Guadeloupe auf eigene Faust

»Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust zusammengestellt. Die zweitgrößte Insel der Kleinen Antillen ist ein Teil Frankreichs und der EU in der östlichen Karibik. Auf einer Karte sieht das beliebte Ziel von Karibik Kreuzfahrten aus wie ein riesiger Schmetterling, der zwischen Antigua, Montserrat und Dominica in der östlichen Karibik liegt. Die beiden Flügel sind nur durch eine schmale Meerenge (Rivière Salée) getrennt und sehr unterschiedlich. Während das gebirgige und grüne Basse-Terre vor allem für Berge, Wasserfälle und Regenwälder steht, ist das landwirtschaftlich geprägte Grande-Terre ein klassisches Urlaubsparadies mit vielen Stränden und Urlaubsorten. Zu Guadeloupe gehören zudem einige bewohnte Nachbarinseln wie Marie-Galante, La Désirade oder die Îles des Saintes. Guadeloupe hat ca. 400.000 Einwohner, die zu mehr als 90 Prozent afrikanischer Abstammung sind. Kolumbus entdeckte Guadeloupe im Jahre 1493 während seiner zweiten Reise und benannte seine Entdeckung nach dem spanischen Kloster Santa Maria de Guadalupe. Etwa 150 Jahre später kolonisierten die Franzosen die Insel und errichteten eine Plantagenwirtschaft. Für den Anbau von Zuckerrohr und Kaffee benötigte man viele Arbeitskräfte. So kamen die afrikanischen Sklaven, deren Nachfahren heute den Großteil der Inselbevölkerung stellen, nach Guadeloupe.

Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust
Guadeloupe liegt im Inselbogen der Kleinen Antillen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Insel blieb bis auf wenige Jahre immer französisch. Pointe-à-Pitre gibt sich lebendig französisch. Auch in den Einkaufsmeilen und den kleinen Gassen der Stadt kommt die karibisch-französische Lebensart zum Ausdruck. Auf der Insel wird Französisch gesprochen und mit dem Euro bezahlt. Wie so oft in französischsprachigen Regionen kommt man mit Englisch nur begrenzt weiter. Letzte Aktualisierung: Mai 2025

