Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Athen auf eigene Faust zusammengestellt. Die griechische Hauptstadt ist ein beliebtes Ziel von Mittelmeer Kreuzfahrten im östlichen Mittelmeer. In Athen begannen vor rund 2.500 Jahren viele Entwicklungen, die Europa bis heute prägen. Steinernes Symbol dieser großen Geschichte ist natürlich die Akropolis. Wie kein anderes Baudenkmal symbolisiert dieses hoch über der Stadt auf einem Felsplateau thronende Ensemble von Tempelruinen das antike Griechenland, das als Geburtsstätte der Demokratie und als Wiege europäischer Wissenschaft und Philosophie gilt. Athen hat aber mehr zu bieten als die Akropolis. Die Altstadt Plaka zum Beispiel oder den Syntagma-Platz. Dazu einige weltbekannte Museen, in denen man Kunstschätze aus allen Epochen der griechischen Geschichte besichtigen kann.
Kreuzfahrtschiffe laufen den Hafen der Stadt Piräus an. Piräus ist eine Großstadt mit 160.000 Einwohnern, die heute praktisch mit dem circa zehn Kilometer entfernten Athen zusammengewachsen ist. Der Hafen von Piräus gilt als größter Passagierhafen Europas. Neben Kreuzfahrtschiffen tragen dazu natürlich insbesondere auch die zahlreichen Fähren zu den griechischen Inseln bei. Griechenland ist bekanntlich Teil der EU. Mit allen Vorteilen, die das für die Landausflügler aus Deutschland mit sich bringt. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite This is Athens. Stand: November 2022
Der Kreuzfahrthafen von Athen (Piräus)
Piräus ist einer der größten Kreuzfahrthäfen im Mittelmeerraum. An den drei Kreuzfahrt-Terminals machen jedes Jahr mehrere hundert Kreuzfahrtschiffe fest. An zusätzlichen Kapazitäten wird gearbeitet. Auf der Grafik weiter unten kann man die Lage der Kreuzfahrt-Terminals und die nächstgelegene Metrostation gut erkennen.
Terminal A Miaoulis
Das 8.000 m² große Terminal A ist der Hauptliegeplatz in Piräus und bietet Platz für zwei Kreuzfahrtschiffe, die links und rechts des Terminalgebäudes anlegen. Die klimatisierten Räumlichkeiten sind unter anderem mit kostenlosem Internet, einigen Geschäften und ein wenig Gastronomie ausgestattet. Vor dem Kreuzfahrt-Terminal gibt es einen Taxistand und Parkplätze für 80 Landausflugsbusse.
Terminal B Themistocles
Dieses Kreuzfahrt-Terminal wurde 2013 fertiggestellt. Es gibt zwei Liegeplätze, die auch von den ganz großen Pötten genutzt werden können. Terminal B wurde für Passagierwechsel ausgelegt. Auch Kreuzfahrtschiffe, deren Mittelmeer Kreuzfahrt in Athen beginnt, können hier abgefertigt werden. In und vor dem modernen Gebäude gibt es kostenloses Internet, einen Duty-free-shop und einen Taxistand.
Terminal C Alkimos
Cruise Terminal C „Alkimos“ wurde im Jahre 2003 fertiggestellt und 2016 renoviert und erweitert. Trotzdem wirkt dieses Kreuzfahrt-Terminal ein wenig wie ein Provisorium. Das liegt wohl an der zeltartigen Konstruktion. Ein großes Kreuzfahrtschiff kann hier anlegen. Es liegt in der Mitte zwischen Terminal A und Terminal B, wie man auf dem Bild oben gut erkennen kann. Zu den Einrichtungen gehören kostenloses Internet und ein Taxistand.
Mobil in Piräus und Athen auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Athen auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt.
