San Juan auf eigene Faust

»Landausflüge in San Juan (Puerto Rico) auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in San Juan auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt von Puerto Rico ist womöglich die besterhaltene spanische Kolonialstadt der Karibik. Die Altstadt Old San Juan ist ein geschütztes Gesamtensemble. Ein Spaziergang durch die schmalen Gassen ist wie eine Reise in die Zeit des spanischen Weltreichs. Aufwendig restaurierte Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert bestimmen das Stadtbild. Bunte Kolonialhäuser säumen die Straßen. Von Blumen überbordende Innenhöfe, schattige Parks und schmiedeeiserne Balkone liegen am Weg. Die Gassen der Stadt sind mit Steinen gepflastert. Diese kamen einst als Ballast in leeren Goldschiffen aus Spanien. Am Ende der Landzunge liegt die Festung San Felipe del Morro mit ihren bis zu 40 Meter hohen Mauern. Nicht einmal die kühnsten Piraten konnten diese Festung erobern.

Landausflüge in San Juan auf eigene Faust
San Juan ist die Hauptstadt von Puerto Rico – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Puerto Rico ist ein Außengebiet der USA. Darum bezeichnen es viele als den 51. Staat. Die kleinste und östlichste Insel der Großen Antillen erstreckt sich über mehr als 8.800 Quadratkilometer. Sie misst 177 Kilometer von Ost nach West und 56 Kilometer von Nord nach Süd. Zumeist laufen Kreuzfahrtschiffe aus Florida San Juan an. Deutsche Reedereien sind hier eher selten zu sehen. Die großen amerikanischen Reedereien nutzen die Stadt auch als Starthafen für ihre Karibik Kreuzfahrten. St. Thomas ist Luftlinie nur 123 km entfernt. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stadt. Letzte Aktualisierung: Juni 2025

San Juan in 5 Minuten: Der schnelle Überblick

  • San Juan ist die Hauptstadt von Puerto Rico, einem US-amerikanischen Außengebiet. Die Stadt liegt an der Nordküste der Insel, direkt am Atlantischen Ozean. San Juan ist einer der beliebtesten Kreuzfahrthäfen der Karibik. Allerdings weniger für deutsche Reedereien.
  • Der Kreuzfahrthafen liegt direkt in Old San Juan. Bis zu sieben Kreuzfahrtschiffe können an Spitzentagen hier festmachen. Etwas außerhalb befindet sich der Pan American Pier. Hier geht man an Bord, wenn die Kreuzfahrt in San Juan beginnt.
  • Puerto Rico ist ein Außengebiet der USA. Die Amtssprachen sind Spanisch und Englisch. Die Währung ist der US-Dollar. Das macht den Hafen für amerikanische Reedereien so interessant. Taxis, Uber und Touranbieter sind am Hafen verfügbar.
  • Old San Juan ist eine spanische Kolonialstadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Kopfsteinpflaster und farbenfrohe Kolonialhäuser bestimmen das Stadtbild. Zwei riesige spanische Festungen schützen die Stadt. Man kann die Sehenswürdigkeiten der Altstadt bequem zu Fuß erkunden.
  • Im Stadtviertel Condado ist San Juan Urlaubsort und eine Art Miami der Karibik. Hier dominieren Stadtstrände, Hotels, Restaurants und Wassersport. Der Balneario del Escambrón ist ein schöner Strand in Hafennähe.
  • Die Casa Bacardí befindet sich in Cataño, gegenüber der Bucht von San Juan. Fähren fahren vom Hafen hierher. Hier wird der weltberühmte Bacardí Rum produziert. Es gibt mehrere Touren und ein Besucherzentrum.
  • Der El Yunque National Forest ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in San Juan. Es ist der einzige tropische Regenwald im US-Nationalparksystem. Wanderwege, Wasserfälle und Aussichtspunkte lohnen die Anfahrt (ca. 1 Stunde).
  • Der Luquillo Beach ist ein malerischer Strand. Der befindet sich an der Nordostküste Puerto Ricos, ca. 45 Minuten östlich von San Juan. Der halbmondförmige Sandstrand wird durch ein Riff geschützt. Viele Palmen spenden Schatten.
  • Kreuzfahrtschiffe bleiben oft bis in die Nacht in San Juan. Das könnte man nutzen, um die biolumineszierende Bucht von Fajardo zu besuchen. Mit dem Kajak paddelt man zur Lagune und bestaunt das blau-grünliche Leuchten. Bei Bewegung des Wassers (z. B. durch Paddel oder Hände) leuchten die Mikroorganismen namens Dinoflagellaten.
  • GetYourGuide* ist die weltweit größte Online-Plattform für Touren. Das Unternehmen garantiert günstige Preise. Eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit und der 24/7 Kundenservice helfen bei der Auswahl und geben Sicherheit bei der Buchung. In San Juan bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei Viator* an.
San Juan Cruise Terminals
San Juan Cruise Terminals – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

