aruba

Aruba ist eine sehr trockene Insel mit herrlichen Stränden und einer wunderbaren Unterwasserwelt. Die attraktive Hauptstadt Oranjestad ist ein farbenfrohes Einkaufsparadies. Im Hinterland lockt eine raue Landschaft mit Kakteen, Aloe vera und den berühmten windschiefen Fofoti-Bäumen viele Landausflügler an. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Aruba auf eigene Faust.

Landausflüge in Aruba auf einen Blick
Aruba auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die schwarzen Zahlen markieren beliebte Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Aruba auf eigene Faust: 1-Arikok Nationalpark Visitors Centre (San Fuego Entrance), 2-Ayo Rock Formations, 3-Casibari Rock Formations, 4-Hooiberg, 5-California Lighthouse, 6-Aloe Aruba, 7-Butterfly Farm, 8-Alto-Vista-Chapel, 9-Bushiribana Gold Mill Ruins

Beliebte Strände haben wir mit blauen Zahlen gekennzeichnet: 1-Eagle Beach, 2-Palm Beach, 3-Malmok Beach, 4-Arashi Beach, 5-Baby Beach

Oranjestad

Die kleine Hauptstadt kann man sehr gut zu Fuß erkunden. Die Entfernungen sind nicht besonders groß. Direkt am Hafenausgang könnte man rechts abbiegen und dem L.G. Smith Boulevard folgen. Hier (direkt am Wasser) gibt es mehrere bekannte Einkaufszentren, wie die farbenfrohe Royal Plaza Mall, die Renaissance Mall und den Renaissance Marketplace. Nach etwa 800 Metern erreicht man den kleinen Wilhelmina Park. Wenn man Glück hat, sieht man in dem kleinen Park Leguane. Wenn man nicht viel Zeit hat, könnte man über Havenstraat zurücklaufen. Oder man geht noch etwas weiter stadteinwärts. Weitere Geschäfte gibt es in der Schelpstraat und der Main Street (Caya C.F. Betico Croes). Die Main Street ist eine Fußgängerzone.

Stadtbummel in Oranjestad
Stadtbummel in Oranjestad – Bild: Falco auf Pixabay

Arubas Hauptstadt ist nicht nur ein Paradies für Shoppingfreunde und Glücksspieler. Sie ist auch wunderschön anzusehen. Die farbenprächtigen Kolonialbauten in alter holländischer Bauweise sind ein tolles Fotomotiv. Aber man findet auch einige Sehenswürdigkeiten. Das archäologische Museum, die historische Festungsanlage Zoutman mit dem historischen Museum, das Rathaus oder die protestantische Kirche zum Beispiel. Vom Turm der Festung Zoutman kann man schöne Fotos machen.

Arikok Nationalpark

Der Arikok Nationalpark ist der größte Nationalpark auf Aruba und erstreckt sich über etwa 18 Prozent der Inselfläche. Der Park befindet sich im Nordosten von Aruba und bietet eine vielfältige Landschaft aus Wüsten, Höhlen, Felsformationen, Trockenwäldern, Küstenklippen und Stränden. Es gibt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter exotische Vogelarten, Echsen, Hasen, Leguane, Esel und verschiedene Kakteenarten.

Der San Fuego-Eingang (beim Visitor Center des Nationalparks) ist von Montag bis Sonntag von 08:00 bis 16:00 Uhr geöffnet (der Ticketverkauf im Besucherzentrum endet um 15:30 Uhr). Ein weiterer Eingang (Vader Piet in San Nicholas) ist von Montag bis Sonntag von 08:30 bis 15:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt liegt bei 15 US-Dollar.

Jeeptouren sind beliebte Landausflüge auf Aruba
Jeeptour durch das karge Hinterland – Bild: Aruba Tourism Authority

Auf dem Gelände des Nationalparks sind gewisse Regeln einzuhalten, die man auf der Webseite nachlesen kann. Für den Besuch wird ein Geländewagen empfohlen. Mit einem normalen Mietwagen darf man hier nicht fahren. Das verbieten schon die Mietwagenfirmen. Geländefahrzeuge (ATVs), Nutzfahrzeuge (UTVs) und Motorräder aufgrund der Auswirkungen auf Natur und Umwelt ebenfalls verboten. An Bord und bei lokalen Veranstaltern werden geführte Touren angeboten.

