Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Nassau auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt der Bahamas liegt auf der Insel New Providence und ist eines der wichtigsten Ziele für Landausflüge in der Karibik. Nassau ist Luftlinie nur knapp 300 Kilometer von Miami entfernt. Die Kreuzfahrtschiffe aus Miami, Fort Lauderdale oder Port Canaveral kommen auf dem Weg in die Karibik praktisch hier vorbei. Deshalb bietet sich ein Stopp geradezu an. Und es gibt in Nassau und auf der vorgelagerten Urlaubsinsel Paradise Island auch jede Menge zu sehen und zu erleben. In diesem Hafen kann man einkaufen, die Stadt besichtigen und an den Strand gehen. Schon von Deck aus sieht man das riesige Atlantis Paradise Island Hotel mit seinem wunderschönen Aquarium. In Dubai gibt es mittlerweile ein Schwesterhotel auf der Spitze der Palm Jumeirah. Die etwa 30 mal 11 Kilometer große Insel New Providence ist die bevölkerungsreichste Insel der Bahamas. Etwa 70 Prozent der Gesamtbevölkerung leben hier. Nassau hat ca. 250.000 Einwohner und ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Inselstaates.
Im 17. Jahrhundert regierten Piraten die Insel, darunter der berühmte Blackbeard. Zwischen den Riffen wird noch immer nach Schätzen versunkener Schiffe gesucht. Die Bahamas sind seit 1973 ein unabhängiger Staat im britischen Commonwealth. Da sie direkt vor der Tür der USA liegen, bestimmen der amerikanische Way of Life und der US-Dollar vor allem das touristische Leben. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Nassau Paradise Island Promotion Board. Letzte Aktualisierung: Mai 2025
Nassau in 5 Minuten: Der schnelle Überblick
- Nassau ist Hauptstadt der Bahamas und liegt auf der Insel New Providence. Miami ist nur ca. 300 km entfernt. Der Hafen von Key West ist sogar nur 280 km entfernt.
- Der Prince George Wharf ist der Kreuzfahrthafen von Nassau. Er befindet sich im Zentrum der Stadt, nahe der Bay Street (Einkaufsstraße). Das Nassau Cruise Terminal ist einer der größten Kreuzfahrthäfen der Welt und wurde in den letzten Jahren neu gebaut.
- Im Hafen gibt es einen großen Taxistand mit festgelegten Preisen. Wassertaxis verbinden den Hafen mit Paradise Island. Öffentliche Busse (Jitneys) können für Fahrten zum Cable Beach genutzt werden.
- Der Bahama-Dollar (BSD) ist die offizielle Währung. Allerdings wird der US-Dollar (USD) fast überall akzeptiert, und viele Geschäfte und Restaurants verwenden ihn sogar als Hauptzahlungsmittel. Auf den Bahamas wird Englisch gesprochen.
- Das Atlantis Paradise Island ist ein luxuriöses Resort mit Wasserpark, Aquarien, Casino und Privatstränden. Es ist beliebt für Landausflüge in Nassau mit Wasserrutschen und Delfinbegegnungen. Unweit des Resorts befindet sich der schöne Cabbage Beach.
- Blue Lagoon Island ist eine private Insel, ca. 20 Minuten per Boot entfernt. Ein schönes Ziel für Strandtage, Schwimmen mit Delfinen oder Seelöwen und Wassersportaktivitäten. Auch Pearl Island ist ein beliebtes Landausflugsziel.
- Royal Caribbean hat für die Reedereien des Konzerns auf Paradise Island den Royal Beach Club Paradise Island gebaut. Die Eröffnung ist für Dezember 2025 geplant.
- Der Cable Beach ist einer der schönsten Strände auf New Providence. Er ist ca. 15 Minuten Fahrt vom Hafen entfernt. Hier gibt es Resorts, Wassersportangebote, Restaurants und Bars. Weißer Sandstrand und türkisfarbenes Wasser locken viele Landausflügler an.
- Downtown Nassau rund um die Bay Street ist ein Topziel für einen Tag in Nassau auf eigene Faust. Zu sehen gibt es Kolonialarchitektur rund um den Parliament Square, Museen, Souvenirläden und Duty-Free-Shops.
