Valletta (Malta) auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust zusammengetragen. Valletta, die Hauptstadt von Malta, ist eine historisch bedeutende Stadt und ein beliebtes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Bekannt für ihre beeindruckende Architektur aus dem 16. Jahrhundert, prägen Barockbauten, gepflasterte Straßen und gewaltige Festungsanlagen ihr Stadtbild. Diese von den Rittern des Johanniterordens gegründete Stadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt zahlreiche kulturelle Schätze, darunter prachtvolle Kirchen, Museen und den Großmeisterpalast. Vallettas kompakte Größe macht sie ideal für Erkundungstouren zu Fuß. Mit ihrem malerischen Hafen, den beeindruckenden Ausblicken auf das Meer und ihrer lebendigen Kulturszene bietet Valletta eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Moderne. Malta selbst besteht aus mehreren Inseln, von denen Malta, Gozo und Comino die bekanntesten sind. Die maltesischen Inseln sind für ihre historische Bedeutung und ihre prähistorischen Tempelanlagen bekannt. Die Geschichte Maltas ist geprägt von verschiedenen Herrschern, darunter Römer, Araber, Normannen und Briten, was sich in der vielfältigen Kultur und Sprache des Landes widerspiegelt. Malta ist auch für seine malerischen Landschaften, kristallklaren Wasser und wunderschönen Strände bekannt. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, und die Inseln ziehen Besucher aus aller Welt an.

Landausflüge auf Malta auf eigene Faust
Blick auf Valletta – Bild: MSC Cruises

Die Inselgruppe der Maltesischen Inseln liegt ca. 100 Kilometer südlich von Sizilien. Die Insel Malta ist ca. 28 Kilometer lang und bis zu 13 Kilometer breit. Knapp 440.000 Menschen leben hier. Der Staat Malta ist seit 1964 unabhängig. Die Menschen sprechen Maltesisch, eine Sprache, die aus dem mittelalterlichen Arabisch hervorgegangen ist. Englisch ist als Zweitsprache sehr verbreitet. Seit 2004 ist das Land Teil der Europäischen Union. Die Währung ist der Euro. Weitere Informationen findet man auf der Webseite Visit Malta. Stand: Dezember 2023

Malta Cruise Terminal

Das Valletta Cruise Terminal ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe im Mittelmeer und befindet sich am Grand Harbour von Valletta. Dieses Malta Cruise Terminal ist strategisch günstig gelegen, umgeben von der beeindruckenden historischen Kulisse von Valletta, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Man sollte an Deck sein, wenn das Kreuzfahrtschiff in den Grand Harbour einläuft.

Landausflüge auf Malta
Das Valletta Cruise Terminal aus der Luft – Bild: Valletta Cruise Port/Global Ports Holding

Ein wichtiger Teil des Hafens ist die Valletta Waterfront. Diese historische Uferpromenade besteht aus einer Reihe von Lagerhäusern aus dem 18. Jahrhundert, die ursprünglich von den Rittern des Johanniterordens erbaut wurden. Heute sind diese Gebäude sorgfältig restauriert und in ein lebendiges Zentrum mit einer Vielzahl von Restaurants, Bars, Geschäften und Freizeiteinrichtungen umgewandelt worden.

Wie man auf der Grafik erkennt, gibt es insgesamt 7 mögliche Liegeplätze im Hafen von Valletta. Der Hauptliegeplatz ist Quay 1-2 an der Valletta Waterfront. Wenn mehr als ein Kreuzfahrtschiff erwartet wird, nutzen diese normalerweise Quay 3 (für kleine Kreuzfahrtschiffe) und Quay 4-5. Die anderen Liegeplätze sind Ausweichmöglichkeiten auf der anderen Seite des Grand Harbours. Wenn das Kreuzfahrtschiff hier liegt, kann man mit kostenlosen Shuttlebooten zur Valletta Waterfront fahren. Leider wird der Liegeplatz auf der Webseite des Hafens nicht genannt.

Liegeplätze in Valletta
Liegeplätze in Valletta

Wie viele Kreuzfahrthäfen in aller Welt wird der Valletta Cruise Port von der Global Ports Holding betrieben. Im Jahre 2022 wurden 283 Schiffsanläufe und knapp 530.000 Passagiere gezählt. Diverse Reedereien boten bereits Mittelmeer Kreuzfahrten ab/bis Malta an, darunter auch TUI Cruises. Mehr als ein Drittel der Schiffsanläufe gehen darauf zurück.

Landausflüge auf Malta buchen

Für den Tag in Valletta auf Malta werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Valletta findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Valletta (Malta) auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta (Malta). Berechnet haben wir die Entfernungen ab/bis Valletta Waterfront:

  • St. John’s Co-Cathedral: 1 km (über den Barrakka Lift)
  • Mdina: 12,2 km
  • Mosta Rotunde: 9,7 km
  • Blaue Grotte: 12,6 km
  • Marsaxlokk: 10 km
  • St. Peter’s Pool: 12,6 km
  • Dingli Cliffs: 14,6 km
  • Popeye Village: 23,9 km
  • Golden Bay: 20,8 km
Valletta Cruise Terminal
Valletta Cruise Terminal – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Das Valletta Cruise Terminal: Die „Schiffe“ markieren die drei Liegeplätze an der Pinto Wharf. Von unten nach oben sind das Quay 1-2 an der Valletta Waterfront, Quay 3 (für kleine Kreuzfahrtschiffe) und Quay 4-5. Ganz unten der etwas ungünstige Ausweichliegeplatz „Laboratory Wharf“. Wer hier ankommt, nimmt erst ein kostenloses Shuttleboot zur Waterfront.

