Martinique auf eigene Faust

»Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust zusammengestellt. Die „Insel der Blumen“ ist ein Übersee-Departement Frankreichs und liegt zwischen Dominica und St. Lucia im Inselbogen der Kleinen Antillen. Martinique ist mit einer Länge von 73 Kilometern und einer Breite von 39 Kilometern eine relativ große Insel. Kolumbus entdeckte die Insel erst am 15. Juni 1502 während seiner vierten Reise. Er ging bei der Gemeinde Carbet an Land. Seit der Ankunft der Franzosen 1635 wurde hier sehr erfolgreich Landwirtschaft betrieben. 150 Jahre später gab es bereits 60.000 Sklaven, deren Nachfahren noch heute den Großteil der Bevölkerung stellen. Die Nachfahren der Plantagenbesitzer (etwa 30 Großfamilien) bilden noch heute die wohlhabende Oberschicht Martiniques, was immer mal wieder zu Spannungen mit der farbigen Mehrheit führt. Zudem kommt es immer wieder zu Protesten wegen der hohen Lebenshaltungskosten. Die Preise in den Supermärkten sind deutlich höher als in Frankreich, da viele Waren importiert werden müssen.

Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust
Martinique liegt im Inselbogen der Kleinen Antillen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Natürlich ist der Tourismus ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig, wobei mehr als 80 Prozent der Urlauber aus Frankreich kommen. Andere Nationalitäten reisen z.B. im Rahmen von Karibik Kreuzfahrten auf die Insel. Im gebirgigen Norden ist der aktive Vulkan Montagne Pelee (1.397 Meter) der höchste Gipfel. Der Einfluss der Franzosen macht sich im Alltag überall bemerkbar. Aber es gibt auch eine lebendige kreolische Kultur und gute karibische Restaurants. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Comité Martiniquais du Tourisme. Letzte Aktualisierung: Mai 2025

Martinique in 5 Minuten: Der schnelle Überblick

  • Martinique ist eine Insel der Kleinen Antillen. Sie liegt in der östlichen Karibik zwischen Dominica und St. Lucia. Die Insel ist ein Übersee-Département Frankreichs und gehört zur EU. Die Währung ist der Euro, EU-Roaming gilt auf Martinique.
  • Die beiden Kreuzfahrthäfen befinden sich in der Hauptstadt Fort-de-France. Das Tourelles Cruise Terminal und das neue Pointe Simon Cruise Terminal können mehrere Kreuzfahrtschiffe abfertigen.
  • Taxis sind das beliebteste Verkehrsmittel für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust. An beiden Kreuzfahrthäfen gibt es große Taxistände. Vorschläge für Inselrundfahrten hängen aus.
  • Martinique ist eine große Karibikinsel. Im Norden gibt es Berge, Regenwälder und Wasserfälle rund um den aktiven Vulkan Montagne Pelée (1.397 m). Der Süden ist flacher und trockener mit vielen Stränden und Urlaubsorten.
  • Fort-de-France ist die größte Stadt der Insel. Sehenswert sind die Schoelcher-Bibliothek, das Fort Saint-Louis, die Kathedrale Saint-Louis und die Märkte. Die Hauptstadt von Martinique kann auf eigene Faust zu Fuß erkundet werden.
  • Die kurvige Route de la Trace (N3) ist eine der schönsten Straßen auf Martinique. Sie führt von Fort-de-France in den grünen und gebirgigen Norden der Insel. Entlang der Route gibt es einige Sehenswürdigkeiten (Jardin de Balata, Sacré-Cœur de Balata), Wanderwege (Trace des Jésuites) und Wasserfälle (Cascades de l’Alma und Cascade du Saut du Gendarme).
  • Le Domaine d’Émeraude ist ein 24 Hektar großer Naturpark im grünen Norden von Martinique. Drei Rundwege führen durch die tropische Regenwaldlandschaft. Es gibt einen Garten mit über 300 Pflanzenarten und vielen endemischen Arten.
  • Die ehemalige Hauptstadt Saint-Pierre im Nordwesten von Martinique wurde im Jahre 1902 durch einen Vulkanausbruch komplett zerstört. Ruinen und ein Museum erinnern an die Katastrophe, die fast allen Bewohnern das Leben gekostet hat.
  • Die Halbinsel La presqu’île du Diamant liegt auf der anderen Seite der Bucht von Fort-de-France und ist ein Touristenzentrum mit Hotels, Stränden und einem Golfplatz. Fähren fahren von Fort-de-France hierher. Die Strände Anse Mitan, Anse à l’Ane und Plage du Bout sind deshalb gut auf eigene Faust erreichbar.
  • Die naturbelassene Plage des Salines ist einer der schönsten und bekanntesten Strände der Karibik. Der Strand befindet sich am südlichsten Punkt von Martinique und ist leider bereits gut 50 km vom Hafen entfernt.
  • Martinique ist bekannt für ihren Rhum Agricole, der aus frischem Zuckerrohrsaft (nicht aus Melasse) hergestellt wird. Es gibt viele historische Rum-Destillerien (Habitation Clément, Depaz, Saint James, Neisson). Führungen und Verkostungen sind möglich.
  • Der Jardin de Balata ist ein wunderschöner botanischer Garten und ein Topziel für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust. Die Landausflügler spazieren über gepflegte Wege, über Hängebrücken, und genießen einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge.
  • Das Musée de la Pagerie ist der Geburtsort von Joséphine de Beauharnais (1763), später Ehefrau von Napoleon Bonaparte. Die ehemalige Zuckerrohrplantage mit über 300 Sklaven ist heute ein Museum.
  • Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Guides gibt es bei Meine Landausflüge*. Weitere Landausflüge auf Martinique findet man bei Viator*.
Die Blumeninsel auf einen Blick
Die Blumeninsel auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Highlights von Martinique auf einen Blick: 1. Sacré-Coeur de Balata, 2. Jardin de Balata, 3. Cascade de l’Alma, 4. Cascade du Saut du Gendarme (Le SDG), 5. Le Domaine De L’Émeraude, 6. Destillerie Depaz, 7. Saint-Pierre, 8. Vulkan Montagne Pelée, 9. Plage du Carbet, 10. Distillerie Saint-James et Musée du Rhum, 11. Halbinsel Presqu’Île Caravelle, 12. Ilet Chancel, 13. Habitation Clément, 14. Plage des Salines, 15. Rocher du Diamant, 16. Musée La Pagerie, 17. Pointe du Bout & Anse Mitan, 18. Les Anses-d’Arlet, 19. Plage de l’Anse à l’Âne, 20. Mangroven (Kayaktouren)

