Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Palermo auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt der italienischen Insel Sizilien ist ein beliebtes Ziel von Mittelmeer Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer. Es lohnt sich, früh aufzustehen und an Deck (oder auf dem Balkon) zu sein, wenn das Kreuzfahrtschiff sich dieser so gänzlich sizilianischen Hafenstadt nähert. Der Anblick von See ist wirklich wunderschön. An der Westküste des gleichnamigen Golfes gelegen, ist Palermo umgeben von der Conca d’Oro, einer künstlich bewässerten fruchtbaren Ebene. Nördlich des Hafens erhebt sich der Monte Pellegrino, ein Glied in der Bergkette, die die Conca d’Oro umschließt. Mit knapp 700.000 Einwohnern ist Palermo die fünftgrößte Stadt Italiens. Eine richtige Großstadt also und eine alte Stadt dazu. In Palermo folgten schon in der Antike Phöniker, Griechen, Karthager und Römer einander. Aber die meisten der bekannten großen Sehenswürdigkeiten Palermos stammen aus normannischer, staufischer und auch aus spanischer Zeit. Das Straßenbild ist genauso bunt und farbenfroh wie die wechselvolle Geschichte der Stadt. Eine lokale Besonderheit ist das sizilianische Marionettentheater, das Geschichten aus dem Mittelalter auf die Bühne bringt. Die selbstgebauten Marionetten aus Holz sind sehr schön bemalt und werden auch als Souvenir verkauft.
Bei aller Schönheit, Geschichte und Kultur scheiden sich bei Palermo auch die Geister. Für manche deutsche Augen überdecken der Schmutz und der Verfall die unbestrittene Schönheit der Stadt. Weitere Informationen findet man auf der Webseite der Comune di Palermo. Stand: Februar 2023
Inhaltsverzeichnis
Der Kreuzfahrthafen von Palermo
Der Kreuzfahrthafen von Palermo befindet sich im Zentrum der Stadt. Kreuzfahrtschiffe nutzen überwiegend die Molo Vittorio Veneto al Porto. Hier wurde vor einigen Monaten eine neues Palermo Cruise Terminal eingeweiht. Man hat die elegante Stazione Marittima aus dem Jahre 1950 entkernt und komplett neu gestaltet. Auch die benachbarte Molo Piave kommt als Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe infrage.
Rund um den Hafenausgang erwarten zahlreiche Verkäufer die Landausflügler. Taxifahrer versuchen, mit bunten Flyern Rundfahrten zu verkaufen. Darüber hinaus gibt es Kutschen, Stadtrundfahrten, Bimmelbahnen und einige Tuk Tuks.
Mobil in Palermo auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Palermo auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab hier einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Palermo:
- Platz Quattro Canti: 1,8 Kilometer
- Teatro Massimo: 1,2 Kilometer
- Kathedrale von Palermo: 2,2 Kilometer
- Palazzo dei Normanni (Palazzo Reale) e Capella Palatina: 3 Kilometer
- Botanischer Garten und Villa Giulia: 2,3 Kilometer
- Mercato Vucciria: 1,4 Kilometer
- Piazza Pretoria und Fontana Pretoria: 1,9 Kilometer
- Teatro Politeama: 750 Meter
- Kapuzinergruft: 4,3 Kilometer
- Mondella-Strand: 9,5 Kilometer
- Kathedrale von Monreale: 10,5 Kilometer
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Palermo: 1-Teatro Politeama, 2-Teatro Massimo, 3-Platz Quattro Canti, 4-Kathedrale, 5-Palazzo Reale Palermo e Cappella Palatina, 6-Chiesa di San Giovanni degli Eremiti, 7-Kapuzinergruft, 8-Botanischer Garten, 9-Mercato La Vucciria
Zu Fuß
Aufgrund der zentralen Lage des Kreuzfahrthafens kann man Palermo auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Einen Stadtplan haben wir hier hinterlegt.