Kreuzfahrtziel Guadeloupe: Kurz und kompakt

  • Guadeloupe liegt in der Inselkette der Kleinen Antillen in der östlichen Karibik. Antigua, Montserrat und Dominica sind direkte Nachbarn.
  • Guadeloupe ist ein französisches Überseedépartement und ein Teil der EU. Die Menschen sprechen Französisch und die Währung ist der Euro. Hier profitiert man vom EU-Roaming.
  • Guadeloupe besteht aus zwei Inseln (Basse-Terre und Grande-Terre), die nur durch eine sehr schmale Meerenge getrennt sind. Aus der Luft ähnelt Guadeloupe einem Schmetterling. Zur Inselgruppe von Guadeloupe gehören noch einige weitere Inseln.
  • Die beiden Inselteile sind sehr verschieden. Basse-Terre ist bergig und dicht bewaldet. Hier befindet sich der Vulkan La Soufrière. Grand-Terre ist eine flache Kalksteininsel mit vielen Zuckerrohrfeldern, spektakulären Kaps und schönen Stränden.
  • Der Kreuzfahrthafen befindet sich in Pointe-à-Pitre auf Grande-Terre. Hier können zwei große Kreuzfahrtschiffe festmachen. Taxis und Mietwagen sind die beliebtesten Verkehrsmittel für Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust.
  • Die Meerenge Rivière Salée trennt die beiden Inselhäften. Sie ist an der schmalsten Stelle weniger als 50 Meter breit. An der nördlichen Mündung erstreckt sich die Meeresbucht Grand Cul-de-Sac Marin. Hier bieten zahlreiche Inseln, Mangrovenwälder und Korallenriffe Lebensraum für viele Tiere.
  • Der Urlaubsort Sainte-Anne liegt an der Südküste von Grande-Terre. Hier gibt es einen schönen Markt und wunderschöne Sandstrände. Wer einen schönen Tag am Strand verbringen möchte, fährt nach Sainte-Anne.
  • Guadeloupe ist berühmt für Rhum Agricole. Auf der Insel gibt es viele Destillerien. Sie vergären und destillieren frischen Zuckerrohrsaft. Durch diesen Prozess erhält der Rum einen besonderen, frischen Geschmack. Wer möchte, kann Führungen und Verkostungen buchen.
  • Auf Basse-Terre gibt es üppige Regenwälder und spektakuläre Wasserfälle. Die Cascade aux Écrevisses ist gut erreichbar und stürzt malerisch in ein smaragdgrünes Becken. Die Chutes du Carbet sind drei imposante Kaskaden. Sie erfordern eine anstrengende Wanderung.
  • Üppige Gärten und faszinierende Zoos sind beliebte Landausflugsziele auf Basse-Terre. Der Jardin Botanique de Deshaies begeistert durch seine große Artenvielfalt. Im Zoo de Guadeloupe, der sich im Parc des Mamelles befindet, erlebt man die Tierwelt der Karibik. Ein weiterer schöner Garten ist der Jardin de Valombreuse.
  • Grande-Terre bietet zwei besondere Kaps. Im äußersten Osten liegt Pointe des Châteaux. Dort gibt es dramatische Felsformationen. Der Atlantik peitscht gegen die Küste. Die windgepeitschte Gegend erinnert an die Bretagne. Im Nordwesten befindet sich der Pointe de la Grande Vigie. Dort fallen steile Klippen ins türkisfarbene Meer.
  • Der Friedhof von Morne-à-l’Eau überrascht auf Grande-Terre in Guadeloupe mit seiner Ästhetik. Gräber sind schachbrettartig angeordnet. Sie sind in Schwarz und Weiß gehalten und bestimmen das Aussehen.
  • Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Guides gibt es bei Meine Landausflüge*. Weitere Landausflüge auf Guadeloupe findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.
Ziele für Landausflüge auf Guadeloupe
Landausflugsziele auf Guadeloupe – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf Guadeloupe: 1. Strände von Sainte-Anne, 2. Le Gosier, Festung und Insel, 3. Pointe des Châteaux, 4. Cimetière de Morne-à-l’eau, 5. Distillerie Damoiseau, 6. Pointe de la Grande Vigie, 7. Lagune der Porte d’Enfer, 8. Ecrevisses Wasserfälle, 9. Chutes du Carbet Wasserfälle, 10. Jardin Botanique de Valombreuse, 11. Gipfel des Soufrière, 12. Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles und Le Tapeur Adventure Park, 13. Sandstrand Malendure im Naturreservat Jacques Cousteau, 14. Vieux Bourg (Mangroven)

Guadeloupe Cruise Terminal

Das Guadeloupe Cruise Terminal in Pointe-à-Pitre wurde in den letzten Jahren neu gestaltet und ausgebaut. Es gibt zwei Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Die beiden Guadeloupe Cruise Terminals werden einfach Cruise Terminal 1 (oben) und Cruise Terminal 2 (unten) genannt.

Die beiden Cruise Terminals sind gut ausgestattet und bieten eine Reihe von Dienstleistungen und Einrichtungen für die Passagiere. Dazu gehören Einwanderungs- und Zollabfertigungseinrichtungen, Touristeninformationsschalter, Souvenirläden und WLAN. Es gilt das EU-Roaming. Zwischen den beiden Cruise Terminals gibt es einen großen Parkplatz für Busse und Taxis und einen Markt für lokales Kunsthandwerk (Karuland Port Market).

Landausflüge auf Guadeloupe buchen

Für den Tag auf Guadeloupe werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Guadeloupe findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.

