Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust zusammengestellt. São Miguel ist mit 744,7 Quadratkilometern die größte Azoreninsel. Sie liegt im östlichen Bereich der Inselgruppe und beherbergt auch die Hauptstadt der Azoren, Ponta Delgada. Viele Kreuzfahrtschiffe kommen im Rahmen von Transtatlantik Kreuzfahrten hierher. Die Azoren liegen weit draußen im Atlantik. Madeira ist bereits 1000 km entfernt. Die Entfernung von São Miguel zum portugiesischen Festland beträgt etwa 1.500 Kilometer. Drei Vulkansysteme formen São Miguels Landschaft: Sete Cidades im Westen, Água de Pau in der Mitte sowie Nordeste im Osten. Krater, Seen und heiße Quellen prägen die Gegend. Der Lagoa das Sete Cidades ist der größte Süßwassersee der Azoren. Vulkane sind immer noch aktiv. Es gibt Fumarolen und Thermalquellen, besonders im Furnas-Tal. Diese Erdwärme erzeugt auch Strom. Der höchste Punkt von São Miguel, der Pico da Vara, misst 1.103 Meter.

Das subtropisch-ozeanische Klima bringt ganzjährig milde Temperaturen, die im Schnitt bei 17 °C liegen. Regen fällt regelmäßig, was eine dichte Vegetation ermöglicht. Die Pflanzenwelt ist vielfältig. Es gibt einheimische und eingeführte Pflanzen. In den höheren Lagen wachsen Lorbeerwälder neben Kryptomerien. Weitere Informationen findet man auf der Webseite der Câmara Municipal de Ponta Delgada. Letzte Aktualisierung: Juli 2025
São Miguel in 5 Minuten. Der schnelle Überblick
- Die Insel São Miguel gehört zur Inselgruppe der Azoren, einer autonomen Region Portugals. Die größte und bevölkerungsreichste Insel der Azoren ist bis zu 62 km lang und 16 km breit. Die Hauptstadt der Insel und der Inselgruppe ist Ponta Delgada.
- São Miguel liegt im Nordatlantik, ca. 1.500 km westlich von Portugal und etwa 2.500 km östlich von Nordamerika. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, geprägt von grünen Hügeln, Kraterseen und Küstenlandschaften.
- Der Kreuzfahrthafen befindet sich in Ponta Delgada. Es gibt zwei Bereiche für Kreuzfahrtschiffe. Das Cruise Terminal „Portas do Mar“ befindet sich im Stadtzentrum. Hier kann ein Kreuzfahrtschiff mit einer Länge von bis zu 340 Metern anlegen. Weitere Liegeplätze gibt es auf der langen Molhe do Porto.
- Die Azoren gehören zu Portugal und damit zur EU. Die Amtssprache ist Portugiesisch und die Währung ist der Euro. Englisch wird in touristischen Bereichen häufig gesprochen. Es fallen keine zusätzlichen Roaming-Gebühren an, wenn man ein Handy mit einem EU-Vertrag nutzt.
- Ponta Delgada ist mit ca. 70.000 Einwohnern die größte Stadt der Azoren. Man kann die Stadt vom Cruise Terminal „Portas do Mar“ aus bequem auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Das Wahrzeichen von Ponta Delgada sind die Portas da Cidade, dreibogige Tore aus schwarzem Basalt. Nebenan steht die schöne Hauptkirche der Stadt.
