Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust zusammengestellt. Die Urlaubsinsel in der östlichen Karibik liegt südlich von Martinique und nördlich von St. Vincent. Und auch Barbados ist nur 150 Kilometer entfernt. Castries ist die Hauptstadt dieses etwa 43 Kilometer langen und 23 Kilometer breiten Inselstaates. Auf St. Lucia leben ungefähr 180.000 Menschen, die meisten stammen von afrikanischen Sklaven ab. Die Pitons sind das Wahrzeichen von St. Lucia. Es handelt sich um zwei markante Vulkankegel an der Südwestküste. Dort befinden sich auch die Sulphur Springs. Das sind dampfende Schwefelquellen und brodelnde Schlammtümpel, die zeigen, was im Inneren der Erde passiert. Das Inselinnere ist bergig und grün, der Mount Gimmie misst 950 Meter. Trotz des hügeligen Geländes exportiert St. Lucia viele Bananen und andere landwirtschaftliche Produkte. Der Tourismus ist aber der wichtigste Wirtschaftszweig. Die Insel brachte zwei Nobelpreisträger hervor, den Wirtschaftswissenschaftler Sir William Arthur Lewis und den Schriftsteller Sir Derek Walcott. Beide Nobelpreisträger wurden am 23. Januar geboren. Der Tag wird heute auf der Insel Nobel Laureate Day gefeiert. Und auch der Maler Sir Dunstan St. Omer erlangt Weltruhm. Er schuf auch die Nationalflagge von St. Lucia.

Die Insel war bis zur Unabhängigkeit am 22. Dezember 1979 über 150 Jahre lang eine britische Kolonie. Zuvor prägten Konflikte, Eroberungen sowie Rückeroberungen die Geschichte St. Lucias. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1814 setzten sich die Engländer durch. Die Franzosen hinterließen die Ortsnamen, die Religion (die meisten Einwohner sind katholisch) und die kreolische Küche. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des St. Lucia Tourist Board. Letzte Aktualisierung: Juni 2025
St. Lucia in 5 Minuten: Der schnelle Überblick
- St. Lucia ist ein Inselstaat in der östlichen Karibik. Die Insel liegt zwischen St. Vincent und Martinique im Inselbogen der Kleinen Antillen. Die Hauptstadt Castries ist ein wichtiger Kreuzfahrthafen. Etwa 180.000 Menschen leben auf der 43 km langen und 23 km breiten Urlaubsinsel.
- St. Lucia ist seit 1979 unabhängig von Großbritannien. Der englische König ist bis heute Staatsoberhaupt. Die Menschen sprechen Englisch und Kreolisch (Patwa). Die Landeswährung ist der Ostkaribische Dollar (XCD). Mit US-Dollar kommt man hier gut klar.
- Saint Lucia ist eine sehr gebirgige und dicht bewaldete Insel vulkanischen Ursprungs. Wahrzeichen sind die beiden Vulkankegel Gros Piton und Petit Piton. Es gibt Schwefelquellen, heiße Bäche und Thermalbereiche. Die Vulkanerde ist sehr fruchtbar. Bananen, Kakao, Kokosnüsse und tropische Früchte werden angebaut.
- Kreuzfahrtschiffe laufen die Hauptstadt Castries an. Mit Pointe Seraphine (Haupthafen) und La Place Carenage gibt es zwei Cruise Terminals, die derzeit ausgebaut und modernisiert werden. In Zukunft werden hier auch die ganz großen Schiffe anlegen können. In Soufrière ist eine langfristige Hafenentwicklung für kleinere Luxuskreuzfahrtschiffe geplant.
- Die Hauptstadt Castries ist bekannt für ihren großen Markt. Der Derek Walcott Square und die Kathedrale sind weitere Sehenswürdigkeiten. Im Rahmen der Hafenmodernisierungen werden hier weitere Bereiche für Kreuzfahrttouristen entstehen.
- St. Lucia hat zwei Nobelpreisträger (Literatur und Wirtschaft) hervorgebracht. Einzigartig für ein so kleines Land. Es ist eine Insel mit starkem kulturellem Selbstbewusstsein. Die Nationalflagge sieht man überall und Tourguides singen gerne die Nationalhymne.
