Tortola auf eigene Faust

»Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptinsel der British Virgin Islands ist heute ein beliebtes Ziel für Landausflüge in der Karibik. Die Inselgruppe der Jungferninseln liegt östlich von Puerto Rico am nördlichen Ende der Inselkette der Kleinen Antillen. Die Inseln sind aufgeteilt zwischen Großbritannien und den USA. St. Thomas ist die Hauptinsel der U.S. Virgin Islands. Der Kreuzfahrthafen auf Tortola befindet sich in der schönen kleinen Inselhauptstadt Road Town. Früher dienten die vielen versteckten Buchten und Höhlen Tortolas Schmugglern und Piraten als Versteck. Eine der unzähligen kleinen Inseln in der Umgebung dieses Segelparadieses heißt frei übersetzt „Des toten Mannes Kiste“. Die mit den 15 Mann und der Buddel voll Rum. Angeblich hat der berühmte Pirat Blackbeard dort 15 Kameraden ausgesetzt. Ohne Proviant, nur mit einer Flasche Rum. Tortola ist ca. 19 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Die höchste Erhebung des Archipels ist der Mount Sage mit 543 Metern. Das Naturschutzgebiet rund um den Berg kann man auf gut angelegten Wanderwegen erkunden und die herrliche Aussicht auf die anderen Jungferninseln genießen.

Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust
Tortola liegt am nördlichen Ende der Kleinen Antillen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die große Mehrheit der ca. 23.500 Einwohner stammt ganz oder zum Teil von afrikanischen Sklaven ab, die von den Briten ab dem 17. Jahrhundert auf die Insel verschleppt worden waren, um auf den Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Die Menschen in dem britischen Überseegebiet sprechen Englisch. Die Währung ist der US-Dollar. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des British Virgin Islands Tourist Board. Letzte Aktualisierung: Juni 2025

Tortola in 5 Minuten: Der schnelle Überblick

  • Tortola ist die größte Insel der British Virgin Islands (BVI). Die kleine Insel ist nur 19 km lang und bis zu 5 km breit. Das Hinterland ist geprägt von hügeligem Gelände, schönen Stränden und tropischer Vegetation. Der Mount Sage (ca. 521 m) ist der höchste Berg.
  • Die British Virgin Islands sind ein britisches Überseegebiet in der östlichen Karibik. Die Amtssprache ist Englisch und die Währung ist der US-Dollar. In direkter Nachbarschaft liegen die U.S. Virgin Islands mit der Hauptinsel St. Thomas.
  • Der Kreuzfahrthafen befindet sich in der Hauptstadt Road Town auf Tortola. Hier können zwei große Kreuzfahrtschiffe festmachen. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff kann ankern und tendern. Der moderne Tortola Pier Park ist ein großes Terminal mit vielen Geschäften, Restaurants, Autovermietern und einem großen Taxistand.
  • Viele andere Jungferninseln liegen in Sichtweite und sind beliebte Landausflugsziele. Das gilt insbesondere für Jost van Dyke und Virgin Gorda. The Bath auf Virgin Gorda ist ein Topziel für den Tag auf Tortola auf eigene Faust. Die riesigen Granitfelsen am Strand bilden Höhlen, Gänge und natürliche Pools.
  • Die Cane Garden Bay gilt als bekanntester Strand auf Tortola. Er ist auf eigene Faust mit einem Sammeltaxi erreichbar. Aber auch Smuggler’s Cove und der Long Bay Beach sind sehr beliebt. Alle schönen Strände liegen an der Nordküste von Tortola.
  • Der Sage Mountain National Park erstreckt sich in der zentralen Bergkette rund um den höchsten Berg der Insel. Hier findet man tropischen Regenwald mit markierten Wanderwegen. Die Aussicht auf die anderen Jungferninseln ist atemberaubend. Ein ideales Landausflugsziel für Naturfreunde und Wanderer.
  • Schnorchel- und Tauchausflüge sind auf Tortola sehr beliebt. Die Boote fahren zu vorgelagerten Korallenriffen, Wracks und Buchten. Ein beliebtes Tauchziel ist die RMS Rhone. Das britische Postschiff ist 1867 gesunken. Auch Norman Island und Peter Island sind beliebte Ziele für Schnorchler.
  • Die Callwood Rum Distillery liegt an der Cane Garden Bay und ist seit dem 18. Jahrhundert aktiv. Verkostungen und kleine Führungen möglich. Das Ambiente ist geprägt von alten, teilweise verfallenen Steinbauten und einer traditionellen Produktion.
  • Die kleine Hauptstadt Road Town kann man vor oder nach einem Landausflug auf Tortola noch besuchen. Sehenswert sind britische Gerichtshäuser, Museen und Banken. Die Einkaufsstraße „Main Street“ lockt mit lokalen Geschäften. Die J.R. O’Neal Botanical Gardens sind ein schöner kleiner botanischer Garten.
  • Der Sir Francis Drake Channel ist eine der bekanntesten Wasserstraßen in der Karibik und ein großartiges Segelrevier. Entsprechende Landausflüge beinhalten einen entspannenden Segeltörn mit Schnorchelstopps auf Nachbarinseln und Strandaufenthalten. Oft gibt es Essen und Trinken an Bord.
Ziele für Landausflüge auf Tortola
Landausflugsziele auf Tortola – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf Tortola: 1. Smuggler’s Cove, 2. Long Bay Beach (West End), 3. Cane Garden Bay, 4. Callwood Rum Distillery, 5. Mount Sage National Park, 6. Soper’s Hole Wharf & Marina, 7. Brewers Bay, 8. Jost van Dyke, 9. Norman Island, 10. Peter Island, 11. Rhone Marine Park, 12. The Bath (Virgin Gorda)