Martinique Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe machen in der Inselhauptstadt Fort-de-France fest. Hier gibt es zwei Martinique Cruise Terminals für mehrere Kreuzfahrtschiffe. Das Tourelles Cruise Terminal wird von Reedereien genutzt, bei denen in Martinique ein Passagierwechsel stattfindet. Wie zum Beispiel bei MSC Cruises. Das neue Pointe Simon Cruise Terminal wurde vor wenigen Jahren in Betrieb genommen. Hier machen normalerweise die Kreuzfahrtschiffe fest, die für einen Tag nach Martinique kommen. Einige Informationen findet man auf der Webseite Martinique Cruise von der lokalen Touristeninformation.

Das Tourelles Cruise Terminal ist dafür ausgelegt, einen Passagierwechsel großer Kreuzfahrtschiffe zu bewältigen. Hier gibt es entsprechend große Terminalgebäude für Check-in und Security. Dazu Parkplätze für die Transferbusse. Zur weiteren Infrastruktur gehören Duty-free-Shops, ein kleiner Markt mit lokalem Kunsthandwerk und eine Außenstelle der Touristeninformation. Das Tourelles Cruise Terminal liegt etwa 2 Kilometer außerhalb. Das Stadtzentrum ist aber zu Fuß in etwa 15 bis 20 Minuten erreichbar. Der Weg ist markiert. Ein Taxi ins Zentrum kostet ca. 10 Euro (maximal 4 Fahrgäste).

Das neue Pointe Simon Cruise Terminal (auf dem Bild oben im Vordergrund) liegt mitten in der Stadt und wurde erst vor wenigen Jahren fertiggestellt. An dem langen Pier können zwei Kreuzfahrtschiffe nebeneinander festmachen. Man geht über den farbenfrohen, blau-grünen Pier an Land und in das Cruise Village mit vielen kleinen Verkaufsständen und einem Zelt der Touristeninformation. Im Bereich des Hafens gibt es zudem einen Taxistand. Die Fähren zu den Stränden von Les Trois-Îlets auf der anderen Seite der Bucht von Fort-de-France starten nur einen Steinwurf entfernt.

Landausflüge auf Martinique buchen

Für den Tag auf Martinique werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Martinique findet man bei Viator*.

Mobil auf Martinique auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Martinique auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben (ab Pointe Simon Cruise Terminal) zu beliebten Sehenswürdigkeiten auf Martinique:

  • Jardin de Balata: 11 km
  • Kayak Aventure Mangrove: 17,4 km
  • Le Saut du Gendarme (Wasserfall): 22,4 km
  • Habitation Clément: 25 km
  • Le Domaine De L’Émeraude: 24,8 km
  • Trois Rivières Destillerie: 28,9 km
  • Saint-Pierre: 30 km
  • Destillerie Depaz: 33,8 km
  • Musée du Rhum et Distillerie Saint-James: 37,8 km
  • Chateau Dubuc auf der Halbinsel Caravelle: 39 km
  • Plage de Salines: 52 km
Fort-de-France Cruise Terminals
Fort-de-France Cruise Terminals – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Fort-de-France auf einen Blick: 1. Pointe Simon Cruise Terminal, 2. Tourelles Cruise Terminal, 3. Fähren nach Pointe du Bout, 4. Innenstadt, 5. Fort Saint-Louis

Zu Fuß

Die Hauptstadt Fort-de-France kann man gut auf eigene Faust erkunden. Die Entfernungen sind nicht sehr groß, insbesondere wenn das Kreuzfahrtschiff am Pointe Simon Cruise Terminal liegt. Vom Tourelles Cruise Terminal läuft man ca. 15 bis 20 Minuten bis zur Bibliothèque Schœlcher. Der Weg ist markiert. Die Stadt wurde wie am Reißbrett geplant, was die Orientierung erleichtert.

