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Barcelona beschließt die Reduzierung der Kreuzfahrtterminals

Die Anzahl der Kreuzfahrtterminals auf der Moll Adossat in Barcelona wird von sieben auf fünf zu verringert. Die drei ältesten Terminals sollen abgerissen und durch ein modernes, öffentliches Terminal ersetzt werden. Dieses wird mit Landstromanlagen ausgestattet. Zusätzlich ist ein Maßnahmenpaket geplant, um die Anbindung zwischen Hafen und Stadt zu verbessern.

Barcelona beschließt die Reduzierung der Kreuzfahrtterminals. Die Stadt Barcelona und die Hafenverwaltung haben sich darauf geeinigt, die Anzahl der Kreuzfahrtterminals auf der Moll Adossat von sieben auf fünf zu verringern. Die drei ältesten Terminals sollen abgerissen und durch ein modernes, öffentliches Terminal ersetzt werden. Dieses wird mit Landstromanlagen ausgestattet. Zusätzlich ist ein Maßnahmenpaket geplant, um die Anbindung zwischen Hafen und Stadt zu verbessern.

Die Terminals A, B und C auf der Moll Adossat sollen abgerissen werden. An der Stelle des bisherigen Terminals C entsteht ein neues öffentliches Terminal. Dieses neue Terminal C wird so ausgelegt, dass es gleichzeitig bis zu 7.000 Passagiere abfertigen kann. Zusätzlich investiert der Hafen von Barcelona rund 50 Millionen Euro in die Modernisierung eines 610 Meter langen Abschnitts des Kais, wo sich aktuell die Terminals A und B befinden. Ziel ist es, die Abläufe für Kreuzfahrtschiffe zu verbessern und Landstrom-Anschlüsse bereitzustellen.

Nach Abschluss der Umstrukturierung wird es auf der Moll Adossat 5 Kreuzfahrtterminals geben – vier davon in privater Hand:

  • Die Terminals D und E werden von der Carnival Corporation betrieben. Hier machen zum Beispiel die Kreuzfahrtschiffe von AIDA Cruises und Costa Cruises fest.
  • Terminal H von der MSC Cruises Group. Hier machen die großen Kreuzfahrtschiffe von MSC Cruises fest. Darunter die MSC World Europa.
  • Terminal G, das sich derzeit im Bau befindet und im Frühjahr 2027 für die Royal Caribbean Group eröffnet wird. Hier könnten in Zukunft auf die Kreuzfahrtschiffe von TUI Cruises festmachen.
  • Das neue öffentliche Terminal C. Hier werden bevorzugt kleinere Kreuzfahrtschiffe anlegen. Das Terminal kann auch für Home Port Operations genutzt werden.
Costa Fortuna an Terminal A
Terminal A wird bald abgerissen – Bild: Tegeler

Der Zeitplan für die Umsetzung sieht wie folgt aus: Ende 2026 wird das bestehende Terminal C abgerissen. 2027 beginnt dann der Bau des neuen öffentlichen Terminals C. In diesem Jahr wird auch das neue Terminal G von Royal Caribbean fertig. Für das Jahr 2028 sind die Inbetriebnahme des neuen Terminals C, der Abriss der Terminals A und B und die Installation des Landstromsystems geplant. Bis 2030 soll das neue Terminal C die volle Betriebskapazität erreichen.

Barcelona ist einer der größten Kreuzfahrthäfen der Welt und ein beliebtes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Seit dem Jahr 2018 ist die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere in Barcelona um 20 % gestiegen. „Der Kreuzfahrttourismus in einer Stadt wie Barcelona kann nicht unbegrenzt wachsen – es ist notwendig, ihn zu reduzieren und besser zu steuern“, sagt Bürgermeister Jaume Collboni.