Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust zusammengestellt. Die Insel bildet zusammen mit dem nur 3 km entfernten Nevis den Staat St. Kitts und Nevis, der seit 1983 unabhängig ist. Der englische König ist bis heute Staatsoberhaupt. St. Kitts hat eine große historische Bedeutung. Die Insel war der erste Brückenkopf der Engländer in der Karibik. 1623 begannen die Engländer unter Sir Thomas Warner mit der Besiedlung. Hier arbeitete man mit den Franzosen zusammen, die später zum Erzfeind wurden. Das Brimstone Hill Fortress erinnert an die strategische Bedeutung der Insel. Es gehört zum UNESCO-Welterbe und ist ein beliebtes Landausflugsziel. St. Kitts hat einen vulkanischen Ursprung. Den Vullkan Mount Liamuiga sieht man bereits vom Schiff aus. Zum Krater kann man wandern. Üppige Regenwälder bedecken die Berghänge. Der Zuckerrohranbau formte früher die Wirtschaft. Viele alte Zuckerrohrplantagen sind heute Ruinen oder anders genutzt. Romney Manor und das Fairview Great House sind heute beliebte Landausflugsziele. Die St. Kitts Scenic Railway fährt auf alten Gleisen der Zuckerrohrbahn. Diese Tour ermöglicht Einblicke in die Inselgeschichte. Die schönen Strände liegen vor allem im Süden der Insel. Der Cockleshell Beach ganz im Süden ist bekannt für sein klares Wasser. Die South Friars Bay bietet ein gehobenes Ambiente mit dem Carambola Beach Club und der Shipwreck Bar.

Die Insel ist ein sehr beliebtes Ziel für Landausflüge in der Karibik. Es gibt zahlreiche Nachbarinseln, darunter Antigua und Sint Maarten. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von St. Kitts Tourism. Letzte Aktualisierung: Juni 2025
St. Kitts in 5 Minuten: Der schnelle Überblick
- Der Inselstaat St. Kitts und Nevis besteht aus zwei Inseln und ist einer der kleinsten Staaten der Erde. Die Hauptinsel St. Kitts ist ca. 29 km lang und ca. 8 km breit. Es gibt eine zentrale Bergkette mit Regenwäldern und dem inaktiven Vulkan Mount Liamuiga (1.156 m). Die Halbinsel im Süden ist trocken und bietet schöne Strände.
- Der Name St. Kitts ist eine verkürzte Form von Saint Christopher. Die vollständige Bezeichnung der Insel lautet Saint Christopher Island, aber im Alltag wird sie meist St. Kitts genannt. Christoph Kolumbus entdeckte die Insel 1493 auf seiner zweiten Reise. Er benannte sie vermutlich nach dem heiligen Christophorus.
- St. Kitts liegt in der östlichen Karibik und ist von vielen Inseln umgeben. Die bekanntesten Nachbarn sind Antigua, Guadeloupe und Saint Martin. Weitere Inseln in der Umgebung sind Sint Eustatius (Niederlande), St. Barthélemy (Frankreich) und Montserrat (Großbritannien). Nevis ist nur 3 km entfernt.
- Auf St. Kitts wird Englisch gesprochen. Die Währung ist der East Caribbean Dollar, der mit einem Kurs von 1 USD = 2,70 XCD fest an den US-Dollar gebunden ist. Mit US-Dollar kommt man als Kreuzfahrttourist gut klar.
- Der Kreuzfahrthafen Port Zante befindet sich im Zentrum der kleinen Hauptstadt Basseterre. Auch die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt können hier festmachen. Es gibt ein großes Open Air Terminal mit Duty-Free-Shopping, Souvenirläden und Restaurants. Touranbieter und Taxis sind direkt am Hafen vertreten.
- Basseterre ist eine koloniale Hauptstadt mit französischen und britischen Einflüssen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören The Circus (runder Platz mit Uhrturm), der Independence Square und die St. George’s Anglican Church. Wer möchte, kann die kleine Hauptstadt von St. Kitts auf eigene Faust zu Fuß erkunden.
- Das Brimstone Hill Fortress ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Festung aus dem 17. Jahrhundert liegt auf einem erloschenen Vulkanhügel und bietet eine spektakuläre Aussicht. Wegen der Festung wird St. Kitts auch das Gibraltar der Karibik genannt.
- Der inaktive Vulkan Mount Liamuiga ist der höchste Berg der Insel. Seine Flanken sind mit dichtem Regenwald bedeckt. Der Vulkan ist ein beliebtes Landausflugsziel für Wanderer.
- Romney Manor ist eine historische Zuckerrohrplantage und war einst im Besitz der Familie des US-amerikanischen Gründervaters Thomas Jefferson. Heute locken der wunderschöne Garten und die Werkstatt für handgefertigte Batikstoffe (Caribelle Batik) viele Landausflügler an.
- Die schönsten Strände von St. Kitts findet man an der südlichen Halbinsel (South-East Peninsula). Die South Friars Bay ist ein beliebter Strand mit Strandbars (Shipwreck Beach Bar) und dem Carambola Beach Club. Der schöne Cockleshell Beach liegt noch weiter südlich, mit Blick auf die Nachbarinsel Nevis.
- Die St. Kitts Scenic Railway ist eine historische Eisenbahn auf der alten Zuckerrohrroute. Die Rundfahrten mit Panoramablick, Musik und Getränken sind bei Landausflüglern beliebt.
- Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge*. Auf St. Kitts bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei GetYourGuide* oder bei Viator* an.

