Kopenhagen auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Kopenhagen auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt Dänemarks ist bekannt für ihre lebendige Kultur, historische Architektur und eine fortschrittliche Lebensweise. Sie hat ca. 650.000 Einwohner und ist ein beliebtes Ziel für Ostsee Kreuzfahrten. Kopenhagen liegt an der Ostküste Seelands und ist durch die Öresundbrücke mit der schwedischen Stadt Malmö verbunden. Diese geografische Lage macht Kopenhagen zu einem wichtigen Verbindungspunkt zwischen Zentral- und Nordeuropa. Architektonisch vereint Kopenhagen historische Gebäude, wie das Schloss Rosenborg und Schloss Amalienborg, mit modernen Bauten wie dem Opernhaus und dem Royal Danish Playhouse. Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist die kleine Meerjungfrau-Statue, die auf einer Felsformation am Ufer sitzt und auf Hans Christian Andersens gleichnamiges Märchen zurückgeht. Kopenhagen ist auch für seine umfangreichen Fahrradwege bekannt und gilt als eine der fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Die Einwohner nutzen häufig Fahrräder als Haupttransportmittel, was zur hohen Lebensqualität und dem umweltfreundlichen Charakter der Stadt beiträgt. Der Tivoli, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, befindet sich im Herzen der Stadt und bietet neben Fahrgeschäften auch kulturelle Veranstaltungen und wunderschön gestaltete Gärten.

Landausflüge in Kopenhagen auf eigene Faust
Bunte Fassaden am Nyhavn – Bild: Tegeler

Dänemark ist ein Mitglied der Europäischen Union (EU) und ein Teil des Schengen-Raums, was bedeutet, dass es keine Grenzkontrollen zu anderen Schengen-Ländern gibt. Dies erleichtert die Reise für Bürger der EU. Das gesetzliche Währungsmittel in Dänemark ist allerdings noch die Dänische Krone. Ein Euro entspricht derzeit ca. 7,45 DKK. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von Visit Kopenhagen. Hier gibt es auch die Copenhagen Card. Stand: Januar 2024

Der Kreuzfahrthafen von Kopenhagen

Kopenhagen ist eine bedeutende Hafenstadt an der Ostsee. Für Kreuzfahrtschiffe gibt es gleich drei Copenhagen Cruise Terminals im weitläufigen Hafen der Stadt. Informationen über den genauen Liegeplatz des eigenen Kreuzfahrtschiffes findet man in der Rubrik „Ships in Port“ auf der Webseite des Copenhagen Malmö Port. Das Unternehmen verwaltet auch die Häfen in Malmö und Visby.

MSC Musica am Oceankaj in Kopenhagen
MSC Musica am Oceankaj Terminal 1 – Bild: Tegeler

Die große Mehrheit aller Kreuzfahrtschiffe machen heute an einem der drei modernen Kopenhagen Cruise Terminals (Quay Nr. 331, 332 und 333) am Oceankaj fest. Die Liegeplätze am traditionsreichen Langeliniekaj (Quay Nr. 190-198) sind nicht mehr so stark frequentiert wie früher. Nur kleine Kreuzfahrtschiffe können den zentrumsnahen Liegeplatz Nordre Tolbod (Quay 177) ansteuern. Für die Planung des Tages in Kopenhagen auf eigene Faust ist es hilfreich, wenn man den Liegeplatz kennt.

Nordre Tolbod Cruise Terminal

Dieser Liegeplatz mit der Nummer 177 befindet sich in der Nachbarschaft der Kleinen Meerjungfrau und der Festung Kastellet und kann bedauerlicherweise nur von kleinen Kreuzfahrtschiffen angelaufen werden. Es sind deshalb meistens die kleineren Luxuskreuzfahrtschiffe, die hier anlegen. Von Nordre Tolbod kann man Kopenhagen hervorragend zu Fuß erkunden. Die nächstgelegene Metrostation befindet sich an der Marmorkirche (Frederiks Kirke). Man geht ca. 900 Meter. Die gleichnamige Haltestelle der Hafenbusse ist nur 200 Meter entfernt. Wer gut zu Fuß ist braucht kein Verkehrsmittel.

Langelinie Cruise Terminal

Manche Kreuzfahrtschiffe machen am traditionsreichen Langeliniekaj (Quay Nr. 190-198) in Sichtweite der Kleinen Meerjungfrau fest. Aber nicht mehr so viele Schiffe wie früher. An dem ca. 800 Meter langen Liegeplatz könnten je nach Schiffsgröße zwei bis drei Kreuzfahrtschiffe anlegen. Das ist aber heute kaum noch der Fall. Es gibt es kein Kopenhagen Cruise Terminal. Dafür findet man Stände der Kopenhagener Touristeninformation. Wer möchte, kann viele Sehenswürdigkeiten Kopenhagens von hier aus sogar zu Fuß erreichen.