Zu Fuß
Man kann in diesem Hafen zu Fuß wenig ausrichten. In Piräus gibt es relativ wenig lohnende Ziele und selbst die sind für Fußgänger schon relativ weit entfernt. Rund um die Metrostation findet man ein Geschäftsviertel mit vielen Läden. Wer bereit ist, mehrere Kilometer zu laufen, könnte das archäologische Museum in Piräus erreichen. Der Hafen Mikrolimano mit seinen guten Restaurants ist von Terminal A bereits ca. 3,5 Kilometer entfernt.
Das historische Stadtzentrum Athens kann man sehr gut zu Fuß erkunden. Wenn man hier und das öffentliche Verkehrsmittel einplant, vergrößert sich die Reichweite.
Stadtrundfahrten
Eine gute und bequeme Möglichkeit für einen Tag in Athen auf eigene Faust sind die beliebten, aber leider auch sehr zeitaufwendigen Stadtrundfahren. Nach dem bewährten Hop-on Hop-off Prinzip kann man unterwegs an zahllosen Haltestellen und Sehenswürdigkeiten aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. In der Regel kommt alle 30 Minuten ein Bus an jeder Haltestelle vorbei. Man kauft ein Ticket für 24 oder 48 Stunden und kann während der Gültigkeitsdauer alle Linien des Anbieters nutzen. Entsprechende Angebote findet man zum Beispiel bei GetYourGuide*.
Es gibt mehrere Anbieter, darunter die bekannten roten Busse der Firma City Sightseeing (city-sightseeing.com), die gelben Busse von Athens Open Tour (athensopentour.com) und die blauen Busse von Sights of Athens (sightsofathens.gr). Alle drei Anbieter haben wiederum mehrere Linien im Programm. Man fährt normalerweise erst einmal mit der Piräus-Linie durch Piräus und erst dann weiter in Richtung Athen, wo man die Stadtlinie umsteigen kann. Während der Fahrt bieten die Unternehmen kostenloses Internet. Über Kopfhörer gibt es zudem touristische Informationen in vielen Sprachen, darunter auch in Deutsch.
Alle drei Anbieter haben Haltestellen gegenüber von Terminal C und unweit von Terminal A. Genaue Informationen dazu gibt es auf den Webseiten der Anbieter. Von Terminal B muss man ein wenig laufen. Die Firma Sights of Athens betreibt neben den Buslinien noch eine kleine Touristenbahn (Bimmelbahn), die ihre Runden in Piräus dreht.
Taxis
Angeblich gibt es ca. 12.000 Taxis im Großraum Athen. Diese sind an der gelben Farbe und dem Taxischild auf dem Dach leicht zu erkennen. Vor jedem Terminal gibt es einen Taxistand. Der Fahrpreis wird vom Taxameter berechnet und man sollte darauf achten, dass es eingeschaltet wird. Für eine Fahrt vom Hafen bis ins Zentrum Athens zahlt man ca. 25 Euro. Für Fahrten im Stadtzentrum von Athen kommen meistens 4 bis 6 Euro zusammen. Nach der Fahrt kann man eine Quittung verlangen.
Auch der Service von Uber kann in Athen genutzt werden. Bei der Firma Athens Welcome Pickups (welcomepickups.com) kann man ein Taxi auch online vorbestellen. Der Fahrer wartet dann mit einem Namensschild am Terminal. Angeblich unterscheidet sich der Fahrpreis nicht von den Taxis am Taxistand.
Öffentliche Verkehrsmittel
Wer möchte, kann die Sehenswürdigkeiten von Athen auf eigene Faust gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Insbesondere Busse und die Metro kommen hier als Verkehrsmittel infrage. Betreiberin der öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum Athen ist die Verkehrsgesellschaft OASA. Zuständig für die Metrolinien 1 bis 3 ist die Firma Stasy.