Mobil auf Guadeloupe auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust:

  • Cimetière de Morne-à-l’Eau (Grande-Terre): 15 km
  • Jardin de Valombreuse (Basse-Terre): 18,4 km
  • Sainte-Anne (Grande-Terre): 20,6 km
  • Cascade aux Écrevisses (Basse-Terre): 23 km
  • Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles (Basse-Terre): 31,5 km
  • Pointe de la Grande Vigie (Grande-Terre): 40,3 km
  • Plage de Malendure/Reservé Jaques Cousteau (Basse-Terre): 41 km
  • Chutes du Carbet (Basse-Terre): 46,6 km
  • Pointe des Châteaux (Grande-Terre): 47 km
  • Parking des Bains-Jaunes (Parkplatz am Soufriere auf Basse-Terre): 63,2 km
Pointe-a-Pitre auf einen Blick
Pointe-à-Pitre auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten in Pointe-à-Pitre: 1. Place de la Victoire, 2. Marché aux Épices (überdachter Gewürzmarkt), 3. Marché de la Darse (überdachte Markthalle), 4. Cathédrale Saint-Pierre et Saint-Paul, 5. Musée Victor Schœlcher, 6. Memorial ACTe (modernes Museum über die Sklaverei)

Das „Auto“ oben markierte den Standort von Hertz (Autovermietung) in Hafennähe. Man läuft etwa 700 Meter.

Zu Fuß

Das Zentrum von Pointe-à-Pitre rund um die Haupteinkaufsstraße Rue Frébault und die Place de la Victoire liegt vor der Tür. Für einen Stadtbummel benötigt man keine Verkehrsmittel.

Der Taxistand
Der Taxistand im Kreuzfahrthafen von Guadeloupe – Bild: Tegeler

Taxis

Es gibt einen großen Taxistand auf dem Gelände des Hafens. Die Fahrer möchten mehrstündige Rundfahrten und Strandtransfers (mit Abholzeit) verkaufen und haben dafür konkrete Angebote, die auf Plakaten (ohne Preise) beworben werden. Wer noch nichts vorhat und etwas von der Insel sehen möchte, wird hier vielleicht fündig. Die Fahrpreise muss man vor Ort verhandeln.

Mietwagen

Die Straßenverhältnisse auf Guadeloupe sind ausgezeichnet. Fast wie im Mutterland Frankreich. Für einen Tag auf Guadeloupe auf eigene Faust ist ein Mietwagen also eine gute Wahl. Auch mit dem Führerschein hat man hier keine Probleme. In Hafennähe haben Hertz (hertzantilles.com) und diverse lokale Autovermieter ihre Büros. Hertz befindet sich am Fährhafen Port de Bergevin, wo die Fähren zu den anderen Inseln Guadeloupes abfahren. Das ist nur wenige hundert Meter nördlich des Kreuzfahrthafens.

Ociklo

Die Firma Ociklo (ociklo.com) bietet Stadtrundfahrten mit einer Art Fahrradrikscha an. Die Rundfahrten durch Pointe-à-Pitre kosten 25 Euro und können vorab auf der Webseite reserviert werden.

Highlights für Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust

Guadeloupe ist ein Stück Frankreich in der Karibik. Eine wunderschöne Urlaubsinsel mit viel französischem Flair. Das hat für Landausflügler aus Deutschland erst einmal viele Vorteile. Man ist in Europa, kann mit dem Euro bezahlen und die leckere karibisch-französische Küche genießen. Und der deutsche Handyvertrag ist auch nutzbar. Der Nachteil ist, dass außer Französisch kaum Sprachkenntnisse erwartet werden können. Wohl dem, der Kenntnisse der französischen Sprache mitbringt. Grande-Terre und Basse-Terre sind die beiden Hauptinseln von Guadeloupe. Sie bilden zusammen das sogenannte „Schmetterlingslayout“ der Inselgruppe. Beide Inseln bieten eine Vielzahl von landschaftlichen und kulturellen Attraktionen für Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge auf Guadeloupe
Landausflugsziele auf Guadeloupe – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf Guadeloupe: 1. Strände von Sainte-Anne, 2. Le Gosier Strände, Festung und Insel, 3. Pointe des Châteaux, 4. Cimetière de Morne-à-l’Eau, 5. Distillerie Damoiseau, 6. Pointe de la Grande Vigie, 7. Lagune der Porte d’Enfer, 8. Ecrevisses Wasserfälle, 9. Chutes du Carbet Wasserfälle, 10. Jardin Botanique de Valombreuse, 11. Gipfel des Soufrière, 12. Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles und Le Tapeur Adventure Park, 13. Sandstrand Malendure im Naturreservat Jacques Cousteau, 14. Vieux Bourg (Mangroven)