AIDA am Langeliniekaj
Zweimal AIDA am Langeliniekaj – Bild: Thomas Høyrup Christensen Copenhagen Media Center

Oceankaj Cruise Terminal

Das Oceankaj Cruise Terminal wurde 2014 in Betrieb genommen und wickelt heute den Großteil aller Schiffsanläufe ab. Es besteht aus drei Liegeplätzen und drei modernen (baugleichen) Kopenhagen Cruise Terminals mit allem Komfort. Die Terminals werden einfach Oceankaj Terminal 1, 2 oder 3 genannt. Die Liegeplätze (Quays) haben die Nummern 331, 332 und 333. Leider liegt dieser moderne Kreuzfahrthafen relativ weit außerhalb im Nordhafen. Bis zum Platz Kongens Nytorv sind es zum Beispiel bereits 7 Kilometer. Ein Transportmittel ist deshalb zwingend notwendig, wenn man Kopenhagen auf eigene Faust erkunden möchte. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist aber gegeben. Auch die Hop-on Hop-off Busse sind hier vertreten. Zudem gibt es in der Regel einen Shuttlebus der Reederei.

Landausflüge in Kopenhagen buchen

Für den Tag in Kopenhagen werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Kopenhagen findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Kopenhagen auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Landausflügler, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Kopenhagen auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Kopenhagen (ab Oceankaj):

  • Kleine Meerjungfrau: 5 km
  • Schloss Amalienborg: 6 km
  • Nyhavn: 6,8 km
  • Rathausplatz: 8 km
  • Schloss Rosenborg: 5,8 km
  • Schloss Christiansborg: 6,8 km
  • Tivoli: 7,6 km
Kopenhagen auf einen Blick
Kopenhagen auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ganz oben befindet sich der Kreuzfahrthafen Oceankaj, ein Stück darunter der Langeliniekaj. Der Liegeplatz Nordre Tolbod für kleine Kreuzfahrtschiffe befindet sich beim Gefion Springbrunnen/Kastellet.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Kopenhagen: 1-Kleine Meerjungfrau, 2-Gefion Springbrunnen/Kastellet, 3-Schloss Amalienborg, 4-Tivoli, 5-Rathausplatz, 6-Schloss Rosenborg (daneben der botanische Garten), 7-Rundetaarn, 8-Ny Carlsberg Glyptotek, 9-Vor Frelsers Kirke in Christianshavn, 10-Opernhaus, 11-Schloss Christiansborg und die alte Börse (Børsen), 12-Nyhavn, 13-Kongens Nytorv (Platz)/ Die schwarze Linie zeigt den Verlauf der Einkaufsmeile Strøget.

Zu Fuß

Der neue Kreuzfahrthafen Oceankaj ist leider für Fußgänger viel zu weit von der Innenstadt entfernt. Hier benötigt man auf jeden Fall ein Verkehrsmittel.

Nyhavn vom Boot aus gesehen
Nyhavn vom Boot aus gesehen – Bild: Tegeler

Von den anderen beiden Copenhagen Cruise Terminals kann man Kopenhagen auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Man könnte zuerst zur Kleinen Meerjungfrau laufen. Und dann weiter (immer am Wasser entlang) vorbei am Gefion-Springbrunnen/Kastellet bis zum Schloss Amalienborg. Von hier ist es nicht mehr allzu weit zum Nyhavn, wo man eine Kanaltour einschieben könnte.

Shuttlebusse

Wenn das Schiff am Oceankaj im Nordhafen liegt, bieten die Reedereien ihren Gästen in der Regel einen kostenpflichtigen Shuttlebus ins Stadtzentrum an. Der Preis für ein Tagesticket liegt bei ca. 15 Euro. Bei den anderen Liegeplätzen ist das eigentlich nicht notwenig.

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt in Kopenhagen einen vorbildlichen öffentlichen Nahverkehr. Insbesondere Busse, die Hafenbusse (schwimmende Busse) und die Metro sind für Landausflüge in Kopenhagen auf eigene Faust interessant. Zuständig ist die Verkehrsgesellschaft Din Offentlige Transport DOT. Die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man auf der Webseite Rejseplanen.dk planen. Ermittelt wird dabei zugleich die Zahl der Zonen und der Fahrpreis.

Kopenhagen auf eigene Faust mit einem Hafenbus erkunden
Die gelben Hafenbusse sind Teil des öffentlichen Nahverkehrs – Bild: Bente Jønsson auf Pixabay

Fahrkarten kauft man an Automaten, in 7-Eleven-Kiosken sowie beim Busfahrer. Wir würden die App DOT Billetter empfehlen. Die Tageskarte nennt sich City Pass Small und kostet derzeit 90 DKK. Hier einige Informationen für alle Landausflügler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hafen in Richtung Zentrum fahren möchten.

Ab Oceankaj

Fast direkt vor Cruise Terminal 1 am Oceankaj befindet sich die Bushaltestelle Oceankaj. Von hier fahren öffentliche Busse der Linie 164 ein kurzes Stück (ca. 2 km) bis zur Bushaltestelle Orientkaj St. (Sundkrogsgade). Dann läuft man ca. 200 Meter bis zur neuen Metrostation Orientkaj an der M4. Mit der Metro dieser Linie kann man ohne Umsteigen in wenigen Minuten zum Beispiel den Platz Kongens Nytorv (Nyhavn) oder den Rathausplatz erreichen. Neben der neuen Metrostation befindet sich die gleichnamige Haltestelle der Hafenbusse (Linie 991), mit denen man ebenfalls in Richtung Innenstadt weiterfahren kann. Zusätzlich gibt es einen Bus der Linie 25 zum Bahnhof Østerport-Station. Der Bahnhof hat einen Metroanschluß (M3, M4).