Öffentliche Busse
Ein besonders hilfreicher Service für Landausflügler ist die X80 Piraeus-Acropolis-Syntagma Expressbus Linie der Athener Verkehrsbetriebe OASA. Der Expressbus X80 startet während der Hauptreisezeit (ca. Mai bis Oktober) alle 30 bis 40 Minuten von Haltestellen an den Port Gates E11 und E12. Bis in die Stadt benötigt der Bus bei normalen Verkehrsverhältnissen ca. 30 bis 40 Minuten. Wenn man die Haltestelle nicht gleich sieht, einfach fragen oder vorab auf dieser Karte nachsehen. Auf der Strecke gibt es insgesamt 16 Haltestellen, darunter die Metrostation Syngrou Fix (Linie 2), das archäologische Museum in Piräus sowie den Syntagma Platz oder die Akropolis in Athen. Um den Expressbus X80 nutzen zu können, benötigt man ein Tagesticket für 4,10 Euro. Einzelfahrscheine gibt es hier nicht. Das Tagesticket ist natürlich auch für die Metro und für alle öffentlichen Busse gültig. Es gibt mit dem X96 auch noch eine Expressbus-Verbindung vom Hafen zum Flughafen.
Die Alternative außerhalb der Hauptreisezeit sind die regulären Busse der Linie 40. Diese fahren 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche und 12 Monate im Jahr von Piräus nach Athen (Syntagma-Platz) und wieder zurück. Während des Tages gibt es meistens drei bis vier Verbindungen pro Stunde. Der Bus benötigt knapp 50 Minuten für die Strecke. Los geht es in der Nähe von Port Gate E12. Man kann die Haltestellen bei Google Maps erkennen. Der Einzelfahrschein kostet 1,20 Euro und kann beim Fahrer erworben werden.
Die Metro
Die Metro ist für Landausflüge in Athen auf eigene Faust besonders interessant. Die Metrostation in Piräus ist von den Kreuzfahrt-Terminals zu Fuß in ca. 20 bis 30 Minuten erreichbar. Auf dem Lageplan der Terminals (s. Grafik oben) ist sie markiert. Man folgt einfach der Hauptstraße Akti Miaouli, die um das Hafenbecken herumführt. Vom Port Gate E12 (Lions Gate) bei Terminal C sind es 2,3 Kilometer. Wenn eine Fußgängerbrücke auftaucht, ist man fast am Ziel. Direkt dahinter befindet sich die Bahnstation (Metro).
Von der Metrostation Piräus fahren die Züge der grünen Linie (Linie 1) in die Innenstadt von Athen. Es gibt nur diese eine Linie. Zudem ist dies die Endhaltestelle. Einfacher geht es also kaum. Der Einzelfahrschein (Ath.ena Ticket) kostet 1,20 Euro und ist 90 Minuten gültig. Wer möchte, kann also vor oder nach der Metro auch noch Busfahren. Das Tagesticket kostet 4,10 Euro. Kaufen kann man die Tickets an Schaltern oder Automaten.
Einen Plan der Metro haben wir hier hinterlegt. Interessant für Athen-Besucher sind insbesondere die Metrostationen Monastiraki (Monastiraki, Plaka, Ermou-Einkaufsstraße), Acropli (Neues Akropolis Museum, Akropolis, Plaka), Syntagma (Syntagma-Platz, Parlament, Nationalgarten, Panathinaiko-Stadion, Olympiaion) und Victoria (Archäologisches Nationalmuseum).
