Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt Norwegens liegt am Ende des schönen Oslofjords und hat gut 680.000 Einwohner. In Norwegen gilt bereits eine Ortschaft mit mehr als 30.000 Einwohnern als Stadt. Man kann sich also leicht vorstellen, dass Oslo die mit Abstand größte und wichtigste Stadt des Landes ist. In der Region leben fast ein Drittel aller Norweger. Die Kreuzfahrtfähren der Reederei Color Line pendeln ganzjährig zwischen Kiel und Oslo. Darüber hinaus ist die norwegische Hauptstadt natürlich ein beliebtes Ziel von Norwegen Kreuzfahrten. Wie viele Kreuzfahrthäfen in Norwegen liegt auch Oslo am Ende eines langen Fjords. Die Einfahrt vom Skagerrak bis Oslo ist Luftlinie etwa 120 Kilometer lang und sehr attraktiv. Der Fjord verengt sich (bei Drøbak führt sogar ein Tunnel unter dem Fjord hindurch), bevor er sich vor Oslo wieder deutlich verbreitert. Für die Landausflügler ist es sehr angenehm, dass die Innenstadt nicht weiter als ca. 20 bis 30 Minuten zu Fuß vom Kreuzfahrtschiff entfernt ist. Entlang der Haupteinkaufsstraße Karl Johans gate liegen wichtige Sehenswürdigkeiten wie das königliche Schloss und das Parlamentsgebäude (Stortinget). Quasi um die Ecke befindet das moderne Rathaus, in dem jedes Jahr die Friedensnobelpreise verliehen werden. Die Halbinsel Bygdøy mit ihren berühmten Museen kann man bequem mit der Fähre erreichen.
Die Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK). Ein Euro entspricht derzeit 11,34 NOK. Norwegen ist kein Mitglied der EU. Das Land gehört aber zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und nimmt am Schengen-Raum teil. Ein Stadtplan kann hier als PDF heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Oslo Visitor Centre. Stand: März 2023
Inhaltsverzeichnis
Der Kreuzfahrthafen von Oslo
Es gibt in der norwegischen Hauptstadt insgesamt vier Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe, die sich alle unweit des Stadtzentrums befinden. Auf der Karte unten kann man die genaue Lage der Liegeplätze erkennen. Wo das eigene Kreuzfahrtschiff liegen wird, erfährt man auf der Webseite des Hafens.
Der Hauptliegeplatz in Oslo ist der Søndre Akershuskai bei der Festung Akershus. Hier befindet sich auch das kleine Oslo Cruise Terminal mit Touristeninformation, Geschäften und Internet. Am Søndre Akershuskai können Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 360 Metern anlegen. Auch die riesige AIDAnova hat hier festgemacht.
Zwischen der Festung Akershus und der modernen neuen Oper gibt es noch zwei weitere mögliche Liegeplätze mit der Bezeichnung Vippetangen und Revierkaia. Wenn ein weiteres sehr großes Kreuzfahrtschiff erwartet wird, liegt dieses am Filipstadkaia auf der anderen Seite der Bucht Pipervika.
Die Kreuzfahrtfähren von Color Line, die auf der Route Kiel-Oslo-Kiel unterwegs sind, machen auch am Filipstadkaia fest. Unweit des Liegeplatzes für Kreuzfahrtschiffe. Hier hat Color Line ein modernes Passagierterminal.
Mobil in Oslo auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Oslo auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Oslo (ab/bis Søndre Akershuskai):
- Nationalmuseum: 800 Meter
- Opernhaus: 1,6 km
- Munch-Museum: 1,9 km
- Magic Ice Bar: 1,1 km
- Karl Johans gate: 1 km
- Königliches Schloss: 1,5 km
- Vigeland Skulpturenpark: 4 km
- Holmenkollen: 19,4 km
- TusenFryd Vergnügungspark: 20,1 km
Beliebte Museen wie das Fram Polarschiffmuseum befinden sich auf der Halbinsel Bygdøy. Da macht eine Entfernungsangabe keinen Sinn. Die Fähren benötigen vom Rathaus nur ca. 10 Minuten.