San Juan Cruise Terminals: 1. Pier 1 mit zwei Liegeplätzen und einem Cruise Terminal, 2. Fähranleger Pier 2, 3. Pier 3 mit zwei Liegeplätzen, 4. Pier 4 mit zwei Liegeplätzen und einem Cruise Terminal, 5. Muelle 6 (Ausweichliegeplatz), 6. Ehemaliges Sheraton Old San Juan, 7. Pan America Pier

San Juan Cruise Terminal

San Juan auf Puerto Rico ist einer der größten Kreuzfahrthäfen in der Karibik. Entsprechend viele Liegeplätze und San Juan Cruise Terminals gibt es. Grundsätzlich kann man die Cruise Terminals in der Altstadt Old San Juan und am Pan America Pier unterscheiden. Amerikanische Reedereien nutzen den Hafen auch als Starthafen für Karibik Kreuzfahrten. Deutsche Reedereien sieht man in San Juan eher selten.

Die meisten Kreuzfahrtschiffe machen direkt an der Südseite der historischen Altstadt fest. Hier können an Spitzentagen bis zu sieben Kreuzfahrtschiffe nebeneinander anlegen. Die Liegeplätze sind gut positioniert, um den Passagieren einen bequemen Zugang zu den historischen Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten der Altstadt zu ermöglichen.

Ankunft in San Juan
Ankunft in San Juan – Bild: Tegeler

Pier 1 (oder Muelle 1) verfügt über ein modernes Cruise Terminal und bietet zwei Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Pier 2 ist ein Fähranleger. Wer möchte, kann hier nach Cataño übersetzen und die Casa BACARDÍ besuchen. Pier 3 ist ein Liegeplatz für zwei Kreuzfahrtschiffe, der überwiegend von den Marken der Royal Caribbean Group genutzt wird. Dazu gehört bekanntlich auch TUI Cruises. Pier 4 bietet ein Cruise Terminal und zwei Liegeplätze, die von den Marken der Carnival Corporation genutzt werden. Zum Beispiel von AIDA Cruises. Carnival Cruise Lines nutzt dieses Cruise Terminal auch als Heimathafen. Ein Ausweichliegeplatz für Spitzentage ist die Muelle 6, die sich (vom Schiff aus gesehen) rechts neben Pier 4 befindet.

Etwa 1 Meile entfernt, im Stadtteil Isla Grande, gibt es zwei weitere San Juan Cruise Terminals am sogenannten Pan American Pier in unmittelbarer Nähe des Isla Grande Airports (das ist nicht der Hauptflughafen). Die Einrichtungen sind konzipiert für ankommende und abreisende Passagiere und werden von der Royal Caribbean Group verwaltet. Der Pan American Pier ist gut zugänglich. Verschiedene Transportmöglichkeiten stehen bereit. Taxis, Shuttlebusse oder Mietwagen bringen die Passagiere zum Flughafen oder in die Altstadt.