Der Conchi Natural Pool ist eine beliebte Naturattraktion im Arikok Nationalpark. Es handelt sich um einen natürlichen Pool, der aus vulkanischen Felsformationen besteht und ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Aruba ist. Der Conchi Natural Pool ist von dramatischen Klippen umgeben und bietet ein einzigartiges Badeerlebnis. Wenn man die Unterwasserwelt rund um den Pool erkunden möchte, empfiehlt es sich, die eigene Schnorchelausrüstung mitzubringen. Darüber hinaus sollten Besucher auf die starken Wellen und Strömungen achten, die in der Gegend manchmal auftreten können, insbesondere bei rauem Seegang. Badeschuhe sind auf den spitzen Felsen sehr hilfreich.

Um zum Conchi Natural Pool zu gelangen, benötigen Besucher ein Fahrzeug mit Allradantrieb oder können an einer geführten Tour teilnehmen, die den Transport übernimmt. Wir würden hier eine Tour empfehlen. Dann hat man jemanden, der die Wellen einschätzen und auf Schlangen aufmerksam machen kann. Fitte Landausflügler können aber auch zur Rancho Daimari fahren (das geht gerade noch so mit einem Mietwagen) und laufen. Der Weg ist beschwerlich und man benötigt ca. 45 Minuten pro Strecke. Die Rancho Damari bot Reitausflüge an, ist aber mittlerweile wohl geschlossen. Weiter südlich gibt es einen weiteren Parkplatz. Der Weg ist aber noch länger.

Aruba's Natural Pool
Conchi Natural Pool im Arikok Nationalpark – Bild: Aruba Tourism Authority

Aloe vera

Im Jahre 1840 wurde die Aloe vera Pflanze in Aruba eingeführt. Bald wuchsen die Pflanzen auf einem großen Teil der Insel und man wurde zum weltweit wichtigsten Exporteur von Aloe-Produkten. Bei Aruba Aloe Factory, Museum and Store (arubaaloe.nl) kann man verfolgen, wie diese nützliche Pflanze verarbeitet wird. Es gibt eine kurze Führung und ein Museum. Aruba Aloe Factory, Museum and Store ist nur drei Kilometer vom Hafen entfernt und damit ein leicht erreichbares Ziel für den Tag auf Aruba auf eigene Faust.

Felsenformationen Ayo and Casibari

Die Ayo and Casibari Rock Formations liegen in einem Abstand von etwa vier Kilometern im Zentrum von Aruba. Die Natursehenswürdigkeiten gehen angeblich auf eine Kollision tektonischer Platten zurück und sind ein schönes Ziel für eine Inselrundfahrt. Auch auf dem Weg zum Arikok Nationalpark könnte man hier einen Zwischenstopp einplanen. Tonnenschwere Felsbrocken liegen hier in der Landschaft verstreut und bilden kleine Hügel, die man auch besteigen kann. Es handelt sich um große Tonalitblöcke. Die Aussicht über weite Teile der Insel lohnt sich. Die Ayo-Rocks waren den Arawak-Indianern heilig, wie Felszeichnungen beweisen.

In Sichtweite der Felsformationen erhebt sich der 165 Meter hohe Hooiberg. Der höchste Berg der Insel ist ein Vulkankegel, den man fast überall auf der Insel sehen kann. Das Wahrzeichen Arubas kann über 562 Stufen erklommen werden und bietet ebenfalls eine schöne Aussicht.

Casibari Rock Formations
Casibari Rock Formations mit dem Hooiberg im Hintergrund – Bild: Aruba Tourism Authority

Butterfly Farm

Schmetterlinge sind zauberhafte Tiere. Auch wenn es in Deutschland genug Schmetterlingshäuser gibt, lohnt sich ein Besuch auf der Butterfly Farm. Besonders natürlich, wenn man mit Kindern reist. Uns wurde empfohlen, bunte Kleidung in leuchtenden Farben zu tragen. Dann landen die Schmetterlinge darauf. Auch Zitronenduft soll helfen. Die Butterfly Farm ist etwa sechs Kilometer vom Hafen entfernt und bietet Führungen an, die circa 15 bis 20 Minuten dauern. Danach kann man bleiben, solange man will. Man kann den Besuch gut mit einem Strandaufenthalt kombinieren. Die Butterfly Farm befindet sich gegenüber vom Divi Aruba Phoenix Beach Resort. In der Nähe sind Bushaltestellen. Die Tickets kosten 16 US-Dollar (Kinder zahlen die Hälfte).