Die Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe haben wir mit blauen Zahlen markiert: 1-Søndre Akershuskai, 2-Vippetangen, 3-Revierkaia, 4-Filipstadkaia, 5-Color Line Terminal (für die Color Line Kreuzfahrtfähren)
Die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum haben wir mit schwarzen Zahlen markiert: 1-Festung Akershus, 2-Opernhaus, 3-Munch-Museum, 4-Rathaus, 5-Schloss, 6-Domkirche, 7-Nationalmuseum, 8-Astrup Fearnley Museum of Modern Art, 9-Magic Ice Bar / Den Verlauf der Karl Johans gate zeigt eine schwarze Linie. Das Piktogramm einer Fähre markiert den Abfahrtsort der Fähren zur Museumsinsel Bygdøy.
Zu Fuß
Die drei Liegeplätze rund um die historische Festung Akershus sind nur etwa einen Kilometer von der Haupteinkaufsstraße Karl Johans gate entfernt. Wer möchte, kann also ins Stadtzentrum laufen. Hier liegen viele Sehenswürdigkeiten relativ dicht beieinander. Gut für alle, die Oslo auf eigene Faust erkunden möchten. Der Liegeplatz Filipstadkaia ist ein wenig ungünstiger gelegen. Das markante Rathaus Oslos ist bereits 1,7 Kilometer entfernt. Wer gut zu Fuß ist, kann das Stadtzentrum aber auch von diesem Liegeplatz aus zu Fuß erkunden.
Ziele für Landausflüge in Oslo außerhalb des Stadtzentrums: 1-Rathaus (Stadtmitte), 2-Holmenkollen, 3-Vigeland Skulpturenpark, 4-Stadtviertel Grünerløkka, 5-Museumsinsel Bygdøy
Öffentliche Verkehrsmittel
Eine gute Alternative für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust sind die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt. Zum Fahrkartensystem der Verkehrsbetriebe Ruter gehören Stadtbusse, Regionalbusse, Straßenbahnen, U-Bahnen, Fähren (nicht die Fähre nach Bygdøy) und Nahverkehrszüge. Auf der Webseite findet man einen Routenplaner. Mit einem Ticket kann man alle Verkehrsmittel nutzen. Nur die Fähren zur Museumsinsel Bygdøy müssen separat bezahlt werden. Sehr hilfreich sowohl für die Routenplanung als auch den Fahrkartenkauf ist die Ruter App.
Der Einzelfahrtschein (Zone 1) ist eine Stunde gültig und kostet 40 NOK. Für das 24-Stunden-Ticket (Zone 1) werden 121 NOK berechnet. Nahezu alle Landausflügler werden sich wohl nur in Zone 1 bewegen. Kaufen kann man die Tickets am Oslo Visitor Centre am Hauptbahnhof, bei den Ruter Kundenzentren, in den meisten Narvesen und 7-Eleven Kiosken, an Automaten und in den U-Bahnstationen. Wir empfehlen den Kauf über die Ruter App. Wer einen Oslo Pass erworben hat, kann alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Die Fähren zur Museums-Halbinsel Bygdøy fahren von März bis Oktober alle 20 Minuten. Los geht es am Osloer Rathaus an der Rådhusbrygge Nr. 3 (Plattform F). Fahrkarten kann man am Anleger oder vorab auf der Webseite des Veranstalters (nyc.no) kaufen. Die einfache Fahrt kostet online 64 NOK und an Bord 75 NOK. Das Tagesticket kostet 99 NOK. Die Fahrt dauert nur 10 Minuten. Auf der Halbinsel Bygdøy gibt es zwei Zwischenstopps. Wer zum Norwegischen Freilichtmuseum oder zum Vikingskipshuset möchte, sollte am Haltepunkt „Dronningen“ aussteigen. Die Haltestelle „Bygdøynes“ ist ideal für Besucher des Kon-Tiki-Museums und des Frammuseums.
Stadtrundfahrten
Die roten Busse von City Sightseeing stehen im Sommerhalbjahr mit Personal und Bussen vor dem Oslo Cruise Terminal am Søndre Akershuskai. Eine Runde dauert ca. 90 Minuten, wobei zuletzt 11 Haltestellen (Hauptbahnhof, Nationaltheater, Vigeland Skulpturenpark, Museen auf Bygdøy) angefahren wurden. An jeder Haltestelle kann man aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Alle 30 Minuten soll ein Bus an jeder Haltestelle vorbeikommen. An Bord gibt es Gratis-WIFI und einen Audioguide in deutscher Sprache. Wer möchte, kann die Tickets vorab hier* erwerben.