- Auf São Miguel werden Ananas in Gewächshäusern gezüchtet. Die Früchte sind etwas kleiner als tropische Sorten und schmecken sehr gut. Die Plantações Ananás dos Açores befinden sich am Rand der Hauptstadt und können besichtigt werden. Auch Tee wird auf der Insel angebaut. Die Plantage Chá Gorreana ist ein beliebtes Landausflugsziel.
- Sete Cidades ist ein Vulkankrater auf São Miguel mit zwei Seen, die nur durch einen schmalen Damm getrennt sind. Der Lagoa Azul (Blauer See) und der Lagoa Verde (Grüner See). Die Kraterwände rundherum erreichen bis zu 850 Meter. Die Caldera misst etwa fünf km im Durchmesser. Viele Wanderwege führen durch diese Gegend, die ein Topziel für Landausflüge auf São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust ist.
- Der Lagoa do Fogo (Der Feuersee) befindet sich im Zentrum von São Miguel. Der Kratersee füllt eine Caldera des Agua-de-Pau-Massivs. Die Gegend ist ein Naturschutzgebiet und bietet besondere, unberührte Pflanzen. Wanderwege führen zum See, wo man schöne Ausblicke genießt. Steile, bewaldete Hänge umgeben das Wasser.
- Furnas auf São Miguel liegt in einem Vulkankessel. Dort bestimmen heiße Quellen das Bild. Im Tal bereitet man Cozido das Furnas, ein traditionelles Gericht, in Erdlöchern zu. Aus Erdspalten steigt Dampf empor, der zeigt, wie aktiv der Vulkan noch ist. Einen großen botanischen Garten, den Terra Nostra Park, findet man ebenfalls dort. Der Furnas-See bietet weitere Freizeitaktivitäten an, wie etwa Bootfahren.
- Die Cascata do Salto do Cabrito ist ein Wasserfall auf der Azoreninsel São Miguel. Wanderer erreichen ihn über einen Pfad. Das Wasser fällt über eine Felsklippe in ein natürliches Becken. Dichte, subtropische Pflanzen umgeben den Wasserfall. Dort gibt es auch heiße Quellen. Der Fluss Ribeira Grande speist den Wasserfall, der eine beachtliche Höhe hat.
- Die Caldera Velha ist ein Naturdenkmal auf São Miguel. Thermalwasser tritt hier aus und speist mehrere natürliche Becken. Das Wasser erreicht Temperaturen bis 38 Grad Celsius und führt Eisen mit sich, wodurch sich der Boden rötlich färbt. Farne und endemische Pflanzen wachsen dort. Landausflügler erreichen das Gebiet über gut ausgebaute Wege.
- Die Cascata da Ribeira dos Caldeirões liegt im Nordosten São Miguels. Sie ist der Mittelpunkt vom Parque Natural dos Caldeirões. Der Wasserfall stürzt in eine tiefe, grüne Schlucht. Üppige Vegetation und historische Wassermühlen prägen die Umgebung. Wer den Wasserfall besuchen möchte, nutzt gut ausgebaute Wege.
- São Miguel hat hervorragende Voraussetzungen, um Wale sowie Delfine zu beobachten. Die Landausflüge dauern gewöhnlich zwei bis vier Stunden. Man sieht verschiedene Delfinarten. Pottwale sind ebenfalls regelmäßig zu sehen, weil sie das ganze Jahr in den Gewässern bleiben. Blauwale und Finnwale kommen zu bestimmten Jahreszeiten.
- Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (oft) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge*. Weitere Kreuzfahrtausflüge in Ponta Delgada (São Miguel) findet man bei GetYourGuide*.

