Athen auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Athen auf eigene Faust zusammengestellt. Kreuzfahrtschiffe laufen im Rahmen von Mittelmeer Kreuzfahrten den Hafen der Stadt Piräus an. Die bedeutende Hafenstadt ist eine Großstadt mit 160.000 Einwohnern, die heute praktisch mit dem gut zehn Kilometer entfernten Athen zusammengewachsen ist. Piräus ist der größte Hafen Griechenlands und einer der wichtigsten in Europa. Neben den Kreuzfahrtschiffen tragen dazu natürlich vornehmlich die zahlreichen Fähren zu den griechischen Inseln bei. Schon in der Antike war es der Hafen von Athen und spielte eine wichtige Rolle in der griechischen Seefahrt. Heute ist Piräus nicht nur ein wichtiger Hafen, sondern auch eine Stadt mit eigener Infrastruktur, Industrie und Wohnvierteln. Für Landausflügler ist Piräus das Tor nach Athen. Die Hauptstadt Griechenlands ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes, sondern auch ein bedeutendes kulturelles und historisches Zentrum mit einer reichen Geschichte, die über 3.400 Jahre zurückreicht. Athen ist reich an historischen Stätten und Denkmälern. Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Akropolis, die antike Agora, die Altstadt Plaka, das Archäologische Museum, das Akropolismuseum und vieles mehr.

Landausflüge in Athen auf eigene Faust
Die Akropolis – Bild: MSC Cruises

Die Stadt zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an, die die historischen Stätten erkunden, das Nachtleben genießen und die griechische Kultur erleben möchten. Griechenland ist bekanntlich Teil der EU. Mit allen Vorteilen, die das für die Landausflügler aus Deutschland mit sich bringt. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite This is Athens. Stand: September 2023

Athen (Piräus) Cruise Terminal

Piräus ist einer der größten Kreuzfahrthäfen im Mittelmeerraum. An den drei Piraeus Cruise Terminals machen jedes Jahr mehrere hundert Kreuzfahrtschiffe fest. An zusätzlichen Kapazitäten wird gearbeitet. Die drei Cruise Terminals sind durch kostenlose Shuttlebusse verbunden.

Kreuzfahrtterminals in Piräus
Lage der Piräus Cruise Terminals – Bild: Piraeus Port Authority

Terminal A Miaoulis

Das 8.000 m² große Terminal A ist der Hauptliegeplatz in Piräus und bietet Platz für zwei Kreuzfahrtschiffe, die links und rechts des Terminalgebäudes anlegen. Die klimatisierten Räumlichkeiten sind unter anderem mit kostenlosem Internet, einigen Geschäften und ein wenig Gastronomie ausgestattet. Vor dem Cruise Terminal gibt es einen Taxistand und Parkplätze für 80 Landausflugsbusse.

Terminal B Themistocles

Dieses Cruise Terminal wurde 2013 fertiggestellt. Es gibt zwei Liegeplätze, die auch von den ganz großen Pötten genutzt werden können. Terminal B wurde für Passagierwechsel ausgelegt. Auch Kreuzfahrtschiffe, deren Mittelmeer Kreuzfahrt in Athen beginnt, können hier abgefertigt werden. In und vor dem modernen Gebäude gibt es kostenloses Internet, einen Duty-free-shop und einen Taxistand.

Blick auf den Hafen
Blick auf den Hafen – Bild: MedCruise

Terminal C Alkimos

Cruise Terminal C „Alkimos“ wurde im Jahre 2003 fertiggestellt und 2016 renoviert und erweitert. Trotzdem wirkt dieses Cruise Terminal ein wenig wie ein Provisorium. Das liegt wohl an der zeltartigen Konstruktion. Ein großes Kreuzfahrtschiff kann hier anlegen. Es liegt in der Mitte zwischen Terminal A und Terminal B, wie man auf dem Bild oben gut erkennen kann. Zu den Einrichtungen gehören kostenloses Internet und ein Taxistand.

Landausflüge in Athen buchen

Wer keine Lust hat, sich um Urlaub mit Fahrplänen oder Taxifahrern herumzuschlagen, kann an Bord aus einem großen Angebot an organisierten Landausflügen wählen. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Piräus und Athen findet man auch bei GetYourGuide*.