Die Bimmelbahn Oslo City Train kann man im Frühjahr und Sommer ebenfalls am Søndre Akershuskai finden. Das Bähnchen fährt zwischen 11 und 16 Uhr alle 30 Minuten von der Haltestelle Akershusstranda 10 zur Osloer Kathedrale und zurück. Eine Runde dauert ca. 25 Minuten. Auf dem Hin- und Rückweg gibt es jeweil einen Stopp an der Kongens Gate. Das Ticket kostet 100 NOK und gilt für den ganzen Tag. Man kann an der Kathedrale aussteigen und später wieder zurückfahren.
Taxis
Die Firma Oslo Taxi ist die größte Taxizentrale der Stadt. Auf der Webseite findet man Preisinformationen und kann ein Taxi buchen. Wer möchte, lädt die App Taxifix herunter. Die Taxis sind mit einem Taxameter ausgerüstet. Darüber wird abgerechnet. In Norwegen gibt es eine Art Kilopreis für Taxifahrten. Dieser Vergleichspreis wird Jamførpris genannt und gilt für eine Fahrt über 8 Kilometer (13 Minuten). In Oslo liegt der Jamførpris an Werktagen zwischen 6 und 17 Uhr bei 289 NOK für ein Taxi mit bis zu vier Personen. Am Wochenende erhöht sich der Jamførpris auf 345 NOK.
Fahrräder
Etwas mobiler ist man mit einem Fahrrad. Die Stadt ist gut auf Fahrradfahrer eingestellt, auch wenn man noch weit von den Standards in Kopenhagen entfernt ist. Stadtfahrräder kann man sich an knapp 250 Stationen im Stadtgebiet ausleihen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite Oslo Bysykkel. Wir würden uns vorab mit dem System vertraut machen. Eine Fahrt kostet 35 NOK und eine Tageskarte 69 NOK. Die Besonderheit ist, dass man mit einem Rad nur bis zu 60 Minuten am Stück radeln kann. Möchten man länger als 60 Minuten radeln, werden 15 NOK pro 15 Minuten berechnet. Die maximale Leihdauer beträgt 3 Stunden. Das System ist also darauf ausgelegt, öfter mal das Fahrrad zu wechseln.
Zudem gibt es in Oslo E-Scooter der in Deutschland gut bekannten Firma Tier und der schwedischen Firma Voi.
Oslo Pass
Bei der Touristeninformation gibt es den Oslo Pass*. Auch vorab online natürlich. Enthalten sind die öffentlichen Verkehrsmittel und die Fähren nach Bygdøy sowie der Eintritt in viele beliebte Museen der Stadt. Für 24 Stunden kostet der Oslo Pass 495 NOK. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Touristeninformation (Link s. oben).
Landausflüge in Oslo buchen
Für den Tag in Oslo werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO-Versicherungsschutz) und deutschsprachiger Reiseleitung (bei den meisten Touren) gibt es bei Meine Landausflüge*. Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (z.B. bei Routenänderungen und Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit (ohne Angabe von Gründen) bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit zubuchbarer Flex-Option sogar bis 60 Min. vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Oslo findet man bei GetYourGuide*.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Oslo
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust stellen wir hier vor. Eine Besonderheit ist die neun Kilometer lange Hafenpromenade Oslos. Diese verläuft von Ost nach West immer am Wasser entlang und vorbei an allen Liegeplätzen. In gewissen Abständen wurden orangefarbene Informationstürme aufgestellt. Hier erfährt man etwas über die Gegend und nahegelegene Sehenswürdigkeiten. Ideal für Fahrradfahrer und Fußgänger.
Das Festung Akershus
Direkt bei den Liegeplätzen der Kreuzfahrtschiffe ist die Festung Akershus ein lohnenswertes Landausflugsziel. Die mittelalterliche Festung entstand im 14. Jahrhundert und wurde später nach Zeitgeschmack und militärischen Erfordernissen umgebaut. Große Teile der Anlage sind kostenlos zugänglich. Es gibt einige Museen, wie das Militärmuseum und das norwegische Widerstandsmuseum. Im Mausoleum sind viele norwegischen Könige begraben. Von den Mauern kann man schöne Fotos vom Kreuzfahrtschiff machen. Im Sommer gibt es nahezu täglich Führungen im Freien.