Taxis

An beiden Martinique Cruise Terminals warten Taxis auf Kundschaft. Die Fahrer wurden von der Touristeninformation speziell geschult und sollten zumindest etwas Englisch verstehen. Man kann ein Taxi stundenweise mieten und es gibt Routenvorschläge für Inselrundfahrten. Diese Übersicht mit Routen und Preisen ab Terminal des Tourelles kann hier heruntergeladen werden. Ein ähnliches Schild gibt es auch am Pointe Simon Cruise Terminal. Der Stundenpreis für ein Taxi für bis zu vier Fahrgäste liegt bei ca. 40 Euro bis 50 Euro. Bei größeren Taxis ab 5 Fahrgästen werden pro Fahrgast zehn Euro verlangt. Verhandlungen sind trotz der Preisschilder unvermeidlich.

AIDAdiva am Cruise Terminal des Tourelles
AIDAdiva am Tourelles Cruise Terminal – Bild: Tegeler

Nach Angaben der Touristeninformation gibt es auf Martinique auch eine Art lokales Uber. Das ist die App 9.7.2 Taxis by Tessa. Wir haben keine Erfahrung mit der App gesammelt, aber die Touristeninformation wirbt dafür.

Fähren

Kleine Fähren fahren über die Bucht von Fort-de-France zu den Urlaubsorten und Stränden in Les Trois-Îlets (Pointe du Bout und Anse à l’Ane). Die Überfahrt über die Bucht von Fort-de-France bis zur Marina Pointe-du-Bout dauert ca. 20 Minuten. Tickets gibt es an Bord der Fähre bzw. am Liegeplatz. Wenn das Kreuzfahrtschiff am Pointe Simon Cruise Terminal liegt, sieht man den Fähranleger bereits vom Schiff.

Die Firma Vedettes Tropicales gibt es wohl nicht mehr. Die Firma Blue Lines (bluelines.mq) wohl auch nicht mehr. Derzeit scheint es keine Fähren mehr zu geben. Wenn jemand vor Ort war und aktuelle Informationen hat, bitte melden.

Fahrradrikscha

Wer nicht gut zu Fuß ist, kann sich am Pointe Simon Terminal für ein Trinkgeld an Land fahren lassen. Es werden auch Stadtrundfahrten mit einer Fahrradrikscha oder mit Golfcarts angeboten. Die Firma EcoTaxi 972 (ecotaxi972.com) verlangt für eine fünfundvierzigminütige Rundfahrt ca. 20 Euro. Die Rikschas und Golfcarts warten im Bereich der beiden Kreuzfahrthäfen auf Kundschaft.

Mietwagen

Mietwagen sind ein geeignetes Verkehrsmittel für den Tag auf Martinique auf eigene Faust. Die Straßen sind gut ausgebaut, besonders im Süden und entlang der Küste. Es herrscht Rechtsverkehr. Leider gibt es an den Kreuzfahrthäfen in Fort-de-France keine Angebote. Man müsste wohl ein Taxi zum knapp 11 km entfernten Flughafen nehmen.

Highlights für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust

Martinique ist eine fruchtbare und landschaftlich schöne Insel mit Bergen, Wäldern und herrlichen Stränden. Bei einem Stadtbummel in Fort-de-France merkt man sofort, dass man sich in Frankreich befindet. Das gilt auch für die schönen Badeorte auf der anderen Seite der Bucht von Fort-de-France mit ihren schönen Stränden. Man kann den Tag auf Martinique gut auf eigene Faust gestalten. Allerdings sollte man sich für einen Teil der Insel entscheiden. Martinique ist viel zu groß, um an einem Tag erkundet zu werden. Hier ein Überblick über die beliebtesten Highlights für Landausflüge auf Martinique.

Fort-de-France auf einen Blick
Fort-de-France auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele in Fort-de-France: 1. Parc La Savane, 2. Strand La Française, 3. Bibliothèque Schœlcher, 4. Cathédrale Saint-Louis, 5. Marché couvert de Fort-de-France, 6. Fort Saint-Louis, 7. Promenade Terminal de Croisières, 8. Fähren nach Point du Bout

Landausflüge in Fort-de-France

Die Hauptstadt von Martinique liegt in einer Bucht an der ruhigen karibischen Küste der Insel. Sie ist mit ca. 55.000 Einwohnern eine der größeren Städte der Karibik. Ein Stadtrundgang lohnt sich durchaus. Dafür reichen auch zwei Stunden vor oder nach einem Landausflug auf Martinique.

Vom Kreuzfahrt-Terminal Pointe Simon sind es nur wenige Gehminuten zur Place de la Savane am südlichen Ende der Altstadt. Hier haben früher die Soldaten exerziert. In einer Ecke des rechteckigen Platzes bieten Händlerinnen einheimisches Kunsthandwerk an. Ein mittlerweile kopfloses Denkmal erinnert an die 1763 auf einer Plantage in Martinique geborene Kaiserin Josephine (die Ehefrau von Napoleon Bonaparte). Die Place de la Savane ist eine gute Drehscheibe für eine Stadtbesichtigung.