Mobil in Piräus und Athen auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Athen auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen (ab Cruise Terminal A):

  • Akropolis: 13,6 km
  • Syntagma-Platz: 13 km
  • Panathinaiko-Stadion: 11,9 km
  • Antike Agora: 10,1 km
  • Plaka: 13,2 km
  • Lykabettus-Hügel Standseilbahn: 14,4 km
  • Kap Sounion: 66,3 km
  • Kanal von Korinth: 79,1 km

Zu Fuß

In Piräus gibt es relativ wenig lohnende Ziele und selbst die sind für Fußgänger schon relativ weit entfernt. Rund um die Metrostation findet man ein Geschäftsviertel mit vielen Läden. Wer bereit ist, mehrere Kilometer zu laufen, könnte das archäologische Museum in Piräus erreichen. Das historische Stadtzentrum Athens kann man hingegen sehr gut zu Fuß erkunden. Wenn man hier und das öffentliche Verkehrsmittel einplant, vergrößert sich die Reichweite.

Piräus (Athen) auf eigene Faust)
Piräus Hafen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Der Hafen auf einen Blick. Es gibt drei Cruise Terminals (A, B und C) und eine Kailänge von 2,8 Kilometer. Sehr große Kreuzfahrtschiffe nutzen in der Regel das Cruise Terminal B. Oben links befindet sich die nächstgelegende Metrostation.

Stadtrundfahrten

Eine bequeme Möglichkeit für einen Tag in Athen auf eigene Faust sind die beliebten Stadtrundfahren. Man sieht die farbigen Busse bereits vom Schiff aus und kann in Terminalnähe zusteigen. Nach dem bewährten Hop-on Hop-off Prinzip können die Fahrgäste unterwegs an allen Haltestellen aussteigen und später weiterfahren. In der Regel kommt alle 30 Minuten ein Bus an jeder Haltestelle vorbei. Man kauft ein Ticket für 24 oder 48 Stunden und kann während der Gültigkeitsdauer alle Linien des Anbieters nutzen. Entsprechende Angebote findet man zum Beispiel bei Tiqets*.

Es gibt im Hafen von Piräus drei Anbieter. Die beliebten roten Busse von City Sightseeing (city-sightseeing.com) kennt man aus vielen Häfen, nicht nur im Mittelmeer. In Piräus kommen die lokalen Anbieter Athens Open Tour (athensopentour.com) und Sights of Athens (sightsofathens.gr) dazu. Diese sind mit gelben bzw. blauen Busse unterwegs. Alle drei Anbieter haben wiederum mehrere Linien im Programm. Man fährt normalerweise erst einmal mit der Piräus-Linie durch Piräus und erst dann weiter in Richtung Athen, wo man die Stadtlinie umsteigen kann. Während der Fahrt bieten die Unternehmen kostenloses Internet. Über Kopfhörer gibt es zudem touristische Informationen in vielen Sprachen. Die Firma Sights of Athens betreibt neben den Buslinien noch eine kleine Touristenbahn (Bimmelbahn), die ihre Runden in Piräus dreht.

Athen auf eigene Faust mit einem Taxi erkunden
Athener Taxis sind gelb – Bild: Markus Winkler auf Unsplash

Taxis

Angeblich gibt es ca. 12.000 Taxis im Großraum Athen. Diese sind an der gelben Farbe und dem Taxischild auf dem Dach leicht zu erkennen. Vor jedem der drei Cruise Terminals gibt es einen großen Taxistand. Der Fahrpreis wird vom Taxameter berechnet und man sollte darauf achten, dass es eingeschaltet wird. Für eine Fahrt vom Hafen bis ins Zentrum Athens zahlt man ca. 30 Euro. Für Fahrten im Stadtzentrum von Athen kommen durchschnittlich ca. 7 Euro zusammen. Nach der Fahrt kann man eine Quittung verlangen. Auch der Service von Uber kann in Athen genutzt werden.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wer möchte, kann die Sehenswürdigkeiten von Athen auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Insbesondere öffentliche Busse und die Metro kommen hier als Verkehrsmittel infrage. Betreiberin der öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum Athen ist die Verkehrsgesellschaft OASA. Zuständig für die Metrolinien 1 bis 3 ist die Firma Stasy.