- Die Pitons (UNESCO-Weltnaturerbe) sind zwei markante Vulkankegel und das Wahrzeichen der Insel. Es gibt schöne Aussichtspunkte und Wanderwege, wo man die ikonischen Berge gut fotografieren kann. Bekannt ist der Têt Paul Nature Trail, eine kurze Wanderung mit spektakulären Ausblicken auf die Pitons.
- Die Sulphur Springs sind ein Drive-in-Vulkan bei Soufrière. Heiße Quellen, Schlammbäder und Schwefelgestank erwarten die Landausflügler. Auch die Diamond Falls Botanical Gardens in der Nähe sind ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust. Es handelt sich um einen tropischen Garten mit Wasserfall.
- Der Pigeon Island National Park liegt an der Nordwestküste von St. Lucia. Der Park umfasst eine ungefähr 18 Hektar große Halbinsel, die Ruinen aus der Kolonialzeit beherbergt. Zwei alte Festungen, Fort Rodney sowie Signal Hill, ermöglichen weite Blicke. Besucher erkunden dort Wanderwege. Auch gibt es einen schönen Strand.
- Die Marigot Bay gilt als der hurrikansicherste Ankerplatz der Karibik. Zudem ist sie wunderschön anzuschauen. Hohe, bewaldete Hügel umschließen die Bucht komplett. Ein schmaler Zugang verbindet sie mit dem Karibischen Meer. Die Bucht hat Mangroven, einen Strand und einen Yachthafen. Mehrere Restaurants und kleine Hotels säumen die Ufer.
- Sankt Lucia hat viele schöne Strände. Der Reduit Beach in Rodney Bay ist eine Art Hauptstrand der Insel. Auch Pigeon Island gleich nebenan lockt mit einem schönen, hellen Sandstrand. Die Anse Chastanet hat dunklen Vulkansand, der nahe einem Korallenriff liegt. Der Sugar Beach ist bekannt für seine Lage zwischen den beiden Pitons. In Hafennähe ist der Vigie Beach beliebt.
- Katamaranfahrten entlang der Westküste sind beliebte Landausflüge auf St. Lucia. Dabei kann man verschiedene Strände besuchen und die Pitons sehen. Regenwaldwanderungen und Ziplining sind ebenfalls beliebt. Rainforest Adventures St. Lucia betreibt eine Seilbahn durch den Regenwald. Besucher fahren in offenen Gondeln über die Baumwipfel. Eine Zip-Line-Anlage ergänzt das Angebot.
- Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge*. Weitere Kreuzfahrtausflüge auf St. Lucia findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.

Ziele für Landausflüge auf St. Lucia: 1. Castries City Viewpoint auf dem Morne Fortune, 2. Pigeon Island, 3. Reduit Beach, 4. Vigie Beach, 5. Rainforest Adventures (Zip-Line, Arial Tram), 6. Marigot Bay, 7. Anse la Raye, 8. Gros Piton, 9. Petit Piton, 10. Sulphur Springs, 11. Diamond Botanical Gardens, 12. Sugar Beach, 13. Anse Chastanet Beach, 14. Toraille Wasserfall, 15. Tet Paul Nature Trail
St. Lucia Cruise Terminal
Kreuzfahrtschiffe laufen den Hafen der Hauptstadt Castries an. Hafen und Stadt liegen gut geschützt ganz am Ende einer tiefen Bucht. Die Kreuzfahrtschiffe laufen in die Bucht ein und machen an einem der beiden Kreuzfahrthäfen fest. Beide Häfen werden derzeit modernisiert und erweitert. Neuer Betreiber des St. Lucia Cruise Ports ist die Global Ports Holding, die weltweit immer mehr Kreuzfahrthäfen betreibt.
Das Pointe Seraphine Cruise Terminal in Castries ist der Haupthafen auf St. Lucia. Hier können zwei Kreuzfahrtschiffe festmachen. Es wird an der Erweiterung des Liegeplatzes gearbeitet. Größere Kreuzfahrtschiffe mit Kapazitäten von bis zu 6.500 Passagieren sollen zukünftig hier festmachen können. Der angrenzende Marktbereich wird renoviert. Zusätzlich entsteht ein großes Hotel.