Landausflüge in San Juan buchen

Für den Tag auf Puerto Rico werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

GetYourGuide* ist die weltweit größte Online-Plattform für Touren. Hier findet man auch Ausflüge für den Tag in San Juan. Die garantiert günstigen Preise, eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit und der 24/7 Kundenservice helfen bei der Auswahl und geben Sicherheit bei der Buchung. In San Juan bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei Viator* an.

Mobil in San Juan auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in San Juan (Puerto Rico) auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in San Juan (Puerto Rico):

  • Festung San Felipe del Morro: 1,8 km (zu Fuß)
  • Kathedrale von San Juan: 950 Meter (zu Fuß)
  • Balneario del Escambrón: 2,6 km (zu Fuß)
  • Casa BACARDÍ: 15,9 km (es gibt eine Abkürzung mit der Personenfähre)
  • El Yunque National Forest: 47,2 km
  • Luquillo Beach: 64,2 km
  • Biobay Laguna Grande Fajardo: 73,6 km
Sheraton Old San Juan bei Pier 3
Das ehemalige Sheraton Old San Juan bei Pier 3 (H auf der Karte) – Bild: Tegeler

Zu Fuß

Die Hauptattraktion dieses Hafens ist die Altstadt von San Juan. Diese kann man bequem zu Fuß ablaufen. Die Entfernungen sind nicht sehr groß. Die Straßen rund um die Plaza de Armas sind die Einkaufsstraßen von Old San Juan.

Taxis

Die weißen Taxis Turisticos haben festgelegte Preise für bestimmte Strecken und Zonen. Zone 1 ist der Internationale Flughafen, Zone 2 ist Isla Verde, Zone 3 ist Condado, Miramar und Ocean Park, Zone 4 ist Old San Juan mit den Cruise Terminals und Zone 5 ist das Convention Center mit dem Pan American Pier. Bei anderen Fahrten wird das Taxameter eingeschaltet.

  • Zone 1 (Internationaler Flughafen) nach Zone 2 (Isla Verde Hotels): 12 US-Dollar
  • Zone 1 nach Zone 3 (Condado, Miramar, Ocean Park Hotels): 17 US-Dollar
  • Zone 1 nach Zone 4 (Old San Juan): 21 US-Dollar
  • Zone 1 nach Zone 5 (Pan America Pier, Convention Center): 17 US-Dollar
Kreuzfahrtschiffe in Old San Juan
Kreuzfahrtschiffe in Old San Juan – Bild: Andrew auf Pixabay

Die genannten Festpreise gelten für bis zu 5 Personen pro Taxi. Ab dem sechsten Fahrgast werden 2 US-Dollar pro Person addiert. Gepäckstücke kosten 1 US-Dollar. Der Mindestpreis pro Fahrt liegt bei 3 US-Dollar. Eine Alternative im Stadtgebiet ist Uber.

Fähren

Alle 30 Minuten fahren Fähren (puertoricoferry.com) von Pier 2 in Old San Juan nach Cataño auf der anderen Seite der Bucht. Das Ticket kostet nur 50 Cent. Vom Ferry Pier in Cataño sind es vier Kilometer bis zur Casa BACARDÍ, die man mit einem Taxi oder einem Uber leicht überbrücken kann.

Highlights für Landausflüge in San Juan auf eigene Faust

San Juan, die Hauptstadt Puerto Ricos, ist ein großer Kreuzfahrthafen in der Karibik. Landausflügler können die berühmte Altstadt bequem zu Fuß erkunden. Sehenswert sind alte Kopfsteinpflastergassen, bunte Häuser aus der Kolonialzeit und historische Festungen. Die Festung El Morro, ein UNESCO-Erbe, steht an der Hafeneinfahrt. Auf den großen Rasenflächen dort lässt man Drachen steigen. Viele Kreuzfahrtschiffe laufen erst spät am Abend aus. Die beleuchtete Altstadt ist bei Dunkelheit noch stimmungsvoller. Wer Old San Juan bereits kennt, könnte andere Gegenden Puerto Ricos besuchen. Etwa den Regenwald El Yunque oder die Strände der Insel. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in San Juan (Puerto Rico) auf eigene Faust.