Tortola Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe machen in der hübschen kleinen Hauptstadt Road Town fest. Der Pier, an dem zwei Kreuzfahrtschiffe anlegen können, wurde kürzlich verlängert und bietet jetzt Platz für zwei große Kreuzfahrtschiffe. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff kann in der Bucht ankern und tendern.

Die Landausflügler laufen in den Tortola Pier Park. Es handelt sich um ein großes Areal, das als Einkaufs- und Unterhaltungszentrum dient. Das Design wirkt offen und einladend. Palmen säumen die Wege, und bunte Blumenbeete schmücken die Anlage. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.

Der Hafen aus der Luft
Der Hafen aus der Luft – Bild: Tortola Pier Park

Der Tortola Pier Park beherbergt viele Geschäfte und Restaurants. Souvenirläden bieten lokale Produkte an. Duty-Free-Shops verkaufen Alkohol, Parfüm, Schuhe oder Markenkleidung. Eine Apotheke ist im Park ansässig und deckt medizinische Bedürfnisse ab. Ein Geldautomat steht zur Verfügung und die Touristeninformation ist ebenfalls vertreten. Viele Lokale haben Außenterrassen, wo man den Blick auf das Meer genießt. 

Der Tortola Pier Park ist nicht nur ein Einkaufsparadies, sondern auch ein Treffpunkt für Landusflüge. Touranbieter haben hier Stände oder treffen ihre Kunden. Sie bieten Bootsfahrten an und auch Inseltouren sind sehr gefragt. Es gibt einen großen Taxistand. 

Landausflüge auf Tortola buchen

Für den Tag in Road Town auf Tortola werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Tortola findet man bei Viator*.