Die Valletta Waterfront (1), die Haltestelle der Stadtrundfahrten (2), der Barrakka Lift (3) und der Busbahnhof (4) sind durch Ziffern markiert. Ganz oben erkennt man die Lascaris Water Taxi Station für die Überfahrt zu den Three Cities.

Zu Fuß

Der Weg ins Zentrum (ca. 1 Kilometer) ist gut ausgeschildert und kann bequem zu Fuß bewältigt werden. Ideal für alle Landausflügler, die den Tag in Valletta auf eigene Faust gestalten möchten. Die Altstadt liegt allerdings deutlich höher als der Hafen. Den Höhenunterschied kann man seit 2012 mit dem neuen Barrakka Lift überwinden. Dieser befindet sich ein Stück oberhalb von Quay 4-5 und führt hinauf zu den Upper Barrakka Gardens und von dort in die Altstadt. Die Fahrt mit dem Fahrstuhl ist gebührenpflichtig (1 Euro) und dauert nur wenige Sekunden. Es gibt zwei Kabinen für jeweils 21 Fahrgäste.

Valletta auf eigene Faust mit dem Barrakka Lift
Barrakka Lift – Bild: Cathalin auf Pixabay

In der Altstadt sind die Entfernungen nicht sehr groß. Wer möchte, kann vor der St. John’s Co-Cathedral eine Bimmelbahn nehmen. Diese Malta Fun Trains starten zu jeder vollen und halben Stunde und kosten 7 Euro. Die Rundfahrt dauert eine halbe Stunde.

Öffentliche Busse

Es gibt auf Malta ein gutes und zuverlässiges Busnetz, das von der Verkehrsgesellschaft Malta Public Transport betrieben wird. Der wichtigste Knotenpunkt ist der zentrale Busbahnhof am Triton-Brunnen vor den Toren der Altstadt. Hier laufen alle Buslinien zusammen. Am Busbahnhof gibt es Übersichtspläne, wo alle Buslinien aufgeführt sind. Einfacher ist es natürlich, wenn man sich vorab informiert hat. Auch die Touristeninformation am Hafen hilft weiter. Die Fahrkarten können für 2 Euro im Bus erworben werden und sind zwei Stunden gültig. Vom Kreuzfahrthafen aus ist der Busbahnhof gut zu Fuß oder mit einem Bus der Linie 130 zu erreichen. Die Haltestellen „Waterfront“ und „Kurcifiss“ befinden sich in unmittelbarer Nähe der drei Liegeplätze an der Pinto Wharf.

Stadtrundfahrten

Direkt am Valletta Cruise Port bieten mehrere Unternehmen Stadtrundfahrten (Hop-on-Hop-off-Touren) auf mehreren Routen an. Neben dem lokalen Unternehmen Maltasightseeing ist auch die aus vielen Häfen bekannte Firma City Sightseeing in Valletta vertreten. Die Haltestelle am Malta Cruise Terminal befindet sich bei Quay 4-5 an der Pinto Wharf. City Sightseeing bietet auf Malta zwei verschiedene Routen mit insgesamt 38 Haltestellen auf der gesamten Insel an. Wie gewohnt, kann man überall aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. An Bord der Busse gibt es kostenloses Wifi und einen Audiokommentar auch in deutscher Sprache. Wer möchte, kann das Ticket vorab hier* erwerben. Man erhält einen mobilen Voucher und kann bis 24 Stunden vorher mühelos stornieren.

Blick vom Schiff
Blick vom Schiff an Quay 4-5 – Bild: MSC Cruises

Die Hop-on Hop-off Stadtrundfahrten sind ein bequemes Verkehrsmittel. Allerdings ist diese Art der Fortbewegung auch ziemlich zeitraubend. Zudem gibt es immer mal wieder Berichte über überfüllte Busse.

Taxis

An der Valletta Waterfront Promenade gibt es einen Kiosk für Taxifahrten und Taxiausflüge zu festgelegten Preisen. Auf einem Schild werden vier Taxitouren mit einer Dauer von 2 bis 5 Stunden angeboten. Die Ziele und Fahrpreise haben wir 2020 notiert.

  • Tour A (55 Euro; 2 Stunden): Mdina, Rabat und dem Ta‘ Qali Crafts Village.
  • Tour B (70 Euro; 3 Stunden): Mdina, Ta‘ Qali Crafts Village, Rotunde von Mosta, San Anton Gardens
  • Tour C (85 Euro; 4 Stunden): San Anton Gardens, Ta‘ Qali Crafts Village, Mdina, Rotunde von Mosta, Fahrt über die Küstenstraße von Sliema und Valletta
  • Tour D (100 Euro; 5 Stunden): Tempel von Tarxien, Three Cities mit Senglea Point, Fischerdorf Marsaxlokk und die Blaue Grotte.
Blick vom Schiff auf die Valletta Waterfronten
Blick vom Schiff auf die Valletta Waterfront – Bild: MSC Cruises

Natürlich kann man sich eine Tour selber zusammenstellen. Wird man sich mit den Verkäufern einig, bekommt man eine Karte mit den Daten der gebuchten Tour und läuft damit zum Taxistand in der Nähe.

