Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Katakolon auf eigene Faust zusammengestellt. Katakolon ist eine kleine Gemeinde am Ionischen Meer. Der Ort wird auch Katakolo genannt und liegt auf einer Landzunge in der Nähe der Stadt Pyrgos auf dem Peloponnes. Auf dem Weg nach Korfu und weiter in Richtung Adria kommen viele Kreuzfahrtschiffe hier vorbei. Das nicht wenige Kreuzfahrtschiffe im Rahmen von Mittelmeer Kreuzfahrten aber in diesem Hafen sogar festmachen, hat im Prinzip nur einen Grund. Olympia! Der Austragungsort der Olympischen Spiele in der Antike und das Heiligtum des Zeus ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands und Ziel der meisten Landausflüge in Katakolon. Abgesehen von Olympia gibt es in diesem Hafen relativ wenig Attraktionen, weshalb die meisten Kreuzfahrtschiffe nur einen halben Tag im Hafen bleiben.
Katakolon ist natürlich Teil Griechenlands und damit der EU. Man kann überall mit dem Euro bezahlen. Stand: Januar 2023
Der Kreuzfahrthafen von Katakolon
Für ein Dorf verfügt Katakolon über einen beachtlichen Hafen. Drei Kreuzfahrtschiffe können hier gleichzeitig anlegen. Und nicht selten ist tatsächlich mehr als ein Kreuzfahrtschiff vor Ort. Auf der Karte unten kann man die Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe gut erkennen. Ein Terminalgebäude gibt es nicht.
Viele Kreuzfahrtschiffe bleiben einen halben Tag in Katakolon. Gerade lange genug für einen Landausflug nach Olympia. Zuletzt verlor der Hafen an Bedeutung. Während im Jahre 2011 noch 429 Schiffsanläufe und 819.943 Passagiere gezählt wurden, waren es 2019 nur noch 199 Schiffsanläufe und 413.716 Passagiere.
Mobil in Katakolon auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Katakolon auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt:
Zu Fuß
Das kleine Geschäftsviertel des Ortes erreicht man in wenigen Minuten zu Fuß. Wenn das Kreuzfahrtschiff an der langen Mole liegt, benötigt man ca. 15 Minuten. Katakolon erstreckt sich über zwei Straßen mit einem neuen Jachthafen. Hier kann man ein wenig bummeln, die Auslagen der Geschäfte begutachten und in den zahlreichen Cafés und Tavernen am Meer etwas trinken oder essen. Am Fuße der sehr langen Mole findet man sogar einen kleinen Strand, der Renata-Strand genannt wird.
Die Bimmelbahn
Auch in Katakolon gibt es eine Bimmelbahn, die sich Katakolon Tourist Fun Train nennt. Wer möchte, kann mit dem kleinen Zug eine halbe Stunde lang durch die nahe Umgebung fahren. Es gibt sogar zwei Haltestellen, und zwar am Mercouri Weingut und am Sankt Andreas Strand. Hier kann man aussteigen und mit einer der späteren Bahnen weiterfahren. Der Fahrpreis liegt bei 6 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Kinder. Los geht es direkt hinter dem Ortskern, in etwa dort, wo die Züge nach Olympia starten.
Ein Hop-on Hop-off Bus fährt von Katakolon nach Pyrgos. Die kleine Stadt hat 50.000 Einwohner und ist ca. 14 Kilometer vom Hafen entfernt. Der Fahrpreis liegt bei zehn Euro. Informationen findet man hier*.
Die Bahn
Vielleicht 200 Meter von der breiten Mole entfernt und hinter den beiden Einkaufsstraßen gibt es einen kleinen Bahnhof. Von hier fahren moderne und klimatisierte Züge der lokalen Verkehrsgesellschaft Hellenic Train über Pyrgos nach Olympia. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Für die Hin- und Rückfahrt zahlt man zehn Euro. Unter dem Menüpunkt „Tourism“ findet man auf der Webseite der Bahngesellschaft Informationen und Abfahrtszeiten zur Verbindung Katakolon-Olympia. Es gibt auch einen Flyer.
Das Bahnhofsgebäude ist ein kleiner Kiosk. Hier kann man die Tickets kaufen und die Abfahrtszeiten ablesen. In Olympia angekommen, kann man das antike Olympia bequem zu Fuß erreichen. Bis zum Archäologischen Museum am Eingang des Geländes geht man ca. 500 Meter.
Bustransfers
Eine günstige Alternative sind die Bustransfers nach Olympia, die im Hafen von verschiedenen Anbietern angeboten werden. Bitte einfach auf eine entsprechende Werbung achten. Der normale Bustransfer kostete zuletzt 15 Euro pro Person. Die Busfahrt dauert etwa 30 Minuten und die Fahrgäste haben meistens zwei Stunden Zeit für die Besichtigung.