Old San Juan auf einen Blick
Old San Juan auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten in Old San Juan: 1. Castillo San Felipe del Morro, 2. San Cristóbal Castle, 3. Museo de las Americas, 4. La Fortaleza, 5. Puerta de San Juan, 6. Paseo de la Princesa, 7. Kathedrale, 8. Plaza de Armas, 9. Cementerio Santa Maria Magdalena de Pazzi

Old San Juan

Old San Juan liegt auf einer Halbinsel und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Teile der Altstadt gehen auf die Zeit der Gründung im Jahr 1520 zurück. Der größte Teil von Old San Juan stammt aber aus dem 18. Jahrhundert. Die Straßen sind mit schwarz-blauen Pflastersteinen ausgelegt, die als Ballastfracht aus Spanien importiert wurden. Die schmiedeeisernen Straßenlaternen, Balkone und Fensterläden der renovierten Häuser zeugen von einem geschichtlichen Selbstbewusstsein. Natürlich kann man in Old San Juan auch einen Einkaufsbummel machen. Die wichtigsten Einkaufsstraßen erstrecken sich rund um die zentrale Plaza de Armas. Hier befindet sich auch die Kathedrale von San Juan, die man kostenlos besichtigen kann.

El Morro, oder offiziell Castillo San Felipe del Morro, ist eine sehr bekannte Festung – sie liegt im Nordwesten der Halbinsel. Die Spanier begannen den Bau im Jahr 1539, um den Hafen von San Juan vor Seeangriffen zu schützen. Ihre Mauern sind bis zu 44 Meter hoch und die Festung besteht aus sechs Ebenen. Geschütztürme und ein Leuchtturm prägen ihr Aussehen, während Besucher Kasematten, Barracken und Schießscharten entdecken. Vor El Morro liegt ein großes Feld, das früher militärisch genutzt wurde. Heute ist dies ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten.

Restaurierte Gebäude
Restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit – Bild: Tegeler

Das Castillo San Cristóbal ist eine weitere große Festung, die die Spanier in San Juan bauten, um die Stadt vor Landangriffen zu schützen. Die Festung ist fast 27 Hektar groß und hat fünf getrennte Bereiche, die durch Tunnel neben Gräben verbunden sind – der Aufbau war innovativ. Geschützstellungen, Kasernen und ein Gefängnis sind zugänglich. Die unterirdischen Tunnel zeigen militärisches Können. Von den Mauern hat man einen weiten Blick über die Stadt.

La Fortaleza ist der offizielle Wohnsitz des Gouverneurs von Puerto Rico. Es ist die älteste durchgängig genutzte Regierungsresidenz im Westen. Die Spanier starteten den Bau 1533 – zuerst als Festung zum Schutz des Hafens. Später wurde sie zu einer Residenz umgebaut, die gotische und maurische Baumerkmale verbindet. Zwei Türme dominieren das Gebäude und die Gärten sind gepflegt und farbenfroh. Man darf nur bestimmte Bereiche besichtigen.

Die Stadtmauern umgeben den Großteil von Old San Juan – sie sind ein wichtiger Teil der Verteidigungsanlagen. Die Spanier bauten sie über mehrere Jahrhunderte und ein großer Teil der Mauern ist erhalten geblieben. Der „Paseo de la Princesa“ verläuft entlang eines Mauerabschnitts und bietet einen schönen Spazierweg am Wasser. Die Mauern sind ein beeindruckendes Beispiel für militärische Baukunst.

Landausflüge in San Juan
Landausflug in San Juan – Bild: Tegeler

Die Kathedrale von San Juan Bautista ist die zweitälteste Kathedrale in Nord- und Südamerika. Die ursprüngliche Kirche wurde 1521 gebaut, aber ein Hurrikan zerstörte sie 1526. Die jetzige Kathedrale entstand 1540 und wurde mehrfach erneuert. Der gotische Stil prägt das Innere – Reliquien des Märtyrers San Pío sind dort zu finden. Das Grab von Juan Ponce de León, dem ersten Gouverneur von Puerto Rico, liegt ebenfalls in der Kathedrale.