Mietwagen

Es gibt am Hafen die Möglichkeit, das Elektroauto Renault Twizy zu mieten. Die Firma heißt Smarter Car Rentals (smartercarrentals.com). Der Tagespreis liegt bei 100 Euro. Man kann den Wagen aber auch stundenweise mieten. Die meisten anderen bekannten internationalen Verleiher sind am 7 Kilometer entfernten Flughafen von Malta ansässig. Hier müsste man erst ein Taxi nehmen.

Auf Malta herrscht Linksverkehr. Es gibt sehr viele Autos und entsprechend dichten Verkehr. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h innerorts und bei 80 km/h außerorts.

Blick auf den Hafen und die Stadt Valletta
Blick auf den Hafen und die Stadt Valletta – Bild: MedCruise

Fähren

Valletta liegt auf der Landzunge Monte Sciberras, die von den Naturhäfen Grand Harbour und Marsamxett Harbour begrenzt wird. Die beiden größten Naturhäfen des Mittelmeeres können mit Fähren überquert werden.

Kreuzfahrtschiffe nutzen den Grand Harbour. Auf der Höhe des Barrakka Lifts befindet sich die Lascaris Water Taxi station. Hier kann man sich mit kleinen, hölzernen Wassertaxis zu den Three Cities fahren lassen. Konkret bis zur Il-Birgu Water Taxi station in Vittoriosa. Die Gebühr lag zuletzt bei 2 Euro. Es wurden auch Hafenrundfahrten im Grand Harbour für 8 Euro angeboten. Auf der anderen Seite der Altstadt kann man über den Marsamxett Harbour nach Sliema fahren. Der Fähranleger befindet sich unweit der großen Karmeliterkirche (mit ihrer auffälligen Kuppel).

Kutschen

Die Landausflügler können sich mit einer Kutsche in die Altstadt bringen lassen. Die traditionellen Kutschen werden Karozzin genannt und sind die älteste Form des öffentlichen Nahverkehrs in Valletta. Sie stehen an bestimmten Standplätzen (meist mit Überdachung) am Kreuzfahrthafen und in der Altstadt. Zum Beispiel bei Quay 4-5. Auch in Mdina gibt es diese Form der Fortbewegung.

Hafen und Stadt aus der Luft
Blick auf den Grand Harbour mit Valletta und den Three Cities – Bild: MedCruise

Wer möchte, kann auch auf den Zustand der Pferde achten. Man muss ja Kutscher, die ihre Tiere schlecht behandeln, nicht auch noch belohnen. Nach zunehmenden Protesten von Tierschützern hat die Regierung Maltas Maßnahmen zum Schutz der Pferde ergriffen. Im Hochsommer gibt es zwischen 13 und 16 Uhr eine Hitzepause. Die Pferde dürfen nur noch jeden zweiten Tag eingesetzt werden und insgesamt nicht mehr als drei Tage die Woche arbeiten. Zudem müssen die Tiere tagsüber ordentlich mit Futter versorgt werden.

Highlights für Landausflüge auf Malta auf eigene Faust

Wer zum ersten Mal auf Malta ist, wird sich vermutlich die Hauptstadt Valletta ansehen. Die kleinste Hauptstadt in EU ist bereits seit 1980 Weltkulturerbe der UNESCO und kann vom Hafen aus zu Fuß erreicht werden. Bei langen Liegezeiten sind aber natürlich auch Landausflüge zu Zielen auf der ganzen Insel möglich. Malta ist glücklicherweise nicht sehr groß und die Entfernungen zu den Sehenswürdigkeiten im Hinterland von Valletta sind überschaubar. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta und auf Malta.

Valletta auf eigene Faust
Valletta auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta: 1-Upper Barrakka Gardens und der Barrakka Lift, 2-St. John’s Co-Cathedral, 3-Fort St. Elmo, 4-Grand Master’s Palace, 5-Archäologisches Nationalmuseum, 6-Malta Experience, 7-Casa Rocca Piccola, 8-Lascaris War Rooms/ Der Busbahnhof und der Fähranleger sind durch Symbole gekennzeichnet. Die schwarze Linie zeigt den Verlauf der Republic Street. Der Kreuzfahrthafen ist auf diesem Kartenausschnitt nicht zu sehen. Er befindet sich wenige hundert Meter weiter südlich.

Landausflugsziele in Valletta

Lohnende Ziele für die Kameras! Es macht Spaß, durch die Gassen und Straßen von Valletta zu schlendern. Man fühlt sich ein wenig in die Zeit der Kreuzritter versetzt. Die meisten Urlauber erreichen die Altstadt mit dem modernen Barrakka Lift. Wenn man oben aus dem Fahrstuhl steigt, geht man über eine Rampe in die Upper Barrakka Gardens. Die weiteren Sehenswürdigkeiten Vallettas sind von hier bequem zu Fuß erreichbar. Vallettas sehr belebte Hauptstraße heißt Republic Street. Sie verläuft schnurgerade auf dem Hügelrücken bis hinunter zum Fort St. Elmo an der Spitze der Halbinsel. Hier ein Überblick über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta.