- Die Queen’s Staircase (66 Stufen, in den Fels gehauen) ist vielleicht die bekannteste Sehenswürdigkeit in Nassau. Weitere Highlights sind Fort Fincastle und Fort Charlotte. Das Museum „Pirates of Nassau“ erinnert an die ehemalige Piratenhauptstadt Nassau.
- Die John Watling’s Distillery ist eine traditionelle Rumdestillerie in einem historischen Anwesen in Nassau. Hier gibt es Führungen und Verkostungen lokaler Rumsorten.
- Die Ardastra Gardens & Wildlife Conservation Centre ist ein kleiner Zoo mit exotischen Tieren und Flamingo-Shows. Zudem gibt es einen schönen tropischen Garten. Ein familienfreundliches Ziel.
New Providence, Paradise Island und die kleineren Inseln: 1. Cable Beach, 2. Clifton Heritage National Park, 3. Paradise Island, 4. Blue Lagoon Island, 5. Pearl Island, 6. Athol Island (Pigs Beach)
Nassau Cruise Terminal
Der Nassau Cruise Port ist der drittgrößte Kreuzfahrthafen der Welt. Er rangiert knapp vor Cozumel und Barcelona. Der Hafen liegt in der Meerenge zwischen Nassau und Paradise Island. Bis zu sechs Kreuzfahrtschiffe finden hier Platz. Mehrere der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt können gleichzeitig hier anlegen. Die Geschäfte und Sehenswürdigkeiten der Stadt Nassau können bequem auf eigene Faust zu Fuß erreicht werden.
Der Nassau Cruise Port ist in den vergangenen Jahren für 300 Millionen US-Dollar nahezu komplett neu gebaut worden. Bis zu 30.000 Kreuzfahrer können hier pro Tag an Land gehen. Am Fuß des Piers befindet sich jetzt eine Arrival Plaza mit Junkanoo-Museum. Ebenfalls auf dem Gelände entstanden sind eine Ground Transportation Area für Landausflugsbusse wie Taxis, ein Marktplatz mit vielen kleinen bunten Holzhäusern und ein großes Amphitheater. Ein Yachthafen entsteht am hinteren Ende des Areals.
In Nassau gehören die Kreuzfahrtschiffe der großen amerikanischen Reedereien zum Stadtbild. Insbesondere Carnival Cruise Lines und Royal Caribbean dominieren diesen Hafen. Kreuzfahrtschiffe deutscher Reedereien sieht man hier nur ab und zu. Es liegen nicht selten gleich mehrere der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt im Hafen. Es kann also sehr voll werden, aber es gibt auch viel Platz. Auf der Pier findet man überdachte Bereiche, die als Treffpunkte für Landausflüge dienen. Auch der Weg vom Schiff in Richtung Open Air Terminal ist teilweise überdacht.
Innerhalb des riesigen Open Air Terminals befinden sich zahlreiche Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten für Passagiere. Von Souvenirläden und Duty-Free-Geschäften bis hin zu Restaurants, Bars und Unterhaltungseinrichtungen gibt es eine Vielzahl von Optionen, um die Zeit zwischen den Landgängen zu verbringen. Wer nach einer Transportmöglichkeit sucht, kann den riesigen Kiosk der Taxifahrer nicht übersehen. Hier kann man ein Taxi zum Cable Beach oder nach Paradise Island buchen oder sich eine Tour zusammenstellen lassen.
Landausflüge in Nassau buchen
Für den Tag in Nassau (Bahamas) werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Nassau findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.
Mobil in Nassau auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Nassau auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungen zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Nassau.
- Queen’s Staircase: 1 km (zu Fuß)
- Junkanoo Beach: 1 km (zu Fuß)
- Ardastra Gardens: 2,6 km (zu Fuß)
- Atlantis Paradise Island: 2,9 km
- Cabbage Beach: 3,4 km
- Goodman’s Bay Beach (6,4 km)
- Cable Beach: 10,1 km
- Jaws Beach: 26,8 km
Das Nassau Cruise Terminal auf einen Blick: 1. Parliament Square, 2. Pirates of Nassau Museum, 3. Straw Market, 4. Bay Street (Hauptstraße und Shopping)
Zu Fuß
Der Hafen ist groß und weitläufig. Es wurden überdachte Fußgängerwege geschaffen, um die Urlauber vor Sonne und Regen zu schützen. Die kleine Hauptstadt kann man einfach und bequem zu Fuß erkunden. Wenn man den gesicherten Hafen verlässt, ist man bereits fast im Stadtzentrum, rund um die Hauptgeschäftsstraße Bay Street mit ihren Geschäften und Restaurants. Man kann alle Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erreichen. Wer möchte, kann sogar nach Paradise Island laufen. Der Weg führt über die Sir Sidney Poitier Brücke, die auch für Fußgänger passierbar ist.