Recht bekannt ist die Firma Katakolon Express (katakolon-express.com). Hier ist man dazu übergegangen, begleitete Busfahrten nach Olympia anzubieten. Die günstigste Tour kostet 30 Euro pro Person. Man kann eine Ausgrabungs- und Museumsführung für weitere 10 Euro dazu buchen. Der Eintritt nach Olympia kommt immer und in jedem Fall noch dazu. Zuletzt waren das 12 Euro pro Person.
Taxis
Natürlich gibt es in diesem Hafen auch zahlreiche Taxis. Es handelt sich um graue Limousinen mit Taxischild auf dem Dach, die vier Fahrgäste befördern können. Wenn man von der oberen (kürzeren) Mole für 2 Kreuzfahrtschiffe kommt, befindet sich der Taxistand gleich rechts. Bei unseren Besuchen waren immer ausreichend Taxis vorhanden.
Der Fahrpreis wird durch das Taxameter ermittelt. Eine vierstündige Fahrt nach Olympia und zurück kostet mit Wartezeit derzeit etwa 90 Euro. Dieser Preis wurde am Hafen sogar aufgeschlüsselt. Die Fahrer sind auf Nachfrage verpflichtet, am Ende der Fahrt eine offizielle Quittung auszustellen. Darauf steht das Kennzeichen, der Name des Fahrers und die Taxinummer. Taxifahrer dürfen sich in Griechenland nicht als Fremdenführer anbieten.
Mietwagen
Es gibt in Katakolon derzeit überwiegend lokale Autoverleiher wie Dias Rent a Car oder Theocar. Die Station von Avis wurde geschlossen. Direkt über die Vermieter oder über die bekannten Portale im Internet kann man einen Mietwagen vorab reservieren. Los geht es ab ca. 30 Euro für einen Kleinwagen. Die Fahrt nach Olympia ist in einer guten halben Stunde zu bewältigen. Die Beschilderung (Ancient Olympia) ist gut. Die Fahrt führt an der Stadt Pyrgos vorbei und ist auch ohne Navi zu bewältigen. Mit dem Mietwagen kann man natürlich auch die Badeorte an der Küste gut erreichen.
Landausflüge in Katakolon buchen
Für den Tag in Katakolon werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und deutschsprachigen Reiseleitern (bei den meisten Touren) gibt es oben*. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Katakolon findet man bei Viator*. Hier gibt es auch viele Angebote für Gruppen.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Katakolon
Der kleine Hafenort Katakolon hat etwa 500 Einwohner und liegt auf dem Peloponnes in der Nähe der Stadt Pyrgos in Griechenland. Für viele Kreuzfahrer ist der Landausflug nach Olympia ein Höhepunkt der Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer. Wer das antike Olympia bereits kennt oder kein Interesse an archäologischen Ausgrabungsstätten hat, findet in dem Ort und der nahen Umgebung einige andere schöne Landausflugsziele. Hier ein Überblick über die Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Katakolon auf eigene Faust.
Katakolon
Eigentlich besteht der ehemalige Fischerort mit seinen gerade einmal 500 Einwohnern nur aus zwei Straßen. Trotzdem kann man sich hier durchaus zwei oder drei Stunden aufhalten. Es gibt viele Souvenirgeschäfte, Kunstgewerbe und schöne Restaurants direkt am Wasser. Lohnenswert ist das kleine Museum für altgriechische Technologien. Das Museum hat eine eigene Webseite, die sogar in deutscher Sprache erreichbar ist. Es gibt in dem Ort sogar einen kleinen Strand, der Renata-Strand genannt wird. Dazu unten in der Rubrik „Strände“ mehr.
Olympia
Olympia ist etwa 33 Kilometer vom Hafen entfernt. Neben dem antiken Heiligtum befindet sich hier auch die moderne Kleinstadt Olympia. In der Antike war dieser Ort das Heiligtum des Zeus und der Austragungsort der olympischen Spiele. Etwa 1.000 Jahre lang wurden hier die Olympiade der Antike veranstaltet. Die Wettkämpfe waren in erster Linie ein religiöses Fest. Die meisten Sportarten sind auch heute noch bekannt. Es gab Laufwettbewerbe, Speerwerfen, Ringkämpfe und so weiter. Der antike Fünfkampf setzte sich aus den Disziplinen Speer, Diskus, Sprung, Lauf und Ringen zusammen. Dabei traten die Sportler nackt an. Frauen waren nicht zugelassen. Die Sieger bekamen einen den Kranz des Ölbaums und ernteten viel Ruhm. Für die Verlierer hatte man weniger übrig. Das antike Olympiastadion fasst mehr als 40.000 Zuschauer. Daran kann man die Bedeutung der Wettkämpfe in der Antike erahnen.