California Lighthouse

Der etwa 30 Meter hohe Leuchtturm steht bereits seit 1916 an der Nordwestspitze Arubas. Der schlanke weiße Leuchtturm wurde nach dem britischen Dampfschiff California benannt, das vor der Küste gesunken war. Um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern, wurde der Leuchtturm letztlich gebaut. Heute ist er eines der Wahrzeichen Arubas und ein beliebtes Ziel von Inselrundfahrten. Wer möchte, kann gegen eine Gebühr bis in die Spitze des Leuchtturms gelangen.

Am Fuß des Leuchtturms gibt es mit der Trattoria el Faro Blanco ein sehr gutes italienisches Restaurant. In der Nähe befinden sich zudem der beliebte Arashi-Beach und der elegante Golfclub „Tierra del Sol“.

California Lighthouse Aruba
California Lighthouse – Bild: Aruba Tourism Authority

Bushiribana Gold Mill Ruins

Die Ruine einer Goldschmelze aus dem Jahre 1872 befindet sich abgelegen an der Ostküste der Insel. Sie erinnert daran, dass auf Aruba Gold abgebaut wurde. Die ersten Goldfunde gab es 1824. Bis 1918 war die Goldindustrie der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel. Insgesamt wurden fast 2 Tonnen Gold produziert.

In unmittelbarer Nähe der Ruine befindet sich der Cave Pool Aruba in einer Höhle. Eine kleine Alternative zum großen Conchi Natural Pool im Arikok Nationalpark. Wer hier baden will, muss allerdings sehr sportlich sein. Die berühmte Natural Bridge Arubas ist 2,5 Kilometer entfernt. Sie war eine der größten nicht von Menschenhand geschaffenen Brücken der Welt und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel. Im Jahre 2005 ist die Brücke eingestürzt. Trotzdem kommen immer noch viele Landausflügler hierher.

Alto-Vista-Chapel

Die attraktive kleine Kapelle im Nordosten Arubas ist ein weiterer beliebter Haltepunkt auf Inselrundfahrten. Das kleine Gotteshaus stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert und gilt als erste christliche Kirche Arubas. Die heutige Kapelle ist ein Neubau aus dem Jahre 1954 und ein schönes Fotomotiv. Zudem liegt die Kirche auf einem Hügel mit sehr schöner Aussicht.

Alto Vista Chapel
Alto Vista Chapel – Bild: Antoine de San Sebastian auf Pixabay

San Nicolas Street Art

Die mit gut 15.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Insel liegt ganz im Süden Arubas. Nachdem im benachbarten Venezuela Öl gefunden worden war, errichtete die American Oil Company eine Erdölraffinerie und einen Hafen in San Nicolas. Das war im Jahre 1920. San Nicolas wuchs und wurde zur Industriestadt.

Für Landausflüge auf Aruba ist San Nicolas aus zwei Gründen interessant. Da ist zum einen der beliebte Baby Beach an der Südspitze der Insel. Zum anderen ist San Nicolas ein Zentrum für Street Art. Jedes Jahr findet die Aruba Art Fair statt und Künstler aus aller Welt haben die Fassaden der Industriestadt mit ihrer Kunst verschönert. Die Kunstwerke sind wirklich beeindruckend und wunderschön.

Donkey Sanctuary

Auch auf Aruba gibt es ein Donkey Sanctuary, in dem ausgesetzte und kranke Esel versorgt werden. Man kann die Tiere streicheln und auf verschiedene Arten unterstützen.

Palm Beach
Palm Beach – Bild: Kardboard auf Pixabay

Die Strände

Aruba ist ein Paradies für Strandliebhaber. Und alle Strände auf der Insel sind öffentlich. An vielen Stellen gibt es Palapas (fest installierte Schirme mit Strohdach), die kostenlos genutzt werden dürfen. Sonnenliegen (und Schirme) können gemietet werden. Allerdings sind die Gebühren für diesen Service auf Aruba höher als auf anderen Karibikinseln. Wer zwei Liegen und einen Sonnenschirm mietet, sollte mit mindestens 30 US-Dollar rechnen. Wenn es doch billiger wird, umso besser. Auch für ein Bier kann man am Eagle Beach schnell 8 US-Dollar ausgeben. Die beliebtesten Strände befinden sich an der Westküste Arubas zwischen der Hauptstadt und der Nordspitze. Insbesondere der Eagle Beach liegt hoch im Kurs.