Mobil auf Tortola auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Tortola auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust:

  • Ferry Terminal: 650 Meter
  • JR O’Neal Botanical Gardens: 1,7 km
  • Brewers Bay: 6,8 km
  • Cane Garden Bay: 7,5 km
  • Callwood Rum Destillery: 7,5 km
  • Mount Sage National Park: 9 km
  • Long Bay Beach: 15 km
  • Soper’s Hole Wharf and Marina: 15,4 km
  • Smuggler’s Cove: 16,7 km
Rund um den Hafen in Road Town
Rund um den Hafen in Road Town – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Rund um den Hafen in Road Town: 1. Tortola Pier Park (Cruise Terminal), 2. Crafts Alive Village Gardens, 3. Main Street, 4. Fähren nach Virgin Gorda

Zu Fuß

Es ist kein Problem, sich in der kleinen Hauptstadt Tortolas zu orientieren. Viel zu sehen gibt es nicht. Der ehemalige Sitz des Gouverneurs ist heute ein Museum. Ein kleiner botanischer Garten lockt Gartenfreunde. Jede Menge Geschäfte und viel Gastronomie findet man im Tortola Pier Park am Hafen und vereinzelt in der Main Street.

Fähren

Die Überfahrt mit einer Fähre von Road Town nach Spanish Town auf Virgin Gorda dauert ca. 30 Minuten. Los geht es am Ferry Dock in Road Town, den man vom Tortola Cruise Terminal aus in ca. 10 bis 15 Minuten zu Fuß erreicht. Vom Ferry Dock in Spanish Town auf Virgin Gorda werden die ankommenden Urlauber in einem halboffenen Safaribus zum ca. 3 km entfernten „The Bath National Park“ gefahren. Das Eintrittsgeld für den Nationalpark beträgt 3 US-Dollar. Über den schmalen Devil’s Bay Beach Trail läuft man dann ca. 1,5 km zum Devil’s Bay Beach. Entsprechende Pauschalangebote, bestehend aus Fähre und Taxi, gibt es bei Speedy’s Ferry Services in der Rubrik Tours & Excursions. Leider passen die Abfahrtszeiten nicht immer zu den Liegezeiten.

Blick auf den Hafen
Blick auf den Hafen – Bild: Tortola Pier Park

Mietwagen

Wie auf vielen Inseln in der Karibik wird auch auf Tortola auf der linken Seite gefahren. Den britischen Kolonialherren sei Dank. Und angesichts der engen und sehr steilen Straßen gehört durchaus etwas Mut dazu, die Insel mit einem Auto zu durchqueren. Wer es trotzdem wagen möchte, findet auf der Webseite des BVI Tourist Boards eine Liste der Verleiher. Direkt im Tortola Pier Park gibt es mindestens zwei Autovermieter (Avis und Aaron Rentals). Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Tortola Pier Parc (Link s. oben).

Taxis

Taxis sind das wichtigste Transportmittel für Kreuzfahrer, die ihre Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust gestalten möchten. Es dominieren Minivans und halboffene Safaribusse, die zu Stränden oder Inseltouren aufbrechen. Die Fahrpreise werden im Hafen auf Schildern veröffentlicht und gelten für Sammeltaxis mit mindestens 3 Fahrgästen. An den beliebtesten Stränden warten die Sammeltaxis für die Rückfahrt zum Schiff. Man kann sich aber auch abholen lassen, wenn man das vorher vereinbart.

  • Cane Garden Bay: 12 US-Dollar pro Person und Strecke
  • Smuggler’s Cove Beach: 15 US-Dollar pro Person und Strecke
  • Long Bay Beach: 12 US-Dollar pro Person und Strecke
  • Sage Mountain: 10 US-Dollar pro Person und Strecke
  • Botanischer Garten: 5 US-Dollar pro Person und Strecke
Tortola auf eigene Faust mit einem Safaribus erkunden
Safaribusse werden als Sammeltaxis eingesetzt – Bild: Solarisys–stock.adobe.com

Zudem werden Inselrundfahrten angeboten, deren Fahrpreis von der Dauer und der Personenzahl abhängt. Eine vierstündige Inselrundfahrt kostet bei zwei Fahrgästen 220 US-Dollar. Bei einer Gruppe von mindestens sechs Personen zahlt jeder Fahrgast nur noch 30 US-Dollar. Verhandeln ist natürlich nicht verboten.