Ziele für Landausflüge auf São Miguel: 1. Sete Cidades, 2. Furnas, 3. Lagoa do Fogo, 4. Plantações de Chá Gorreana, 5. Cascata do Salto do Cabrito, 6. Centro de Interpretação Ambiental da Caldeira Velha, 7. Ponta da Ferraria, 8. Cascata da Ribeira dos Caldeirões, 9. Salto do Prego
Ponta Delgada Cruise Terminal
Der Kreuzfahrthafen von Ponta Delgada ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe auf den Azoren und spielt eine zentrale Rolle für den Tourismus auf São Miguel. Gelegen an der Südküste der Insel, dient dieser Hafen als Tor für Tausende von Besuchern, die jedes Jahr die natürliche Schönheit und kulturelle Vielfalt der Azoren erkunden möchten. Die Azoren sind ein idealer Zwischenstopp für Kreuzfahrtschiffe auf der Transatlantikroute.

Es gibt zwei Bereiche für Kreuzfahrtschiffe im Ponta Delgada Cruise Terminal. Der Hauptliegeplatz “Portas do Mar” befindet sich direkt im Stadtzentrum. Hier können Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 340 Metern anlegen. Direkt am Schiff befindet sich der Portas do Mar-Komplex. Dieser moderne Komplex umfasst ein Auditorium, Restaurants und Geschäfte. Von hier aus starten auch Bootsausflüge.
Wenn der Hauptliegeplatz besetzt ist, können Kreuzfahrtschiffe an der langen Mole (Porto Comercial de Ponta Delgada) festmachen. Hier steht eine Kailänge von insgesamt knapp 800 Metern zur Verfügung, sodass hier auch zwei oder drei Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Das Stadtzentrum ist 2 km entfernt und es werden in der Regel Shuttlebusse angeboten.
Landausflüge in Ponta Delgada (São Miguel) buchen
Für den Tag in Ponta Delgada (São Miguel) werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Ponta Delgada (São Miguel) findet man bei GetYourGuide*.
Mobil in Ponta Delgada (São Miguel) auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust ab Portas do Mar:
- Portas da Cidade: 850 Meter (zu Fuß)
- Igreja Matriz de São Sebastião: 900 Meter (zu Fuß)
- Plantação de Ananás dos Açores: 1,7 km (zu Fuß)
- Jardim Botânico António Borges: 1,9 km (zu Fuß)
- Cascata do Salto do Cabrito: 21,1 km
- Miradouro da Boca do Inferno: 21,4 km
- Centro de Interpretação Ambiental da Caldeira Velha: 22,2 km
- Lagoa do Fogo: 26,4 km
- Ponta da Ferraria: 29,6 km
- Plantações de Chá Gorreana: 30,2 km
- Caldeira das Sete Cidades: 33,9 km
- Terra Nostra Gartens: 41,7 km
- Cascata da Ribeira dos Caldeirões: 45,2 km
- Salto do Prego: 63,2 km

Es gibt mehrere Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Oben der Hauptliegeplatz „Cais Portas do Mar“. Unten die Ausweichliegeplätze im Porto Commercial. Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum befinden sich in Hafennähe: 1. Portas da Cidade, 2. Igreja Matriz de São Sebastião, 3. Forte de São Brás, 4. Mercado da Graça
Zu Fuß
Wenn das Kreuzfahrtschiff am Hauptliegeplatz Portas do Mar festgemacht hat, kann man Ponta Delgada bequem auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Auch der Botanische Garten und die Ananasplantage Plantação de Ananás dos Açores sind zu Fuß erreichbar.
Shuttlebusse
Der Hauptliegeplatz Portas do Mar liegt so zentral, dass keine Shuttlebusse nötig sind. Auf der langen Mole (Porto Comercial de Ponta Delgada) darf man sich nicht zu Fuß fortbewegen. In diesem Fall gibt es kostenpflichtige Shuttlebusse der Reederei.

Taxis
Im Bereich des Hafens warten Taxifahrer auf Kundschaft. In der Regel geht es dabei um Inseltouren, die auch mit laminierten Karten beworben werden. Einige Angebote findet man auf der Webseite des Taxiverbands Ponta Delgada (taxispdl.com). Hier gibt es verschiedene Touren mit Preisen.
Mietwagen
Es gibt in Ponta Delgada nur lokale Mietwagenfirmen. Bekannte internationale Marken findet man am oder in der Nähe des Flughafens. Am Hauptliegeplatz Cais Portas do Mar hat die Firma Autatlantis Rent a Car (autatlantis.com) ein Büro. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet und vermietet auch Fahrräder.
Öffentlicher Nahverkehr
Auf der Insel São Miguel gibt es ein recht gutes Busnetz, das aber für Landausflügler mit wenig Zeit keine echte Alternative ist. Dafür sind die Entfernungen auf der Insel einfach zu groß. Zudem ist das Angebot unübersichtlich, da es auf São Miguel drei Verkehrsgesellschaften gibt.
In Ponta Delgada gibt es ein städtisches Busnetz mit vier Buslinien (Linha Azul, Linha Verde, Linha Amarela und Linha Laranja). Hier sind Minibusse unterwegs. Informationen findet man auf der Webseite von PDL Minibus (pdlminibus.pt).
Highlights für Landausflüge auf São Miguel auf eigene Faust
Die lange und schmale Insel São Miguel erstreckt sich etwa 62 km von West nach Ost und 16 km von Nord nach Süd. Die Hauptstadt Ponta Delgada liegt an der Südwestküste und ist die größte Stadt der Azoren. Im Westen liegt der Sete Cidades, ein großer Einsturzkrater, der zwei Seen birgt: den blauen Lagoa Azul und den grünen Lagoa Verde. Dieser Vulkan ist seit 1880 ruhig und ein beliebtes Landausflugsziel. Im Zentrum der Insel befindet sich der Lagoa do Fogo, ein Kratersee auf 575 Metern Höhe, umgeben von unberührter Natur. Er speist viele Wasserläufe. Im Osten prägen die Terra Nostra Gärten in Furnas die Gegend mit Thermalquellen und besonderen Pflanzen. Diese heißen Quellen laden zum Baden ein. Das Wetter auf São Miguel ist mild und feucht, weil der Golfstrom es beeinflusst. Im Schnitt beträgt die Jahrestemperatur 17 Grad Celsius. Landwirtschaft, besonders Milchviehhaltung, Ananas- und Teeanbau, prägt die Wirtschaft. Der Tourismus wird immer wichtiger. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust.