Das gegenüberliegende La Place Carenage Cruise Terminal in Castries wird derzeit ebenfalls umgebaut. Auch hier wird an den Liegeplätzen gearbeitet, um mehr und größere Kreuzfahrtschiffe aufnehmen zu können. Bisher machen hier überwiegend kleinere und mittelgroße Kreuzfahrtschiffe fest. Der angrenzende Marktbereich, bekannt als Vendor’s Arcade, wird renoviert.
Neu ist die fast einen Kilometer lange Promenade, die die beiden Terminals in Zukunft verbinden wird. Diese Verbindung soll den Passagieren des Pointe Seraphine Cruise Terminals einen bequemen Zugang zur Innenstadt von Castries ermöglichen. In der Banannes Bay wird zudem ein neues Fischerdorf errichtet, das sowohl den lokalen Fischern als auch den Besuchern zugutekommt.
Landausflüge auf St. Lucia buchen
Für den Tag auf St. Lucia werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf St. Lucia findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.
Mobil in St. Lucia auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf St. Lucia (ab Pointe Seraphine Cruise Terminal):
- Castries City View Point: 4,3 km
- Reduit Beach: 9,8 km
- Marigot Bay: 13,3 km
- Pigeon Island: 13,6 km
- Rainforest Adventures St. Lucia: 14,5 km
- Anse-la-Raye: 23 km
- Diamond Botanical Gardens: 42,5 km
- Morne Coubaril Historical Adventure Park: 43 km
- Sulphur Springs: 45 km
- Petit Piton: 45,7 km
- Tet Paul Nature Trail: 47,2 km
- Gros Piton: 52,4 km

Die Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe sind durch entsprechende Piktogramme markiert. Oben das Pointe Seraphine Cruise Terminal, unten das La Pace Carenage Cruise Terminal. Zwischen den Häfen verkehren Wassertaxis.
Castries auf einen Blick: 1. Derek Walcott Square, 2. Kathedrale, 3. Castries Central Market
Zu Fuß
Die wenigen Sehenswürdigkeiten von Castries sind nur wenige Meter vom La Place Carenage Cruise Terminal entfernt und können auch in einer Stunde vor oder nach einem Landausflug noch erkundet werden. Vom Pointe Seraphine Terminal läuft man ca. 1,5 Kilometer am Wasser entlang oder nimmt ein Wassertaxi. Castries ist eine kleine Hauptstadt. Im eigentlichen Stadtgebiet leben weniger als 4.000 Menschen.
Wassertaxis
Wassertaxis verbinden die beiden Cruise Terminals. Dieser Service wird mit Klappschildern beworben und kostet 6 US-Dollar für das Retourticket.
Taxis
Taxis sind ein gutes Verkehrsmittel für alle Landausflügler, die St. Lucia auf eigene Faust erkunden möchten. Zahlreiche Taxis sind an beiden St. Lucia Cruise Terminals vertreten. Die Fahrpreise sind festgelegt. Man bucht ein Taxi für eine bestimmte Strecke, eine Rundfahrt von der Stange oder eine individuelle Tour. In Pointe Seraphine ist die Courtesy Taxi Cooperative vertreten. Hier die Preise für einige beispielhafte Touren und Strandtransfers.
- Reduit Beach Roundtrip: 14 US-Dollar pro Person (Sammeltransport ab 10 Pers.)
- Reduit Beach Roundtrip: 50 US-Dollar für 2-3 Personen
- Pigeon Point Beach Roundtrip: 20 US-Dollar (Sammeltransport ab 10 Pers.)
- Pigeon Point Beach Roundtrip: 60 US-Dollar für 2-3 Personen
- Lucian Jumper Tour (weniger als 2 Stunden): 50 US-Dollar pro Person
- Island Exposures Tour (vier Stunden): 80 US-Dollar pro Person
- Rain Forest Sky Rides (zwei Stunden): 100 US-Dollar pro Person

Mietwagen
Wenige Landausflügler erkunden St. Lucia mit einem Mietwagen. Die Insel ist sehr bergig und die Beschilderung häufig unzureichend. Für die Fahrt von Castries nach Soufrière benötigt man bereits 1,5 Stunden. Dazu kommt der Linksverkehr. Da sind Taxis bequemer und zeitsparender.