Highlights für Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust

Tortola lockt mit einigen wunderschönen Stränden, die fast alle an der Nordwestküste der Insel zu finden sind. Der Weg von Road Town führt über den Gebirgskamm und teilweise über die Ridge Road. Hier gibt es einige Aussichtspunkte, die einen wundervollen Blick über die Inselwelt der Jungferninseln ermöglichen. Der höchste Berg der Insel ist der Sage Mountain. Das Gebiet rund um den Gipfel ist heute Nationalpark. Viele Landausflügler verbringen den Tag auch auf den Nachbarinseln Virgin Gorda oder Jost van Dyke. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust.

Road Town, Tortola, auf eigene Faust
Road Town auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Road Town auf einen Blick: 1. Tortola Pier Park (Cruise Terminal), 2. Crafts Alive Village Gardens, 3. Main Street, 4. Fähren nach Virgin Gorda, 5. Old Government House, 6. J.R. O’Neal Botanical Gardens

Road Town

Road Town ist eine hübsche, kleine Hauptstadt. Die wenigen Sehenswürdigkeiten kann man vor oder nach einem Landausflug auf Tortola erkunden. Nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt lädt das Crafts Alive Village zum Stöbern ein. Dieser bunte Markt ist ein Mittelpunkt für lokales Kunsthandwerk und Souvenirs. Hier gibt es handgemachten Schmuck, Batikstoffe, Holzschnitzereien und vieles mehr. Die Atmosphäre ist lebendig. Weitere Geschäfte gibt es an der nahen Main Street.

Um die beiden größten Sehenswürdigkeiten von Road Town zu besuchen, muss man leider gut 1,5 km laufen. Das Old Government House Museum ist in der früheren Residenz des britischen Gouverneurs untergebracht. Es ist ein architektonisches Juwel, das bereits mehrere Hurrikans überlebt hat. Man kann die Räume und Möbel sehen und erfährt auch etwas über das koloniale Erbe der britischen Jungferninseln.

Unterwegs ind Road Town auf Tortola auf eigene Faust
Unterwegs ind Road Town auf Tortola – Bild: Neufal54 auf Pixabay

Ein weiteres Highlight sind die J.R. O’Neal Botanical Gardens. Diese kleine, grüne Oase zeigt eine erstaunliche Vielfalt tropischer Pflanzen. Man wandert durch die Themengärten und entdeckt Orchideen, Kakteen und viele Palmen. Ein Seerosenteich ist ein Ort der Ruhe. Der Eintritt liegt derzeit bei 3 US-Dollar.

Tortolas Strände

Die meisten Strände von Tortola befinden sich an der nördlichen Küste der Insel. Wenn man von Road Town geradeaus über die Berge an die Nordküste fährt, erreicht man zuerst die Brewers Bay. Auf den ca. 12 Kilometern von hier bis zum westlichen Ende der Insel befinden sich die meisten der bekannten Strände. Oft sind diese nur durch kleine Halbinseln voneinander getrennt. Eine Ausnahme ist Josiah’s Bay, die ein Stück weiter östlich liegt. Urlauber, die den Tag auf Tortola auf eigene Faust gestalten möchten, können im Hafen die zahlreichen Taxis und Kleinbusse nutzen. Die Strandtransfers sind gut organisiert.

Der erste Strand in einer langen Kette von Traumstränden ist wie gesagt die Brewers Bay. Ein ruhiger Strand mit einer Beach Bar (Nicoles Beach Bar) und schönem, klarem Wasser. Wer Ruhe sucht, wird hier vielleicht schon fündig. Direkt südlich (hinter einer breiten Halbinsel) folgt der bekannte Cane Garden Bay Beach, der nicht zu Unrecht häufig als der schönste Strand der Insel genannt wird. Der Strand ist vergleichbar mit dem berühmten Magens Bay Beach auf der Nachbarinsel St. Thomas. Sehr touristisch und immer sehr gut besucht. Es gibt Wassersport und viele Restaurants, Bars, Pensionen und kleine Geschäfte. Für ein Mittagessen bietet sich zum Beispiel das Rhymers Beach Hotel an. Hier gibt es auch Duschen und Handtücher. Liegen und Sonnenschirme können gemietet werden.