Taxis
Direkt neben dem Welcome Center gibt es einen großen, ovalen Kiosk der lokalen Taxifahrer. Für beliebte Ziele gibt es normalerweise Sammeltaxis. Die Entfernungen sind kurz und die Preise günstig. Für die Fahrt nach Paradise Island zahlt man ca. 5 US-Dollar pro Person und Strecke. Fahrten zum Cable Beach sind mit 10 US-Dollar pro Person und Strecke etwas teurer. Es werden auch Taxitouren angeboten. Die zwei- bis zweieinhalbstündige Sightseeing-Tour kostet 40 US-Dollar pro Person. Die Fahrzeuge stehen in der neuen und sehr großzügigen Ground Transportation Area des Hafens.
Wassertaxis
Die Wassertaxis nach Paradise Island starten jetzt direkt im Hafen und sind auch gleich teurer geworden. Pro Strecke kostet die Fahrt jetzt 7 US-Dollar. Die ca. fünfzehnminütige Bootsfahrt vorbei an den Kreuzfahrtschiffen ist trotzdem sehr schön. Ein Kritikpunkt vieler Landausflügler ist, dass die Wassertaxis keine festen Abfahrtszeiten haben und erst losfahren, wenn sie voll sind. Des Weiteren muss man auf Paradise Island noch ca. 750 Meter zum Nassau Paradise Island Resort laufen. Deshalb sind die Bewertungen durchwachsen und nicht wenige Landausflügler bevorzugen ein Taxi, das mit 5 US-Dollar auch noch günstiger ist.
Mietwagen
In Nassau sind zahlreiche nationale und internationale Mietwagenfirmen vertreten. Allerdings nicht auf dem Gelände des Nassau Cruise Terminals. Bekannte Anbieter wie Hertz oder Avis haben ihre Büros aber nur wenige hundert Meter vom Hafen entfernt. Die Mietpreise sind hoch. Zudem herrscht Linksverkehr. Wohl gute Gründe, warum ein Mietwagen für den Tag in Nassau auf eigene Faust keine häufig gewählte Option ist.
Öffentliche Busse (Jitneys)
Die öffentlichen Busse werden in Nassau Jitneys genannt. Es handelt sich um Minibusse mit 32 Sitzen, die auf 23 Routen die gesamte Insel New Providence abdecken. Hier eine Übersicht der verschiedenen Routen und Haltestellen.
In der Fredrick Street zwischen dem Woodes Rodgers Walk und der Bay Street findet man einen Busbahnhof. Bus Nr. 10 fährt in Richtung Goodman’s Bay und Cable Beach. Der Fahrpreis liegt bei 1,25 US-Dollar. Man kann mit US-Dollar bezahlen und sollte Kleingeld haben. Man sagt dem Fahrer „Goodman’s Bay“ oder ruft “Bus Stop Please”, wenn man am Ziel angekommen ist. Auf dem Rückweg kann man einen Bus auf der Straße anhalten. Die vorbeifahrenden Busse halten, wenn ein Platz frei ist.
Highlights für Landausflüge in Nassau auf eigene Faust
Nassau ist eine der Top-Destinationen der großen amerikanischen Reedereien. Insbesondere die Weltmarktführer Royal Caribbean und Carnival Cruise Lines sind hier mit ihren amerikanischen Marken stark vertreten. Die deutschen Marktführer AIDA Cruises oder TUI Cruises sieht man in Nassau nur gelegentlich. Die Landausflügler bummeln durch Nassau mit seinen Geschäftsstraßen und Sehenswürdigkeiten, besuchen das gigantische Atlantis Hotel auf Paradise Island oder verbringen ein paar schöne Stunden am Strand. Auch einige Privatinseln kommen als Landausflugsziele in Betracht. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Nassau auf eigene Faust.