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf St. Kitts: 1. Romney Manor, 2. Brimstone Hill Fortress, 3. St. Kitts Scenic Railway, 4. Timothy Hill Overlook, 5. Mount Liamuiga (Gipfel), 6. Fairview Greathouse, 7. Dolphin Discovery, 8. Cockleshell Beach, 9. South Friars Bay Beach (Carambola Beach)
St. Kitts Cruise Terminal
Kreuzfahrtschiffe laufen das moderne St. Kitts Cruise Terminal „Port Zante“ in der Hauptstadt Basseterre an. Das Cruise Terminal liegt zentrumsnah auf einer künstlich angelegten Halbinsel. Es gibt zwei lange Piers, an denen links und rechts je ein großes Kreuzfahrtschiff festmachen kann. Auch die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt kommen regelmäßig hierher. Luxuskreuzfahrtschiffe ankern auch in der South Friars Bay und tendern zum Carambola Beach Club.

Vom Schiff kommend, erreicht man nach vielleicht 200 bis 400 Metern (je nach Liegeplatz) das große Portal mit drei Durchgängen. Hier begrüßen lokale Landausflugsveranstalter ihre Kunden. Die Taxi Dispatch Area befindet sich direkt am Portal auf der rechten Seite. Hier kann man neben Inseltouren auch Strandtransfers buchen.
Das Portal dient als gesichertes Hafentor. Es verbindet das weitläufige Open Air Terminal mit den Kreuzfahrtschiffen. Wenn man das Portal passiert, findet man direkt auf der anderen Seite weitere Tourveranstalter, die lautstark um Kundschaft werben. Wer noch nichts geplant hat, wird hier vielleicht noch fündig. Auch das große St. Kitts Sign befindet sich hier. Es ist ein schönes Fotomotiv mit dem repräsentativen Portal im Hintergrund.
Dann befindet man sich in dem großen Open Air Terminal. Es ist eine der größten Einrichtungen dieser Art in der Karibik. Hier ist man auf die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt vorbereitet. Es gibt einen riesigen Duty-Free-Bereich, in dem Landausflügler Produkte wie Schmuck, Parfums, Spirituosen und Souvenirs zollfrei einkaufen können. Dazu kommen zahlreiche Restaurants und Bars.