Öffentliche Busse

Ein besonders hilfreicher Service für Landausflügler ist die X80 Piraeus-Acropolis-Syntagma Expressbus Linie der Athener Verkehrsbetriebe OASA. Der Expressbus startet während der Hauptreisezeit (ca. Mai bis Oktober) alle 30 bis 40 Minuten in Richtung Athen. Bis in die Stadt benötigt der X80 bei normalen Verkehrsverhältnissen ca. 35 bis 40 Minuten. Wenn man die Haltestelle nicht gleich sieht, einfach fragen oder vorab auf dieser Karte nachsehen. Auf der Strecke gibt es insgesamt 16 Haltestellen, darunter die Metrostation Syngrou Fix (Linie 2), das archäologische Museum in Piräus sowie den Syntagma Platz oder die Akropolis in Athen. Um den Expressbus X80 nutzen zu können, benötigt man ein Tagesticket für 4,10 Euro. Einzelfahrscheine gibt es hier nicht. Das Tagesticket ist natürlich auch für die Metro und für alle öffentlichen Busse gültig. Es gibt mit dem X96 auch noch eine Expressbus-Verbindung vom Hafen zum Flughafen.

Mein Schiff 4 an Terminal B
Mein Schiff 4 an Terminal B – Bild: Tegeler

Die Alternative außerhalb der Hauptreisezeit sind die regulären Busse der Linie 40. Diese fahren 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche und 12 Monate im Jahr von Piräus nach Athen (Syntagma-Platz) und wieder zurück. Während des Tages gibt es meistens drei bis vier Verbindungen pro Stunde. Der Bus benötigt wegen der vielen Haltestellen ca. 60 Minuten für die Strecke. Los geht es in der Nähe von Port Gate E12. Man kann die Haltestellen bei Google Maps erkennen. Der Einzelfahrschein kostet 1,20 Euro und kann beim Fahrer erworben werden.

Die Metro

Die Metro ist für Landausflüge in Athen auf eigene Faust besonders interessant. Die Metrostation in Piräus ist von den Cruise Terminals aus zu Fuß in ca. 20 bis 30 Minuten zu erreichen. Man folgt einfach der Hauptstraße Akti Miaouli, die um das Hafenbecken herumführt. Vom Port Gate E12 (Lions Gate) bei Terminal C sind es 2,3 Kilometer. Wenn eine Fußgängerbrücke auftaucht, ist man fast am Ziel. Direkt dahinter befindet sich die Bahnstation (Metro). Wer nicht laufen möchte, könnte auch einen Bus oder ein Taxi nehmen.

Von der Metrostation Piräus fahren die Züge der grünen Linie (Linie 1) in die Innenstadt von Athen. Der Einzelfahrschein (Ath.ena Ticket) kostet 1,20 Euro und ist 90 Minuten gültig. Wer möchte, kann also vor oder nach der Metro auch noch Busfahren. Das Tagesticket kostet 4,10 Euro. Kaufen kann man die Tickets an Schaltern oder Automaten.

Metrostation Piräus
Metrostation Piräus – Bild: Free.gr auf Pixabay

Einen Plan der Metro haben wir hier hinterlegt. Interessant für Athen-Besucher sind insbesondere die Metrostationen Monastiraki (Monastiraki, Plaka, Ermou-Einkaufsstraße), Acropli (Akropolismuseum, Akropolis, Plaka), Syntagma (Syntagma-Platz, Parlament, Nationalgarten, Panathinaiko-Stadion, Olympiaion) und Victoria (Archäologisches Nationalmuseum).

Highlights für Landausflüge in Athen auf eigene Faust

Athen ist natürlich das Topziel für Landausflüge in Piräus. Die heutige Hauptstadt war bereits in der Antike eine bedeutende Stadt und die Wiege der Demokratie. Athen ist eine sehenswerte Metropole mit weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Im Umland locken insbesondere das Kap Sounion und der berühmte Kanal von Korinth Landausflügler an. Die sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Piräus (Athen).