Man könnte vom Hafen aus erst in Richtung Teatro Politeama laufen und dort in die Einkaufsstraße Via Ruggereo Settimo einbiegen. Nach wenigen hundert Metern passiert man das riesige Opernhaus Teatro Massimo und erreicht kurze Zeit später den Platz Quattro Canti mit der benachbarten Fontana Pretoria auf der gleichnamigen Piazza. Am Quattro Canti biegt man rechts ab und folgt der Via Vittorio Emanuele bis zur Kathedrale. Nur ein Stück weiter erreicht man bereits den Normannenpalast (Palazzo Reale) mit der Capella Palatina. In einer Nebenstraße befindet sich die Chiesa di San Giovanni degli Eremiti. Auf dem Rückweg könnte man noch einen Markt oder den Botanischen Garten besuchen. Viele schöne Kirchen gibt es alternativ auch noch zu entdecken. Zum Beispiel die Chiesa del Gesù oder die Chiesa San Cataldo.
Shuttlebusse
Aufgrund der kurzen Entfernungen gibt es in Palermo in der Regel keinen Shuttlebus der Reederei.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die orangefarbenen Busse der Verkehrsgesellschaft AMAT gehören in Palermo zum Stadtbild. Leider gibt es die Webseite nur in italienischer Sprache. Die Fahrscheine kosten im Bus 1,80 Euro und sind 90 Minuten gültig. Im Tabacchi ist die einfache Fahrt mit 1,40 Euro etwas günstiger. Das Tagesticket kostet 3,50 Euro.
Wer zum Mondella-Strand fahren möchte, kann am Teatro Politeama Garibaldi in einen Bus der Linie 101 einsteigen. Die Haltestelle heißt Politeama-Turati. Nach wenigen Minuten steigt man an der Haltestelle Liberta‘-Croci in einen Bus der Linie 806 um. Nach ca. 30 Minuten kann man an der Haltestelle Regina Elena-Iris aussteigen und ist am Strand.
Neben den öffentlichen Bussen gibt es in der Stadt auch eine nagelneue Straßenbahn (seit 2015) und ein kleines Metronetz. Das Liniennetz ist aber derzeit so gestaltet, dass es für Landausflügler weitestgehend nutzlos ist. Die Metro wird von der italienischen Bahn Trenitalia betrieben. Für die Straßenbahn ist die Verkehrsgesellschaft AMAT zuständig.
Taxis
Zahlreiche Taxis warten am Kreuzfahrthafen auf Kunden. Offizielle Taxis sind weiß, haben einen gelbroten Streifen unterhalb der Seitenfenster, eine Taxinummer und ein Taxischild auf dem Dach. Die beiden bekanntesten Taxizentralen sind Radio Taxi Trinacria und Autoradio taxi di Palermo. Nach Aussagen eines Einheimischen sind diese beiden Unternehmen etwas weniger betrügerisch als andere Anbieter. Aber das können wir natürlich nicht beurteilen. Auch jeden Fall muss man vor dem Einsteigen die Preisfrage klären.
Es gibt ein Preistableau der Stadt Palermo und Angebote für Rundfahrten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders die Webseite von Radio Taxi Trinacria ist informativ. Hier kann man Taxitouren auch vorab anfragen.
Stadtrundfahrten
Auch in Palermo gibt es die beliebten roten Doppeldeckerbusse der Firma City-Sightseeing, die auf zwei Routen durch die Stadt fahren. Die rote Route führt auch nach Monreale. Nach dem bekannten Prinzip kann man an jeder Haltestelle aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Die oben offenen Busse stehen an der Via Enrico Amari an der Ecke zur Via Riccardo Wagner. Das ist beim Teatro Politeama Garibaldi. Das wunderschöne Teatro erreicht man vom Hafen aus in ca. zehn Minuten zu Fuß. Wir haben die Busse aber auch am Hafen gesehen. Tickets und weitere Informationen bekommt man vor Ort in einem kleinen Kiosk vor dem Hafenausgang. Vorab kann man die Fahrscheine auch hier* erwerben.
Bimmelbahnen
Wir haben am Hafen mehrere Bimmelbahnen gesehen, die eine Stadtrundfahrt in Palermo für zehn Euro anboten. Die Bimmelbahnen von Lilly‘s Train Tour (lillytrainstour.it) starten zum Beispiel alle 60 Minuten am Hafen, wenn Kreuzfahrtschiffe angekündigt sind. Mangels zuverlässiger Webseiten muss man sich überraschen lassen, ob man eine oder mehrere Bimmelbahnen am Hafen vorfindet.