Die Highlights von Ponta Delgada: 1. Portas da Cidade, 2. Igreja Matriz de São Sebastião, 3. Rua António José D’Almeida, 4. Rathaus, 5. Campo de São Francisco, 6. Convento de Nossa Senhora da Esperança, 7. Forte de São Brás, 8. Mercado da Graça, 9. Museu Carlos Machado, 10. Jardim Botânico António Borges, 11. Jardim Botânico José do Canto, 12. Gruta do Carvão, 13. Plantação de Ananás dos Açores
Ponta Delgada
Ponta Delgada, die Hauptstadt der Azoreninsel São Miguel, bildet das administrative und wirtschaftliche Zentrum des Archipels. Man kann die Stadt vom Hafen aus bequem auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Wenn das Kreuzfahrtschiff an der langen Mole liegt, gibt es in der Regel einen Shuttlebus.
Die Stadttore „Portas da Cidade“ auf der Praça de Gonçalo Velho gelten als das Wahrzeichen von Ponta Delgada. Diese dreibogigen Tore aus dem 18. Jahrhundert markierten den ehemaligen Eingang zur Stadt. Man baute sie aus regionalem Vulkangestein. Ihr Aussehen zeigt barocke Einflüsse. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das Rathaus der Stadt. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert gebaut und zeigt neoklassizistische Elemente.

Die Igreja Matriz de São Sebastião kann man von den Portas da Cidade aus sehen. Diese Hauptkirche von Ponta Delgado dominiert den benachbarten Platz Largo da Matriz. Ihre Fassade besteht aus weißem Kalkstein und schwarzem Basalt. Im Inneren befinden sich vergoldete Holzschnitzereien sowie Azulejos. Die Rua António José de Almeida ist eine der ältesten Straßen der Stadt. Sie führt vom Largo da Matriz zum Campo de São Francisco. Entlang dieser Straße stehen viele Gebäude im manuelinischen Stil. Die Fassaden sind oft mit aufwendigen Steinmetzarbeiten verziert.
Der Campo de São Francisco ist ein weiterer großer und wichtiger Platz im Zentrum von Ponta Delgada. Das benachbarte Convento de Nossa Senhora da Esperança ist ein aktives Kloster. Es beherbergt die Statue des Santo Cristo dos Milagres. Diese Statue ist das Zentrum der größten religiösen Prozession der Azoren, die jährlich im Mai stattfindet. Das Kloster selbst ist für seine kunstvollen Verzierungen und seine ruhige Atmosphäre bekannt. Südlich des Campo de São Francisco befindet sich das Fortaleza de São Brás, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert. Sie schützte früher vor Piratenangriffen. Heute beherbergt sie ein Militärmuseum.
Der Hafenbereich von Ponta Delgada hat große wirtschaftliche Bedeutung. Die Marina da Ponta Delgada ist ein moderner Yachthafen. Daneben befindet sich der Kreuzfahrthafen. Die Avenida Infante Dom Henrique verläuft entlang der Küste und trennt die Stadt vom Meer. Sie ist eine belebte Promenade mit Restaurants und Geschäften. Ein weiteres wichtiges Bauwerk in Hafennähe ist der Mercado da Graça. Dieser städtische Markt ist ein Zentrum für lokale Produkte. Landausflügler finden hier frisches Obst, Gemüse, Fisch sowie Käse. Der Markt bietet einen Einblick in die lokale Agrarwirtschaft.