Cathédrale Saint-Louis in Fort-de-France
Cathédrale Saint-Louis in Fort-de-France – Bild: iStock.com/Thierry64

Wenn man am Südende des Platzes über den Boulevard geht, erreicht man den kleinen Strand „La Francaise“ und die Halbinsel mit der Festung Fort Saint Louis. Die Festung wird teilweise noch militärisch genutzt und kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. An der nordwestlichen Ecke der Place de la Savane befindet sich die Bibliothèque Schœlcher. Dies ist ein beeindruckender Kuppelbau aus farbigem Eisen und Glas, der für die Pariser Weltausstellung 1889 erbaut wurde. Heute wird hier an Victor Schœlchers Kampf gegen die Sklaverei erinnert. In den Nebenstraßen findet man schöne Häuser aus der Kolonialzeit.

Die Rue Victor Hugo ist die Hauptgeschäftsstraße von Fort-de-France. Sie beginnt am westlichen Rand der Place de la Savane und verläuft parallel zum Meer. Immer wieder sieht man den Turm der schönen Kathedrale Saint-Louis von 1895. Es handelt sich um einen feuer- und erdbebensicheren Metallskelettbau. Die Einzelteile wurden in Frankreich produziert und in Fort-de-France zusammengesetzt. Die Straßen bilden ein Gitternetz, in dem man sich leicht orientieren kann. Ein lohnender Stopp ist der überdachte Markt (Marché couvert de Fort-de-France) in der Rue Blenac. Geöffnet ist täglich außer sonntags.

La Bibliothèque Schœlcher in Fort-de-France
La Bibliothèque Schœlcher in Fort-de-France – Bild: iStock.com/Rudolf Ernst

Direkt am Pointe Simon Cruise Terminal findet man eine lange Reihe von Souvenirgeschäften in weißen Zelten. Den Gehweg davor haben Künstler sehr schön gestaltet. Ein schönes Fotomotiv ist das „Le M de la Martinique“.

Landausflüge in der Nordhälfte von Martinique

Der bergige und grüne Norden von Martinique ist ein beliebtes Ziel vieler Landausflüge in Fort-de-France. Die Landausflugsbusse folgen der Route de la Trace (N3), die von Fort-de-France in die Berge des Nordens führt. Der erste Halt könnte bei der Sacré-Cœur de Balata sein, einer Miniaturversion der Pariser Basilika. Dann erreicht man den sehenswerten Botanischen Garten (Jardin de Balata). Im weiteren Verlauf werden die Berge höher und der Wald dichter. Die Cascade de l’Alma oder die Cascade du Saut de Gendarme sind schöne Zwischenstopps. Das gilt auch für Le Domaine de l’Émeraude, ein Naturpark und Öko-Zentrum mit Wanderwegen. Wenn man im Ort Morne Rouge auf die N2 abbiegt, erreicht man die historische Rum-Destillerie Depaz. Hier werden Führungen und Verkostungen angeboten. Dann ist man in der ehemaligen Hauptstadt Saint-Pierre, die 1902 durch den Vulkan total zerstört wurde. Die Ruinen und das Vulkanmuseum sind sehenswert. Auf dem Rückweg könnte man noch einen Strandaufenthalt in Carbet einplanen. Hier ein Überblick über die Ziele für Landausflüge im Norden von Martinique auf eigene Faust.

Der Norden von Martinique auf eigene Faust
Der Norden von Martinique – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in der Nordhälfte von Martinique: 1. Sacré Coeur de Balata, 2. Jardin de Balata, 3. Cascades de l’Alma, 4. Cascade du Saut du Gendarme, 5. Le Domaine De L’Émeraude, 6. Montagne Pelée, 7. Destillerie Depaz, 8. Saint-Pierre, 9. Le Carbet (Strand), 10. Distillerie Saint-James et Musée du Rhum, 11. Halbinsel Caravelle, 12. Insel Chancel (Leguane)

Sacré Coeur de Balata

Die Sacré-Cœur de Balata liegt ca. 7 km nördlich von Fort-de-France an der Route de la Trace. Es handelt sich um eine kleinere Nachbildung der Basilika Sacré-Cœur in Paris. Sie wurde 1925 zum Gedenken an Gefallene des Ersten Weltkriegs erbaut. Es gibt eine Panoramaterrasse mit toller Aussicht auf Fort-de-France. Mittlerweile könnte das Gotteshaus eine Renovierung vertragen. So viele Autos wie auf dem Bild unten gibt es nur am Sonntagmorgen.

Jardin de Balata

Der Jardin de Balata ist ein botanischer Garten bei Fort-de-France. Er liegt ca. 10 km nördlich von Fort-de-France an der Route de la Trace. Über 3.000 tropische Pflanzenarten, darunter ca. 300 Palmenarten, wachsen hier. Der Jardin de Balata gilt als einer der schönsten Gärten in der Karibik. Für Gartenfreunde ein sehr lohnendes Landausflugsziel. Hier erkennt man schnell, dass Martinique ihren Beinamen „Isle des Fleurs“ zu Recht trägt. An Sirup-Spendern kann man die zauberhaften Kolibris beobachten. Es gibt schöne Aussichtspunkte mit Blick auf die Hauptstadt und das Carbet-Massiv.