Die Bay Road trennt das gesicherte Open Air Terminal vom Zentrum der kleinen Inselmetropole Basseterre. Wenn man am Hafenausgang durch das Tor im National Museum (derzeit eine Baustelle) geht, sind es nur noch wenige Meter bis zum Circus mit dem Berkeley Memorial.
Landausflüge auf St. Kitts buchen
Für den Tag auf St. Kitts werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. In der Karibik bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei GetYourGuide* oder bei Viator* an.
Mobil auf St. Kitts auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab hier einige Entfernungen zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust:
- Frigate Bay: 5,3 km
- Fairview Great House and Botanical Gardens: 6,1 km
- Timothy Hill Overlook: 6,3 km
- South Friar’s Bay Beach (Carambola Beach): 8,1 km
- Romney Manor: 10,8 km
- Cockleshell Bay Beach: 16,0 km
- Brimstone Hill Fortress: 17,3 km

Port Zante auf einen Blick: 1. National Museum und Durchgang zur Stadt, 2. The Circus, 3. Independence Square, 4. Kathedrale
Zu Fuß
Das abgesperrte Open Air Terminal in Port Zante ist sehr groß. Es gibt sehr viele Geschäfte, einen Food Court und einen großen Taxistand. Die Wege innerhalb des Hafens sind sehr gut ausgeschildert.
Basseterre ist eine kleine Hauptstadt, die man gut zu Fuß erkunden kann. Dafür reicht auch noch eine gute Stunde nach einem Landausflug. Der schönste Weg aus dem abgesperrten Hafenbereich heraus führt durch einen Torbogen unter dem National Museum hindurch. Nur wenige Meter weiter und man erreicht den Circus mit dem Berkeley Memorial. Biegt man hier nach links in die Bank Street ein, erreicht man nach vielleicht 100 Metern den Independence Square mit der Kathedrale.

Taxis
Taxis sind das wichtigste Verkehrsmittel für einen Tag auf St. Kitts auf eigene Faust. Natürlich gibt es in Port Zante einen großen Taxistand. Bevor man durch das Portal am Ende der Pier geht, findet man die Taxi Dispatch Area auf der rechten Seite. Seit einigen Jahren organisieren Dispatcher die Verteilung der Urlauber auf die Taxis. Hier kann man sich auch eine Tour zusammenstellen lassen.
Die meisten Taxis sind Kleinbusse oder Safaribusse vom Typ Toyota HiAce. Die Preise sind von der Regierung festgelegt und werden vor Ort mit den Dispatchern vereinbart. Die aktuelle Preisliste haben wir hier hinterlegt. Da die Insel recht klein ist, sind die Fahrpreise nicht besonders hoch. Noch günstiger wird es, wenn man sich ein Fahrzeug teilt. Das bietet sich insbesondere bei Strandtransfers an, die dann oft nur wenige US-Dollars kosten. Gegebenenfalls muss man kurz warten, bis die Dispatcher den Wagen füllen.
Mietwagen
Ein Mietwagen bietet eine entspannte Möglichkeit, die Insel St. Kitts auf eigene Faust zu erkunden, erfordert jedoch einige Anpassungen für ausländische Besucher. Auf St. Kitts herrscht Linksverkehr, was für viele Touristen eine Umstellung ist. Touristen benötigen einen lokalen temporären Führerschein, den man bei Mietwagenfirmen gegen eine geringe Gebühr erhält. Ein gültiger internationaler oder nationaler Führerschein wird vorausgesetzt. Unmittelbar außerhalb des Open Air Terminals von Port Zante gibt es ein Büro von Avis.
Für eine Inselrundfahrt mit einem Mietwagen bietet sich die 60 Kilometer lange Circle Island Road an. Von Basseterre aus verläuft die Straße entlang der karibischen Küste um das Gebiet des Mount Liamuiga herum und führt dann den dem Atlantik zugewandten Küstenabschnitt hinunter zurück zum Ausgangspunkt am Hafen. An der Strecke warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Old Road Town (die erste englische Siedlung), Romney Manor oder das gewaltige Brimstone Hill Fortress.
Fähren
In 30 bis 60 Minuten kann man mit einer Fähre von Basseterre nach Charlestown auf der Nachbarinsel Nevis übersetzen. Circa acht kleine Fähren sind auf der Strecke im Einsatz. Besonders schnell sind kleine Wassertaxis mit der Bezeichnung „Next Edition“, die nur 30 Minuten unterwegs sind. Der Fähranleger befindet sich direkt neben dem Kreuzfahrthafen. Der Ticketpreis hängt von der gewählten Fähre ab. Wenn man umgerechnet ca. 10 bis 15 US-Dollar rechnet, liegt man meist richtig. Informationen und Fahrpläne gibt es auf der Webseite der Touristeninformation (Link s. oben).
Highlights für Landausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust
St. Kitts ist eine kleine grüne Insel, die von einem 1.156 Meter hohen, inaktiven Stratovulkan dominiert wird. An den Hängen des Vulkans Mount Liamuiga gibt es dichte Regenwälder und anspruchsvolle Wanderwege. Ziele von Inselrundfahrten sind insbesondere die mächtige Festung Brimstone Hill Fortress und die ehemalige Zuckerrohrplantage Romney Manor mit ihrem schönen Garten und einem Geschäft von Caribelle Batik. Und dann findet man auf St. Kitts natürlich auch einige sehr schöne Strände, die sich überwiegend auf der schmalen und trockenen Halbinsel im Inselsüden befinden. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust.