Cane Garden Bay auf Tortola auf eigene Faust besuchen
Cane Garden Bay – Patrick Moyer–stock.adobe.com

Einige Kilometer weiter folgt die Apple Bay. Insbesondere bei Surfern ist die Apple Bay (aka Capoon’s Bay) sehr beliebt. Hier gibt es eine schöne Brandung. Die Apple Bay ist nur durch eine kleine Halbinsel vom Long Bay Beach getrennt. Ein herrlicher Strand, der im Prinzip in zwei Abschnitte unterteilt werden kann. Ein Hotel und Häuser am Hang säumen den östlichen Teil. Wenn man es ruhiger mag und schwimmen möchte, empfiehlt sich der westliche Teil, da der Untergrund am östlichen Teil sehr steinig ist. Es gibt eine Beach Bar, die auch Liegen vermietet.

Ganz am westlichen Ende von Tortola befindet sich der Smugglers Cove Beach. Dieser ist etwas abgeschieden und die Straßenverbindung ist etwas schwierig. Mit dem Mietwagen also nicht ganz leicht. Aber die einheimischen Taxifahrer kennen sich natürlich aus. Aufgrund seiner Lage ist der Traumstrand auch nicht so voll. Das Wasser ist sehr klar und für Schnorchler gut geeignet. Eine Beach Bar sorgt für das leibliche Wohl.

Mount Sage National Park

Mit 543 Metern ist der Sage Mountain im Sage Mountain National Park der höchste Punkt der Insel. Mit einer Spende des Milliardärs Laurance Rockefeller konnte das Land rund um den Sage Mountain erworben werden. Im Zuge systematischer Aufforstung ist hier ein Primärwald mit Mahagoni- und Feigenbäumen, Farnen und farbenprächtigen Philodendren entstanden. Am Eingang des Parks, der von Road Town aus mit dem Auto oder einem Taxi erreicht werden kann, bietet eine Aussichtsplattform eine atemberaubende Aussicht über die Virgin Islands. Mit etwas Glück kann man hier die Liebestaube aus der Gattung der Turteltauben beobachten, der die Insel ihren Namen verdankt. Eidechsen und Leguane sind aber häufiger. Der Nationalpark ist durch verschiedene Wanderwege erschlossen und kostenlos zugänglich. Wir würden feste Schuhe und Mückenspray mitbringen.

Sage Mountain National Park
Ausblicke im Sage Mountain National Park – Bild: Wirepec–stock.adobe.com

Segeln, Schnorcheln, Tauchen

Tortola und die vielen umliegenden Inseln sind ein Paradies für Segler, Schnorchler und Taucher. Und die Aktivitäten kann man auf einer Karibik Kreuzfahrt natürlich sehr gut miteinander verbinden. Auf einem Segeltörn mit Schnorchelstopps zum Beispiel. Der Sir Francis Drake Channel mit seinen unzähligen Inseln und den konstanten Passatwinden gilt als eines der besten Segelreviere der Welt. Ein fantastisches Ziel für Taucher ist das Wrack der „Rhone“. Der 95 Meter lange Dampfer sank 1867 in einem Sturm vor Salt Island und liegt heute zerbrochen in zwei Teilen auf dem sandigen Boden. Die stählernen Wrackteile sind inzwischen mit Korallen bewachsen. Wracktaucher können in die Rhone hineinschwimmen und werden dort von bunten Fischschwärmen empfangen. Ein schöner Platz für Schnorchler sind auch vier Höhlen bei Norman Island. Hier gibt es ebenfalls sehr viele Fische. Norman Island gilt übrigens als „Die Schatzinsel“ aus dem Roman von Robert Louis Stevenson.