Am nahen George F. L. Charles Airport gibt es Niederlassungen internationaler Verleiher, darunter Hertz, Sixt und Avis. Da die Flughafengebäude vom Hafen aus gesehen auf der anderen Seite der Landebahn liegen, beträgt der Weg gut 2 km. Sixt und Guy’s Car Rental sind im Pointe Seraphine Cruise Terminal vertreten.
Busse
Minibusse sind neben Autos das Hauptverkehrsmittel der Einheimischen. Die Minibusse haben grüne Nummernschilder und die Autonummer beginnt mit einem M. Es gibt feste Routen, aber keine festen Fahrpläne. Die Busse fahren ab, wenn sie voll sind. Die Zielorte stehen oben an der Windschutzscheibe. Es gibt einen großen Busbahnhof hinter dem Castries Market. Aber die ganze Hauptstadt ist voll von Haltestellen und Minibussen. Für Kurzstrecken zahlt man beim Fahrer 2–3 XCD (ca. 1 USD). Für Langstrecken (z. B. Castries–Soufrière) ca. 8–10 XCD (3–4 USD). Wer ein authentisches lokales Erlebnis sucht, könnte sich darauf einlassen. Es gibt viele Busse in Richtung Rodney Bay und Gros Islet. Den Reduit Beach könnte man mit einem Minibus erreichen.

Bimmelbahn
Auch in Castries gibt es seit einiger Zeit einen Hibiscus Trolley Train. Wie auf Dominica. Angeboten werden zweistündige Landausflüge. Die Fahrt geht durch Castries und beinhaltet einen Stopp am zentralen Platz der Stadt. Bei dieser Gelegenheit kann auch die Kathedrale besichtigt werden. Dann geht es in Richtung Flughafen zum Vigie-Beach. Die Touren werden meistens über die Reedereien vermarktet und sind mit ca. 50 Euro recht teuer.
Highlights für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust
St. Lucia bietet viele Ziele für erlebnisreiche Landausflüge. Die Pitons, zwei spitze Vulkankegel, ragen bei Soufrière aus dem Meer. Diese UNESCO-Weltnaturerbestätten sind das Wahrzeichen der Insel und ein schönes Fotomotiv. Die vulkanische Aktivität zeigt sich auch in den Sulphur Springs, dem einzigen „Drive-in“-Vulkan der Karibik. Hier strömen schwefelhaltige Dämpfe aus dem Boden und Landausflügler baden in den mineralreichen Schlammbädern. Beliebte Strände sind der Sugar Beach (zwischen den Pitons) und die Anse Chastanet bei Soufrière. Nördlich der Hauptstadt ziehen der Vigie Beach, der Reduit Beach und der Pigeon Island Beach viele Landausflügler an. Der Inselkern ist mit dichtem Regenwald bedeckt. Hier gibt es Wanderwege, Wasserfälle und natürlich auch die beliebten Ziplines. Die Hauptstadt Castries ist ein wichtiger Hafen für Kreuzfahrtschiffe. Der Derek Walcott Square, benannt nach dem Nobelpreisträger, ist der Hauptplatz. Hier befindet sich auch die Kathedrale. Auf dem lebhaften Markt von Castries gibt es Obst, Gemüse und Kunsthandwerk. Historische Gebäude erinnern an die Kolonialzeit. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust.

Landausflugsziele in und um Castries: 1. Derek Walcott Square, 2. Kathedrale, 3. Castries Market, 4. Castries City View Point auf dem Morne Fortune, 5. Vigie Beach
Castries
Die nach dem Marechal de Castries, einem französischen Marineminister, benannte Inselhauptstadt entstand um 1760 an dem natürlichen Hafen und breitete sich auf den umliegenden Anhöhen aus. Da Castries mehrmals niederbrannte (zuletzt 1948), sind zwischen den Bürohäusern aus Beton und Glas nur wenige Bauten aus der Kolonialzeit erhalten.