Upper Barrakka Gardens

Die Upper Barrakka Gardens sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Valletta. Diese öffentlichen Gärten bieten einen atemberaubenden Panoramablick auf den Großen Hafen und die Three Cities (Vittoriosa, Senglea und Cospicua) auf der anderen Seite. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Übungsplatz für die Ritter des Johanniterordens angelegt, wurden sie später in einen Garten umgewandelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Gärten zeichnen sich durch gepflegte Blumenbeete, schattige Wege und verschiedene Skulpturen und Denkmäler aus, die an wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten in der maltesischen Geschichte erinnern. Ein markantes Merkmal der Upper Barrakka Gardens ist die Saluting Battery, eine historische Kanonenbatterie, von der aus jeden Tag zur Mittagszeit eine Kanone abgefeuert wird – eine Tradition, die bis heute fortgesetzt wird.

Republic Street

Die Republic Street (Triq ir-Repubblika) ist die Hauptstraße in Valletta. Diese belebte und charakteristische Straße erstreckt sich über die gesamte Länge der Stadt, von der Freiheitsstatue nahe dem Stadttor bis hin zum Fort St. Elmo am anderen Ende der Halbinsel. Die Republic Street ist das pulsierende Herz von Valletta, gesäumt von einer Vielzahl von Geschäften, Cafés, Restaurants und Bars, die sowohl lokale als auch internationale Küche und Produkte anbieten. Die Straße ist auch für ihre historische Bedeutung bekannt und beherbergt zahlreiche historische Gebäude und Monumente. Einige wichtige Sehenswürdigkeiten liegen direkt an dieser Straße, wie zum Beispiel das Archäologische Nationalmuseum, die St. John’s Co-Cathedral, der Großmeisterpalast oder die Casa Rocca Piccola. Als Fußgängerzone bietet die Republic Street eine angenehme und lebhafte Atmosphäre, in der sich Einheimische und Touristen mischen. Sie ist ein beliebter Treffpunkt und eine wichtige Einkaufsstraße in Valletta.

St. John’s Co-Cathedral

Die St. John’s Co-Cathedral in Valletta ist ein architektonisches Meisterwerk und ein wichtiges kulturelles Wahrzeichen in Malta. Sie wurde im 16. Jahrhundert von den Rittern erbaut und diente ursprünglich als konventionelle Kirche des Ordens. Ihr Äußeres ist recht schlicht und spiegelt den typischen maltesischen Barockstil wider, was im starken Kontrast zu ihrem üppig gestalteten Inneren steht. Das Innere der Kathedrale ist eine prachtvolle Darstellung barocker Kunst und Architektur, mit beeindruckenden Schnitzereien, vergoldeten Verzierungen und kunstvollen Malereien. Besonders hervorzuheben sind die Deckenfresken von Mattia Preti, einem berühmten Maler des Barock, die biblische Szenen darstellen. Die Kathedrale beherbergt auch mehrere prächtige Kapellen, jede gewidmet einem der Länder, aus denen die Ritter stammten.

Eines der herausragendsten Kunstwerke in der Kathedrale ist das Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ von Caravaggio, das sich im Oratorium befindet. Dieses Gemälde, das einzige signierte Werk Caravaggios, wird als eines der wichtigsten Kunstwerke der Barockzeit angesehen. Die Bodenfliesen der Kathedrale sind ebenfalls bemerkenswert. Sie bestehen aus farbenfrohen, marmorverkleideten Grabplatten, die die Ritter und hochrangigen Mitglieder des Malteserordens ehren, die dort begraben liegen. Jede Platte ist ein individuelles Kunstwerk, das die Geschichte und Errungenschaften des jeweiligen Ritters erzählt.

St. John’s Co-Cathedral, Valletta, Malta
St. John’s Co-Cathedral – Bild: MSC Cruises

Großmeisterpalast Valletta

Der Großmeisterpalast ist ein historisch bedeutsames Gebäude im Herzen von Valletta. Erbaut im 16. Jahrhundert während der Herrschaft des Johanniterordens, diente der Palast ursprünglich als Residenz des Großmeisters des Ordens. Heute ist er der Sitz des maltesischen Präsidenten und beherbergt auch das maltesische Parlament. Die Architektur des Großmeisterpalastes ist ein eindrucksvolles Beispiel für den maltesischen Barockstil. Trotz seiner ursprünglich eher funktionalen und festungsartigen Gestaltung, zeichnet sich der Palast durch elegante Innenhöfe, prächtige Säle und reich verzierte Räumlichkeiten aus. Besonders bemerkenswert sind die Wandteppiche, Rüstungen und die kunstvollen Fresken, die die Wände und Decken zieren. Im Inneren des Palastes befinden sich mehrere wichtige Räumlichkeiten, darunter der Rüstungssaal, der eine beeindruckende Sammlung von Rüstungen und Waffen aus der Zeit der Ritter beherbergt. Ebenso sehenswert sind die Staatsräume, die mit prächtigen Kunstwerken und Mobiliar ausgestattet sind und bei offiziellen Anlässen und Staatsempfängen genutzt werden.