Das Zentrum von Basseterre auf einen Blick: 1. Independence Square, 2. Berkeley Memorial, 3. National Museum, 4. St. George’s Anglican Church, 5. Warner Park Sporting Complex
Basseterre
Der Name Basseterre geht auf die Franzosen zurück, doch leider fielen alle französischen Häuser Bränden zum Opfer. Im Stadtzentrum stößt man auf englische Stein- und Holzhäuser im Kolonialstil, die zum Teil Cafés und Restaurants beherbergen. Hinter dem Hafen öffnet sich der Circus, ein runder Platz, auf den elegante Villen mit Balkon gucken. In der Mitte ragt das Berkeley Memorial auf. Ein Brunnen mit einem Uhrenturm.
Der Independence Square in der Nähe ist ein Park mit Springbrunnen, Flammenbäumen und Palmen. Hier gibt es eine rote Telefonzelle, die ein beliebtes Fotomotiv ist. Sehenswert ist auch die katholische Kathedrale mit Doppelturm und schöner Fensterrosette. Nur ein Stück weiter nördlich befindet sich das Cricket-Stadion „Warner Park“. Seit der Weltmeisterschaft im Jahre 2007, die in den British West Indies ausgetragen wurde, haben viele Karibikinseln neue Cricket-Stadien.