Am Derek Walcott Square im Zentrum von Castries gibt es noch eine Reihe alter Häuser. In der Mitte des Platzes steht ein angeblich 400 Jahre alter Regenbaum (Samanea saman), der als Wahrzeichen von Castries gilt. Die katholische Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis an der Nordseite des Platzes wurde 1897 errichtet und lohnt eine Besichtigung. Die Holzdecke und die Bleiglasfenster sind wunderschön. Viele Malereien in der wichtigsten Kirche der Insel stammen von Sir Dunstan St. Omer. Der bekannteste Maler St. Lucias hat auch die Flagge entworfen.

Nur wenige Schritte vom La Place Carenage Terminal entfernt beginnt der betriebsame Castries Central Market, der sich über die ursprüngliche Begrenzung der Markthalle hinaus die ganze Jeremie Street entlangzieht. Bei Google Maps erkennt man den historischen Markt an seinem roten Dach. An Samstagen herrscht hier ein besonders reges Treiben. Dann kommen die Bauern in die Hauptstadt, um ihre Erzeugnisse zu vermarkten.
Castries City Viewpoint
Der Castries City Viewpoint liegt auf dem Morne Fortune. Er bietet einen herrlichen Blick über St. Lucias Hauptstadt. Man erreicht den Aussichtspunkt über eine kurvige Straße, die den Hügel hinaufführt. Die Plattform ist offen. Von hier schaut man auf die Bucht von Castries mit ihren Schiffen – der Hafen ist ein wichtiger Teil des Panoramas.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich das historische Government House von 1895. Es hat einen besonders vorteilhaften Platz am Hang des Morne Fortune. Hier residiert der Generalgouverneur von St. Lucia, der den englischen König auf der Insel vertritt. Es handelt sich um ein elegantes, weißes Gebäude im viktorianischen Stil. Durch das Tor kann man ein Foto machen und auch den schönen Garten bewundern.

Pigeon Island
Ganz im Norden von St. Lucia befindet sich die kleine Insel Pigeon Island, die seit 1972 mit dem Festland verbunden ist. Das Material für die Landbrücke stammt von den Baggerarbeiten an der Rodney Bay Marina. Pigeon Island ist seit 1979 Nationalpark und war für die Inselverteidigung sehr bedeutsam. Die nördliche Nachbarinsel Martinique ist schließlich französisch. Noch heute zeugt Fort Rodney auf einem der beiden Hügel vom ewigen Kampf mit den Franzosen. Der zweite Hügel auf der kleinen Insel wird Signal Hill genannt. Von hier konnte man die Aktivitäten der französischen Flotte auf Martinique im Auge behalten. Heute kann man sehr schön über die Insel wandern, die ehemaligen militärischen Anlagen besichtigen und die herrliche Aussicht genießen. Die Hügel sind allerdings ziemlich steil. Der Eintritt zum Nationalpark kostet 10 US-Dollar. An der Landbrücke, die Pigeon Island mit dem Festland verbindet, liegt der wunderschöne Pigeon Island Beach.
West Coast Road
Die West Coast Road zieht sich an der Karibikküste St. Lucias entlang. Viele Landausflugsbusse folgen dieser Route von Castries in Richtung Soufrière. Die Pitons, die Sulphur Springs, die Diamond Falls Botanical Gardens, der Touraille Wasserfall, der Sugar Beach oder der Têt Paul Nature Trail. Es gibt viele Gründe, über diese Straße in Richtung Süden zu fahren.
Die Straße ist kurvenreich und folgt den Hügeln der Insel. Es geht oft bergauf und bergab. Manchmal fallen steile Hänge direkt ins Meer. Der Asphalt ist nicht überall gleich gut. Man kommt an schönen Fischerdörfern wie Anse-la-Raye und Canaries vorbei. Und auch die wunderschöne Marigot Bay liegt an der Route. Wenn man dann oberhalb von Soufrière den ersten Aussichtspunkt mit Blick auf die Pitons erreicht, hat man bereits ca. 90 Minuten Busfahrt hinter sich und viel gesehen. Die Alternative ist eine Fahrt mit einem Katamaran zu den Pitons.