Callwood Rum Distillery

Wie fast überall in der Karibik wird auch auf Tortola aus Zuckerrohr Rum destilliert. An der Cane Garden Bay befindet sich die alte Callwood Rum Distillery. Das ganze Areal ist offensichtlich so alt, dass man sich nicht wundern würde, wenn eine Horde Piraten um die Ecke käme. Für ein paar Dollar kann man die Destillerie besichtigen und den Rum kosten. Die Leute sind sehr unterhaltsam. Es gibt hier keine richtigen Führungen, wie an anderen Orten der Karibik. Nur den Verkaufsraum und lustige Verkäufer. Trotzdem lohnt ein Besuch.

Soper’s Hole Marina

Die Soper’s Hole Marina auf Frenchmen Cay im Süden von Tortola ist ein geschützter Hafen für Segelboote und Yachten. Für die Besatzungen gibt es einige Bars, Restaurants und Geschäfte. Für Landausflügler ist die Marina wegen ihrer farbenfrohen Häuser in Pastellfarben ein schönes Ziel. Die Segelyachten und die bonbonfarbenen Häuser sind ein tolles Fotomotiv.

Virgin Gorda ist ein beliebtes Landausflugsziel auf Tortola
Virgin Gorda ist ein beliebtes Landausflugsziel auf Tortola – Bild: Andreas Mayer auf Pixabay

The Bath (Virgin Gorda)

The Bath auf Virgin Gorda ist ein Topziel für Landausflüge auf Tortola auf eigene Faust. Viele große Granitbrocken liegen im Wasser verstreut und bilden kleine Bassins, Höhlen und Kanäle. Es macht großen Spaß, die höhlenähnlichen Passagen zwischen den Steinen zu erkunden und versteckte Pools für ein erfrischendes Bad zu finden. Uns erinnert die Szenerie ein wenig an die Seychellen. Wer nach dem Strand noch etwas Zeit hat, könnte das Restaurant Top of the Baths besuchen. Es befindet sich direkt am Parkplatz der Safaribusse. Die Aussicht auf der Terrasse ist sehr schön.

Die Ausflugsboote und Fähren aus Tortola fahren bis zu den Virgin Gorda Ferry Docks in Spanish Town. Von hier fahren Safaribusse zum circa 3 Kilometer entfernten Nationalpark. Hier kauft man ein Ticket zum Nationalpark (3 US-Dollar) und wandert über den Devil’s Bay Beach Trail ca. 15 bis 20 Minuten zum Devil’s Bay Beach. Der Pfad verläuft durch viel Grün und riesige Granitfelsen. Der Strand ist eine beeindruckende, sichelförmige Bucht mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sand. Viele Granitblöcke liegen im Wasser und am Ufer. Ideal zum Klettern und Entdecken. Festes Schuhwerk, Badeschuhe, Sonnenschutz und ausreichend Wasser sollte man nicht vergessen. Es gibt auf dem Trail und am Strand nur wenig Schatten.

White Bay (Jost van Dyke)

Die kleinste der vier Hauptinseln der British Virgin Islands liegt ca. acht Kilometer von Tortola entfernt. Allerdings vom Hafen aus gesehen auf der anderen Seite der Insel. Ein Motorkatamaran benötigt ca. 45 Minuten und passiert dabei den Sir-Francis-Drake-Kanal. Das ist in Tortola auf eigene Faust schwierig umsetzbar. Aber die Reedereien und lokale Veranstalter bieten in der Regel entsprechende Landausflüge an. Die Landausflügler haben dann auf Jost van Dyke einige Stunden am schönen White Bay Beach. In der Soggy Dollar Bar kann man einen „Painkiller“ trinken. Das ist ein Rum-Cocktail, der hier erfunden wurde.

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