Romney Manor
Ein schönes Ziel für Landausflüge auf St. Kitts auf eigene Faust ist Romney Manor. Es handelt sich um ein von tropischen Gärten umgebenes herrschaftliches Haus aus dem 17. Jahrhundert. Es ist ein klassischer Stopp auf vielen Inseltouren und liegt auf dem Weg zum Brimstone Hill Fortress. Ein Urgroßvater des US-amerikanischen Gründervaters Thomas Jefferson gründet die Plantage im Jahre 1625. Im Jahre 1713 kaufte ein Lord Romney das Anwesen. Einer seiner Nachfahren war 1834 der erste Landbesitzer, der seine Sklaven zu freien Bürgern erklärte. Und das gegen die Anweisungen des britischen Parlaments.
Das Herrenhaus beherbergt heute ein Geschäft von Caribelle Batik. Die Firma bietet in den Räumen der Plantage sehr farbenfrohe Kleider, Blusen, Röcke, Tücher und Taschen mit tropischen Motiven an. Ein schönes Souvenir. Mittlerweile gibt es auch ein Geschäft im Hafen. Auf dem Gelände von Romney Manor findet man zudem einen wunderschönen botanischen Garten. Ganzer Stolz des Gartens ist ein 350 Jahre alter Regenbaum (Samanea saman).
Direkt daneben befindet sich das Wingfield Estate. Es war die erste Zuckerrohrplantage der Insel, die Sir Thomas Warner im 17. Jahrhundert gründete. Die Überreste der alten Zuckermühle sieht man noch. Ein Aquädukt leitete Wasser zu den Anlagen. Archäologen gruben hier nach Funden, die Methoden der Zuckerproduktion zeigen. Ein Indigofarbwerk war auch auf dem Gelände – hier stellten Arbeiter Farbstoffe her. Die Gebäudereste belegen die damalige Industrie. Der Wingfield River fließt durch das Anwesen und liefert frisches Wasser.

Fairview Great House & Botanical Garden
Das Fairview Great House & Botanical Gardens gibt Besuchern einen Eindruck vom Leben auf einer Zuckerplantage im 17. und 18. Jahrhundert. Das Haupthaus, das im georgianischen Stil gebaut ist, kann man besichtigen. Die Möbel sowie Gegenstände dort zeigen, wie die früheren Besitzer lebten. Eine wiederhergestellte Küche ist ebenfalls zu sehen. Im Weinkeller gibt es eine Sammlung alter Flaschen. Manchmal finden hier auch karibische Kochkurse statt. Die umliegenden Botanischen Gärten sind besonders schön. Sie erstrecken sich über sechs Hektar. Dort wachsen viele tropische Pflanzen. Es gibt viele Palmen und Orchideen. Zudem säumen Hibiskus die Wege. Viele Vogelarten leben in den Gärten. Ein Koi-Teich bietet einen ruhigen Ort. Schöne Wege führen durch verschiedene Gartenbereiche.
Brimstone Hill Fortress
Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Inselstaates ist das Brimstone Hill Fortress. Die gewaltige Festung wurde ab 1690 durch Sklaven erbaut und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Bau einer Festung von dieser Größe war eine komplizierte Angelegenheit. Jeder Stein musste einzeln auf den Berg geschleppt werden, wo dann Bastionen, Schutzwälle, Paradeplätze, Kasernen, Küchen und ein Lazarett angelegt wurden.
Die Festung entstand in gut hundert Jahren, fasste über tausend Soldaten und wurde während der Kriege des 18. Jahrhunderts von Engländern wie Franzosen gehalten. Die größte Belastungsprobe kam 1782 mit der Belagerung durch 8.000 französische Soldaten. Die Verteidiger wurden so schwer unter Beschuss genommen, dass nur zwei Räume unbeschädigt blieben. Als sie nach einem Monat kapitulierten, zollten die Sieger ihnen Respekt wegen ihrer Tapferkeit und ließen sie ehrenvoll abziehen. Das Museum in Fort George, der Hauptbastion, zeigt einen Videofilm zur Belagerung. Der Eintritt liegt bei 15 US-Dollar.