Pointe-à-Pitre

Wir Deutschen wollen ja immer gerne wissen, wie viele Einwohner eine Stadt hat. Bei Pointe-à-Pitre ist diese Frage nicht einfach zu beantworten. Die Angaben dazu schwanken von 12.000 bis zu mehr als 100.000 Einwohnern. Wir halten Letzteres für wahrscheinlicher. Auf jeden Fall ist es eine richtige Stadt und das wirtschaftliche Zentrum Guadeloupes. Entsprechend lebhaft geht es auf den Straßen zu. Es sei denn, man kommt an einem Sonntag hierher. Dann ist alles wie ausgestorben.

Das Zentrum der Hauptstadt kann man bequem zu Fuß erkunden. Der Mittelpunkt ist die Place de la Victoire am Kopfende des alten Hafens La Darse. Die Place de la Victoire ist heute ein recht schöner Park. Kolonialzeitliche Gebäude und Straßencafés umsäumen die grüne Oase. Die Hauptgeschäftsstraße ist die Rue Frébault. Hier und in den kleinen Seitenstraßen und Parallelstraßen findet man die meisten Geschäfte. Sehr beliebt sind die lokalen Märkte. Zum Beispiel der Marché aux Épices (Gewürzmarkt) und der überdachte Marché de la Darse bei der Place de la Victoire. Die bunt gekleideten Marktfrauen sind ein beliebtes Fotomotiv.

Pointe-a-Pitre auf eigene Faust
Pointe-à-Pitre auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Pointe-à-Pitre auf einen Blick: 1. Place de la Victoire, 2. Marché aux Épices (überdachter Gewürzmarkt), 3. Marché de la Darse (überdachte Markthalle), 4. Cathédrale Saint-Pierre et Saint-Paul, 5. Musée Victor Schœlcher, 6. Memorial ACTe (modernes Museum über die Sklaverei)

Sehenswert ist die Basilika Saint-Pierre et Saint-Paul mit ihrer attraktiven Fassade. Die Kirche hat ein Korsett aus Stahl, das als Schutz vor Wirbelstürmen dienen soll. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt auch das Musée Saint-John Perse. Ein sehr schönes Haus mit einer kleinen Ausstellung über den Literaturnobelpreisträger und berühmten Sohn der Insel. Ein weiteres kleines Museum ist das Musée Schœlcher in der Rue Peynier 24. Der französische Politiker des 19. Jahrhunderts war ein entschiedener Gegner der Sklaverei und hatte entscheidenden Anteil an deren Abschaffung auf Guadeloupe im Jahre 1848. Etwas außerhalb, aber noch zu Fuß erreichbar, ist das neue Museum Memorial ACTe. Der moderne Museumsneubau ist der Geschichte der Sklaverei und des Sklavenhandels gewidmet. Noch ein Stück weiter südlich gibt es noch ein modernes Aquarium, das aber bereits mehr als 3 Kilometer vom Hafen entfernt ist.