Marigot Bay
Diese malerische Marigot Bay mit palmenbestandem Steilufer und Mangrovenwäldern am Ende gilt als eine der schönsten Buchten der Karibik. Früher versteckten sich Piraten in dem sicheren Naturhafen. Heute liegen hier viele elegante Yachten. Zudem haben sich zahlreiche Cafés und Restaurants angesiedelt. Hotels und Ferienwohnungen gibt es natürlich auch. An der nördlichen Küste der Marigot Bay findet man einen schönen Strand, der wie ein Dorn in die Bucht hineinragt. Das Wasser in der Bucht ist jedoch wegen der vielen Yachten und der Mangroven nicht so klar, wie man das in der Karibik erwartet.

Die Pitons
Die beiden spitzen Vulkankegel Gros Piton und Petit Piton sind das Wahrzeichen des Inselstaates. Sie befinden sich bei Soufrière im Südwesten der Insel und sind ein Topziel für Landausflüge auf St. Lucia. Die Pitons sind das Highlight vieler Bustouren und Bootsausflüge. Es gibt einen schönen Wanderweg (Têt Paul Nature Trail) und mit dem Sugar Beach einen schönen Strand, der zwischen den beiden Vulkankegeln liegt.
Der Gros Piton ragt 798 Meter hoch, der kleinere Petit Piton erreicht immerhin 743 Meter. Ihre Gestalt ist unverwechselbar. Dichter Regenwald bedeckt beide Berge und birgt eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Die Pitons entstanden aus Vulkanen. Sie bestehen aus erodierten Lavadomen, die vor langer Zeit wuchsen. Geothermische Aktivität prägt die Umgebung, man findet dort heiße Quellen und zudem Schlammbäder. Die UNESCO ernannte die Pitons und ihr Schutzgebiet 2004 zum Weltnaturerbe. Wanderwege führen auf den Gros Piton. Petit Piton zu besteigen, braucht dagegen Kletterkenntnisse, weil es technisch anspruchsvoller ist.
Es gibt zahlreiche schöne Aussichtspunkte. Einen guten Blick hat man zum Beispiel vom Boot aus. Auch eine Wanderung auf dem Têt Paul Nature Trail bietet viele schöne Fotomotive. Die meisten Fotos werden jedoch auf der West Coast Road kurz vor Soufrière gemacht. Hier gibt es mehrere Restaurants (The Beacon, Treetop Restaurant and Bar) und den Mirador Pitons Santa Lucia.

Sulphur Springs
Das urzeitliche Kraterfeld von Sulphur Springs ist ein weiteres beliebtes Ziel für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust. Die schwefelhaltigen heißen Quellen, die hier aus dem Boden sprudeln, sind eine Touristenattraktion ersten Ranges. In riesigen Lettern weist ein Schild am Straßenrand den Weg zum einzigen „Drive-in-Volcano“ der Karibik. An eine Mondlandschaft erinnern die Schwefelquellen, überall brodelt und blubbert es. Aus den Schlammlöchern quillt gelber, stinkender Dampf. Es stinkt nach faulen Eiern.
Wer möchte, kann nach der Besichtigung noch ein Schlammbad nehmen. Dem von Mineralien schwarz gefärbten Schlamm wird eine medizinische Wirkung nachgesagt. Er sammelt sich in Becken unterhalb der Quellen und ist hier bereits auf etwa 45 Grad abgekühlt. Direkt nebenan befinden sich die Superman Waterfalls. Man wandert etwa eine halbe Stunde, bis man die Wasserfälle erreicht. Hier wurden Szenen aus den Superman-Filmen mit Christopher Reeve gedreht.
Têt Paul Nature Trail
Der Têt Paul Nature Trail ist einer der schönsten Wanderwege St. Lucias. Man wandert ca. 45 Minuten durch das Areal des UNESCO-Weltnaturerbes und genießt immer wieder tolle Blicke auf die Pitons. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur Nachbarinsel Martinique. Die Guides erklären während der Wanderung die Pflanzen und Kräuter am Wegesrand. Die Wanderung ist nicht sonderlich schwierig, gutes Schuhwerk ist aber ratsam. Der Eintritt liegt bei 10 US-Dollar.