An einem Sonntag strömen die Gläubigen mit Autos zur Le Sacré Cœur de Balata
An einem Sonntag strömen die Gläubigen mit Autos zur Le Sacré Cœur de Balata – Bild: Tegeler

Cascade de l’Alma

Die Cascade du Alma liegt im Parc naturel régional de la Martinique. Dichter tropischer Regenwald umgibt ihn. In die Tiefe stürzt die Cascade du Alma über mehrere Stufen. Natürliche Becken sammeln das Wasser. Diese laden zum Baden ein. Ein Wanderweg ermöglicht den Zugang. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind für die Wanderung erforderlich. Teilweise ist die Strecke steil und rutschig.

Cascade du Saut du Gendarme

Die Cascade du Saut du Gendarme ist einer der beliebtesten und zugänglichsten Wasserfälle in Martinique. Ein kurzer, gut ausgebauter Wanderweg mit einem kleinen Holzsteg führt über einen Fluss. Wer möchte, kann ein Bad im klaren Pool des Wasserfalles nehmen. Die Cascade du Saut du Gendarme ist umgeben von üppiger tropischer Vegetation. Der Name erinnert an einen Gendarmen, der hier während der Kolonialzeit eine Rast einlegte. Es gibt aber mehrere Erklärungen.

Domaine d’Emeraude

Die Domaine d’Émeraude erstreckt sich über 24 Hektar. Im Norden von Martinique gelegen, findet sich dieses Naturerlebniszentrum zwischen der Montagne Pelée und den Pitons du Carbet. Der Parc Naturel Régional de la Martinique entwickelte die Domaine. Sie ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Martinique. Drei Wanderwege schlängeln sich durch den tropischen Regenwald. Für die kurze Tour braucht man 15 Minuten, für die mittlere 30 Minuten und für die lange 60 Minuten. Gärten präsentieren seltene und einheimische Pflanzenarten. Man kann mehr über traditionelle karibische Pflanzenheilkunde erfahren.

Cascade du Saut du Gendarme
Cascade du Saut du Gendarme – Bild: Tegeler

La Montagne Pelée

Die Montagne Pelée ist ein knapp 1.400 Meter hoher Stratovulkan und der höchste Berg Martiniques. Seit 1932 ist der Vulkan nicht aktiv und heute grün. Bei Wanderern sind die Flanken des Vulkans nicht zuletzt wegen der vielen Aussichtspunkte sehr beliebt. Leider liegt der Berg oft in den Wolken. Der Aufstieg kann über mehrere Routen bewältigt werden. Der mit 2 Stunden kürzeste Weg beginnt in Grande Savanne.

Destillerie Depaz

Die Destillerie Depaz ist eine der traditionsreichsten Rumbrennereien in Martinique und liegt malerisch am Fuße des Vulkans Montagne Pelée, in der Nähe von Saint-Pierre. 1902 wurde fast die gesamte Familie Depaz bei der Eruption des Montagne Pelée getötet. Der Student Victor Depaz, der einzige Überlebende, kehrte aus Bordeaux zurück und baute die Brennerei wieder auf.

Rund um die Brennerei gibt es 120 Hektar Zuckerrohrfelder. Die vulkanische Erde ist sehr fruchtbar. Die Distillerie Depaz verwendet hochwertigen „blauen Zuckerrohr“ für aromatischen Rhum Agricole. Es gibt eine traditionelle Dampfmühle, Gärung in Edelstahlbehältern und Destillation in Kolonnenbrennblasen. Die Verkostung der gesamten Rhum-Palette, einschließlich „Cuvée de la Montagne“ und XO Millésime 2002, wird angeboten. Es gibt eine Boutique mit Rum-Produkten und lokalen Spezialitäten wie Honig.

Destillerie Depaz
Destillerie Depaz – Bild: Tegeler

Saint-Pierre

St. Pierre war einmal die eleganteste Stadt in der östlichen Karibik und die Hauptstadt von Martinique. Sie rühmte sich eines Theaters und einer Kathedrale, und die Einwohner gingen mit der Pariser Mode. Als die Stadt am 8. Mai 1902 (Christi Himmelfahrt) von dem Ausbruch des Mont Pelée fast ganz zerstört wurde, starben 28.000 bis 40.000 Menschen. Wegen des Feiertags waren die Stadt und die Kirchen voller Menschen. Nur drei Menschen konnten sich retten. Der bekannteste Überlebende heißt Louis-Auguste Cyparis. Er hatte die Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbringen müssen, die man noch heute besichtigen kann. Die Zellenwände schützten ihn vor der Hitze und den Gasen der Explosion. Später schloss er sich einem Zirkus in den USA an, wo er in einem Nachbau der Zelle auftrat und seine Brandwunden vorführte.

Die Stadt ist inzwischen wieder bewohnt und viele ihrer alten Gebäude, wie das Theater und einige Lagergebäude im Hafen, stehen noch, wenn auch als Ruinen. Andere wurden wieder aufgebaut. Im Musée Volcanologique de Franck Perret werden düstere Andenken an den Tag der Zerstörung ausgestellt, so Uhren, die bei der Eruption stehenblieben. Im Hafenbecken liegen einige Wracks, die bei dem Ausbruch untergegangen sind. Sie sind heute ein beliebtes Ziel für Taucher.