Mount Liamuiga
Der Vulkan Mount Liamuiga wurde früher Mount Misery genannt und ist mit einer Höhe von 1.156 Metern der höchste Berg der Insel. Um das Jahr 1692 herum gab es einen letzten Ausbruch. In den niederen Lagen wird Zuckerrohr angebaut und pittoreske kleine Dörfer schmiegen sich an die Hänge. In den höheren Lagen ab 460 m geht die Vegetation in Regenwald über. Heute sind der Vulkan und sein Krater ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Der Mount Liamuiga Trailhead befindet sich in Newton Ground im Norden von St. Kitts. Bis zum Kraterrand benötigt man ca. vier Stunden. Die Wanderung ist anstrengend und erfordert eine gute körperliche Fitness.
Am Mount Liamuiga erstreckt sich der Central Forest Reserve National Park. Im Park wachsen hauptsächlich tropische Regenwälder. Große Bäume wie Mahagoni, Zedern sowie Gummibäume stehen dort. Am Boden und auf den Baumstämmen wachsen Moose, Farne und zudem Bromelien. Viele Tiere leben im Park – zum Beispiel Grüne Meerkatzen, deren Vorfahren aus Westafrika kamen, die man oft sehen kann. Auch Vögel wie der Antillenhaubenkauz und der Rotschulterbussard wohnen hier. Es gibt auch verschiedene Reptilien neben Amphibien. Mehrere Wege führen durch das Reservat. Oft begleiten örtliche Führer Wanderer. Sie kennen sich gut mit Pflanzen als auch Tieren aus.
St. Kitts Scenic Railway
Die St. Kitts Scenic Railway wurde anfangs des 20. Jahrhunderts gebaut, um Zuckerrohr zu einer großen und modernen neuen Zuckerfabrik in Basseterre zu bringen. Heute ist die Bahn umgebaut und ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf St. Kitts. Die Strecke ist circa 48 Kilometer lang und verläuft an der Küste und durch die Mitte der Insel. Fahrgäste sitzen oben auf offenen Decks oder unten in geschlossenen Abteilen. Von oben hat man einen freien Blick auf die Gegend. Die unteren Decks sind klimatisiert und haben große Panoramafenster. Auf der Fahrt erzählen lokale Führer über die Historie von St. Kitts. Sie erklären die Bedeutung des Zuckerrohr-Anbaus für die Insel. Der Zug fährt an kleinen Dörfern, alten Zuckerrohrfeldern und viel Grün vorbei. Er überquert Brücken über tiefe Schluchten. Die Umgebung wechselt ständig – auf einer Seite sieht man das karibische Meer, auf der anderen grüne Vulkanhänge. Oft gibt es Plantagen mit Kokos- und Mangobäumen zu sehen. Während der Fahrt servieren die Mitarbeiter Getränke, zum Beispiel Rumpunsch. Die St. Kitts Scenic Railway bietet eine besondere Sicht auf die Insel.

Timothy Hill Outlook
Der Timothy Hill befindet sich am Beginn der Southeast Peninsula im Süden von St. Kitts. Er ist gut sechs Kilometer von Basseterre entfernt. Auf der Fahrt zu den Stränden im Süden kommt man hier vorbei. Vom Aussichtspunkt Timothy Hill Overlook hat man einen schönen Blick auf die schmale Halbinsel. Links befindet sich der Atlantische Ozean und rechts das Karibische Meer. Im Hintergrund ragt der Nevis Peak der Nachbarinsel Nevis in den Himmel. Wenn man sich umdreht, hat man einen schönen Blick auf das Marriott Royal Beach Resort.
Strände auf St. Kitts
Die meisten Strände liegen südwestlich von Basseterre auf der schmalen und trockenen Halbinsel im Süden der Insel (Southeast Peninsula). Hier reihen sich Hotels, Landhäuser, ein Golfplatz und beliebte Strände aneinander. Die meisten Landausflügler sind wohl am South Friar’s Bay Beach und am Cockleshell Bay Beach zu finden.
Die Friars Bay jenseits des Timothy Hill bietet auf beiden Seiten der schmalen Halbinsel einen prächtigen Strand mit goldenem Sand. Der South Friar’s Bay Beach ist bekannt für die urige Shipwreck Beach Bar und den exklusiven Carambola Beach Club. Wegen des Beach Clubs wird der Strand manchmal einfach Carambola Beach genannt. Oft ankern Luxuskreuzfahrtschiffe vor der Küste und setzen die Landausflügler mit Tenderbooten ab.