Das Zentrum von Athen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen: 1-Akropolis, 2-Akropolismuseum (daneben die Metrostation Acropoli), 3-Syntagma-Platz (daneben die gleichnamige Metrostation), 4-Nationalgarten, 5-Panathinaiko-Stadion, 6-Tempel des Olympischen Zeus, 7-Odeon des Herodes Atticus, 8-Antike Agora, 9-Plaka/ Die schwarze Linie markiert die Ermou-Straße (Haupteinkaufsstraße). Darunter die Metrostation Monastiraki

Landausflugsziele in Athen

Das Zentrum Athens kann man in 5 bis 8 Stunden gut zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Das Areal ist relativ kompakt und wird im Norden durch die Haupteinkaufsstraße Ermou, im Süden durch die Dionysiou-Areopagitou-Straße (ebenfalls eine beliebte Fußgängerzone), im Osten durch den Syntagma-Platz/Nationalgarten und im Westen durch die Akropolis begrenzt. Auf Karte ist der Bereich gut zu erkennen. Es gibt übrigens eine kleine rote Bimmelbahn (athenshappytrain.com), die durch das historische Zentrum Athens fährt. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Athen auf eigene Faust.

Syntagma-Platz und Parlament

Ein zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt in Athen ist der Syntagma-Platz (Metro: „Syntagma“). Der Name des Platzes erinnert an die griechische Verfassung vom März 1844, die vom Balkon des klassizistischen Königspalastes an seiner Ostseite proklamiert wurde. Seit 1935 hat in dem Palast das griechische Parlament seinen Sitz. Vor dem Gebäude befindet sich das Denkmal des Unbekannten Soldaten, an dem die Evzonen (die königliche Leibgarde) in traditioneller Uniform Wache halten. Die Wachablösung der Evzonen ist ein Besuchermagnet und findet täglich zu jeder vollen Stunde statt. Außerdem gibt es sonntags um 11 Uhr eine große Wachablösung mit einer Militärkapelle. Am Syntagma-Platz beginnt die Ermou-Straße, die als wichtigste Fußgängerzone der Stadt gilt. Der Nationalgarten von Athen grenzt an den Syntagma-Platz und bietet eine friedliche, grüne Oase im Herzen der Stadt.

Nationalgarten und Zappeion

Hinter dem Parlament befindet sich der wunderschöne Nationalgarten mit seinen exotischen Pflanzen und Zierteichen. Der Garten umfasst gut 15 Hektar und wurde im 19. Jahrhundert als Schlossgarten und Botanischer Garten geplant. Seit 1923 ist der Park für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine grüne Oase mitten in der hektischen Stadt. Es gibt ein kleines botanisches Museum und einen Zoo.

Im Süden wird der Park durch das Zappeion begrenzt. Das klassizistische Gebäude wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts für die ersten Olympischen Spiele erbaut. Hier werden heute Ausstellungen, Konferenzen und kulturelle Veranstaltungen veranstaltet.

Panathinaiko-Stadion

Unweit des Zappeion ist das weiße hufeisenförmige Panathinaiko-Stadion ein schönes Ziel für Landausflüge in Athen auf eigene Faust. Es ist eines der bedeutendsten Stadien der Welt aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner einzigartigen Architektur. Das Panathinaiko-Stadion wurde ursprünglich im 4. Jahrhundert v. Chr. erbaut und wurde für sportliche Wettkämpfe während der antiken Panathenäischen Spiele genutzt. Das Stadion wurde mehrmals umgebaut und renoviert, aber seine bemerkenswerte Eigenschaft ist seine aus weißem Marmor gefertigte Sitzplatzstruktur. Die Form des Stadions ist halbrund, und die Sitze sind in Halbkreisen angeordnet. Die Arena hat keine modernen Sitzbänke, sondern Steinsitze, wie sie in der Antike verwendet wurden.

Wachwechsel
Wachwechsel der Evzonen – Bild: This is Athens

Das Panathinaiko-Stadion war der Veranstaltungsort der ersten modernen Olympischen Spiele im Jahr 1896. Diese Spiele waren ein wichtiger Meilenstein in der Wiederbelebung der Olympischen Spiele in der Neuzeit. Heute ist das Panathinaiko-Stadion ein Touristenmagnet und kann besichtigt werden. Es bietet auch ein kleines Museum, das die Geschichte der Olympischen Spiele und des Stadions selbst beleuchtet. Der Panoramablick von den oberen Reihen des Stadions bietet eine großartige Aussicht auf Athen.