Die Cristo Chapel (Capilla del Santo Cristo de la Salud) ist eine kleine Kapelle, die mit einer Legende verbunden ist. Sie liegt am Ende der Calle del Cristo. Die Legende erzählt von einem Reiter, der einen Absturz überlebte, als er angeblich von den Klippen sprang. Ein Wunder rettete sein Leben, weshalb man die Kapelle zum Dank baute. Ihr Inneres ist kunstvoll verziert.

Die Casa Blanca war die erste befestigte Residenz auf der Insel. Die Spanier bauten es für Juan Ponce de León, der aber starb, bevor er einziehen konnte. Seine Familie bewohnte das Haus über 250 Jahre. Heute ist es ein Museum, das Möbel wie auch Artefakte aus dem 16. und 17. Jahrhundert zeigt. Der Garten ist ein ruhiger Ort.

Festungsanlage El Morro von Deck aus
Festungsanlage El Morro von Deck aus fotografiert – Bild: Tegeler

Der Cementerio Santa María Magdalena de Pazzi ist ein historischer Friedhof. Er liegt außerhalb der Stadtmauer, direkt an der Küste, und bietet beeindruckende Ausblicke auf den Atlantik. Dort liegen viele bekannte Persönlichkeiten Puerto Ricos begraben. Marmorgrabsteine sowie Skulpturen schmücken die Anlage – die Lage am Meer ist einzigartig.

Das Capitolio de Puerto Rico ist der Sitz der Legislative. Es wurde 1929 im neoklassizistischen Stil fertiggestellt. Seine Kuppel sieht man von Weitem – Mosaike und Fresken schmücken das Innere. Besucher können Führungen durch das Gebäude machen. Old San Juan ist wie ein lebendiges Museum. Die bunten Gebäude sowie Kopfsteinpflasterstraßen laden zum Entdecken ein. Die Geschichte der Stadt ist überall zu spüren – diese Sehenswürdigkeiten machen den Reiz des Ortes aus.

Casa BACARDÍ

Das Besucherzentrum Casa BACARDÍ steht in Cataño. Es zeigt, wie man diesen bekannten Rum herstellt und welche Geschichte dahintersteckt. Don Facundo Bacardí Massó gründete Bacardi 1862 in Santiago de Cuba. Die Firma zog 1936 nach Puerto Rico. Hier baute man 1958 die heute größte Rum-Brennerei der Erde. Die Anlage liegt am Wasser, direkt an der Bucht von San Juan.

Casa Bacardi
Casa Bacardi – Bild: Jolyne D. auf Pixabay

Gäste bekommen bei ihrer Ankunft ein Willkommensgetränk. Sie können verschiedene Touren wählen. Die „Legacy Tour“ startet mit einer kurzen Fahrt im offenen Trolley über das große Gelände. Ein Guide erklärt die Firmengeschichte. Danach geht es durch eine Ausstellung, die zum Mitmachen einlädt. Die Herstellungsschritte vom Zuckerrohr bis zum fertigen Rum sieht man hier gut. Man erfährt, wie der Schnaps in Holzfässern reift. Alte Werkzeuge sowie Fotos zeigen die Vergangenheit. Die „Rum Tasting Tour“ bietet eine Probe verschiedener Bacardi-Produkte. Ein Fachmann leitet die Verkostung. Er beschreibt die feinen Unterschiede der verschiedenen Reifegrade. Aromen von Vanille, Karamell und Tropenfrüchten schmeckt man dabei. Die „Mixology Class“ lässt die Gäste selbst Cocktails mixen. Barkeeper zeigen, wie man Mojito oder Cuba Libre zubereitet. Jeder Teilnehmer mixt dann selbst. Ein Souvenirglas erinnert an diesen Kurs. Ein großer Geschenkeladen beendet den Besuch. Hier gibt es besondere Rum-Ausgaben, Fanartikel sowie Produkte aus der Region. Eine Bar lädt zum Bleiben ein. Das Casa BACARDÍ ist ein schönes Ziel für Landausflüge in San Juan auf eigene Faust.