Plage du Carbet

Die Plage du Carbet ist ein schöner Strand mit etwas dunklerem Vulkansand. Er befindet sich in der Ortschaft Le Carbet südlich von Saint-Pierre und bietet sich für einen Strandstopp geradezu an. Auf dem Rückweg nach Fort-de-France halten viele Landausflugsbusse hier an. Palmen säumen den Strand und spenden Schatten. Der Strand ist bekannt für den Blick auf den Mont Pelée. Dieses Panorama ist beeindruckend. Entlang der Küste finden sich mehrere Restaurants sowie Bars. Sie bieten lokale Spezialitäten und kühle Getränke an. Das Wasser ist klar und warm, ideal zum Schwimmen.

Landausflüge auf Martinqie nach Saint-Pierre sind beliebt
In Saint-Pierre sieht man bis heute die Spuren des Vulkanausbruchs von 1902 – Bild: Tegeler

Distillerie Saint-James et Musée du Rhum

Die Saint-James-Rumdestillerie liegt in Sainte-Marie im Nordosten von Martinique. Sie gehört zu den ältesten und angesehensten Rumdestillerien der Insel. Seit 1765 stellt man hier Rum her. Bekannt ist die Brennerei für ihre landwirtschaftlichen Rums (Rhum Agricole). Dieser wird aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt. Der Produktionsprozess beinhaltet die Fermentation, die Destillation in Säulenbrennanlagen sowie die Reifung in Eichenfässern. Man kann die historischen Gebäude der Brennerei erkunden, darunter das Herrenhaus und die alten Lagerhäuser.

Eng verbunden ist die Distillerie mit dem Musée du Rhum. Dieses Museum befindet sich auf dem Gelände der Brennerei. Es vermittelt einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Rums, den Zuckerrohranbau und die Techniken der Rumherstellung. Das Museum stellt Artefakte aus, darunter alte Maschinen, Werkzeuge sowie Dokumente. Auch eine Sammlung antiker Rumflaschen findet sich im Museum. Saint-James bietet auch Verkostungen an.

Halbinsel Caravelle

Die 12 Kilometer lange Halbinsel La Caravelle befindet sich an der Atlantikküste von Martinique bei der Gemeinde La Trinité. Einen Besuch wert ist das kleine Fischerdorf Tartane mit seinen schönen Stränden und guten Restaurants. Am Ende der Halbinsel befindet sich das 400 Hektar große Naturschutzgebiet, das durch zwei Wanderwege erschlossen wird. Diese beginnen am Parkplatz von Schloss Dubuc und sind 1,5 Stunden bzw. 3,5 Stunden lang. Schloss Dubuc ist die Ruine einer ehemaligen Zuckerplantage.

Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust nach Saint-Pierre
Louis-Auguste Cyparis überlebte in dieser Gefängniszelle den Vulkanausbruch – Bild: Tegeler

Insel Chancel

Die Insel Chancel befindet sich an der Atlantikküste von Martinique, südlich der großen Halbinsel La Caravelle. Die Landausflügler fahren mit dem Bus bis Le Robert und setzen dann mit dem Motorkatamaran über. Auf der Insel leben viele Leguane, die hier einen geschützten Lebensraum haben. Der größte Teil von Chancel ist Privatbesitz, nur ein kleiner Teil ist zugänglich. Meistens wird der Landausflug hierher mit einem Badeaufenthalt bei den Inseln und Sandbänken vor der Küste verbunden.

Landausflüge in der Südhälfte von Martinique

In der Südhälfte von Martinique gibt es viele weitere Landausflugsziele für einen Tag auf Martinique auf eigene Faust. Hier befinden sich insbesondere viele schöne Strandziele, die vom Hafen aus mit der Fähre erreicht werden können. Eine bekannte Sehenswürdigkeit im Süden der Insel ist das Musée de la Pagerie, die Heimat von Joséphine de Beauharnais. Die Ehefrau von Napoleon Bonaparte war Kaiserin von Frankreich und das IT-Girl ihrer Zeit. Schöne Ziele für Naturliebhaber sind der Schnorchelspot La Baignoire de Joséphine mit seinen Inseln und Sandbänken oder das Mangrovengebiet in Ducos südlich von Fort-de-France. Eine bekannte Rumdestillerie in diesem Teil der Insel ist die Destillerie Habitation Clément. Dies sind die beliebtesten Highlights für Landausflüge im Süden von Martinique auf eigene Faust.