Landausflüge in Athen buchen
Für den Tag in Athen werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und deutschsprachigen Reiseleitern (bei den meisten Touren) gibt es oben*. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Piräus und Athen findet man auch bei GetYourGuide*.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen
Das Zentrum Athens kann man in 5 bis 8 Stunden gut zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Das Areal ist relativ kompakt und wird im Norden durch die Haupteinkaufsstraße Ermou, im Süden durch die Dionysiou-Areopagitou-Straße (ebenfalls eine beliebte Fußgängerzone), im Osten durch den Syntagma-Platz/Nationalgarten und im Westen durch die Akropolis begrenzt. Auf Karte ist der Bereich gut zu erkennen. Es gibt übrigens eine kleine rote Bimmelbahn (athenshappytrain.com), die durch das historische Zentrum Athens fährt. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen auf eigene Faust.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen: 1-Akropolis, 2-Neues Akropolismuseum (daneben die Metrostation Akropolis), 3-Syntagma-Platz (daneben die gleichnamige Metrostation), 4-Nationalgarten, 5-Panathinaiko-Stadion, 6-Tempel des Olympischen Zeus, 7-Odeon des Herodes Atticus, 8-Antike Agora, 9-Plaka
Die schwarze Linie markiert die Ermou-Straße (Haupteinkaufsstraße). Darunter die Metrostation Monastiraki
Syntagma-Platz und Parlament
Einer der zentralen Plätze der Stadt ist der Syntagma-Platz (Metro Syntagma). Der Name des Platzes erinnert an die griechische Verfassung vom März 1844, die vom Balkon des klassizistischen Königspalastes an seiner Ostseite proklamiert wurde. Seit 1935 hat in dem Palast das griechische Parlament seinen Sitz. Vor dem Gebäude befindet sich das Denkmal des Unbekannten Soldaten, an dem die Evzonen (die königliche Leibgarde) in traditioneller Uniform Wache halten. Die Wachablösung, die jede Stunde (sonntags nur einmal) stattfindet, ist ein beliebter Touristenmagnet. Wer in der Weihnachtszeit nach Athen kommt, sollte den schönen Weihnachtsmarkt auf dem Syntagma-Platz besuchen. Am Syntagma-Platz beginnt zudem die Ermou-Straße, die als wichtigste Fußgängerzone der Stadt gilt.
Nationalgarten und Zappeion
Hinter dem Parlament befindet sich der wunderschöne Nationalgarten mit seinen exotischen Pflanzen und Zierteichen. Der Garten umfasst gut 15 Hektar und wurde im 19. Jahrhundert als Schlossgarten und Botanischer Garten geplant. Seit 1923 ist der Park für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine grüne Oase mitten in der hektischen Stadt. Es gibt ein kleines botanisches Museum und einen Zoo. Im Süden wird der Park durch das Zappeion begrenzt. Das klassizistische Gebäude wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Hier werden heute Tagungen und Messen veranstaltet.
Panathinaiko-Stadion
Unweit des Zappeion ist das weiße hufeisenförmige Panathinaiko-Stadion ein schönes Ziel für Landausflüge in Athen auf eigene Faust. Es wurde 1890 auf den Fundamenten eines antiken Stadions für die ersten olympischen Spiele der Neuzeit (im Jahre 1896) gebaut. Es ist sozusagen das erste Olympiastadion und fasst ca. 50.000 Zuschauer. Bei den Olympischen Spielen von 2004 war es das Ziel des Marathonlaufs. Die griechische Fußballnationalmannschaft hat hier den Gewinn des Europameistertitels 2004 gefeiert. Natürlich kann man das berühmte Stadion auch besichtigen. Im Eintrittspreis von 5 Euro ist ein Audioguide enthalten.
Olympieion
Der Tempel des Olympischen Zeus, auch Olympieion genannt, war einer der größten Tempel im antiken Griechenland. Er wurde durch ein Erbeben zerstört und später als Quelle für Baumaterial missbraucht. Heute kann man die gewaltigen, 17 Meter hohen Säulen besichtigen, die auf einer grünen Rasenfläche stehen.
Nur einen Steinwurf vom Olympieion entfernt steht das antike Hadrianstor direkt an einer viel befahrenen Straße. Bei einem Besuch des Olympieions bietet sich auch eine kurze Besichtigung des 18 Meter hohen Tores an, das im Jahre 132 n. Christus bei einem Besuch des Kaisers Hadrian errichtet wurde.