Rhum Agricole

Rhum Agricole aus Guadeloupe ist ein Rum besonderer Qualität. Auf den französischen Antillen schreibt man tatsächlich Rhum. Er unterscheidet sich von vielen Rumsorten, die aus Melasse entstehen. Stattdessen fertigt man ihn direkt aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft. Dieser Prozess verleiht dem Rum einen unverwechselbaren Charakter. Auf Guadeloupe wächst Zuckerrohr auf vulkanischem Boden und in feuchtem Klima. Dort werden verschiedene Sorten angebaut. Jede Sorte bringt ihre eigenen Nuancen mit. Diese Aromen fließen in den fertigen Rum ein. Nach der Ernte verarbeitet man das Zuckerrohr schnell. Auf diese Weise bewahrt man die Frische des Saftes. Ein entscheidender Schritt ist die Fermentation des Zuckerrohrsaftes. Oft dauert sie länger als bei melassebasierten Rumsorten. Hefen wandeln den Zucker in Alkohol um. So tragen sie zur Komplexität des Aromas bei.

Moulin de sucrerie en Guadeloupe
Man nutze die Windkraft, um Zuckerrohr zu pressen – Bild: Mickal–stock.adobe.com

Meist findet die Destillation in traditionellen Column Stills statt. Sie erlauben es, Aromen zu extrahieren. Zugleich entsteht ein sauberer, eleganter Rum. In Eichenfässern reift Rhum Agricole aus Guadeloupe. Die Reifezeit beeinflusst Farbe, Aroma und Geschmack. Bekannte Destillerien auf Guadeloupe sind beispielsweise Damoiseau, Bologne und Longueteau. Hier sind auch Führungen und Verkostungen möglich.

Landausflüge auf Grande-Terre

Grande-Terre ist der kleinere der beiden Schmetterlingsflügel von Guadeloupe. Hier befinden sich die Hauptstadt Pointe-à-Pitre und der Hafen. Dieser Inselteil ist insgesamt recht flach und wird landwirtschaftlich genutzt. Wegen der felsigen Steilküsten und Kaps wird Grande-Terre manchmal auch das Bretagne der Antillen genannt. Wer sich für diesen Inselteil entscheidet, hat die Auswahl aus einigen interessanten Landausflugszielen. Man könnte z.B. die schöne alte Kolonialhauptstadt Le Moule mit ihren Rumbrennereien ansteuern. Weitere Landausflugsziele könnten die schöne Lagune Porte d’Enfer und der spektakuläre Aussichtspunkt Pointe des Chateaux sein. Sehenswert ist auch der Friedhof Morne-à-L’Eau mit den schwarz-weißen Gräbern. Die meisten Landausflügler, die einen Tag am Strand verbringen möchten, fahren zu den Stränden der Riviera du Levante, die im Prinzip die gesamte Südküste von Grande-Terre umfasst. Insbesondere der Badeort Sainte-Anne mit seinen schönen Stränden ist ein beliebtes Landausflugsziel. Dies sind die beliebtesten Highlights für Landausflüge auf Grande Terre (Guadeloupe) auf eigene Faust.

Grande-Terre ist die östliche der beiden Hauptinseln
Grande-Terre ist die östliche der beiden Hauptinseln – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf Grande-Terre: 1. Strände von Sainte-Anne, 2. Le Gosier Strände, Festung und Insel, 3. Pointe des Châteaux, 4. Cimetière de Morne-à-l’eau, 5. Distillerie Damoiseau, 6. Pointe de la Grande Vigie, 7. Lagune der Porte d’Enfer

L’îlet du Gosier

Die unbewohnte Insel L’îlet du Gosier liegt vor der Küste von Le Gosier. Diese kleine Insel ist ein Paradies mit einem Strand und einer farbenfrohen Unterwasserwelt. L’îlet du Gosier ist ein gefragtes Ziel für Tagesausflüge. Die kurze Überfahrt kostete zuletzt 6 Euro. Die Besucher entspannen am Strand und schwimmen im glasklaren Wasser. Andere erkunden die Insel zu Fuß und stoßen auf versteckte Buchten. Der Ausblick vom Leuchtturm auf die Küste ist wunderschön.