Der Süden von Martinique auf eigene Faust
Der Süden von Martinique – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflüge in der Südhälfte von Martinique: 1. Kayak Aventure Mangrove Ducos, 2. Gemeinde Les Trois-Îlets mit Stränden (z.B. in Pointe du Bout), Sehenswürdigkeiten und Golfplätzen, 3. Gemeinde Les Anses-d’Arlet mit weiteren Stränden, 4. Diamond Rock, 5. Plage des Salines, 6. La Baignoire de Joséphine, 7. Habitation Clément

Mangrovenwälder

In der Bucht von Fort-de-France gibt es große Mangrovenwälder. Sie erstrecken sich entlang der Baie de Génipa, nahe dem Flughafen. Die Mangrove schützt die Küste vor Erosion. Als Kinderstube dient sie vielen Fischarten und auch Krebstieren. Auch verschiedene Vogelarten leben hier. Mangroven filtern das Wasser und halten Sedimente und Nährstoffe zurück. Zur Wasserqualität in der Bucht trägt das bei. Es gibt geführte Kajaktouren, auf denen man die Flora und die Fauna beobachten kann. Die Firma Kayak Aventure Mangrove befindet sich in der Stadt Ducos. Eine Tour durch die Mangroven ist ein schönes Ziel für einen Tag in Martinique auf eigene Faust.

Halbinsel Le Diamant

Die Halbinsel Diamant (La presqu’île du Diamant) liegt auf der anderen Seite der Bucht von Fort-de-France. Sie erstreckt sich markant in das Karibische Meer. Es handelt sich um eine beliebte Urlaubsregion mit Stränden, Urlaubsorten und Golfplätzen. Viele Landausflüge auf Martinique kommen hierher. Drei Gemeinden teilen sich die Halbinsel (Les Trois-Îlets, Les Anses-d’Arlet und Le Diamant). Die Strände von Pointe du Boute und Anse Mitan sind bequem auf eigene Faust mit einer Fähre (s. oben) erreichbar. Weitere Landausflugsziele in diesem Teil der Insel sind das Musée La Pagerie, der Urlaubsort Les Anses-d’Arlet oder die Distillerie Trois Rivières.

Die Halbinsel Diamant an der Bucht von Fort-de-France
Die Halbinsel Diamant an der Bucht von Fort-de-France – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Halbinsel Diamant liegt gegenüber von Fort-de-France: 1. Pointe du Bout, 2. Plage de l’Anse Mitan, 3. Plage de l’Anse à l’Âne, 4. Anse Noir & Anse Dufour, 5. Les Anses-d’Arlet, 6. Rocher du Diamant, 7. Musée La Pagerie, 8. La Savane des Esclaves, 9. Distillerie Trois Rivières, 10. Kayak Aventure Mangrove

Les Trois-Îlets

Les Trois-Îlets ist eine Gemeinde an der Südküste Martiniques. Sie liegt gegenüber von Fort-de-France und ist durch Fähren mit der Hauptstadt verbunden. Die Gemeinde ist eine beliebte Urlaubsregion und Ziel vieler Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust.

Ein beliebtes Landausflugsziel in Les Trois-Îlets ist der Urlaubsort Pointe du Bout. Er bietet eine Vielfalt an Hotels, Apartments und Ferienwohnungen. Geschäfte, einladende Restaurants und lebhafte Bars prägen das Ortsbild. Für Bootsausflüge und Wassersportaktivitäten steht ein Yachthafen bereit. Zum Baden sowie Entspannen laden mehrere Strände ein. Dazu gehören insbesondere die Plage de la Pointe du Bout und die Plage de l’Anse Mitan. Beide Strände sind vom Fähranleger zu Fuß erreichbar.

Pointe du Boute
Pointe du Boute – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Strände von Pointe du Boute sind vom Hafen aus mit Fähren erreichbar. 1. Pointe du Bout Beach, 2. Plage de l’Anse Mitan

Eine weitere Hauptattraktion in Les Trois-Îlets ist das Freilichtmuseum La Savane des Esclaves. In dem Park wurde ein traditionelles Dorf aufgebaut, in dem man das harte Leben der Menschen nachvollziehen kann. Leider gibt es nur Führungen in französischer Sprache. Ganz in der Nähe befindet sich die Ruine der Plantage La Pagerie, von der Kaiserin Joséphine de Beauharnais stammt. Die Ehefrau Napoleons wurde 1763 auf Martinique geboren. Nachdem die Sklaverei während der französischen Revolution abgeschafft worden war, setzte sich die Kaiserin bei ihrem Mann für die Wiedereinführung ein. Eine Zuckerplantage funktioniert nur mit Sklaven. Sie ist deshalb auf Martinique nicht sonderlich beliebt. Das Musée de la Pagerie kann besichtigt werden.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Dorf La Poterie. Es ist berühmt für seine Töpferarbeiten. Hier fertigen Handwerker traditionelle Keramik an. Man kann den Künstlern bei der Arbeit zusehen und außergewöhnliche Andenken kaufen. Für Golfer ist der Golfplatz von Trois-Îlets ein Magnet. Er bietet eine herausfordernde Anlage mit wunderbarem Blick auf das Meer. Auch verschiedene Turniere finden hier statt.

Les Anses-d'Arlet
Die Église Catholique Saint-Henri Des Anses-d’Arlet – Bild: Fabien Lebre auf Unsplash
Les Anses-d’Arlet

Les Anses-d’Arlet liegt unweit von Pointe du Bout im Südwesten von Martinique. Bekannt ist der Ort für seine malerischen Buchten. Die Anse d’Arlet, die Grande Anse und die Petite Anse sind schöne Buchten und Strände. Tourismus und Fischerei sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. Entlang der Küste gibt es viele Tauchschulen und Fischrestaurants. Auf nachhaltigen Tourismus und den Erhalt der Naturschönheit setzt die Gemeinde. Die Église Catholique Saint-Henri Des Anses-d’Arlet ist ein beliebtes Fotomotiv und eine der bekanntesten Ansichten der Insel.