Sehenswürdigkeiten und Strände im Zentrum von Nassau (Bahamas): 1. Parliament Square, 2. Straw Market, 3. Pompey Museum, 4. British Colonial Nassau, 5. Margaritaville Beach Resort, 6. Pirates of Nassau, 7. National Art Gallery of The Bahamas, 8. John Watling’s Distillery, 9. Queen’s Staircase und Fort Fincastle, 10. Junkanoo Beach
Landausflüge in Nassau
Die schöne Hauptstadt mit ihrem kolonialen Flair und den bonbonfarbenen Häusern mit hölzernen Arkaden ist auf jeden Fall einen Rundgang wert. Zu den Hauptattraktionen gehören der Parliament Square, das historische Fort Fincastle und die Queen’s Staircase. Wenn man den abgesperrten Bereich des Hafens verlässt, erreicht man nach wenigen Metern die Bay Street. Wer einen Einkaufsbummel machen möchte, ist hier bereits richtig. Es gibt hier und in den Nebenstraßen viele Geschäfte und edle Boutiquen, in denen die Markenware zollfrei angeboten wird. Die vielen hölzernen Arkaden schützen vor der Sonne. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Nassau auf eigene Faust.
Parliament Square
Ein schönes Fotomotiv in unmittelbarer Hafennähe ist der Parliament Square. Die drei Gebäude wurden 1815 nach einem Vorbild in North Carolina gebaut und erstrahlen in Flamingo Pink. Das Ensemble wird durch eine Statue von Queen Victoria ergänzt und ist heute noch ein repräsentatives Zentrum der Inselpolitik. Das mittlere Gebäude wird vom Senat genutzt. Links sitzt der Oppositionsführer und rechts tagt das Parlament.
Nassau Straw Market
Der Nassau Straw Market ist ein traditionsreicher Markt in Nassau. Er liegt an der Hauptstraße (Bay Street) und ist ein schönes Ziel für einen Tag in Nassau auf eigene Faust. Wer ein Souvenir sucht, ist hier richtig. Dort findet man eine große Auswahl an handgefertigten Produkten, vor allem aus Stroh. Hüte, Taschen, Körbe wie auch Matten sind zu finden, auch Holzschnitzereien. Der Nassau Straw Market hat eine lange Geschichte. Er entstand aus dem Handel mit Strohwaren, die von bahamaischen Frauen hergestellt wurden. Nach einem Feuer hat man vor einigen Jahren diese neue Halle gebaut.
Pompey Museum
Das Pompey Museum of Slavery & Emancipation befindet sich ebenfalls an der Bay Street. Es befasst sich mit der Geschichte der Sklaverei und ihrer Abschaffung. Es ist im historischen Vendue House untergebracht. Dort wurden früher Sklaven versteigert. Die Hauptausstellung betrachtet die transatlantische Sklaverei. Sehr eindrücklich sind die Lebensgeschichten einzelner Personen. Direkt nebenan befindet sich der schöne Pompey Square.
Beach Resorts in Nassau
In unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrthafens befindet sich das traditionsreiche British Colonial Hotel (britishcolonial.com) mit einem schönen Hotelstrand. Das historische Luxushotel liegt direkt am Wasser im Herzen der Stadt. Es wurde ursprünglich 1924 erbaut und vereint koloniale Architektur mit modernen Annehmlichkeiten. Das British Colonial ist auch bekannt als Drehort für den James-Bond-Film „Thunderball“. Das Hotel wurde frisch renoviert und kürzlich neu eröffnet.
Direkt daneben entstand vor einigen Jahren das Margaritaville Beach Resort, ebenfalls mit einem schönen Strand. Die Marke Margaritaville geht auf einen Song des amerikanischen Countrysängers Jimmy Buffett zurück. Überall in der Karibik gibt es Kneipen mit dem Namen Jimmy Buffetts Margaritaville. Häufig sogar mit eigenem Strand. Mittlerweile gibt es auch Strandhotels und sogar eine eigene Reederei mit drei ehemaligen Costa-Schiffen. Einen Day Pass für beide Hotels kann man zum Beispiel auf der Webseite von Resortforaday.com erwerben.
Pirates of Nassau Museum
An der George Street befindet sich das sehenswerte Piratenmuseum Pirates of Nassau (piratesofnassau.com). Wir empfehlen einen Besuch dieses interessanten Museums, das auch für Familien eine gute Wahl ist. Auf New Providence lebten bis ins 18. Jahrhundert hinein berüchtigte Piraten wie Edward Teach (Blackbeard), Benjamin Hornigold und der ehemalige Major Stede Bonnet. Aber auch Frauen waren erfolgreiche Piratinnen, wie die Beispiele von Mary Read und Anne Bonny zeigen. Das Setzen falscher Leuchtfeuer war üblich, bis 1718 Woodes Rogers, ein ehemaliger Pirat und späterer königlicher Gouverneur, diesem Treiben ein Ende machte.