Olympieion

Der Tempel des Olympischen Zeus, auch als Olympieion bekannt, ist ein antikes Tempelgebäude in Athen. Dieser beeindruckende Tempel ist dem griechischen Göttervater Zeus gewidmet und gehört zu den bemerkenswerten historischen Sehenswürdigkeiten in Athen. Der Tempel des Olympischen Zeus ist ein beeindruckendes Beispiel für die griechische Tempelarchitektur. Er war ein ionischer Tempel, der auf einer erhöhten Plattform errichtet wurde und 104 Säulen hatte. Heute sind jedoch nur noch 15 Säulen erhalten. Der Tempel beherbergte eine monumentale Gold- und Elfenbeinstatue von Zeus, die von dem berühmten Bildhauer Phidias geschaffen wurde. Diese Statue war eine der bedeutendsten Skulpturen der Antike, ist jedoch nicht erhalten geblieben. Obwohl der Tempel im Laufe der Jahrhunderte durch Naturkatastrophen, Kriege und Plünderungen schwer beschädigt wurde, sind einige Säulen und Teile der Struktur bis heute erhalten geblieben. Die Überreste des Tempels sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die technischen Fähigkeiten und die Architektur der Antike. Der Tempel des Olympischen Zeus ist heute eine beliebte Touristenattraktion in Athen und bietet einen Einblick in die antike griechische Kultur und Architektur. Er liegt in der Nähe des Zentrums von Athen und ist leicht zu erreichen.

Hadrianstor

Nur einen Steinwurf vom Olympieion entfernt steht das antike Hadrianstor direkt an einer viel befahrenen Straße. Bei einem Besuch des Olympieions bietet sich auch eine kurze Besichtigung des 18 Meter hohen Tores an, das im Jahre 132 n. Christus bei einem Besuch des Kaisers Hadrian errichtet wurde. Das Hadrianstor ist ein antiker Triumphbogen in Athen und markiert die Grenze zwischen der antiken griechischen Stadt Athen und der neuen römischen Siedlung, die unter der Herrschaft von Hadrian gegründet wurde. Das Hadrianstor ist ein Triumphbogen im korinthischen Stil, der aus Pentelischem Marmor erbaut wurde. Das Tor besteht aus einer einzelnen Durchfahrt und ist auf beiden Seiten mit Reliefs verziert. Diese Reliefs stellen Szenen aus dem Leben von Kaiser Hadrian dar, darunter seine Ankunft in Athen und seine Verehrung der griechischen Götter.

Tempel des olympischen Zeus (fotografiert von der Akropolis)
Olympieion und Hadrianstor (fotografiert von der Akropolis) – Bild: Tegeler

Akropolismuseum

Das Akropolismuseum (Metro: Acropoli) ist ein hochmodernes Museum, das im Jahr 2009 eröffnet wurde. Das Hauptziel des Museums besteht darin, die Schätze der Akropolis von Athen angemessen zu präsentieren und zu schützen. Das Gebäude des Museums wurde von dem renommierten Schweizer Architekten Bernard Tschumi entworfen. Es ist ein modernes, lichtdurchflutetes Gebäude mit großen Glasfronten und einer eleganten, klaren Architektur. Das Akropolismuseum liegt in unmittelbarer Nähe zur Akropolis selbst und seine Lage wurde sorgfältig ausgewählt, um die archäologischen Funde in ihrer räumlichen Nähe zu präsentieren. Das Museum wurde über den Ruinen eines antiken Viertels aus römischer und frühbyzantinischer Zeit errichtet, was den Besuchern die Möglichkeit gibt, die historischen Überreste zu sehen. Tickets ohne Anstehen kann man vorab hier* erwerben.

Die Akropolis

Das Felsplateau der Akropolis war die Keimzelle des antiken Athen und ist natürlich der Höhepunkt für Landausflüge in Athen. Es handelt sich um eine alte Burganlage, die in der Frühbronzezeit (circa 2.800-2.300 v. Chr.) erstmals befestigt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zu einem bedeutenden religiösen und politischen Zentrum der antiken Stadt Athen. Die Akropolis von Athen ist nicht nur ein bedeutendes kulturelles Erbe Griechenlands, sondern auch ein Symbol für die Demokratie, die Philosophie und die Künste der Antike. Sie ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der meistbesuchten archäologischen Stätten der Welt.