Archäologisches Nationalmuseum

Das Archäologische Nationalmuseum in Valletta ist ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes Maltas. Es befindet sich in einem beeindruckenden Barockgebäude, der Auberge de Provence, im Zentrum von Valletta. Das Gebäude selbst, einst eine Herberge für Ritter des Malteserordens, ist ein Kunstwerk für sich und spiegelt die reiche Geschichte Maltas wider.

Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung, die die prähistorische und historische Vergangenheit Maltas dokumentiert. Die Exponate reichen von der Altsteinzeit bis zur Phönizier-Zeit, wodurch Besucher einen tiefen Einblick in die lange und vielfältige Geschichte der Insel erhalten. Besonders hervorzuheben sind die Artefakte aus der Tempelzeit, darunter beeindruckende Statuetten, Keramiken und Skulpturen. Zu den berühmtesten Exponaten zählen die Venus von Malta und die Schlafende Priesterin, beides herausragende Beispiele prähistorischer Kunst.

Großmeisterpalast
Der Großmeisterpalast – Bild: MW auf Pixabay

The Malta Experience

In einer spektakulären 45-minütigen Multivisionsschau erzählt The Malta Experience die jahrtausendealte Geschichte Maltas. Im Eintrittspreis von 20 Euro (häufig gibt es Vergünstigungen) ist der Besuch des Krankenhauses Sacra Infermeria enthalten. Zur ursprünglichen Ordenspflicht der Johanniter gehörte es, Kranke und Verwundete zu pflegen. So ließen sie nahe dem Fort St. Elmo an der Spitze der Halbinsel ein Hospital, die Sacra Infermeria, erbauen. Der größte Krankensaal war 155 m lang, 11 m breit und ebenso hoch. Die Ritter nahmen Patienten aller Glaubensrichtungen auf und behandelten sie voller Respekt als seigneurs malades (kranke Herren).

Casa Rocca Piccola

Die Casa Rocca Piccola ist ein historisches Adelshaus im Zentrum von Valletta. Dieses Haus aus dem 16. Jahrhundert ist ein prächtiges Beispiel für die Wohnkultur des maltesischen Adels und gibt einen Einblick in die Lebensweise und Traditionen der maltesischen Aristokratie über die Jahrhunderte. Ein schönes Ziel für einen Tag in Valletta auf eigene Faust. Die Casa Rocca Piccola ist immer noch im Besitz und bewohnt von der Familie, die sie vor Jahrhunderten erbaut hat, und wird von dieser liebevoll gepflegt und erhalten. Das Haus ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Führungen an, bei denen die Besucher die prachtvoll eingerichteten Räume und Sammlungen bewundern können. Die Einrichtung umfasst antike Möbel, Gemälde, Silberwaren und andere Kunstgegenstände, die die Geschichte und den Reichtum der Familie widerspiegeln. Außerdem verfügt das Haus über einen wunderschönen Innenhof und einen kleinen Garten, der in der traditionellen maltesischen Art angelegt ist.

Lascaris War Rooms

Die Lascaris War Rooms sind ein bedeutender historischer Ort in Valletta, der tief unter den Bastionen der Stadt liegt. Diese unterirdischen Räume spielten während des Zweiten Weltkriegs eine entscheidende Rolle als geheimes militärisches Hauptquartier. Von hier aus wurden wichtige Operationen im Mittelmeerraum, einschließlich der Schlacht um Malta und der Invasion Siziliens (Operation Husky), koordiniert. Die War Rooms sind nach Giovanni Paolo Lascaris, einem Großmeister des Malteserordens im 17. Jahrhundert, benannt, obwohl sie erst lange nach seiner Zeit gebaut wurden. Ursprünglich als komplexes Netzwerk von Tunneln und Räumen in den 1940er Jahren errichtet, dienten sie als Operationssitz der britischen Streitkräfte und des Oberkommandos der Alliierten. Heute sind die Lascaris War Rooms für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten eine faszinierende historische Erfahrung. Besucher können die originalgetreu restaurierten Räume und Korridore erkunden, darunter Operationszentren, Kartenräume und Kommunikationseinrichtungen.

Festung Valletta
Festung Valletta – Bild: MSC Cruises

Fort St. Elmo

Das Fort St. Elmo ist eine historische Festung in Valletta, die eine strategisch wichtige Position am Eingang des Grand Harbour einnimmt. Diese sternförmige Festung wurde im 16. Jahrhundert von den Rittern des Malteserordens erbaut und spielte eine entscheidende Rolle in der Verteidigung Maltas, hauptsächlich während der Großen Belagerung von Malta im Jahr 1565. Das Fort St. Elmo ist nach dem Schutzpatron der Seefahrer, dem Heiligen Erasmus (auch bekannt als St. Elmo), benannt. Es wurde über die Jahrhunderte mehrfach erweitert und verstärkt, insbesondere nach der Belagerung, um den veränderten militärischen Anforderungen gerecht zu werden. Im Laufe der Jahre diente es verschiedenen militärischen Zwecken, einschließlich der Nutzung durch die britischen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs.

Heute ist das Fort St. Elmo für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt das National War Museum von Malta. Das Museum zeigt eine umfangreiche Sammlung von Militärartefakten und -ausstellungen, die die militärische Geschichte Maltas von der prähistorischen Zeit bis in die moderne Ära dokumentieren. Besonders hervorzuheben sind Exponate aus dem Zweiten Weltkrieg und der Ritterzeit. Besucher können die beeindruckenden Befestigungen und Strukturen des Forts erkunden, die einen Panoramablick auf den Hafen und die umliegenden Gebiete bieten.