Das Museu Carlos Machado ist das wichtigste Museum der Insel. Es befindet sich in einem ehemaligen Kloster, dem Convento de Santo André. Das Museum beherbergt eine große Sammlung, die von Naturkunde über Ethnographie bis zu sakraler Kunst reicht. Ein Flügel widmet sich der Geschichte der Azoren.
Ponta Delgada ist auch für ihre botanischen Gärten bekannt. Der Jardim António Borges ist ein historischer Garten aus dem 19. Jahrhundert. António Borges de Medeiros e Almeida legte ihn an. Der Garten beherbergt viele exotische Pflanzen sowie Bäume. Seine Gestaltung folgt dem romantischen Stil. Es gibt mehrere künstliche Grotten und Seen. Der Jardim Botânico José do Canto ist ein weiterer wichtiger Garten. José do Canto errichtete ihn im 19. Jahrhundert. Dieser Garten ist bekannt für seine seltenen Kamelienarten und seine tropischen Pflanzen. Ein dritter wichtiger Garten ist der Parque Atlântida. Er ist moderner und dient als Erholungsgebiet.
Am Stadtrand befinden sich zwei weitere beliebte Landausflugsziele. Die Plantação de Ananás dos Açores ist eine Ananasplantage am östlichen Stadtrand. Hier kann man erfahren, wie die Früchte in Gewächshäusern gezogen werden. Am östlichen Stadtrand befindet sich die Gruta do Carvão. Das weitläufige System von Lavatunneln kann man im Rahmen von geführten Touren besichtigen.

Sete Cidades
Sete Cidades ist ein Vulkankrater im Westen der Azoreninsel. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa fünf Kilometern und ein Topziel für Landausflüge in São Miguel (Ponta Delgada) auf eigene Faust. Zwei Seen, der Lagoa Azul und der Lagoa Verde, prägen die Gegend. Nur ein schmaler Landstreifen trennt diese Gewässer. Der größere Lagoa Azul erscheint meist tiefblau. Der Lagoa Verde wirkt grün. Hortensienbüsche und Nadelbäume bedecken die umliegenden Hänge des Kraters. Wanderwege durchziehen die Region. Sie bieten herrliche Blicke von den Kraterrändern. Der Miradouro da Vista do Rei ist der bekannteste Aussichtspunkt. Der Ausblick gehört zu den meistfotografierten Motiven der Azoren. Von dort oben schaut man auf beide Seen und das gleichnamige Dorf. Das Klima hier ist maritim. Oft beeinträchtigt Nebel die Sicht. Die Pflanzen im Krater sind vielfältig. Verschiedene Vogelarten brüten hier.
Furnas
Furnas ist ein weiterer beliebter Ort für Landausflüge auf São Miguel. Die Gemeinde im Osten der Insel São Miguel befindet sich im Tal eines erloschenen Vulkankraters. Geothermische Aktivität prägt dort die Umgebung und das Leben. Fumarolen sowie Caldeiras zeichnen Furnas aus. Diese dampfenden Erdlöcher und heißen Quellen zeigen vulkanische Prozesse. Landausflügler sehen hier aufsteigende Dämpfe und riechen Schwefel. Das Dorf kennt man für den „Cozido das Furnas“, ein Gericht, das in heißen Erdlöchern gart. Das Kochen in der Erde dauert viele Stunden.
Der Furnas-See, Lagoa das Furnas, ist ein weiterer Mittelpunkt. Üppige Pflanzen umgeben ihn. Am Seeufer gibt es auch Fumarolen sowie Mineralquellen. Ein botanischer Garten, der Parque Terra Nostra, liegt nahe am Dorfzentrum. Er zeigt viele Pflanzenarten, darunter Kamelien neben Azaleen. Ein großes Thermalbecken mit eisenhaltigem Wasser lädt zum Baden ein.