Diamond Falls Botanical Gardens
Soufrière ist auch wegen der Diamond Botanical Gardens and Waterfall ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust. Hier gibt es auf dem Gelände einer ehemaligen Plantage einen wunderschönen Garten, mehrere Mineralbäder (Badehaus und Pools) und einen malerischen Wasserfall. Letzterer schimmert aufgrund der im Wasser gelösten Mineralien in verschiedenen Farben und gilt als buntester Wasserfall der Karibik. Schließlich kann man auf einem Naturpfad zu einer alten Zuckerrohrmühle wandern. Der Eintritt liegt bei 7 US-Dollar. Für die Nutzung der Bäder zahlt man extra. Es gibt Umkleidekabinen. In Badesachen kann man in dem Pool baden und sich unter den Wasserfall stellen. Der Spaß kostet 6 US-Dollar Eintritt.
Toraille Waterfall
Der Toraille Waterfall liegt im Südwesten St. Lucias, nahe der Stadt Soufrière und der Diamond Falls Botanical Gardens. Das klare Wasser fällt rund 15 Meter tief in ein natürliches Becken, das Felsen umschließen. Dichte Pflanzen wie Palmen sowie Farne umgeben den Wasserfall, der immer kühl ist. Besucher steigen in das Becken, um sich abzukühlen und zu baden. Eine kleine Umkleidekabine gibt es direkt am Ort. Die Umgebung ist feucht, aber Holzpfade führen zu Aussichtspunkten, die schöne Blicke auf den Wasserfall bieten. Das Geräusch des fallenden Wassers hört man überall. Der Zugang zum Wasserfall ist kostenpflichtig und kostet 3 US-Dollar.
Rainforest Adventures St. Lucia
Die Firma Rainforest Adventures, die man aus mehreren Häfen der Karibik kennt, ist auch auf St. Lucia vertreten. Vom Hafen fährt man etwa eine halbe Stunde. Zu den Angeboten der Firma an der Ostküste von St. Lucia gehören eine Arial Tram und mehrere Seilrutschen (Ziplines). Die Aerial Tram ist eine Art Seilbahn, die eine Stunde lang in luftiger Höhe durch den Wald gleitet und einen schönen Blick auf die umliegende Natur bieten soll. Hinter dem Wort Canopy verbirgt sich eine Seilrutsche unter dem Blätterdach des Regenwaldes. Die Angebote machen durchaus Spaß, sind aber nicht ganz billig. Entsprechende Landausflüge werden an Bord oder bei lokalen Veranstaltern angeboten.
Die Strände
Die schönen Strände der Insel befinden sich an der ruhigen Westküste der Insel. Viele Landausflügler streben zu den Stränden im Nordwesten der Insel. Der etwa 15 Kilometer lange Abschnitt von der Hauptstadt Castries bis nach Pigeon Island ist die beliebteste Urlaubsregion von St. Lucia. Hier gibt es einige schöne Strände, die z. B. mit einem Taxi schnell und günstig erreichbar sind. Zu nennen sind hier der Vigie Beach, der Reduit Beach, der Choc Beach und der Pigeon Island Beach.
Ein gutes Stück weiter südlich – umgeben von hohen Bergen – schmiegt sich die Ortschaft Soufrière an die Küste. Die Stadt ist wegen des Vulkans, der berühmten Deux Pitons und der schönen Diamond Botanical Gardens ein Ziel vieler Landausflüge auf St. Lucia auf eigene Faust. Strände hat Soufrière auch zu bieten. Jedenfalls ganz in der Nähe. Wenige Kilometer nördlich liegt die wunderschöne Anse Chastanet mit dunklem Sand. Von hier kann man zu Fuß die sehr ursprüngliche Anse Miman erreichen. Wenige Kilometer südlich und direkt zwischen den beiden Pitons befindet sich der Sugar Beach. Nach der in der Nähe gelegenen Ortschaft wird der Strand auch Jalousie Beach genannt. Ein Traumstand in einer Traumlage. Der ehemals schwarze Sand wurde künstlich aufgeschüttet und ist heute hell.