Landausflüge auf Malta

Malta ist eine kleine, aber faszinierende Insel im Mittelmeer, südlich von Sizilien. Sie ist bekannt für ihre reiche Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Malta beeindruckt mit einer Vielzahl von architektonischen und historischen Denkmälern, darunter zahlreiche alte Tempel, Festungen und Kirchen. Malta ist auch für sein sonniges Klima, kristallklares Meerwasser und schöne Strände beliebt. Die Insel bietet eine einzigartige Mischung aus mediterraner Kultur, Sprache und Küche, die Besucher aus aller Welt anzieht. Dies sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Malta.

Ziele für Landausflüge auf Malta
Ziele für Landausflüge auf Malta – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Malta: 1-Valletta, 2-Three Cities, 3-Mdina, 4-Blaue Grotte, 5-Rotunde von Mosta, 6-Fischerort Marsaxlokk, 7-Popeye Village, 8-Dingli-Cliffs, 9-Ħaġar Qim

Die bekanntesten Strände auf Malta haben wir blau markiert: 1-Golden Bay, 2-Mellieħa Bay, 3-St. Peter’s Pool

Mdina

Mdina, oft als die „Stille Stadt“ bezeichnet, ist eine malerische, historische Stadt im Herzen von Malta. Sie ist berühmt für ihre gut erhaltene, mittelalterliche und barocke Architektur, umgeben von massiven Befestigungsmauern. Als ehemalige Hauptstadt Maltas strahlt Mdina eine einzigartige, fast mystische Atmosphäre aus, verstärkt durch die engen, gewundenen Straßen und die beeindruckende Stille, die in der Stadt herrscht. Beim Schlendern durch Mdinas Gassen können Besucher prächtige Paläste, alte Kirchen und Klöster entdecken. Besonders bemerkenswert ist die Kathedrale von Mdina, ein architektonisches Meisterwerk mit einem beeindruckenden Innenraum. Die Stadt bietet auch atemberaubende Panoramablicke über die Insel, insbesondere von den Stadtmauern aus. Mdina ist auch für seine Kunsthandwerksläden, Cafés und Restaurants bekannt, die lokale Spezialitäten anbieten. Trotz des touristischen Flairs hat Mdina seinen historischen Charme und seine ruhige Atmosphäre bewahrt, was sie zu einem unvergesslichen Ziel für Landausflüge auf Malta macht.

St. Paul's Cathedral in Mdina
St. Paul’s Cathedral in Mdina – Bild: MSC Cruises

Ħaġar Qim

Ħaġar Qim ist eine prähistorische Tempelanlage auf der Insel Malta, die zu den bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes zählt. Sie liegt an der Südküste Maltas und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer. Die Anlage wird auf etwa 3600 bis 3200 v. Chr. datiert und gehört damit zur Megalithkultur, die auf Malta und Gozo blühte.

Die Struktur von Ħaġar Qim zeichnet sich durch mehrere miteinander verbundene Räume aus, die aus großen Kalksteinblöcken erbaut wurden. Einige dieser Steine sind beeindruckend groß, was Fragen über die Techniken und Werkzeuge aufwirft, die von den Erbauern verwendet wurden. Die Anordnung der Steine und Räume deutet darauf hin, dass der Tempel für religiöse Rituale genutzt wurde. Besonders bemerkenswert ist die präzise Ausrichtung einiger Tempelöffnungen, die mit astronomischen Ereignissen wie Sonnenwenden und Äquinoktien in Verbindung stehen könnten. Dies weist auf ein fortgeschrittenes Verständnis von Astronomie und Kalenderrechnung bei den Erbauern hin.

In der Nähe von Ħaġar Qim befinden sich weitere bedeutende prähistorische Stätten, darunter die Tempel von Mnajdra. Diese Nähe zu anderen wichtigen Stätten unterstreicht die kulturelle und religiöse Bedeutung dieser Region in der prähistorischen Zeit Maltas. Ħaġar Qim ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und zieht Besucher an, die sich für Geschichte, Archäologie und die frühe menschliche Zivilisation interessieren.

Ħaġar Qim
Ħaġar Qim – Bild: Eva Darron auf Unsplash

Blaue Grotte

Die Blaue Grotte ist eine beeindruckende natürliche Sehenswürdigkeit an der Südküste Maltas, nahe der Ortschaft Wied iż-Żurrieq. Sie ist berühmt für ihre spektakuläre natürliche Schönheit und das leuchtend blaue Wasser. Die Grotte besteht aus einer Reihe von tiefen Meereskavernen, die durch Erosion in die Kalksteinfelsen geschnitten wurden. Das markanteste Merkmal der Blauen Grotte ist das brillante Blau des Wassers, das durch die Sonneneinstrahlung und die weißen Sandböden unterhalb der Wasseroberfläche entsteht. Dieses natürliche Phänomen erzeugt eine beeindruckende Lichtshow, bei der das Wasser in verschiedenen Blau- und Türkistönen schimmert.