Die Anse Dufour und die Anse Noire liegen dicht nebeneinander und gehören auch zum Gemeindegebiet von Les Anses-d’Arlet. Die Anse Dufour zeichnet sich durch hellen, feinen Sand und türkisfarbenes Wasser aus. Sie eignet sich gut zum Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbaden. Kleine Restaurants und Imbissstände befinden sich ganz in der Nähe. Die benachbarte Anse Noire ist anders. Sie hat dunklen Vulkansand. Ein langer Holzsteg führt vom Ufer ins Wasser. Er erleichtert den Zugang zum tieferen Wasser. Hier lässt es sich wunderbar schnorcheln und tauchen, denn dort halten sich oft Schildkröten auf. Man erreicht die Anse Noire über eine lange Treppe, die von der Straße hinunterführt.

Rocher du Diamant

Der Rocher du Diamant ist eine kleine, unbewohnte Insel aus vulkanischem Basaltgestein. Britische Truppen besetzten die Insel im Jahr 1804 und befestigten den Felsen. HMS Diamond Rock nannten sie ihn, wie ein Kriegsschiff. Von dort aus beschossen sie französische Schiffe. 1805 eroberten die Franzosen die Insel zurück. Eine unberührte Naturlandschaft ist der Rocher du Diamant heute. Verschiedene Möwen- und Tölpelarten leben hier. Auch seltene Reptilienarten sind dort zu finden. Um die Insel herum beheimatet das Meer eine vielfältige Unterwasserwelt. Diese Gegend schätzen Taucher sehr.

Landausflüge auf Martinique zum  Rocher du Diamant
Blick auf den Rocher du Diamant – Bild: orythys auf Pixabay
Distillerie Trois Rivières

Die Distillerie Trois Rivières befindet sich im Süden Martiniques. Sie liegt eingebettet in eine historische Plantage aus dem 17. Jahrhundert. Ausschließlich Zuckerrohr aus eigenem Anbau verwendet die Brennerei. Nach der Ernte wird es schnell verarbeitet. So bleibt die Frische erhalten. Der gewonnene Saft fermentiert. Anschließend destilliert man ihn in traditionellen Säulenbrennanlagen. Trois Rivières bietet eine breite Palette an Rhum Agricole an. Weiße Rums gehören dazu, sowie gereifte Rums und Jahrgangsrums. In Eichenfässern erfolgt die Reifung. Diese verleiht dem Rum eine komplexe Aromenvielfalt. International ist die Marke anerkannt und genießt einen guten Ruf. Es gibt geführte Rundgänge und Verkostungen.

Habitation Clément

Habitation Clément ist eine historische Plantage aus dem 18. Jahrhundert. 1887 erwarb Homère Clément die Plantage und wandelte sie von einer Zuckerrohrplantage in eine Rumdestillerie um. Zum Anwesen gehören ein Herrenhaus, das Destilleriegebäude und Lagerhäuser. Ein weitläufiger Park umgibt die Gebäude. Der Park beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer Skulpturen. Besucher erleben den Produktionsprozess von Rhum Agricole. Dadurch erhalten sie Einblicke in die Geschichte des Rums.

Das Herrenhaus, die „Maison Créole“, ist ein architektonisches Juwel. Es ist im typisch kreolischen Stil erbaut. Antike Möbel und Kunstwerke kann man hier bewundern. In diesem Haus empfing Clément wichtige Persönlichkeiten. Das Anwesen dient als Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse. Konzerte sowie Ausstellungen finden hier statt, was es zu einem wichtigen Ziel für Landausflüge auf Martinique macht.

Plage des Salines auf Martinique auf eigene Faust
Plage des Salines auf Martinique – Bild: David Bleja–stock.adobe.com

Plage des Salines

Die mehr als einen Kilometer lange Plage des Salines liegt unweit von Sainte-Anne ganz im Süden von Martinique und gilt als einer der schönsten Strände der Insel. Liegestühle und Sonnenschirme gibt es nicht, dafür viel natürlichen Schatten und herrliche Kokospalmen. In der Mittagszeit kann man an einigen kleinen Strandrestaurants essen. Am Wochenende sind sehr viele Einheimische am Strand, sodass die Parkplätze auch mal knapp werden können. Ganz in der Nähe verläuft der beliebte 28 Kilometer lange Wanderweg „La Trace des Caps“.

La Baignoire de Joséphine

Die Baignoire de Joséphine befindet sich in der Bucht von Le François auf Martinique. Es handelt sich um eine Sandbank, die etwa einen Kilometer vor der Küste liegt. Dort ist das Wasser sehr klar und flach. Oft misst das Wasser nur einen Meter. Man kann hier stehen und schnorcheln. Viele Seesterne und bunte Fische gibt es. Der Name erinnert an Joséphine de Beauharnais, die Frau von Napoleon Bonaparte. Einer Legende nach badete sie als Kind an diesem Ort.

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