National Art Gallery of The Bahamas
Die National Art Gallery of The Bahamas (NAGB) befindet sich in der Villa Doyle. Das ist ein restauriertes Herrenhaus aus den 1860er Jahren. Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Installationen unterschiedlicher bahamaischer Künstler beinhaltet die Sammlung. Ergänzend gibt es wechselnde Ausstellungen.
John Watling’s Distillery
Man läuft vom Hafen aus in gut zehn Minuten bis zum Buena Vista Estate von 1789, in dem die Firma ihren Sitz hat. Die John Watling’s Distillery bietet Führungen an. Zur Begrüßung gibt es erst einmal einen kleinen Becher Pina Colada. Da die Führung kostenlos ist, kostet die Verkostung extra. Man kann auch in der Bar etwas trinken und im Shop ein Produkt des Hauses kaufen.
Queen‘s Staircase
Die „Treppe der Königin“ ist eine steile Steintreppe mit 66 Stufen, die Ende des 18. Jahrhunderts von Sklaven in den Kalkstein gehauen wurde. Heute sind noch 65 Stufen vorhanden. Die Treppe diente den britischen Soldaten als geschützter Aufstieg zur Festung Fort Fincastle. Vom Kreuzfahrthafen geht man einen Kilometer bis hierher. Als Ziel für Landausflügler ohne Karte kann der große weiße Wasserturm von 1928 dienen. Dieser ist das höchste Gebäude der Stadt. Fort Fincastle besteht aus Kalksandstein und erinnert an ein Schiff. Die Festung wurde 1793 auf dem Bennet’s Hill erbaut, da man von dieser Stelle aus die ganze Stadt und die östliche Wasserstraße überblicken kann. Für diesen Blick lohnt sich der Fußmarsch.
Ardastra Gardens & Wildlife Centre
Die Ardastra Gardens & Wildlife Conservation Centre (ardastra.com) erstrecken sich über rund vier Hektar. Mehr als 200 Tiere haben hier ihr Zuhause, darunter Affen, Reptilien und Vögel. Besonders bekannt sind die Gärten für ihre Karibik-Flamingos. Die marschierenden Flamingos sind das Highlight des Gartens. Besucher schätzen diese Darbietung, die dreimal täglich auf dem Programm steht, sehr. Die üppige, tropische Vegetation mit ihren seltenen Pflanzenarten ist ein weiteres Highlight. Die Ardastra Gardens sind ein schönes Ziel für Landausflüge in Nassau.
Fort Charlotte
Das wuchtige Fort Charlotte befindet sich am westlichen Stadtrand. Vom Hafen läuft man gut 2 Kilometer hierher. Das Fort ist die größte der drei Festungen von Nassau. Zugbrücke, Wassergraben oder die Verliese sind sicher auf einer Karibik Kreuzfahrt nicht die bevorzugten Sehenswürdigkeiten. Aber vom Fort aus genießt man ebenfalls einen hervorragenden Blick.
Junkanoo Beach
Der Junkanoo Beach, auch Western Esplanade genannt, liegt unweit des Kreuzfahrtterminals und der Innenstadt. Vom Hafen geht man ca. 2 km. Durch diese Lage ist er ein beliebter Ort für Landausflüge in Nassau. Der Junkanoo ist öffentlich und kostenlos für jedermann zugänglich. Aufgrund der Nähe zum Hafen ist es manchmal ein wenig voll. Es gibt eine schöne Beach Bar (Tiki Bikini Hut). Liegen, Sonnenschirme, Duschen und Schließfächer sind vorhanden bzw. können gemietet werden. Das gilt auch für Schnorchelausrüstungen und Kajaks. Der Strand lockt mit weichem, hellem Sand und türkisblauem Wasser.