Besucher können die Blaue Grotte mit kleinen Booten erkunden, die von lokalen Fischern geführt werden. Diese Bootsfahrten bieten die Möglichkeit, in die Höhlen einzufahren und die erstaunlichen Wasserfarben sowie die faszinierende Geologie der Grotte aus nächster Nähe zu erleben. Manche Höhlen weisen beeindruckende Felsformationen und Stalaktiten auf. Die Blaue Grotte ist auch ein beliebter Ort zum Tauchen und Schnorcheln, da das klare Wasser eine ausgezeichnete Sicht auf die Unterwasserflora und -fauna bietet. Die Gegend um die Grotte ist außerdem beliebt bei Fotografen und Naturbegeisterten, die von den umliegenden Klippen aus eine atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer und die Grotte selbst genießen können.

Rotunde von Mosta

Die Rotunde von Mosta, auch bekannt als Mosta-Dom oder Basilika der Himmelfahrt Unserer Lieben Frau, ist eine der beeindruckendsten und bekanntesten Kirchen auf Malta. Sie befindet sich in der Stadt Mosta, im Zentrum der Insel und ist ein häufiges Ziel für Landausflüge auf Malta. Der Bau der Kirche begann im frühen 19. Jahrhundert und wurde im Jahr 1860 fertiggestellt. Die Rotunde ist besonders für ihre riesige Kuppel berühmt, die zu den größten freitragenden Kuppeln der Welt zählt. Diese beeindruckende Kuppel ist weithin sichtbar. Sie ist ein Meisterwerk der Architektur und Ingenieurskunst, inspiriert von der berühmten Kuppel des Pantheons in Rom.

Rotunde von Mosta
Rotunde von Mosta – Bild: MSC Cruises

Die Innenräume der Rotunde sind ebenso beeindruckend, mit wunderschönen Malereien, kunstvollen Verzierungen und einem prächtigen Altar. Eines der bemerkenswertesten Ereignisse in der Geschichte der Kirche ereignete sich während des Zweiten Weltkriegs, als eine Bombe durch die Kuppel fiel, während 300 Menschen im Inneren waren, aber nicht explodierte. Dieses Ereignis wird oft als „Mosta Miracle“ bezeichnet. Die Rotunde von Mosta ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Symbol der maltesischen Kultur und des Glaubens. Sie zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern und Pilgern an, die ihre architektonische Schönheit und spirituelle Bedeutung erleben möchten.

Marsaxlokk

Marsaxlokk ist ein malerisches Fischerdorf im Südosten Maltas, bekannt für seinen traditionellen Charme und seine farbenfrohe Atmosphäre. Es ist berühmt für seinen lebhaften Fischmarkt und die bunte Flotte von Luzzus, traditionellen maltesischen Fischerbooten, die mit den typischen Augen des Osiris an Bug bemalt sind, was ein charakteristisches Merkmal maltesischer Boote ist. Der Fischmarkt von Marsaxlokk, der jeden Sonntag stattfindet, ist ein lebendiger und farbenfroher Ort, an dem Besucher eine Vielfalt an frischem Fisch und Meeresfrüchten finden können, direkt von den lokalen Fischern. Neben Fisch und Meeresfrüchten bietet der Markt auch eine Auswahl an lokalen Produkten, Kunsthandwerk und Souvenirs.

Das Dorf selbst ist ein wunderbares Beispiel für die traditionelle maltesische Architektur, mit niedrigen Gebäuden, die entlang der Uferpromenade liegen. Diese Gegend ist auch bekannt für ihre ausgezeichneten Fischrestaurants, die frische Meeresfrüchte und lokale Delikatessen servieren. Marsaxlokk behält trotz des zunehmenden Tourismus seinen authentischen Charme und ist ein perfekter Ort, um das traditionelle maltesische Dorfleben zu erleben. Die entspannte Atmosphäre, die schönen Ausblicke auf den Hafen und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen machen Marsaxlokk zu einem beliebten Ziel für Besucher, die das wahre Malta erleben möchten.

Popeye Village Malta
Popeye Village – Bild: MSC Cruises

Popeye Village

Das Popeye Village ist ein einzigartiger Freizeitpark auf der Insel Malta, gelegen in der malerischen Bucht von Anchor Bay. Ursprünglich wurde es in den späten 1970er Jahren als Filmset für den Musical-Film „Popeye“ mit Robin Williams in der Hauptrolle gebaut. Heute dient das Dorf als beliebte Touristenattraktion und bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt der Filmproduktion. Viele Landausflüge auf Malta kommen hierher.

Das Dorf besteht aus einer Sammlung von bunt bemalten Holzhütten, die in einem rustikalen und etwas skurrilen Stil errichtet wurden, um die Heimatstadt des berühmten Comic-Seemanns Popeye darzustellen. Jedes Gebäude im Dorf wurde mit großer Sorgfalt und Detailtreue gestaltet, um die Atmosphäre und das Erscheinungsbild der Filmkulisse beizubehalten. Besucher des Popeye Village können durch das Dorf schlendern und die verschiedenen Hütten und Attraktionen erkunden, die eine Reihe von Aktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten bieten. Dazu gehören Bootsfahrten, Wassersportaktivitäten, Mini-Golf und verschiedene thematische Shows. Kinder können sich besonders über die Möglichkeit freuen, sich als Filmcharaktere zu verkleiden und an interaktiven Spielen teilzunehmen.