Tuk Tuks
Tuk Tuks kennt man aus Asien. In Italien heißten die dreirädrigen Gefährte der Firma Piaggio „Ape“, was wohl soviel wie Biene bedeutet. Fleißige Arbeitsbienen sind diese Fahrzeuge auf jeden Fall. Wir haben auch in Palermo einiger dieser Tuks Tuks am Hafenausgang gesehen. Angeboten werden Stadtrundfahrten ober Fahrten zu bestimmten Zielen. Für bis zu vier Fahrgäste kosteten einstündige Touren 70 Euro und zweistündige Rundfahrten 120 Euro. Auch hier ist wohl Verhandlungsgeschick gefragt. Ein Anbieter hat sogar eine Webseite (apetourpalermo.it).
Kutschen
Am Hafenausgang und auf verschiedenen Plätzen in der Stadt warten Pferdekutschen auf Kundschaft. Auch hier muss man den Fahrpreis aushandeln. Die Preise sind mit etwa 80 Euro pro Stunde happig. Vier Personen können sich eine Kutsche teilen. Man muss selber auf die Zeit achten. Ist eine Stunde vergangen, kostet es wieder 80 Euro. Wer möchte, achtet bitte auf den Zustand der Pferde. Man muss ja Tierschändern nicht auch noch Geld geben.
Landausflüge in Palermo buchen
Für den Tag in Palermo werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und deutschsprachigen Reiseleitern (bei den meisten Touren) gibt es oben*. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Palermo findet man bei Viator*.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Palermo
Viele der Sehenswürdigkeiten Palermos lassen sich vom Hafen aus gut zu Fuß erkunden. Dabei sollte man auf die Taschendiebe achten, die hier sicher zu den besten ihrer Zunft gehören. Ähnlich wie in Neapel bekommt man mit einem kundigen Führer mehr Zugang. Man kann aber auch sehr gut auf eigene Faust bummeln. Wer eine Kirche besichtigen möchte, sollte an angemessene Kleidung denken bzw. ein Tuch einstecken. Der Zutritt ist nur mit bedeckten Schultern und Knien möglich. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Palermo auf eigene Faust.
Teatro Politeama Garibaldi
Das attraktive Teatro Politeama entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist häufig die erste Sehenswürdigkeit, die man als Landausflügler in Palermo sieht. Es ist etwa 900 Meter vom Palermo Cruise Terminal entfernt. Die Busse von City Sightseeing starten hier zu ihren Rundfahrten. Nach dem Tod Garibaldis im Jahre 1880 wird das Theater, in dem heute das Sinfonieorchester Siziliens beheimatet ist, Teatro Politeama Garibaldi genannt. Der Architekt ließ sich übrigens von Gebäuden in Pompeji inspirieren. Es gibt viel zu sehen in Palermo. Von daher reicht eine Außenbesichtigung unserer Meinung nach aus.
In der Nähe des Teatro Politeama befindet sich das Antico Caffè Spinnato. Genauer gesagt, in der Via Principe di Belmonte Nr. 107. Hier kann man eine Pause einlegen und sizilianische Köstlichkeiten probieren.
Kathedrale von Palermo
Die imposante Kathedrale Maria Santissima Assunta von Palermo, an dem Baumeister aller Stile vom 12. bis zum 18. Jahrhundert gebaut haben, birgt sechs Königsgräber aus der Zeit der Normannen und der Staufer. Hier ruht zum Beispiel der berühmte Kaiser Friedrich II. (1194 bis 1250). Das Innere des mächtigen Gotteshauses kann teilweise kostenlos besichtigt werden. Die besonderen Sehenswürdigkeiten der Kathedrale sind jedoch kostenpflichtig. Dazu gehören die Königsgräber, die Krypta und die Domschatzkammer und der Aufstieg zum Dach der Kathedrale. Das Paket Dächer, Königsgräber, Krypta, Apsiden, Schatzkammer, Untergrund kostet 12 Euro. Man kann aber auch Einzeltickets kaufen. Die Königsgräber kosten zum Beispiel 2 Euro.