Vorbei an Salinen, führt die Straße zu den südlichen Stränden mit herrlichem Ausblick auf die Wasserstraße „The Narrows“ und die Nachbarinsel Nevis. Hier ist insbesondere der schöne Cockleshell Bay Beach ein schönes Ziel für ein paar Stunden am Strand. Besonders bekannt ist die Reggae Beach Bar & Grill. Hier sieht man auch immer viele Poolhandtücher von AIDA oder Mein Schiff.
Nevis
Die Nachbinsel Nevis ist nur 3 km von St. Kitts entfernt. Nur die Meerenge „The Narrows“ trennt die beiden Inseln. Entsprechende Landausflüge in St. Kitts beginnen mit einer schönen Überfahrt. Ein Katamaran benötigt ca. 45 Minuten bis nach Nevis. Dabei hat man einen schönen Blick auf den Nevis Peak, der die Insel prägt. Dieser schlafende Vulkan ist 985 Meter hoch. Ein anspruchsvoller Wanderweg führt zum Gipfel. Die Aussicht von oben ist sehr schön, man sieht St. Kitts, Montserrat und zudem Antigua. Die Pflanzen am Berg ändern sich mit der Höhe – Regenwald bedeckt die unteren Hänge. Weiter oben beginnt Nebelwald. Ganz oben wachsen nur noch Moose neben Flechten.
Die Strände von Nevis sind sehr schön. Sie bestehen meist aus weißem Sand. Pinney’s Beach ist der bekannteste Strand – er liegt an der Westküste. Hier gibt es Restaurants sowie Bars, und der Strand ist ideal zum Schwimmen und Sonnenbaden. Oualie Beach ist ein weiterer beliebter Strand, der kleiner und ruhiger ist. Schnorcheln und Tauchen sind hier möglich, weil die Korallenriffe vor der Küste viele Meerestiere beherbergen.

Die Geschichte von Nevis ist interessant. Im 18. Jahrhundert war die Insel ein wichtiges Zentrum der Zuckerproduktion. Viele Plantagenhäuser zeugen von dieser Zeit. Viele davon sind Ruinen, aber einige wurden restauriert und beherbergen heute Hotels. Das Nelson Museum dokumentiert die Zeit von Admiral Lord Nelson auf der Insel – er war hier stationiert und heiratete eine Einheimische. Das Bath Hotel and Spring House ist ein historisches Gebäude. Es war das erste Hotel der Karibik, das im späten 18. Jahrhundert gebaut wurde. Die natürlichen Thermalquellen sind hier bekannt, denn sie haben heilende Eigenschaften.
Charlestown ist die Hauptstadt von Nevis. Es ist eine kleine, charmante Stadt. Historische Gebäude säumen die Straßen, und die Architektur zeigt die koloniale Vergangenheit. Der Markt bietet lokale Produkte – frisches Obst, Gemüse und auch Gewürze sind hier erhältlich. Auch Kunsthandwerk sowie Souvenirs werden verkauft. Die Atmosphäre ist lebhaft, und lokale Restaurants servieren kreolische Küche. Ein Spaziergang durch die Stadt lohnt sich. Auch Naturerlebnisse gibt es auf Nevis viele. Der Botanische Garten von Nevis ist ein Muss für Gartenliebhaber. Er zeigt eine beeindruckende Vielfalt tropischer Pflanzen – Orchideen, Palmen und Kakteen sind hier zu finden. Der Garten ist sehr schön angelegt, ein kleiner Wasserfall schmückt ihn. Affen leben frei im Garten und sind neugierig. Vogelliebhaber finden hier viele Arten.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-/Werbelinks. Wenn Sie bei uns buchen, bekommen wir einen kleinen Dankeschön-Bonus. Dieser hat keinen Einfluss auf den Preis, den Sie zahlen, und hilft uns, diese Website zu betreiben.