Der Parthenon ist das bekannteste Gebäude auf der Akropolis. Er ist ein beeindruckendes Beispiel für die klassische griechische Architektur und beherbergte eine Statue der Göttin Athena. Trotz der Schäden durch die Jahrhunderte und die Belastungen durch Umweltfaktoren ist der Parthenon immer noch ein eindrucksvolles Bauwerk. Das Erechtheion ist ein weiterer wichtiger Tempel auf der Akropolis, der den Legenden zufolge dem mythischen König Erechtheus gewidmet war. Das herausragende Merkmal des Erechtheion sind die sogenannten „Karyatiden“ – weibliche Skulpturen, die als Säulen fungieren. Die Propyläen sind das Eingangstor zur Akropolis und beeindrucken mit ihrer monumentalen Architektur. Auf der Akropolis gibt es noch viele weitere Monumente, darunter das Odeon des Herodes Atticus, der Tempel des Nike, und verschiedene Mauern und Überreste, die die Geschichte der Stätte illustrieren.

Der Parthenon auf der Akropolis
Der Parthenon auf der Akropolis – Bild: Tegeler

Wer mit der Metro unterwegs ist, erreicht die beiden Zugänge der Akropolis idealerweise über die Metrostation „Acropoli“ beim Akropolismuseum. Der Südeingang der Akropolis ist dann weniger als 200 Meter entfernt. Der Nordeingang im Westen der Akropolis ist der Haupteingang. Hier halten auch die Landausflugsbusse und die Stadtrundfahrten. Die Warteschlangen sind an beiden Zugängen oft sehr lang.

An den Kassen liegt der Eintritt bei 20 Euro (im Winter 10 Euro). Junge EU-Bürger bis 25 Jahre haben freien Eintritt, Senioren über 65 Jahre zahlen die Hälfte. Seit September 2023 wird die Besucherzahl auf 20.000 Besucher pro Tag begrenzt und die Tickets werden für ein bestimmtes Zeitfenster verkauft. Wer möchte, kann Tickets vorab hier* erwerben. Vielleicht erwischt man auch einen der Tage mit kostenlosem Eintritt. Am 6. März, 18. April, 18. Mai, 28. Oktober, am letzten Wochenende im September oder am ersten Sonntag in den Monaten November bis März ist der Eintritt frei. Es gibt auch einige wenige Tage im Jahr, an denen die Akropolis geschlossen ist. Am Neujahrstag, am Ostersonntag, am 1. Mai und an Weihnachtstagen zum Beispiel.

Für den Aufstieg sind feste Schuhe hilfreich, insbesondere wenn es regnet. Die ausgetretenen Wege können sehr rutschig sein. An heißen Tagen ist eine Wasserflasche wichtig. Essen ist auf dem heiligen Boden nicht erlaubt. An sehr heißen Tagen im Sommer könnte die Akropolis zeitweise geschlossen werden. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Wochentag und der Jahreszeit. Vor 10 Uhr und nach 15 Uhr ist oft etwas weniger überlaufen.

Die Akropolis in Athen auf eigene Faust
Die Akropolis auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Akropolis auf einen Blick: 1-Südeingang, 2-Nordeingang, 3-Odeon des Herodes Atticus, 4-Parthenon, 5-Erechtheion, 6-Akropolismuseum, 7-Plaka / Die Metrostation Acropoli befindet sich beim Südeingang

Odeon des Herodes Atticus

Das Odeon des Herodes Atticus ist ein antikes Theater am Fuße des Felsplateaus der Akropolis. Es handelt sich um ein Theater nach römischer Bauart und bietet Platz für 5.000 Zuschauer. Ursprünglich hatte es ein Dach aus Zedernholz. Seit knapp hundert Jahren wird es für Konzerte genutzt. Hier traten berühmte Künstler wie Maria Callas oder Herbert von Karajan mit den Wiener Philharmonikern auf. Das Ticket für die Akropolis berechtigt auch zur Besichtigung des Odeon des Herodes Atticus.