Neues Akropolis Museum
Das fantastische neue Akropolis Museum (Metrostation Acropolis) beherbergt seit 2009 mehr als 4.000 Fundstücke und Objekte von der Akropolis. Der Eintritt ist mit 5 Euro moderat. Für ein Ticket ohne Anstehen* zahlt man etwas mehr. Es gibt ein schönes Café mit einem Glasboden, der den Blick auf Ausgrabungen freigibt. Das vierstöckige Museum liegt an der Dionysiou-Areopagitou-Straße, die als eine der beliebtesten Einkaufsstraßen Athens gilt. Unweit des Museums ist auch einer der Zugänge zur Akropolis.
Die Akropolis
Das Felsplateau der Akropolis war die Keimzelle des antiken Athen und ist natürlich der Höhepunkt für Landausflüge in Athen. Zu den berühmten Bauwerken gehören die Propyläen, der Nike-Tempel, das Erechtheion und natürlich der berühmte Parthenon. Letzterer ist 69 Meter lang und 31 Meter breit. Neben den berühmten Bauwerken bietet die Akropolis einen fantastischen Rundblick über Athen. Von der Südmauer fällt der Blick auf das antike Dionysos-Theater mit 17.000 Plätzen.
Wer mit der Metro unterwegs ist, erreicht die Zugänge der Akropolis über die Metrostationen Acropolis oder Monastiraki. Die Warteschlangen sind oft sehr lang. Wer möchte, kann Tickets ohne Anstehen vorab hier* erwerben. An den Kassen liegt der Eintritt bei 20 Euro (im Winter 10 Euro). Junge Menschen bis 25 Jahre haben freien Eintritt, Senioren über 65 Jahre zahlen die Hälfte. Vielleicht erwischt man auch einen der Tage mit kostenlosem Eintritt. Am 6. März, 18. April, 18. Mai, 28. Oktober, am letzten Wochenende im September oder am ersten Sonntag in den Monaten November bis März ist der Eintritt frei. Entsprechend voll ist es an diesen Tagen. Für den Aufstieg sind feste Schuhe hilfreich, insbesondere wenn man einen Regentag erwischt hat. An heißen Tagen ist ein Wasserflasche sehr nützlich. Essen ist auf dem heiligen Boden nicht erlaubt.
Die Sehenswürdigkeit ist im Sommer von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Im November bis März von 8.30 Uhr bis 17 Uhr. Voll ist es fast immer. Vor zehn Uhr und nach fünfzehn Uhr ist es meistens etwas günstiger. An sehr heißen Tagen kann die Akropolis zwischen 13 und 17 Uhr geschlossen werden.
Odeon des Herodes Atticus
Das Odeon des Herodes Atticus ist neben dem Dionysostheater ein weiteres antikes Theater am Fuße des Felsplateaus der Akropolis. Es handelt sich um ein Theater nach römischer Bauart und bietet Platz für 5.000 Zuschauer. Ursprünglich hatte es ein Dach aus Zedernholz. Seit knapp hundert Jahren wird es für Konzerte genutzt. Hier traten berühmte Künstler wie Maria Callas oder Herbert von Karajan mit den Wiener Philharmonikern auf. Das Ticket für die Akropolis berechtigt auch zur Besichtigung des Odeon des Herodes Atticus.
Antike Agora
Nordwestlich des Akropolis Hügels befindet sich die antike Agora (Metro Monastiraki)). Diese war das Zentrum des antiken Athens und besteht bereits seit dem 5. Jahrhundert vor Christus. Heute ist die Agora weitgehend eine freie Fläche. Von den vielen Gebäuden des Platzes ist kaum etwas erhalten. Nur der Hephaistos-Tempel und die Stoa des Attalos können besichtigt werden. Die Stoa des Attalos mit ihren weitläufigen Säulengängen ist 116 Meter lang und wurde in den 1950er-Jahren von Archäologen rekonstruiert. Heute ist hier ein Museum mit Fundstücken der Agora untergebracht.
Direkt nebenan gibt es auch eine römische Agora (Forum). Diese ließ Kaiser August kurz vor Christi Geburt errichten. An dessen Nordseite steht mit dem achteckigen Turm der Winde eines der am besten erhaltenen antiken Gebäude Athens.