Eagle Beach

Der Eagle Beach ist vielleicht der beliebteste Strand für Landausflüge auf Aruba. Er belegt häufig sogar einen Platz in den Top 10 der schönsten Strände der Welt. Der Eagle Beach ist bekannt für seinen atemberaubenden weißen Sandstrand, das kristallklare türkisfarbene Wasser und die ruhige Atmosphäre. Der Weg vom Hafen ist mit 4,5 Kilometern recht kurz. Mit einem öffentlichen Bus oder einem Taxi kein Problem.

Der Eagle Beach erstreckt sich über etwa 3,2 Kilometer. Das Wasser ist ruhig und flach und eignet sich daher ideal zum Schwimmen und für Wassersportaktivitäten. Der Strand ist auch für seine berühmten Divi-Divi-Bäume bekannt, die ein Symbol von Aruba sind. Es gibt schattige Palapas und Strandhütten. Sonnenliegen können gemietet werden. Für Strandbesucher stehen Toiletten, Duschen und Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung. In der Nähe gibt es auch einige Strandbars und Restaurants, in denen Besucher etwas essen oder ein erfrischendes Getränk genießen können.

Blick auf den Eagle Beach
Blick auf den Eagle Beach – Bild: Jolyne D. auf Pixabay

Palm Beach

Nur ein kurzes Stück weiter nördlich vom Eagle Beach liegt der 3 Kilometer lange Palm Beach. Hier befindet sich das touristische Zentrum Arubas mit vielen großen internationalen Urlaubshotels direkt am Strand. Der J.E. Irausquin Boulevards machten einen Schlenker landeinwärts und verläuft hinter den Hotels, bevor er in der L.G. Smith Boulevard mündet. Am Palm Beach geht es lebhaft zu. Neben den Hotels gibt es Casinos, Wassersport-Anbieter, Piers, Strandbars, Restaurants und viele Shops. Am Abend wird hier auch in den Clubs gefeiert.

Arashi Beach

Der weiter nördlich an der Straße zum California-Leuchtturm gelegene Arashi Beach ist ein auch bei Einheimischen sehr beliebter Strand. Der Arashi Beach (insbesondere der linke Abschnitt) gilt als hervorragende Schnorchel-Destination. Es gibt fest installierte und mit Palmwedeln gedeckte Strandhütten und eine Bar. Liegestühle können gemietet werden. Vom Hafen ist der beliebte Strand knapp zwölf Kilometer entfernt.

Zwischen dem Palm Beach und dem Arashi Beach gibt es weitere Strandabschnitte. Zum Beispiel den Malmok Beach, der bei Kitesurfern sehr beliebt ist. Oder den kleinen Boca Catalina Beach, der von Schnorchlern gerne besucht wird.

In Aruba auf eigene Faust zum Baby Beach
Baby Beach – Bild: Kardboard auf Pixabay

Baby Beach

Der Baby Beach an Arubas südöstlichem Ende in der Nähe von San Nicolas ist wegen des flachen Wassers der Strand für Familien mit Kindern. Auch Schnorchler kommen auf ihre Kosten. Leider ist der Weg mit 25 Kilometern relativ weit. Die Infrastruktur ist mäßig. Es gibt aber einen Stand mit Erfrischungen und mit Big Mama’s Grill auch ein Restaurant. Sonnenliegen, Windschutz und Schnorchelausrüstung kann man mieten. Kostenlosen Sonnenschutz bilden kleine, mit Palmwedeln bedeckte Unterstände.

Wracktauchen

Auf Aruba kommen Taucher besonders auf Ihre Kosten. Es gibt zahlreiche interessante Tauchplätze. Die Insel bezeichnet sich selbst als die Wracktauch-Hauptstadt der Karibik. Das Wrack der California liegt zum Beispiel in einer Umgebung voller Korallen und tropischer Fische. Der Platz ist allerdings nur für erfahrene Taucher geeignet, da hier eine starke Strömung herrscht. Das gut 90 Jahre alte Wrack wurde weltweit berühmt, weil es 1912 ein S.O.S. Signal von der Titanic empfing und nicht reagierte. Ein anderes Wrack, das heute zahlreiche Taucher und Schnorchler anzieht, ist das Wrack der 120 Meter langen Antilla. Es stammt aus dem 2. Weltkrieg und liegt in 18 Metern Tiefe. Riesige Röhrenschwämme und zahllose Meeresbewohner haben sich hier angesiedelt.