Antike Agora

Die Antike Agora von Athen (Metro: „Monastiraki“) ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten in Athen. Die Agora war das zentrale Versammlungs- und Handelszentrum der antiken Stadt Athen und hatte sowohl politische als auch kulturelle Bedeutung. Sie war von vielen bedeutenden Gebäuden umgeben, darunter die Stoa des Attalos (ein antikes Einkaufszentrum und Portikus), der Tempel des Hephaistos (auch als Theseion bekannt), das Bouleuterion (Versammlungshalle), die Heliaia (Gerichtsgebäude) und viele andere Strukturen. Während der römischen Zeit wurden einige Veränderungen in der Agora vorgenommen, darunter der Bau der Stoa des Attalos durch König Attalos II. von Pergamon. Diese Stoa wurde später in den 1950er Jahren rekonstruiert. Hier ist heute das Agora-Museum untergebracht. Dieses beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Artefakten und Fundstücken aus der Agora und der antiken Stadt Athen. Besucher können hier zahlreiche Exponate bewundern, darunter Keramik, Skulpturen, Inschriften und mehr.

Odeon des Herodes Atticus
Odeon des Herodes Atticus – Bild: Tegeler

Direkt nebenan gibt es auch eine römische Agora (Forum). Diese ließ Kaiser August kurz vor Christi Geburt errichten. An dessen Nordseite steht mit dem achteckigen Turm der Winde eines der am besten erhaltenen antiken Gebäude Athens.

Ermou-Straße

Dies ist die Haupteinkaufsstraße Athens. Die moderne Ermou-Straße erstreckt sich den zwischen Plätzen Syntagma und Monastiraki. Hier gibt es vor allem Mode, Schuhe und Schmuck. Die Ermou-Straße steht immer wieder auf den Listen der teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Wer Lust auf einen Einkaufsbummel hat, sollte auch die benachbarte Kolokotroni Straße und die Perikleaous Straße besuchen. Auch die Gassen rund um den Monastiraki Platz sind ein lohndes Ziel für einen Einkaufsbummel.

Plaka und Monastiraki

Diese Viertel am Fuße der Akropolis und zwischen den Metrostationen „Acropoli“ und Monastiraki“ gehören zu den ältesten Athens. Die jetzige Anlage geht größtenteils auf die türkische Zeit zurück. Antike Ruinen, byzantinische Kirchen, Museen, Läden, Bars, Nachtklubs und Tavernen sind hier auf vielleicht einem Quadratkilometer zusammengedrängt. Die Atmosphäre der Gegend mit ihren engen Gassen lockt sehr viele Touristen an. Ideal für einen Bummel in Athen auf eigene Faust. Plaka und Monastiraki sind mit Tavernen, Cafés und Restaurants gefüllt, in denen man traditionelle griechische Gerichte und lokale Köstlichkeiten probieren kann. Einige Cafés und Restaurants bieten eine herrliche Aussicht auf die Akropolis. Dies ist ein großartiger Ort, um bei einem Getränk oder einer Mahlzeit den Blick auf das historische Wahrzeichen zu genießen. In der Altstadt findet man zudem eine breite Auswahl an Souvenirläden, Kunsthandwerksläden und Geschäften, die handgefertigte Produkte und Kunstwerke verkaufen.

Monastiraki Square
Monastiraki Square – Bild: David Tip auf Unsplash

Lykabettus-Hügel

Aus dem Häusermeer der Athener Innenstadt ragen einige Hügel empor. Noch höher als das Felsplateau der Akropolis ist der Lykabettus-Hügel, der als Hausberg Athens gilt. Von oben hat man einen tollen Blick über die Stadt und kann sehr schöne Fotos machen. Auf dem Gipfel gibt es eine kleine Kirche und auch Gastronomie. Wer einigermaßen gut zu Fuß ist, kann den Lykabettus-Hügel zu Fuß erklimmen. Alternativ gibt es eine Standseilbahn. Die Rundtour kostet 10 Euro. Wer eine Strecke zu Fuß schafft, zahlt 7 Euro für die einfache Fahrt. Man erreicht den Hausberg von der Metrostation Panepistimiou aus mit einem Bus der Linie 60.