Ab Langeliniekaj

Der Reiseplaner der Verkehrsbetriebe empfiehlt einen längeren Fußmarsch von 1,5 Kilometer bis zur Metro Østerport-Station an der Ringlinie 3. Von der Metro Østerport-Station kann man in wenigen Minuten den Kongens Nytorv oder den Rathausplatz erreichen.

Stadtrundfahrten

Wer Kopenhagen auf eigene Faust erkunden möchte, könnte sich auch für eine Stadtrundfahrt entscheiden. Es gibt in Kopenhagen gleich mehrere Anbieter von sogenannten Hop-on Hop-off Touren. Darunter die schwedischen Firmen Red Sightseeing sowie die aus vielen Häfen in aller Welt bekannte Firma City Sightseeing. Die Landausflügler können direkt an den Liegeplätzen der Kreuzfahrtschiffe am Langeliniekaj und am Oceankaj zusteigen. Die Busse sind nicht zu übersehen. Wer am Oceankaj startet, wird in der Regel erst mit einem Shuttlebus des Anbieters zu einer regulären Haltestelle gefahren und steigt dort um. Wer möchte, kann das Ticket vorab zum Beispiel hier* erwerben.

Kopenhagen Oceankaj
Kopenhagen Oceankaj – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Am Oceankaj gibt es drei moderne Kopenhagen Cruise Terminals. Ein öffentlicher Bus der Linie 164 startet bei Cruise Terminal 1 und fährt ca. 2 km bis zur Bushaltestelle Orientkaj St. (Sundkrogsgade). Von hier geht man 200 Meter zur neuen Metrostation „Orientkaj“ an der M4. Daneben gibt es jetzt auch eine neue Haltestelle der Hafenbusse (Linie 991). Diesen Weg empiehlt der Routenplaner der Verkehrsbetriebe.

Kanaltouren

Kopenhagen ist eine Wasserstadt. Da bietet sich eine Stadtrundfahrt durch die Häfen und Kanäle der dänischen Hauptstadt an. Der wichtigste Starthafen der flachen und sehr breiten Boote ist der pittoreske Nyhavn. Zusteigen kann man auch an der Straße Ved Stranden bei Schloss Christiansborg. Die Kanaltouren dauern in der Regel ca. eine Stunde und werden meistens von einem Live-Guide begleitet. Diese sprechen Dänisch und Englisch. Ab und zu gibt es auch Abfahrten mit einem deutschsprachigen Guide. Der bekannteste Anbieter ist wohl die Firma Stromma, die bereits seit mehr als hundert Jahren Kanaltouren in Kopenhagen anbietet. Als günstige Alternative zum Marktführer haben sich die blauen Boote von Netto-Bådene etabliert. Wer es individueller mag, könnte sich für eine Kanaltour der Firma Hey Captain entscheiden. Hier sind maximal 12 Personen im Boot.

Taxis

Ein bekanntes Taxiunternehmen ist die Firma Taxa 4×35 mit angeblich mehr als tausend Taxis. Wer eine Taxifahrt plant, könnte die gleichnamige App Taxa 4×35 nutzen. Auf der Webseite findet man auch Angaben zu den Taxameterpreisen. Uber gibt es in Kopenhagen leider nicht.

Wie in Norwegen gibt es auch in Dänemark eine Art Kilopreis für Taxifahrten. Dieser wird Door Price genannt, da jedes Taxi diesen Preis an der Fahrzeugtür veröffentlichen muss. Der Door Price gilt für eine Fahrt über 10 km (12 Minuten) und liegt tagsüber bei 230 DKK und am Abend oder am Wochende bei 280 DKK. Man kann ein Taxi auch für eine gewisse Zeit mieten. Eine Stunde inkl. 20 Kilometer kosten z.B. 600 DKK für vier Fahrgäste. An Wochenenden und Feiertagen zahlt man 690 DKK. Überschreitet man die eine Stunde, wird jede angefangene halbe Stunde berechnet. Es gibt gegen Aufpreis auch Minibusse für fünf bis acht Fahrgäste.

In der Fahrradstadt Kopenhagen findet man zudem zahlreiche Fahrradtaxis (Cykeltaxa), mit denen man auch eine Stadtrundfahrt machen kann. Eine Stunde kostet zum Beispiel 600 DKK. Die englischsprachige Webseite haben wir hier verlinkt.

Fahrräder

Kopenhagen gilt als vorbildliche Fahrradstadt. Das Terrain ist flach und die Infrastruktur für Radfahrer ist sehr gut ausgebaut. Überall im Stadtgebiet kann man sich Fahrräder ausleihen. Allerdings sollte man sich vorab über die lokalen Gepflogenheiten informieren. In Kopenhagen werden Handzeichen verwendet, die man kennen sollte.