Vigie Beach
Der Vigie Beach ist von den beiden St. Lucia Cruise Terminals aus sogar zu Fuß erreichbar. Ideal für einen Strandtag auf St. Lucia auf eigene Faust. Vom Pointe Seraphine Cruise Terminal läuft man knapp zwei Kilometer. Müsste man nicht die Landebahn des Flughafens umrunden, wäre der Weg noch kürzer. Wir würden uns aus Sicherheitsgründen in der Nähe von Jackie’s Exquisite Bar am linken Rand des Strandes aufhalten. Hier gibt es etwas zu essen und zu trinken und man kann auch Liegestühle mit Sonnenschirmen mieten. Bitte immer dort aufhalten, wo viele andere Kreuzfahrer sind. Am Vigie Beach werden immer mal wieder Landausflügler ausgeraubt, die sich an den einsameren Abschnitten aufhalten.

Reduit Beach
Südlich der Halbinsel Pigeon Island erstreckt sich die Rodney Bay mit der gleichnamigen Marina, der Ortschaft Gros Islet und dem berühmten Reduit Beach. Dieser etwa 1 Kilometer lange Hauptstrand von St. Lucia ist das Zentrum des Inseltourismus und lockt mit weißem Korallensand, klarem Wasser sowie guten Hotels, Restaurants und zahllosen Wassersportmöglichkeiten. Wir waren mit AIDA Cruises hier und wurden bei Spinnakers Beach Bar and Carvery abgesetzt. Hier konnte man Liegestühle und Sonnenschirme mieten. Leider gibt es relativ viele Strandverkäufer und man kann ein Bier direkt am Liegestuhl kaufen. In der Spinnakers Beach Bar wartete sogar eine Frau, die den Landausflüglern den Weg zur Toilette gezeigt hat und so ein Trinkgeld verdienen wollte. Am nördlichen Ende des Strandes befindet sich der Splash Island Waterpark (saintluciawaterpark.com), der vielleicht für Familien mit Kindern interessant ist. Man kann auch ein Ticket für eine Stunde erwerben. Eine Stunde klettern, springen und rutschen kostet 13 US-Dollar.
Pigeon Island Beach
Der Pigeon Island Beach erstreckt sich auf der Landbrücke nach Pigeon Island. Mit dem Sandals Grande St. Lucian gibt es hier ein großes Luxushotel, was immer ein gutes Zeichen für die Qualität des Strandes ist. Sandals Hotels liegen immer an den schönsten Stränden. Der nördliche Teil des Strandes, direkt am Fuß von Pigeon Island, ist öffentlich. Hier gibt es einige Strandbars, die auch die Liegen und Sonnenschirme vermieten. Man kann den Strandaufenthalt mit einer Wanderung auf Pigeon Island verbinden. Strand und Insel sind Nationalpark und kosten 10 US-Dollar Eintritt.
Sugar Beach
Zwischen den beiden Pitons an der Südwestküste der Insel liegt der schöne Sugar Beach. Viele Landausflügler kommen im Rahmen eines Bootsausfluges hierher. Mit dem Bus ist der Strand nicht so leicht erreichbar. Vom Parkplatz läuft man ca. 15 bis 20 Minuten über das Gelände des Luxushotels (Sugar Beach, A Viceroy Resort) zum öffentlichen Strandabschnitt. Der weiße Sand wurde übrigens importiert, was der Schönheit des Strandes keinen Abbruch tut. Die Sonnenliegen des Hotels nehmen einen großen Raum ein und sind sehr teuer. Viele Landausflügler halten sich in der Nähe des Jalousie Dock auf, wo der Katamaran festmacht. Mit dem Jalousie Grill gibt es ein schönes Strandrestaurant. Zwischen dem Jalousie Dock und dem hoch aufragenden Petit Piton kann man gut schnorcheln.

Anse Chastanet Beach
Die Anse Chastanet liegt an der Südwestküste St. Lucias, ca. 2 km nördlich von Soufrière. Dieser Strand ist bekannt für sein ruhiges Ambiente und erstklassiges Schnorcheln. Es gibt ein gut markiertes Riff vor der Küste. Die Anse Chastanet ist ein dunkler Sandstrand mit vielen Palmen. Es gibt Boutique-Hotels und Strandrestaurants. Sehenswert ist das Jade Mountain Resort mit seiner Höhe und den vielen Aussichtsterrassen.
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