Cappella Palatina (Palazzo Reale)
Ganz in der Nähe der Kathedrale befindet sich der frühere Königspalast, der heute unter dem Namen Palazzo dei Normanni (Normannenpalast) oder Palazzo Reale (Königspalast) bekannt ist und an der höchsten Stelle Palermos thront. Heute ist hier das Parlament Siziliens untergebracht. Die größte Sehenswürdigkeit des Palastes ist die auf einen sarazenischen Bau zurückgehende Cappella Palatina. Sie wurde verschwenderisch mit leuchtenden Mosaiken ausgestattet und macht das Fortleben der arabischen Kunst in normannischer Zeit deutlich. Die Kapelle ist ein Highlight für Landausflüge in Palermo auf eigene Faust. Der Palast ist weniger sehenswert und besteht teilweise nur aus Büros. Es gibt allerdings einen schönen Garten. Informationen über Eintrittskarten und Öffnungszeiten findet man hier. Der Eintrittspreis für die Capella Palatina und die Gärten liegt bei zehn Euro.
San Giovanni degli Eremiti
In der Nähe des Palazzo Reale steht die normannische Kirche San Giovanni degli Eremiti mit ihren 5 leuchtend roten Kuppeln. Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert auf den Ruinen einer Moschee erbaut. Kirche, Kreuzgang und Garten können für sechs Euro besichtigt werden.
Quattro Canti
Der zentrale und meistbesuchte Platz in Palermo ist Quattro Canti (Vier Ecken) mitten in der Altstadt, wo sich der Corso Vittorio Emanuele und die Via Maqueda kreuzen. Es ist wohl der schönste Platz Palermos. Balkone, Simse, Fenster und Nischen im Barockstil wohin man schaut. Der Platz entstand bei einer Stadterweiterung im 17. Jahrhundert und zählt zu den berühmtesten Werken barocker Architektur in Palermo.
Piazza Pretoria mit Brunnen
Direkt um die Ecke und nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die Piazza Pretoria mit dem riesigen Brunnen Fontana Pretoria. In früheren Jahrhunderten wurde dieser Brunnen auch der Brunnen der Scham genannt, da die Statuen überwiegend nackt sind. Die Fontana Pretoria ist heute einer der beliebtesten Fotomotive in Palermo.
Piazza Bellini
Nur das Palazzo Pretorio trennt die Piazza Pretoria von der Piazza Bellini. Hier hat die Touristeninformation ein Büro. Direkt nebenan befindet sich mit der Chiesa di San Cataldo und der Kirche Santa Maria dell’Ammiraglio (Admiralskirche) zwei der schönsten Kirchen in Palermo.
Die Admiralskirche sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Deckengewölbe der Kirche sind mit byzantinischen Goldgrundmosaiken überzogen. Die San Cataldo Kirche ähnelt mit ihren roten Kuppeln äußerlich ein wenig der Kirche San Giovanni degli Eremiti. Hier gibt es im Inneren wenig zu sehen.
Teatro Massimo
Das Teatro Massimo an der Piazza Verdi ist das größte Opernhaus Italiens und wohl eines der schönsten und größten Opernhäuser weltweit. In dem prachtvollen Theaterraum gibt es mehr als 3.000 Sitzplätze. Das Teatro Massimo wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil des Historismus erbaut. Eine Schlüsselszene aus „Der Pate III“ wurde hier gedreht. Damals war das Opernhaus wegen Baumängeln geschlossen und musste extra für die Dreharbeiten teilrenoviert werden. Die Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Diese kostet 10 Euro. Für weitere 5 Euro kann man auch den Backstage-Bereich besichtigen.
Botanischer Garten Palermo
Gartenfreunde sollten sich zum schönen Orto Botanico di Palermo aufmachen. Dieser entstand ab 1795, nachdem an der Universität ein Lehrstuhl für Botanik eingerichtet worden war. Die benachbarte Parkanlage Villa Giulia bestand damals bereits seit einigen Jahren. Das Wahrzeichen des Gartens ist ein riesiger Ficus macrophylla (Großblättrige Feige), der 1845 gepflanzt wurde. Der Eintritt liegt bei 7 Euro. Eine Kolonie Halsbandsittiche hat den Botanischen Garten als Heimat auserkoren.
Kapuzinergruft
Etwas gruselig ist ein Besuch der Catacombe dei Cappuccini in der Via Cipressi 1. In den dunklen Gängen der Katakomben befinden sich lange Reihen mumifizierter Skelette, die – angetan mit Alltagskleidern, Uniformen und verstaubten Anzügen – einen wahnwitzigen Anblick bieten. Besonders bekannt ist die mumifizierte Leiche der kleine Rosalia Lombardo, die 1920 an der Spanischen Grippe starb. Nichts für zarte Gemüter und für vor allem nichts Kinder! Trotzdem und erstaunlicherweise eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Eintritt liegt bei 3 Euro.