Fahrradstadt Kopenhagen
Fahrradstadt Kopenhagen – Bild: MSC Cruises

Bycyklen (bycyklen.dk) wurde Ende 2022 abgewickelt und existiert nicht mehr. Eine Alternative ist die Firma Donkey Republic (donkey.bike) mit vielen Verleih-Stationen in der Stadt und an den beiden großen Kreuzfahrthäfen. Auf der Webseite von Donkey Republic findet man zudem viele Tipps zum Fahrradfahren in Kopenhagen.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Kopenhagen

In Kopenhagen und Umgebung gibt es eine Vielzahl von interessanten Landausflugszielen, die für jeden Geschmack etwas bieten. Diese Orte bieten eine wunderbare Mischung aus Kultur, Geschichte, Natur und Unterhaltung und machen Kopenhagen zu einem attraktiven Kreuzfahrtziel. Die meisten Landausflügler verbringen den Tag in Kopenhagen. Wer die Stadt bereits gut kennt, findet auch im Umland einige lohnenswerte Landausflugsziele. Zum Beispiel die schöne Kleinstadt Dragør oder das Schloss Kronborg, das aus Shakespeares „Hamlet“ bekannt ist.

Kopenhagen auf eigene Faust
Kopenhagen auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Das Zentrum von Kopenhagen auf einen Blick: 1-Kleine Meerjungfrau, 2-Schloss Amalienborg, 3-Nyhavn, 4-Schloss Rosenborg, 5-Botanischer Garten, 6-Rundetårn/Fußgängerzone, 7-Tivoli, 8-Vor Frelsers Kirke, 9-Freistadt Christiana, 10-Oper, 11-Schloss Christiansborg (Parlament und Sitz des Ministerpräsidenten)

Landausflugsziele in Kopenhagen

Die meisten Landausflügler denken bei Kopenhagen vermutlich zuerst an die berühmte Kleine Meerjungfrau. Sie basiert auf einer Märchenfigur von Hans Christian Andersen und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Edvard Eriksen gestaltet. Aber die dänische Hauptstadt hat natürlich noch mehr zu bieten. Viel mehr! Kopenhagen ist eine Traumstadt, die man gut zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und/oder mit dem Fahrrad erkunden kann. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Kopenhagen auf eigene Faust.

Die Kleine Meerjungfrau hat viele Fans
Die Kleine Meerjungfrau hat leider viele Fans – Bild: Tegeler

Kleine Meerjungfrau

Die Kleine Meerjungfrau ist eine berühmte Bronzeskulptur, die auf einem Felsen im Hafen von Kopenhagen sitzt. Diese Skulptur wurde vom dänischen Bildhauer Edvard Eriksen geschaffen und im Jahr 1913 enthüllt. Sie basiert auf der gleichnamigen Märchenfigur von Hans Christian Andersen und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Dänemarks. Die Figur ist relativ klein, nur etwa 1,25 Meter hoch, und stellt eine junge Meerjungfrau dar, die auf einem Felsen sitzt und melancholisch in die Ferne blickt. Die Skulptur vermittelt eine Atmosphäre von Sehnsucht und Melancholie, die oft als Symbol für die menschliche Seele interpretiert wird. Ihr Gesichtsausdruck ist nachdenklich und ruhig, und ihre Hände ruhen sanft auf ihrem Schoß. Die Kleine Meerjungfrau ist ein beliebtes Touristenziel und wird jährlich von Tausenden von Besuchern bewundert. Sie befindet sich nur wenige hundert Meter von den Liegeplätzen Langeliniekaj und Nordre Tolbod entfernt.

Schloss Amalienborg

Schloss Amalienborg ist der offizielle Wohnsitz der dänischen Königsfamilie. Das Schloss besteht aus vier identischen klassizistischen Palästen, die um einen achteckigen Platz herum angeordnet sind, in dessen Mitte sich ein monumentales Reiterstandbild von König Friedrich V. befindet. Die Paläste wurden Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und nach einem Großbrand im Christiansborg Palast im Jahr 1794 zum Hauptwohnsitz der Königsfamilie. Eines der markantesten Ereignisse bei Schloss Amalienborg ist der Wachwechsel, der täglich um 12 Uhr mittags stattfindet. Während dieses Rituals marschieren die königlichen Wachen (die „Den Kongelige Livgarde“) von ihrer Kaserne durch die Straßen von Kopenhagen zum Schloss Amalienborg. Die Wachen, gekleidet in blauen oder roten Uniformen mit Bärenfellmützen, führen dann eine präzise Zeremonie durch, bei der die auf Posten stehende Wachmannschaft durch eine frische Mannschaft abgelöst wird.

Vom Schloss Amalienborg führt eine gerade Sichtachse auf der einen Seite zur mächtigen Frederiks Kirke (Marmorkiche) mit ihrer gewaltigen Kuppel und auf der anderen Seite zum modernen neuen Opernhaus auf der anderen Seite des Hafenbeckens.