Lagoa do Fogo
Der Kratersee Lagoa do Fogo (Feuersee) liegt im Zentrum von São Miguel. Er befindet sich 575 Meter über dem Meer und erstreckt sich über 136 Hektar im Naturschutzgebiet Serra de Água de Pau. Die tiefste Stelle misst 30 Meter. Das Wasser der Lagoa do Fogo ist nährstoffarm und klar. Einzigartige Pflanzen sowie Tiere leben rund um den See. Dort wachsen zum Beispiel Azoren-Heide und verschiedene Farne. Das sind endemische Pflanzen. Auch Vogelarten wie der Azoren-Buchfink und die Flussseeschwalbe leben hier. Landausflügler erreichen den See über eine schmale Serpentinenstraße, die in Ponta Delgada startet. Ein kurzer Wanderweg führt vom Parkplatz zum Ufer.
Plantações de Chá Gorreana
Die Plantagen von Chá Gorreana liegen im Norden der Insel. Hier gibt es milde Temperaturen, viel Feuchtigkeit und regelmäßigen Regen. Der Boden enthält viele vulkanische Mineralien. Ideal für den Anbau von Tee. Die Geschichte von Chá Gorreana begann 1883. Chinesische Teemeister aus der portugiesischen Kolonie Macau unterstützten die ersten Anbauversuche. Sie brachten ihr Wissen über den Anbau und die Verarbeitung nach São Miguel. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Teeanbau ein wichtiger Wirtschaftszweig auf São Miguel. Heute gibt es nur noch zwei Teeplantagen. Eine davon ist Chá Gorreana. Die Plantage baut heute vor allem grünen Tee und schwarzen Tee an. In der Zeit von April bis September pflücken Arbeiter die Teeblätter von Hand. Man kann die Teefabrik ohne Voranmeldung besuchen. Viele organisierte Landausflüge kommen ebenfalls hierher.
Cascata do Salto do Cabrito
Die Cascata do Salto do Cabrito liegt im Norden São Miguels. Dieser Wasserfall ist Teil einer Schlucht, die durch Vulkane entstand. Die Schlucht leitet Wasser aus höheren Gebieten ab, das über eine Felsformation etwa 20 Meter tief fällt. Der Wasserfall füllt ein natürliches Becken am Grund mit kühlem, klarem Wasser. Die Umgebung ist üppig grün. Farne, Moose und diverse Baumarten bedecken die steilen Hänge. Diese Pflanzen wachsen gut, weil die Luft hier sehr feucht ist. Ein Wanderweg führt zum Wasserfall. Dieser Pfad beginnt bei den Caldeiras da Ribeira Grande. Eine Metallbrücke überquert den Bach kurz vor dem Wasserfall und ermöglicht einen guten Blick auf das Naturphänomen. Die Cascata do Salto do Cabrito ist ein Beispiel für die vielfältige Natur São Miguels und ein beliebtes Landausflugsziel.