Ermou-Straße
Dies ist die Haupteinkaufsstraße Athens. Die moderne Ermou-Straße erstreckt sich den zwischen Plätzen Syntagma und Monastiraki. Hier gibt es vor allem Mode, Schuhe und Schmuck. Die Ermou-Straße steht immer wieder auf den Listen der teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Wer Lust auf einen Einkaufsbummel hat, sollte auch die benachbarte Kolokotroni Straße und die Perikleaous Straße besuchen. Auch die Gassen rund um den Monastiraki Platz sind ein lohndes Ziel für einen Einkaufsbummel.
Plaka und Monastiraki
Diese Viertel zwischen den Metrostationen Acropoli und Monastiraki gehören zu den ältesten Athens. Die jetzige Anlage geht größtenteils auf die türkische Zeit zurück. Antike Ruinen, byzantinische Kirchen, Museen, Läden, Bars, Nachtklubs und Tavernen sind hier auf vielleicht einem Quadratkilometer zusammengedrängt. Die Atmosphäre der Gegend mit ihren engen Gassen lockt sehr viele Touristen an. Ideal für einen Bummel in Athen auf eigene Faust.
Lykabettus-Hügel
Aus dem Häusermeer der Athener Innenstadt ragen einige Hügel empor. Noch höher als das Felsplateau der Akropolis ist der Lykabettus-Hügel, der als Hausberg Athens gilt. Von oben hat man einen tollen Blick über die Stadt und kann sehr schöne Fotos machen. Auf dem Gipfel gibt es eine kleine Kirche und auch Gastronomie. Wer einigermaßen gut zu Fuß ist, kann den Lykabettus-Hügel zu Fuß erklimmen. Alternativ gibt es eine Standseilbahn. Die Rundtour kostet 10 Euro. Wer eine Strecke zu Fuß schafft, zahlt 7 Euro für die einfache Fahrt. Man erreicht den Hausberg von der Metrostation Panepistimiou aus mit einem Bus der Linie 60.
Archäologische Nationalmuseum
Einige Straßen nördlich des Omonia-Platzes wartet das Archäologische Nationalmuseum (Metro Victoria) mit seiner einzigartigen Sammlung der großen Kulturen des antiken Griechenlands. Der Omonia-Platz ist ca. 1,5 Kilometer vom Syntagma-Platz entfernt und kann zu Fuß oder mit der Metro erreicht werden. Zu den kostbarsten Schätzen des Museums gehört die goldene Totenmaske eines Achäerkönigs, die der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann 1876 in Mykene zutage förderte. Der Eintritt liegt bei 12 Euro.
Landausflüge ins Umland
Wer Athen schon kennt, könnte einen Landausflug ins Umland unternehmen. Beliebte Ziele sind das knapp 70 Kilometer entfernte Kap Sounion und natürlich der berühmte Kanal von Korinth, der ebenfalls gut 70 Kilometer vom Hafen entfernt ist.
Das Kap Sounion mit dem berühmten Marmortempel des Gottes Poseidon ist für seinen Panoramablick weltbekannt. Von hier sieht man viele Inseln der Ägäis. Besonders schön ist der Besuch zum Sonnenuntergang. Der Poseidontempel stammt in etwa aus der Zeit als auch der Pharthenon auf der Akropolis gebaut wurde.
Der Kanal von Korinth war früher ein häufiges Ziel von Kreuzfahrtschiffen. Nachdem diese mittlerweile viel zu groß für eine Kanalpassage geworden sind, bleibt ein schöner Landausflug und eine Fahrt mit einem Touristenboot. Der Kanal wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und trennt das griechische Kernland von der Halbinsel Peloponnes. Der Kanal ersparte der Schifffahrt die Fahrt rund um den Peloponnes, was ca. 325 Kilometer ausmacht. Noch heute wird der Kanal von vielen Yachten und Fähren durchquert. Eine Bedeutung für die Handelsschifffahrt hat er heute nicht mehr.
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