Amalienborg und die Frederiks Kirke vom Kanalboot aus gesehen
Amalienborg und die Frederiks Kirke vom Kanalboot aus gesehen – Bild: Tegeler

Nyhavn

Nyhavn ist ein historischer Hafen und bekannt für seine lebendige Atmosphäre und farbenfrohen Häuser. Er ist ein Topziel für Landausflüge in Kopenhagen. Ursprünglich im 17. Jahrhundert angelegt, diente Nyhavn als Handelshafen, wo Schiffe aus der ganzen Welt ankamen. Heute ist der Hafen vor allem ein beliebtes touristisches Ziel und ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Die charakteristischen bunten Häuser entlang des Hafens, einige davon stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, verleihen Nyhavn sein unverwechselbares Erscheinungsbild. Diese Häuser waren einst die Heimat von Seeleuten, Künstlern und Schriftstellern, darunter auch der berühmte dänische Märchendichter Hans Christian Andersen, der in mehreren Häusern entlang des Hafens lebte. Heute beherbergen die historischen Gebäude eine Vielzahl von Restaurants, Cafés und Bars, die dänische und internationale Küche anbieten. Die Terrassen entlang des Hafens sind besonders im Sommer beliebt, wenn Einheimische und Touristen hier sitzen, um die Sonne, das Essen und die Aussicht auf die vorbeifahrenden Boote zu genießen. Darüber hinaus ist Nyhavn der Ausgangspunkt für viele Bootstouren, die Besucher durch die Kanäle Kopenhagens führen und einen einzigartigen Blick auf die Stadt bieten.

Kanaltouren

Die Kanaltouren in Kopenhagen sind eine beliebte Möglichkeit für Besucher, die Stadt vom Wasser aus zu erkunden und ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf eine einzigartige Weise zu erleben. Diese Touren beginnen in der Regel im Nyhavn und führen durch die malerischen Kanäle und Wasserwege der dänischen Hauptstadt. Die einstündige Tour führt vorbei an bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Nyhavn mit seinen bunten Häuserfassaden, der Kleinen Meerjungfrau, dem Schloss Christiansborg, dem Schloss Amalienborg, der modernen Oper und dem malerischen Viertel Christianshavn mit seinen charakteristischen Häusern und Hausbooten.

Strøget

Die Fußgängerzone Strøget in Kopenhagen ist eine der längsten und bekanntesten Einkaufsstraßen Europas. Sie erstreckt sich über eine Länge von etwa 1,1 Kilometern und verbindet den Rathausplatz (Rådhuspladsen) mit dem Königsplatz (Kongens Nytorv). Diese Straße ist das Herzstück des Kopenhagener Stadtzentrums und ein beliebter Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Strøget ist bekannt für seine Vielfalt an Geschäften und Boutiquen, die von preisgünstigen Ketten bis hin zu Luxusmarken reichen. Neben Modegeschäften finden sich hier auch zahlreiche Juweliere, Souvenirläden, Kosmetikgeschäfte und Designläden. Die Straße bietet eine Mischung aus neueren Geschäften und historischen Gebäuden, was ihr ein einzigartiges Flair verleiht.

Kanaltouren am Nyhavn
Kanaltouren am Nyhavn – Bild: MSC Cruises

Tivoli

Der Tivoli in Kopenhagen ist einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt und eine der beliebtesten Attraktionen für Landausflüge in Kopenhagen. Eröffnet im Jahr 1843, liegt der Tivoli im Herzen von Kopenhagen und bietet eine einzigartige Mischung aus Vergnügungspark, schönen Gärten, Gastronomie und Kultur. Der Park ist berühmt für seine wunderschön gestalteten Gärten und Teiche, die eine malerische und fast märchenhafte Atmosphäre schaffen. Diese grüne Oase inmitten der Stadt ist ein idealer Ort für Spaziergänge und Entspannung. Die Beleuchtung des Parks am Abend, besonders die Tausende von bunten Lichtern, die die Bäume und Wege erleuchten, verleiht dem Tivoli einen bezaubernden und romantischen Charme. Neben den Gärten bietet der Tivoli eine Vielzahl an Fahrgeschäften für alle Altersgruppen, von nostalgischen Karussells bis hin zu modernen und aufregenden Achterbahnen. Einige der Fahrgeschäfte sind historisch und haben eine lange Tradition, wie die hölzerne Achterbahn Rutschebanen, die seit 1914 in Betrieb ist. Der Tivoli ist auch bekannt für sein vielfältiges kulturelles Angebot. Es gibt regelmäßig Live-Musik, Ballett- und Theatervorstellungen sowie Feuerwerke, die besonders im Sommer stattfinden. Die kulinarische Vielfalt im Tivoli ist ebenfalls bemerkenswert. Besucher können aus einer großen Auswahl an Restaurants und Imbissständen wählen, die von traditionell dänischer Küche bis hin zu internationalen Gerichten reichen.

Die Eintrittskarte kostet 155 DKK. Wer auch die Fahrgeschäfte (Achterbahnen, Karusells etc.) nutzen möchte, kann einen sogenannten Ride-Pass kaufen. Dieser beinhaltet unbegrenzten Zugang zu allen Fahrgeschäften. Wer möchte, kann die Karten vorab bei Tiqets* erwerben.