Dingli Cliffs

Die Dingli Cliffs sind eine beeindruckende natürliche Sehenswürdigkeit auf der Insel Malta, gelegen an der Westküste nahe dem Dorf Dingli. Diese Klippen sind die höchsten Punkte Maltas und bieten einen atemberaubenden, ununterbrochenen Blick auf das offene Mittelmeer. Sie erheben sich majestätisch bis zu etwa 250 Meter über dem Meeresspiegel und sind damit die höchsten Steilküsten der Insel.

Luftaufnahme der Dingli Cliffs
Luftaufnahme der Dingli Cliffs – Bild: Janne G auf Pixabay

Die Dingli Cliffs sind bekannt für ihre natürliche Schönheit und die ruhige, unberührte Atmosphäre. Die Gegend ist ideal für Spaziergänge und Wanderungen, wobei Besucher die Möglichkeit haben, die reiche Flora und Fauna der Region zu erkunden. Die Klippen bieten auch spektakuläre Aussichten, insbesondere bei Sonnenuntergang, wenn der Himmel in leuchtenden Farben erstrahlt.

Three Cities

Die Three Cities auf Malta, bestehend aus Vittoriosa (Birgu), Senglea (Isla) und Cospicua (Bormla), sind drei historisch bedeutsame Städte, die direkt gegenüber der Hauptstadt Valletta auf der anderen Seite des Grand Harbour liegen. Von Deck des Kreuzfahrtschiffes kann man die Three Cities gut sehen. Diese Städte sind reich an Geschichte und Kultur und bieten einen Einblick in das authentische maltesische Leben.

Vittoriosa, die älteste der drei Städte, ist bekannt für ihre maritime Geschichte und ihre Rolle als erste Heimat des Malteserordens. Die Stadt wird auf der Insel auch Birgu genannt und beherbergt zahlreiche historische Gebäude, darunter den Inquisitoren-Palast und die St.-Lorenz-Kirche. Die engen Gassen und mittelalterlichen Strukturen spiegeln die reiche Vergangenheit der Stadt wider. Senglea, eine Halbinsel, die in den Grand Harbour ragt, ist berühmt für ihre strategische Lage und ihre Festungsanlagen. Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Senglea ist der Wachturm, bekannt als Il-Gardjola, der einen spektakulären Blick über den Hafen und nach Valletta bietet. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Kirchen und religiösen Feste. Cospicua, die größte der drei Städte, ist bekannt für ihre beeindruckenden Befestigungsanlagen und historischen Gebäude. Sie hat sich im Laufe der Jahre zu einer lebendigen Gemeinde entwickelt und verbindet historischen Charme mit modernem städtischem Leben.

Blick von den Upper Baracca Gardens auf Vittoriosa (Birgu)
Blick von den Upper Baracca Gardens auf Vittoriosa (Birgu) – Bild: Janne G auf Pixabay

Da die Zeit für Landausflüge in Valletta meistens knapp bemessen ist, könnte man sich auf Vittoriosa beschränken. Malteser nennen Vittoriosa wie gesagt auch Birgu. Ein Wassertaxi fährt für 2 Euro von der Lascaris Water Taxi Station hierher. Die kleinen Boote halten an der Il-Birgu Water Taxi station unweit des Palastes des Inquisitors. Dieser ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit von Vittoriosa. Von Fort St. Angelo auf der Spitze der Halbinsel hat man einen schönen Blick auf Valletta. Auch im Rahmen einer Hafenrundfahrt um Grand Harbour kann man die Three Cities vom Wasser aus erleben.

Strände auf Malta

Malta ist nicht unbedingt für seine Traumstrände bekannt. Einige schöne Stunden am Strand kann man aber auch hier verbringen. Die schönsten Strände liegen überwiegend ganz im Norden der Insel. Ein gutes Hilfsmittel für die Wahl des passenden Strandes ist die Which Beach App. Die App listet alle Strände auf den Inseln und spricht wetterabhängige Empfehlungen aus.

Der bekannteste Sandstrand Maltas ist wohl der Golden Bay Beach im Nordwesten. Es gibt einen großen Parkplatz und am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Sanitäre Anlagen sind ebenfalls vorhanden. Das Meer ist flach, sodass der Strand auch für Familien mit Kindern geeignet ist. Ein riesiges Radisson Resort hat sich hier angesiedelt. Wem es am Golden Bay Beach zu voll ist, kann eine Bucht weiter zur Għajn Tuffieħa Bay gehen.

Strand auf Malta
Strand auf Malta – Bild: MSC Cruises

Der längste und beliebteste Sandstrand Maltas ist der Mellieħa Bay Beach im Nordosten der Insel. Der Golden Bay Beach ist nur knapp sieben Kilometer entfernt. Auch hier gibt es eine gute touristische Infrastruktur und perfekte Bedingungen für Familien mit Kindern. Wer möchte, kann viele Wassersportarten ausprobieren.

Ein Strand ganz anderer Art ist der St. Peter Pool unweit von Marsaxlokk an der Südküste Maltas. Hier gibt es nur Felsen. Dafür ist das Wasser glasklar und die Mutigen springen von den Klippen ins Meer. Es gibt aber auch Einstiegsmöglichkeiten für weniger Mutige.

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