Cable Beach
Der bekannteste Strand der Insel New Providence ist der lange Cable Beach. Dieser Traumstrand ist gut 8 Kilometer vom Hafen entfernt und mit dem Taxi oder einem Jitney (Bus) schnell erreichbar. Am Strand gibt es viele Luxushotels und reichlich Wassersportmöglichkeiten. Seit der Eröffnung des Grand Hyatt Baha Mar Resorts gibt es am Cable Beach nur noch wenige öffentliche Strandabschnitte. Wer den Tag hier verbringen möchte, könnte einen Day Pass erwerben und für den Tag Gast eines Strandhotels sein. Entsprechende Angebote findet man auch auf der Webseite Resortforaday.com. Wer einen öffentlichen Strand sucht, könnte sich alternativ für den benachbarten Goodman’s Bay Park entscheiden.
Clifton Heritage National Park
Der Clifton Heritage National Park (cliftonheritage.net) liegt ganz im Westen von New Providence und ist bereits 26 Kilometer vom Kreuzfahrthafen in Nassau entfernt. Das Gebiet einer ehemaligen Plantage ist heute ein Stück unberührter Natur mit schönen Stränden und guten Schnorchelgründen. An die Plantage erinnern die ehemaligen Hütten der Sklaven. Man kann eine Führung buchen. Der recht schöne Jaws Beach befindet sich am Rand des Nationalparks. Das Wasser ist glasklar und eignet sich sehr gut zum Schnorcheln.
Paradise Island
Paradise Island ist ein bedeutendes Touristenziel der Bahamas. Die Insel liegt direkt vor der Küste von New Providence und ist durch zwei Brücken mit Nassau verbunden. Mit einem Taxi oder Wassertaxi kann man Paradise Island schnell und günstig erreichen. Ideal für einen erlebnisreichen Tag in Nassau auf eigene Faust.
Beliebte Ziele für Landausflüge auf Paradise Island: 1. Atlantis Paradise Island, 2. Cabbage Beach, 3. Versailles Gardens and French Cloister
Das Highlight von Paradise Island ist das Atlantis Resort. Es umfasst mehrere Hotels, ein Casino sowie zahlreiche Restaurants und Bars. Ein weiteres Highlight ist das Marine Habitat. Es ist eines der größten Freiluft-Meeresaquarien der Welt. Es beherbergt über 50.000 Meerestiere aus über 250 Arten. Das Resort bietet viele Aktivitäten für Landausflüge in Nassau. Besucher können schwimmen, schnorcheln, tauchen und Wassersport betreiben. Aquaventure gehört ebenfalls zum Atlantis Resort. Es ist ein riesiger Wasserpark mit Rutschen, Pools und künstlichen Flüssen.
Paradise Island bietet mehrere schöne Strände. Der wunderschöne Cabbage Beach ist einer der bekanntesten. Der öffentliche Strand erstreckt sich über eine lange Küstenlinie und ist beliebt zum Sonnenbaden wie zum Schwimmen. Royal Caribbean hat für die Reedereien des Konzerns den Royal Beach Club Paradise Island gebaut. Die Eröffnung ist für Dezember 2025 geplant.
Ebenfalls auf der Insel Paradise Island befinden sich die Versailles Gardens and French Cloister. Vom Atlantis Hotel geht man etwa zwanzig Minuten. Es handelt sich um einen schönen kleinen Park mit einem Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert. Der Medien-Tycoon William Randolph Hearst hatte den Kreuzgang aus Frankreich in die USA geholt. In den späten 1960er-Jahren wurde er dann auf Paradise Island aufgebaut. Ein schönes Fotomotiv, das kostenlos betreten werden darf.
Für Golfspieler gibt es auf Paradise Island einen anspruchsvollen Platz. Tom Weiskopf entwarf den Ocean Club Golf Course. Er bietet einen spektakulären Blick auf das Meer.
Privatinseln
An Bord der Kreuzfahrtschiffe und bei lokalen Veranstaltern kann man Landausflüge zu Privatinseln buchen. Vor der Küste von New Providence gibt es eine Vielzahl kleinerer und größerer Inseln. Einige wurden für Tagesausflügler ausgebaut und verfügen über Strände, Gastronomie und andere Attraktionen.
Die häufig besuchten Inseln heißen Blue Lagoon Island (Salt Cay), Pearl Island (Sun Cay) oder Athol Island (Pig Island). Wir waren vor einigen Jahren auf Pearl Island. Das war ein netter und entspannter Tag. Auch die Bootsfahrt nach Pearl Island war ein echtes Highlight. Athol Island ist natürlicher und weniger entwickelt. Hier kann man am Strand mit Schweinen schwimmen.
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