Schloss Rosenborg

Schloss Rosenborg ist ein beeindruckendes Renaissance-Schloss, das im frühen 17. Jahrhundert von König Christian IV. als Sommerresidenz erbaut wurde. Das Schloss ist bekannt für seine markante Architektur und seine wunderschönen Gärten. Im Inneren beherbergt das Schloss das Dänische Kronjuwelen- und Schatzkammermuseum, das eine reiche Sammlung von königlichen Erinnerungsstücken, darunter prächtige Kronjuwelen, Porträts, Möbel und Kunstwerke, präsentiert. Die Einrichtung und Dekoration des Schlosses spiegeln die Pracht und den Reichtum der dänischen Monarchie in dieser Ära wider.

Der Botanische Garten bei Schloss Rosenborg
Der Botanische Garten bei Schloss Rosenborg – Bild: Tegeler

Der Botanische Garten, der direkt neben Schloss Rosenborg liegt, ist ein Teil des Naturhistorischen Museums der Universität Kopenhagen. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 10 Hektar und ist bekannt für seine umfangreiche Sammlung von Pflanzenarten, sowohl aus Dänemark als auch aus der ganzen Welt. Der Garten dient nicht nur als Forschungsstätte, sondern auch als friedlicher Rückzugsort für Besucher. Eine der Hauptattraktionen des Botanischen Gartens ist das große Gewächshaus aus dem 19. Jahrhundert, das im viktorianischen Stil erbaut wurde.

Rundetårn

Der Rundetårn (Runde Turm) in Kopenhagen ist ein bemerkenswertes historisches Bauwerk und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der Turm wurde im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft von König Christian IV. erbaut und ist Teil eines Gebäudekomplexes, der ursprünglich die Dreifaltigkeitskirche, eine astronomische Sternwarte und eine Bibliothek beinhaltete. Er wurde 1642 fertiggestellt und diente hauptsächlich als Observatorium, was ihn zum ältesten noch funktionierenden astronomischen Observatorium in Europa macht.

Eines der herausragendsten Merkmale des Rundetårns ist seine spiralförmige Rampe, die sich siebenmal um die zentrale Säule des Turms windet. Diese einzigartige Konstruktion wurde gewählt, um es Pferdekutschen zu ermöglichen, Materialien während der Bauphase nach oben zu transportieren. Heute bietet die Rampe Besuchern einen sanften Aufstieg zum Gipfel. Der Turm ist etwa 34,8 Meter hoch und bietet von seiner Aussichtsplattform aus einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Altstadt von Kopenhagen. An klaren Tagen können Besucher weite Teile der Stadt und sogar Teile von Schweden sehen.

Die Königliche Oper auf der Insel Holmen
Die Königliche Oper auf der Insel Holmen – Bild: Leonardo Fiorentini

Freistadt Christiania

Christiania, auch bekannt als Freistadt Christiania, ist eine berühmte autonome Gemeinde im Stadtteil Christianshavn in Kopenhagen. Sie wurde 1971 gegründet, als eine Gruppe von Menschen einen verlassenen Militärstützpunkt besetzte und ihn in einen selbstverwalteten, alternativen Lebensraum verwandelte. Christiania ist bekannt für seine einzigartige soziale und kulturelle Atmosphäre und wird oft als Stadt in der Stadt bezeichnet. Die Gemeinde erstreckt sich über etwa 34 Hektar und beherbergt rund 900 Einwohner. Christiania ist berühmt für seine bunten Häuser, kreativen Kunstwerke und alternativen Lebensstil. Die Gebäude und Konstruktionen in Christiania sind oft von den Bewohnern selbst errichtet und zeigen eine Vielzahl von Architekturstilen, von improvisierten Hütten bis hin zu ausgefeilten Ökohäusern.

Einer der markantesten Aspekte von Christiania ist seine starke Gemeinschaft und das Engagement für einen lebensfähigen, umweltfreundlichen und gemeinschaftlichen Lebensstil. Die Gemeinde betreibt ihre eigenen Schulen, Geschäfte, Werkstätten und sozialen Einrichtungen. Sie hat ihre eigenen Regeln und Normen, die unabhängig von denen des restlichen Dänemarks sind, insbesondere in Bezug auf Drogenpolitik und Selbstverwaltung. Christiania ist auch ein kulturelles Zentrum mit einer lebendigen Kunst- und Musikszene. Es gibt regelmäßig Konzerte, Kunstausstellungen, Workshops und andere kulturelle Veranstaltungen. Der Bereich um die sogenannte „Pusher Street“ war einst bekannt für den offenen Handel mit Cannabis, obwohl dies in den letzten Jahren strenger kontrolliert wird.

Vor Frelsers Kirke

Die Vor Frelsers Kirke ist eine der bemerkenswertesten Kirchen in Kopenhagen. Sie ist berühmt für ihren eindrucksvollen, spiralförmigen Turm und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche befindet sich im Stadtteil Christianshavn und wurde im Barockstil errichtet. Ihre Grundsteinlegung erfolgte 1682 und sie wurde schließlich 1695 unter König Christian V. eingeweiht.