Philopappos-Hügel

Der Philopappos-Hügel ist ein historischer Hügel, der sich im Südwesten der Akropolis erhebt. Er ist ein beliebter Aussichtspunkt, von dem aus man eine beeindruckende Panoramaaussicht auf die Stadt Athen, die Akropolis und das Ägäische Meer genießen kann. Insbesondere der Blick auf die Akropolis ist spektakulär. Es gibt Wanderwege, die den Philopappos-Hügel durchqueren und sich gut für Spaziergänge und Wanderungen eignen. Der Philopappos-Hügel ist eng mit dem Pnyx-Hügel verbunden, der ein wichtiger Ort für politische Versammlungen im antiken Athen war. Der Pnyx liegt westlich des Philopappos-Hügels und war der Ort, an dem die Bürger von Athen ihre demokratischen Rechte ausübten.

Archäologische Nationalmuseum

Das Archäologische Nationalmuseum in Athen (Metro: „Victoria“) ist eines der bedeutendsten Museen in Griechenland und eines der wichtigsten archäologischen Museen weltweit. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von antiken Artefakten und Kunstwerken aus der griechischen Geschichte. Zu den kostbarsten Schätzen des Museums gehört die goldene Totenmaske eines Achäerkönigs, die der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann 1876 in Mykene zutage förderte. Das Archäologische Nationalmuseum wurde im Jahr 1829 gegründet und ist das älteste Museum in Griechenland. Sein Hauptzweck besteht darin, die reiche archäologische Geschichte des Landes zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Museum befindet sich im Herzen von Athen, in der Nähe des historischen Stadtzentrums. Es liegt in der Nähe des Polytechnikums und des Nationalgartens von Athen. Das Museum selbst ist ein beeindruckendes neoklassizistisches Gebäude, das 1889 eröffnet wurde. Es wurde von dem deutschen Architekten Ernst Ziller entworfen und ist ein architektonisches Juwel.

Landausflüge in Athen zum Lykabettus Hügel
Lykabettus-Hügel – Bild: Graham Hobster auf Pixabay

Landausflugsziele im Umland

Wer Athen schon kennt, könnte einen Landausflug ins Umland unternehmen. Beliebte Ziele sind das knapp 70 Kilometer entfernte Kap Sounion und natürlich der berühmte Kanal von Korinth, der ebenfalls gut 70 Kilometer vom Hafen entfernt ist.

Kap Sounion

Das Kap Sounion ist ein malerisches Kap an der südlichen Küste von Attika. Es ist berühmt für seinen antiken Tempel des Poseidon, der hoch auf einer Klippe thront und einen atemberaubenden Blick auf das Ägäische Meer bietet. Das Kap Sounion liegt etwa 65 Kilometer südöstlich von Athen und ist leicht im Rahmen von Landausflügen in Athen zu erreichen. Es bildet die südlichste Spitze des Attika-Festlandes und markiert den Eingang zum Saronischen Golf. Eine der Hauptattraktionen des Kap Sounion ist der spektakuläre Panoramablick auf das Ägäische Meer und die umliegenden Inseln. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Aussicht beeindruckend und viele Besucher kommen hierher, um dieses Naturschauspiel zu erleben. Der Tempel des Poseidon auf dem Kap Sounion ist eines der berühmtesten Wahrzeichen von Griechenland. Der Tempel stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. und ist der Meeresgott Poseidon gewidmet. Er ist ein klassisches Beispiel für die dorische Architektur und war in der Antike ein wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrer.

Landausflüge in Athen zum Kanal von Korinth
Kanal von Korinth – Bild: MSC Cruises

Kanal von Korinth

Der Kanal von Korinth war früher ein häufiges Ziel von Kreuzfahrtschiffen. Nachdem diese mittlerweile viel zu groß für eine Kanalpassage geworden sind, bleibt ein schöner Landausflug in Athen und eine Fahrt mit einem Touristenboot. Der Kanal wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und trennt das griechische Kernland von der Halbinsel Peloponnes. Der Kanal ersparte der Schifffahrt die Fahrt rund um den Peloponnes, was ca. 325 Kilometer ausmacht. Noch heute wird der Kanal von vielen Yachten und Fähren durchquert. Eine Bedeutung für die Handelsschifffahrt hat er heute nicht mehr.

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