Die Oper
Das 2008 eröffnete moderne Opernhaus fällt sofort ins Auge, wenn man sich Oslo von See aus nähert. Das Gebäude wurde einem treibenden Eisberg nachempfunden und verfügt über drei Bühnen. Die Fassade besteht überwiegend aus schneeweißem Carrara-Marmor. Es gibt fünfzigminütige Führungen (auch in deutscher Sprache) für 130 NOK.
Man kann sogar auf dem Dach der neuen Oper spazieren gehen. Wenn man von dort in Richtung Stadt schaut, fallen einige Gebäude auf, die zusammen an einen Barcode erinnern. Der Gebäudekomplex besteht aus 12 Gebäuden und wird einfach „der Barcode“ genannt.
Munch-Museum
Der berühmte norwegische Maler Edvard Munch hat seinen Nachlass der Stadt Oslo vermacht. Es gibt heute angeblich etwa 28.000 Werke von Munch in Oslo. Darunter natürlich auch das berühmte Gemälde „Der Schrei“, vom dem es mehrere Versionen gibt. Wer die Bilder des Malers sehen möchte, sollte das Munch-Museum und/oder die Nationalgalerie besuchen. Besonders das Munch-Museum ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust. Wegen des Umfanges des Nachlasses wurde ein modernes neues Museum gebaut und im Herbst 2021 eingeweiht. Es befindet sich im Stadtviertel Bjørvika (von den Liegeplätzen bei der Festung Akershus aus gesehen) direkt hinter der neuen Oper. Das markante neue Museum mit dem Knick in der Spitze ist 13 Stockwerke bzw. 60 Meter hoch. Es wurde von einem spanischen Architekten entworfen.
Karl Johans gate
Der Boulevard Oslos ist die Karl Johans gate. Sie reicht vom Hauptbahnhof bis zum königlichen Schloss. Das Teilstück vom Bahnhof bis zum norwegischen Parlament (Storting) ist eine Fußgängerzone mit vielen interessanten Geschäften, Restaurants und Bars. Interessant sind auch die Nebenstraßen. In der Kristian IVs gate Nr. 12 gibt es zum Beispiel eine beliebte Icebar.
Sehenswürdigkeiten wie die Domkirche, das königliche Schloss oder das Nationaltheater sind rund um die Karl Johans gate zu finden. Am königlichen Schloss lockt vor allem der Wachwechsel, der täglich um 13.30 Uhr stattfindet, viele Landausflügler an. Wer möchte, kann auch an einer Führung im Schloss (royalcourt.no) teilnehmen.
Das Nationalmuseum
Das neue Nationalmuseum in Oslos wurde im Juni 2022 eröffnet. Das größte Kunstmuseum Skandinaviens bietet eine Dauerausstellung mit rund 5.000 Objekten, die alles von Design, Kunsthandwerk und bildender Kunst umfassen. Im dunkelblauen Munch-Zimmer kann man die berühmtesten Gemälde von Edvard Munch bestaunen, darunter Der Schrei (1893) und Madonna (1894). Der Eintrittspreis liegt bei 200 NOK. Mit dem Oslo Pass hat man freien Eintritt.
Museen auf Bygdøy
Die große Halbinsel Bygdøy ist eigentliche eine grüne Wohngegend mit schönen Wanderwegen und sogar Stränden. Viele Menschen kommen aber wegen der bekannten Museen hierher. Besonders beliebt ist das Wikingerschiff-Museum Vikingskipshuset. Hier kann man sehr gut erhaltene Wikingerschiffe aus dem 9. Jahrhundert bestaunen, die aus Häuptlingsgräbern stammen. Auch die anderen Grabbeigaben sind ausgestellt.
Lohnenswert ist unserer Meinung nach auch ein Besuch des Fram Polarschiffmuseums (frammuseum.no). Da steht heute die Fram, die sich Fritjof Nansen 1893 für seine Reise zum Nordpol bauen ließ. Diesen hölzernen Dreimastschoner lieh sich Amundsen aus, um den Südpol, „das menschenfeindlichste Gebiet der Erdoberfläche“ zu erreichen. Nun kann man hineinsteigen, das Durchdachte der Einrichtung, aber auch diese Enge sehen.