Caldeira Velha
Caldeira Velha, ein Naturschutzgebiet mit üppiger Vegetation, Wasserfällen, heißen Quellen und Naturduschen. Es liegt an der Südküste São Miguels, gut 22 Kilometer östlich von Ponta Delgada. Das Besucherzentrum Centro de Interpretação Ambiental da Caldeira Velha informiert die Besucher am Eingang. Hier zahlt man ein geringes Eintrittsgeld.
Zwei Hauptquellen speisen verschiedene Becken. Das Wasser kommt aus tiefen Erdschichten und die Temperatur variiert je nach Becken. Ein großer Pool mit etwa 25°C lädt zum Baden ein. Üppige Pflanzen umgeben ihn. Ein kleinerer, wärmerer Pool erreicht bis zu 38°C. Dieser Pool ist flacher und weniger besucht, aber beide Becken nutzen natürliches Thermalwasser. Umkleidekabinen und Duschen stehen zur Verfügung. Oberhalb der Badebereiche findet man einen weiteren markanten Thermalwasserfall. Dieser Wasserfall ist ungefähr 15 Meter hoch. Das Wasser des Wasserfalls hat eine rostbraune Farbe. Der hohe Eisengehalt sorgt für diese Färbung. Baden ist hier nicht erlaubt, doch die Szenerie beeindruckt sehr.
Die Pflanzen in Caldeira Velha sind subtropisch und üppig. Riesige Farne beherrschen das Bild. Hortensien, Lorbeerbäume und verschiedene Moosarten gedeihen gut, weil hohe Luftfeuchtigkeit und warme Böden dieses Wachstum fördern. Seltene Pflanzenarten leben hier. Mehrere Wanderwege erschließen das Reservat. Die Wege sind gut markiert und gepflegt. Sie führen durch dichte Pflanzen. Aussichtspunkte bieten Blicke auf die umliegende Region.

Ponta da Ferraria
Das Piscina Natural da Ponta da Ferraria liegt an der Westküste von São Miguel. Darin mischt sich warmes Quellwasser mit dem kalten Wasser des Atlantiks. Die Wassertemperatur ändert sich mit den Gezeiten und der Stärke der unterirdischen Quelle. Bei Ebbe wärmt das Wasser am stärksten. Ein modernes Spa-Resort, das Termas da Ferraria, verwendet das Thermalwasser für verschiedene Anwendungen. Hier findet man auch Umkleidekabinen und Duschen, da die Anlage für Touristen gedacht ist. Der Eintritt zum natürlichen Becken kostet nichts. Nahebei steht der Leuchtturm Farol da Ponta da Ferraria. Er weist Schiffen den Weg um die Landspitze. Wanderwege führen durch die karge Vulkanlandschaft, deren Pflanzen an steinige Böden gewöhnt sind. Eine gute Straße bringt Besucher zu diesem Ort.
Cascata da Ribeira dos Caldeirões
Die Cascata da Ribeira dos Caldeirões liegt im Nordosten von São Miguel. Dort findet man Wasserfälle und Wassermühlen in einem dicht bewachsenen Tal. Es gibt einen großen Parkplatz außerhalb von Achada. Ein kurzer Fußweg führt dann zu den Attraktionen. Der Ort ist frei zugänglich und kostet keinen Eintritt.
Ein Wasserfall stürzt etwa 20 Meter tief in ein Becken. Dieses Becken speist einen Bach, der sich durch das Gelände windet. Mehrere kleinere Wasserfälle kennzeichnen den weiteren Bachverlauf. Entlang des Bachs sieht man Reste alter Wassermühlen, die früher Getreide verarbeiteten. Die Bauart der Mühlen ist typisch für die ländliche Architektur der Azoren. Die Pflanzen im Gebiet wachsen üppig. Farne, Moose und Hortensien bestimmen das Erscheinungsbild. Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt diese Pflanzen gut wachsen.

Wal- und Delfinbeobachtung
São Miguel eignet sich hervorragend zur Walbeobachtung. Viele Wal- und Delfinarten besuchen dieses Gebiet. Pottwale sind oft zu sehen und leben das ganze Jahr über hier. Finnwale und Blauwale ziehen auf ihren Wanderungen durch die Gewässer vor São Miguel. Verschiedene Delfinarten zeigen sich regelmäßig. Die Walbeobachtungstouren starten meist in Ponta Delgada und sind beliebte Landausflüge auf São Miguel auf eigene Faust. Man kann aus verschiedenen Bootstypen wählen. Kleinere Zodiacs sind schneller, größere Katamarane bieten mehr Bequemlichkeit und liegen stabiler im Wasser. Oft sind erfahrene Meeresbiologen dabei, die Auskunft über die Tiere und ihr Verhalten geben. Man sieht fast immer Wale oder Delfine. Die Boote halten Abstand zu den Tieren, damit sie nicht gestört werden. Eine Tour dauert normalerweise drei bis vier Stunden.
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