Regenwald von El Yunque

El Yunque ist ein tropischer Regenwald im Osten Puerto Ricos. Er bedeckt circa 113 Quadratkilometer. Das Gebiet ist meist bergig. Der Mount Britton, der höchste Punkt, ist 1.065 Meter hoch. Über 5.000 Millimeter Regen fallen dort jedes Jahr, was zu einer sehr dichten Pflanzenwelt führt. Im Wald wachsen über 240 Baumarten, und viele davon kommen nur hier vor – zum Beispiel die Sierra-Palme und der Tabonuco.

Die Vielfalt an Lebewesen ist groß. Verschiedene Tiere leben dort. Die Puerto-Rico-Amazone ist ein gefährdetes Beispiel. Frösche wie der Coquí sind überall zu hören. Auch viele Reptilien leben dort. Kleine Flüsse sowie Bäche durchziehen das Gebiet, die aus dem vielen Regen gespeist werden. Es gibt auch viele Wasserfälle. El Yunque ist der einzige tropische Regenwald im amerikanischen Forstsystem. Viele Landausflügler besuchen den Wald gern. Sie gehen auf den Wanderwegen und genießen die weiten Ausblicke von den Aussichtspunkten.

Puerto-Rico-Amazone
Puerto-Rico-Amazone – Bild: Amy Irizarry auf Pixabay

Die Strände

Der nächstgelegene lohnenswerte Strand ist der Escambron Beach (Balneario del Escambrón). Er befindet sich im Stadtteil Puerta de Tierra am anderen Ende der Insel, auf der auch die Altstadt von San Juan liegt. Von den Piers in Old San Juan ist der Strand knapp 3 Kilometer entfernt. Das kann man sogar zu Fuß schaffen. Es handelt sich um einen schönen Sandstrand mit schattenspendenden Palmen. Es gibt Toiletten und Duschen. Ideal für einen Strandtag in San Juan auf eigene Faust.

Im modernen Teil von San Juan gibt es insbesondere im Stadtviertel Condado schöne Strände. Hier ist San Juan Urlaubsort und eine Art Miami der Karibik, mit vielen Hotels, Gastronomie und eben Stränden. Auch ein lebhaftes Nachleben ist hier zu finden. Es gibt an den Stränden von Condado übrigens eine ordentliche Brandung mit recht hohen Wellen.

In der Nähe von El Yunque befindet sich der Luquillo Beach, der zu den schönsten und beliebtesten Stränden von Puerto Rico zählt. Bis hierher fährt man allerdings bereits 50 Kilometer.

Balneario del Escambrón
Balneario del Escambrón – Bild: Ethan Jameson auf Pixabay

Biolumineszenz

Das größte Naturphänomen Puerto Ricos lässt sich nur im Dunkeln erleben. Leuchtende Lebewesen, sogenannte Dinoflagellaten, leben im Schutz der Mangrovenwälder. Die winzigen Tiere können sogar so viel Licht produzieren, dass man dabei lesen kann. Wenn das Kreuzfahrtschiff bis spät am Abend bleibt, werden häufig an Bord entsprechende Landausflüge angeboten. Man fährt mit dem Bus eine gute Stunde nach Fajardo am östlichen Ende Puerto Ricos. Hier steigen die Landausflügler dann in Kajaks um und paddeln in völliger Dunkelheit durch einen Mangrovenwald. Ziel ist ein See (Laguna Grande) inmitten der Mangroven. Hier sieht man das Licht. Die Kajaks und Paddel ziehen einen leuchtenden Schweif hinter sich her. Wer möchte, kann schwimmen. Der Besuch der Bio Bay in Fajardo ist ein schönes Erlebnis. Es ist allerdings nicht jedermanns Sache, in völliger Dunkelheit durch die Mangroven zu paddeln. Man sieht die Hand vor den Augen nicht. Zudem ist es abends schon ziemlich frisch. Bei unserem Landausflug hat deshalb niemand das Kanu verlassen.

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