Die Halbinsel Bygdøy ist wegen der vielen berühmten Museen ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Oslo. Die Fähren starten vor dem Rathaus. Die Fähranleger auf der Halbinsel sind oben markiert. Die bekanntesten Museen sind: 1-Vikingskipshuset, 2-Frammuseum (daneben das Norsk Maritimt Museum), 3-Kon-Tiki-Museum, 4-Norsk Folkemuseum
Gegenüber dem Framhus liegt das interessante Kon-Tiki-Museum (kon-tiki.no). Es bewahrt jenes Holzfloß, mit dem sich der norwegische Zoologe Thor Heyerdahl 1947 in 101 Tagen über 42.00 Seemeilen von Peru nach Polynesien treiben ließ, um zu beweisen, dass weißhäutige Altperuaner schon vor einem Jahrtausend den Stillen Ozean überquerten. Später fand Heyerdahl in ägyptischen Gräbern Bilder von Booten aus Papyrus. Er band also Papyrusrohr mit Seilen zusammen, um damit den Ozean zu durchfahren. Der erste Versuch scheiterte, der zweite führte ihn 1972 von Marokko zu den Kleinen Antillen. Er setzte dabei die Flagge der Vereinten Nationen, um für die Gemeinsamkeit der Menschen zu werben. Das Schilfboot RAH kann auch im Kon-Tiki-Museum in Augenschein genommen werden.
Vigeland Skulpturenpark
Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit Oslos ist der Vigeland Skulpturenpark im Frognerpark und das benachbarte Vigeland Museet. Auf einer Strecke von mehr als sechshundert Metern häufen sich die riesigen Figurenplastiken Vigelands aus Stein, Eisen und Bronze. Schönheit lag dem Künstler offenbar fern. Die Nacktheit, die er hier vorführte, ist auch kaum die des Paradieses, eher die eines überfüllten Hallenbades. Der Vigelandpark wird gern als etwas Einmaliges angepriesen. Es genügt wohl auch, ihn ein für alle Male aufzusuchen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, auch das Vigeland-Museum zu besuchen, um den Weg des Künstlers zu verfolgen, den man früh als Genie bewundert hat.
Stadtviertel Grünerløkka
Wer schon in Oslo war und viele Sehenswürdigkeiten kennt, könnte das hippe Stadtviertel Grünerløkka mit seinen Bars, Cafés und Restaurants erkunden. Hier gibt es auch viele Designerläden und zahlreiche Vintage- und Secondhandshops. Insbesondere in der Straße Markveien und in der parallel verlaufenden Thorvald Meyers gate.
Durch das Viertel verläuft der Fluss Akerselva, an dessen Ufer man sehr schöne Wanderungen unternehmen kann. Und eine tolle Markthalle (Mathallen Oslo) gibt es auch. Hier kann man super essen. Dazu noch den botanischen Garten Oslos. Ein Stadtviertel mit vielen Möglichkeiten also.
Holmenkollen
Die Norweger sind bekanntlich begeisterte Wintersportler. Die bereits 1892 erbaute und wiederholt erweiterte Skisprungschanze Holmenkollen ist auch im Sommer ein interessantes Landausflugsziel. Vom Schanzenturm kann man einen tollen Rundblick genießen.
Unter der Schanze ist das Skimuseum, das die Skier aus aller Welt gesammelt hat und die Polarausrüstung von Nansen und Amundsen zeigt. Wer möchte, kann einen Sprung von der Holmenkollenschanze per Simulator erleben. Noch eindrucksvoller ist wohl die spektakuläre Seilrutsche (Zip-Line), die allerdings (zusätzlich zur Eintrittskarte) 690 NOK kostet. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Kollensvevet.
TusenFryd Vergnügungspark
Von Mai bis Oktober ist Norwegens größter Vergnügungspark mit Karussells, Achterbahnen, BadeFryd-Wasserpark und viel Spaß für die ganze Familie geöffnet. TusenFryd kann mit „Tausend Freuden“ übersetzt werden. Achterbahnfans können sich z.B. auf die Achterbahn SpeedMonster freuen, die in zwei Sekunden von 0 auf 90 beschleunigt. Der Wasserpark ist nur im Hochsommer geöffnet. Der Park ist allerdings ca. 20 Kilometer vom Hafen entfernt. Anreiseinformationen findet man auf der Webseite. Es gibt einen Bus vom Oslo Bus Terminal.
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