Die Kapuzinergruft ist zu Fuß immerhin 3,7 Kilometer entfernt. Aber nur, wenn man vom Hafen aus den direkten Weg nimmt. Realistischer sind 4,3 Kilometer. Wer möchte, kann an der Piazza Indipendenza (hinter dem Normannenpalast) den Bus 327 nehmen. Der Bus folgt der Via Cappuccini. An der Ecke zur Via Pindemonte steigt man aus und läuft noch zweihundert Meter bis zum Eingang.
Märkte in Palermo
Die Märkte Palermos bringen das arabische Erbe der Stadt zum Vorschein. Man hat hier eher den Eindruck in Marokko zu sein als in einer italienischen Stadt. Auf den Märkten kann man auch etwas essen. Die wichtigsten Märkte sind der Mercato Ballaro (Via Dalmazio Birago 2-14), der Mercato La Vucciria (Via Coltellieri 46) und der Mercato delle Pulci (Piazza del Papireto). Der Flohmarkt delle Pulci hat jeden Tag geöffnet. Die anderen Märkte sind sonntags geschlossen.
Castello della Zisa
Das Castello della Zisa aus dem 12. Jahrhundert ist die ehemalige Sommerresidenz der normannischen Könige in Palermo. Vom Hafen geht man immerhin schon 3,2 Kilometer bis hierher. Der Palast wurde restauriert und beherbergt heute das Museum für islamische Kunst. Vor dem kubusförmigen Bau mit drei Stockwerken befindet sich der Giardino della Zisa.
Kathedeale von Monreale
Monreale befindet sich 8 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Palermo auf eigene Faust. Hier steht das sizilianische Meisterwerk normannischer Kirchenbaukunst. Die Kathedrale Santa Maria Nuova aus dem 12. Jahrhundert ist Welterbe der UNESCO. Ein riesiger Mosaikenzyklus illustriert das Alte und Neue Testament. Ebenso großartig ist der Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters. Der Dom kann kostenlos besucht werden. Wer auch den Kreuzgang sehen möchte, zahlt 4 Euro.
Von der Anhöhe des Monte Caputo in der Nähe hat man einen Traumblick auf Palermo mit der wie mit dem Zirkel gezogenen Bucht Conca d’Oro.
Mondello Strand
Auf der anderen Seite des Monte Pellegrino befindet sich die Ortschaft Mondello, die sich von einem Fischerdorf zu einem der beliebtesten Badeorte Siziliens gemausert hat. Schon seit 1910 bauten die wohlhabenden Einwohner Palermos hier ihre Sommerhäuser. Deshalb gibt es in Mondello noch heute viele schöne Jugendstilgebäude. Besonders attraktiv ist das Kurhaus Stabilimento Balneare, das auf Stelzen im Wasser erbaut wurde.
Viele Urlauber von den Kreuzfahrtschiffen machen einen Landausflug nach Mondello, um den Tag an der 1,5 Kilometer langen Spiaggia di Mondello zu verbringen. Es gibt fast nur bewirtschaftete Strandabschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen. Für zwei Liegen und einen Schirm zahlt man circa 20 Euro. Manchmal gibt es Rabatte, wenn man nur einen halben Tag zur Verfügung hat. Im August ist Ferienzeit und der Strand ist meist extrem voll.
Monte Pellegrino
Der Monte Pellegrino (Pilgerberg) ist knapp 13 Kilometer von der Stazione Marittima entfernt direkt am Meer. Goethe nannte den Berg das schönste Vorgebirge der Welt. Am Belvedere di Monte Pellegrino gibt es einen großen Parkplatz. Von hier hat man einen herrlichen Blick. Man kann ein kleines Stück zur Statua di Santa Rosalia laufen. Die Gebeine der Heiligen, einer Einsiedlerin aus dem 12. Jahrhundert, wurden im 17. Jahrhundert hier gefunden und in die Stadt gebracht. Dadurch wurde Palermo der Legende nach von der Pest befreit.
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