Turm der Vor Frelsers Kirke
Begehbarer Turm der Vor Frelsers Kirke – Bild: Tegeler

Das herausragendste Merkmal der Vor Frelsers Kirke ist ihr 90 Meter hoher Turm, der 1752 fertiggestellt wurde. Besonders auffällig ist die spiralförmige Außentreppe, die sich um den oberen Teil des Turms windet. Diese Treppe führt zu einer Aussichtsplattform, von der aus Besucher einen atemberaubenden Blick über Kopenhagen genießen können. Der Aufstieg über die 400 Stufen bis zur Spitze des Turms ist sowohl herausfordernd als auch lohnend und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Stadt.

Smørrebrød

Ein Tag in Kopenhagen auf eigene Faust macht hungrig. Das passt es gut, dass die Stadt ein Paradies für Streetfood-Fans ist. Wer unterwegs schnell etwas essen möchte, könnte sich für ein Smørrebrød entscheiden. Smørrebrød ist ein traditionelles dänisches Gericht, das in der Regel aus einem Stück Butterbrot besteht, üppig belegt mit verschiedenen Zutaten. Die Basis bildet meist Roggenbrot, das mit einer Vielzahl von Belägen versehen wird, darunter Fisch (wie Hering, Lachs oder Garnelen), Fleisch (wie Roastbeef oder Leberpastete), vegetarische Aufstriche und verschiedene Garnituren wie Gurken, Radieschen, Ei und frische Kräuter.

Streetfood-Märkte

Kopenhagen bietet eine Reihe von Streetfood-Märkten, die eine lebendige und vielfältige kulinarische Szene widerspiegeln. Diese Märkte sind beliebte Treffpunkte für Einheimische und Touristen gleichermaßen und bieten eine breite Palette an Speisen und Getränken aus verschiedenen Teilen der Welt. Hier sind einige der bekanntesten Streetfood-Märkte in Kopenhagen:

Smørrebrød
Smørrebrød – Bild: Anastacia Dvi auf Unsplash

Reffen (Copenhagen Street Food): Gelegen auf der Insel Refshaleøen, ist Reffen der größte Streetfood-Markt in Kopenhagen und vielleicht sogar in Skandinavien. Dieser Markt ist bekannt für seine nachhaltige Ausrichtung und sein Engagement für Qualität und Kreativität. Besucher finden hier eine breite Auswahl an Ständen, die alles von traditionell dänischen Gerichten bis hin zu internationalen Spezialitäten anbieten. Reffen ist nicht nur ein Ort zum Essen, sondern auch ein kultureller Hotspot, der oft Live-Musik, Workshops und andere Events bietet.

Torvehallerne: In der Nähe des Nørreport Bahnhofs gelegen, ist Torvehallerne eine moderne und stilvolle Markthalle, die über 60 Stände und Läden beherbergt. Hier findet man nicht nur Streetfood, sondern auch frische Produkte, Delikatessen und Spezialitäten. Von frischen Backwaren über Gourmet-Käse bis hin zu qualitativ hochwertigem Kaffee und Wein – Torvehallerne ist ein Paradies für Feinschmecker.

Tivoli Food Hall: Nahe dem berühmten Tivoli Vergnügungspark gelegen, bietet die Tivoli Food Hall eine Vielzahl von Speisen in einer lebhaften und einladenden Atmosphäre. Besucher können zwischen dänischen Klassikern, asiatischen Gerichten, italienischer Pizza und vielem mehr wählen. Die Nähe zum Tivoli Park macht es zu einem idealen Ort für eine entspannte Mahlzeit nach einem Tag voller Aktivitäten.

In Kopenhagen auf eigene Faust lokalen Kuchen probieren
Dänische Kuchen – Bild: Kimlangley auf Pixabay

Broens Gadekøkken (The Bridge Street Kitchen): Dieser Streetfood-Markt befindet sich am Inderhavnsbroen, der Brücke, die Nyhavn und Christianshavn verbindet. Er bietet eine entspannte Umgebung direkt am Wasser. Hier findet man eine Auswahl an Gourmet-Ständen und Food Trucks, die eine Vielzahl von internationalen und lokalen Spezialitäten anbieten.

Landausflugsziele im Umland

Außerhalb von Kopenhagen gibt es ebenfalls viele interessante Landausflugsziele, die einen Besuch wert sind. Diese Orte bieten eine breite Palette von Erfahrungen, von historischen Stätten und natürlicher Schönheit bis hin zu kulturellen Erlebnissen. Wer möchte, kann sogar nach Malmö fahren. Über die beeindruckende Öresundbrücke erreichbar, bietet Malmö eine andere skandinavische Kultur mit moderner Architektur wie dem Turning Torso und schönen Parks.