Leider ist von dem antiken Heiligtum in Olympia nicht viel übrig geblieben. Es gibt viele Steine, die kein wirkliches Bild vermitteln. Trotzdem kann man auch so erahnen, was für Riesenevent die olympischen Spiele schon in der Antike waren. Besonders spannend ist natürlich das antike Olympiastadion.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Olympia: 1-Archäologisches Museum Olympia, 2-Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele, 3-Antikes Olympia, 4-Antikes Olympiastadion / Unweit des Bahnhofs befindet sich die wichtigste Einkaufsstraße Olympias. Hier gibt es auch Gastronomie.
In Olympia gibt es heute neben der archäologischen Ausgrabungsstätte ein Archäologisches Museum und ein Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele. Für alle drei Sehenswürdigkeiten zahlt man insgesamt 12 Euro Eintritt. Für Studenten und Rentner gibt es gewisse Rabatte. An einigen Tagen im Jahr ist der Eintritt sogar frei. Weitere Informationen findet man auch der Webseite des Kulturministeriums.
An einem Modell im Archäologischen Museum kann man sehr gut nachvollziehen, wie das Gelände in der Antike ausgehen hat. Wenn danach das Areal mit einem kundigen Führer besichtigt, hat man unserer Meinung nach mehr davon. Die Entfernungen sind in Olympia überschaubar. Vom Bahnhof bis zum antiken Olympiastadion geht man gut einen Kilometer.
Strände in der Umgebung
In der Umgebung von Katakolon gibt es einige schöne Strände. In unmittelbarer Nähe der Kreuzfahrtschiffe am Fuß der langen Mole befindet sich der Renata-Strand, der manchmal auch Plakes-Strand genannt wird. Dieser Strandabschnitt ist klein, aber voll ausgestattet. Es gibt Liegestühle, Umkleidekabinen, Duschen und eine Beach Bar. Für Schatten sorgen festinstallierte Sonnenschirme mit Palmwedeln. Die Liegezeiten in Katakolon sind meistens kurz. Für zwei oder drei Stunden ist dies ein idealer Strand. Das Schiff liegt in Sichtweite, sodass man die Liegezeit gut ausnutzen kann.
Der Agios Andreas Strand, auch Sankt Andreas Strand oder St. Andrew Beach genannt, ist ca. drei Kilometer vom Hafen entfernt. Er befindet sich am Ende der Halbinsel von Katakolon und zwar auf der gegenüberliegenden Seite. Die kleine Bimmelbahn vom Hafen hält hier. Auch an diesem Strand findet man Sonnenliegen und Sonnenschirme sowie einige Strandrestaurants und Bars. Hier kann man es gut einige Stunden aushalten. Folgt man vom Agios Andreas Strand aus der Küste weiter in Richtung Norden, kommt man an vielen kleinen Urlaubsorten mit schönen Stränden, Hotels und Ferienwohnungen vorbei. Zu nennen sind zum Beispiel der Aldemar Beach (9 Kilometer) beim Aldemar Olympian Village Hotel und insbesondere der Kourouta Beach (21 Kilometer). Am Kourouta Beach findet man all die Einrichtungen, die einen Tag am Strand angenehm machen. Es gibt Umkleidekabinen und Duschen, Liegen und Sonnenschirme und viel Gastronomie.
Oliven und Wein
In der hügeligen Landschaft des Peleponnes gibt es viele Weinberge und Olivenplantagen. Die lokalen Betriebe sind auch ein interessantes Ziel für Landausflüge in Katakolon.
Die renommierte Weinkellerei Mercouri Estate liegt ein Stück nördlich vom Agios Andreas Strand und wird auch von der Bimmelbahn angesteuert. Das Weingut besteht seit ca. 1860 und ist ein schönes Ziel im Nahbereich von Katakolon, ca. 4 Kilometer vom Hafen entfernt. Die Lage am Meer ist unvergleichlich schön. Es gibt sehr gute Weine und gut leckeres Olivenöl. Im Rahmen einer interessanten Führung kann man mehr über den Weinbau und die Produktion von Olivenölen erfahren.
In der Nähe von Olympia befindet sich der Betrieb Agriturismo Magna Grecia (magnagrecia.gr). Auch hier werden Weine und Olivenöle produziert. Die Besucher erfahren viel über den Anbau und die Verarbeitung der Oliven. Zudem gibt es lokale Spezialitäten.
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