Landausflugsziele im Umland von Kopenhagen

Landausflugsziele im Umland von Kopenhagen: 1-Dragør, 2-Öresundbrücke, 3-Roskilde, 4-Schloss Kronborg, 5-Malmö

Dragør

Dragør ist ein charmantes kleines Fischerdorf südöstlich von Kopenhagen und bekannt für seine gut erhaltene Altstadt und seine maritime Geschichte. Dieses malerische Dorf, mit einer Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, bietet einen friedlichen Kontrast zum geschäftigen Kopenhagen. Die Architektur in Dragør ist bemerkenswert. Viele der Gebäude sind traditionelle, bunte Fischerhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit kleinen Gärten, eng aneinandergereiht entlang der schmalen Kopfsteinpflasterstraßen. Diese historischen Häuser sind oft mit Reetdächern bedeckt und sorgfältig gepflegt, was dem Ort eine einzigartige, fast märchenhafte Atmosphäre verleiht. Das Herzstück des Dorfes ist der alte Hafen (Dragør Havn), der immer noch aktiv ist. Hier können Landausflügler das maritime Erbe des Ortes erleben, Segelboote und kleinere Fischerboote beobachten und frischen Fisch direkt von den lokalen Fischern kaufen. Der Hafenbereich ist auch reich an kleinen Cafés und Restaurants, die frische Meeresfrüchte und traditionelle dänische Gerichte anbieten.

Landausflüge in Kopenhagen nach Dragør
Dragør – Bild: Nipz auf Pixabay

Schloss Kronborg

Schloss Kronborg in Helsingør ist eines der bedeutendsten Renaissance-Schlösser Nordeuropas und wurde berühmt durch William Shakespeares Drama „Hamlet“. Es wurde ursprünglich im frühen 15. Jahrhundert errichtet und im 16. Jahrhundert unter König Frederik II. umfassend ausgebaut, wodurch es seine heutige prächtige Erscheinung erhielt. Im Jahr 2000 wurde Schloss Kronborg von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es zieht Besucher aus aller Welt an, die sowohl seine historische Bedeutung als auch seine architektonische Schönheit bewundern möchten. Es ist auch ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Kopenhagen.

Das Schloss liegt strategisch am schmalsten Punkt des Öresunds, der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden. Diese Position erlaubte es dem dänischen Königshaus, über Jahrhunderte hinweg Zölle von vorbeifahrenden Schiffen zu erheben. Die Architektur des Schlosses ist beeindruckend. Es kombiniert Elemente der niederländischen und skandinavischen Renaissance-Architektur, was sich in seinen hohen Giebeln, Türmen und der ausgedehnten Festungsanlage zeigt. Der Innenhof ist besonders bemerkenswert mit seinen eleganten Arkaden und dem reich verzierten Brunnen. Im Inneren beherbergt das Schloss prächtig ausgestattete Räume, die einen Einblick in das Leben des dänischen Adels im 16. und 17. Jahrhundert bieten. Zu den Höhepunkten gehören der Große Ballsaal, einer der größten seiner Art in Nordeuropa, und die kunstvoll gestalteten königlichen Gemächer.

Roskilde

Roskilde ist eine historisch bedeutsame Stadt in Dänemark, die für ihre reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung bekannt ist. Sie liegt auf der Insel Seeland, etwa 30 Kilometer westlich der dänischen Hauptstadt. Sie ist häufig Ziel für Landausflüge in Kopenhagen. Die Stadt hat ein charmantes historisches Zentrum mit gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden. Die Kopfsteinpflasterstraßen und die alte Architektur verleihen der Stadt eine einzigartige Atmosphäre.

Die Öresundbrücke verbindet Kopenhagen und Malmö
Die Öresundbrücke verbindet Kopenhagen und Malmö – Bild: Arnii auf Pixabay

Der Roskilder Dom ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Dieser beeindruckende gotische Dom ist eine UNESCO-Welterbestätte und dient als letzte Ruhestätte vieler dänischer Könige und Königinnen. Seine Architektur ist ein hervorragendes Beispiel für die Entwicklung des europäischen gotischen Kirchenbaus, mit einzigartigen Ziegeln und kunstvollen Verzierungen. Roskilde ist auch für das Wikingerschiffsmuseum berühmt, das fünf original erhaltene Wikingerschiffe aus dem 11. Jahrhundert beherbergt. Diese Schiffe wurden im Roskilde-Fjord gefunden und bieten einen faszinierenden Einblick in die Seefahrt und das Leben der Wikingerzeit.

Öresundbrücke

Die 16 Kilometer lange Öresundbrücke verbindet Kopenhagen und Malmö und damit Dänemark und Schweden. Sie wurde im Jahr 2000 offiziell eröffnet und steht seitdem als Symbol für die Zusammenarbeit und Verbindung zwischen den skandinavischen Nationen. Die Öresundbrücke ist eine Kombination aus einer Hängebrücke, einer Schrägseilbrücke und einem Tunnel. Sie dient sowohl dem Straßen- als auch dem Eisenbahnverkehr und ist ein zentraler Verkehrsweg, der die beiden Länder für Pendler und Reisende verbindet. Der Peberholm, eine künstlich angelegte Insel, verbindet den Tunnelteil der Brücke mit dem eigentlichen Brückenbauwerk. Der Tunnel, der Drogdentunnel, ist ungefähr 4 Kilometer lang und führt unter dem Meer hindurch, um den Schiffsverkehr im Öresund nicht zu beeinträchtigen. Mit ihrer eleganten Struktur und ihrem beeindruckenden Design ist die Öresundbrücke zu einem architektonischen Wahrzeichen geworden.

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