Sainte-Anne

Der Badeort Sainte-Anne liegt an der Südküste von Grande-Terre und gilt als der beliebteste Urlaubsort auf Guadeloupe. Der schöne Stadtstrand befindet sich im Zentrum von Sainte-Anne. Hohe Palmen spenden Schatten und Sonnenliegen können gemietet werden. Strandlokale versorgen die Badegäste mit Essen und Trinken. Auch für Familien mit Kindern ist der Strand eine gute Wahl. Bei einem Strandspaziergang sieht man viele der typischen Poolhandtücher von Bord. Sainte-Anne ist ein Topziel für den Tag auf Guadeloupe auf eigene Faust.

Da der Strand im Stadtzentrum liegt, kann man auch den netten Markt und die schöne Kirche von Sainte-Anne zu Fuß erreichen. Rund um den Strand gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten und Wassersportangebote. Eine Alternative zum Stadtstrand von Sainte-Anne ist die wunderschöne Plage Caravelle. Dieser schöne Strand liegt auf einer kleinen Halbinsel, die von dem breiten Palmenstrand gesäumt wird. Auf der Halbinsel befindet sich das Hotel Club Med Caravelle.

Am Strand von Sainte-Anne
Am Strand von Sainte-Anne – Bild: Tegeler

Pointe des Châteaux

Pointe des Châteaux ist eine Landzunge an der östlichsten Spitze von Grande-Terre. Sie ragt weit in den Atlantik und bietet einen schönen Blick auf La Désirade. Zerklüftete Felsen formen die Küste. Steile Klippen fallen schroff ins Meer. Durch diese besondere Umgebung führt ein markierter Wanderweg. Ein Kreuz ist das Wahrzeichen von Pointe des Châteaux. Es steht auf dem höchsten Punkt und wurde 1951 gebaut und bietet einen weiten Rundumblick. Pointe des Châteaux ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Grande-Terre (Guadeloupe).

Cimetière de Morne-à-l’Eau

Für schöne Fotomotive sorgt der Friedhof von Cimetière de Morne-à-l’Eau in der Stadt Morne-à-l’Eau auf Grande-Terre. Die Gräber haben die Form kleiner und größerer Mausoleen, die mit schwarzen und weißen Kacheln verkleidet sind. Die Angehörigen erinnern mit Kerzen, Fotos und Blumen an ihre Verstorbenen. Viele Inselrundfahrten machen hier einen Fotostopp.

Pointe de la Grande Vigie

Pointe de la Grande Vigie ist ein Kap und der nördlichste Punkt der Insel Grande-Terre. Steil ragen dort Klippen aus dem rauen Atlantik. Sie bieten einen spektakulären Panoramablick. Unaufhörlich peitscht Gischt gegen die Felsen. Die zerklüftete Landschaft ist mit karger Vegetation bedeckt. Widerstandsfähige Pflanzen wachsen hier und trotzen dem salzigen Wind und der ständigen Sonne. Ein schmaler Pfad führt an den Klippen entlang. Mit etwas Glück sieht man hier Wale oder Delfine im Meer. An klaren Tagen kann man die Inseln Antigua und Montserrat am Horizont erkennen.

Cimetière de Morne-à-l’Eau
Cimetière de Morne-à-l’Eau – Bild: Tegeler

Lagune der Porte d’Enfer

Die Lagune der Porte d’Enfer an der Nordküste von Basse-Terre ist ein beeindruckendes Naturphänomen. Die Lagune, auch bekannt als „Tor zur Hölle“, ist durch eine natürliche Felsformation entstanden, die eine enge Öffnung zwischen den Klippen bildet. Wenn das Meerwasser in die Lagune strömt, entsteht ein beeindruckender Wasserausbruch, der an die Kraft und Intensität eines heranrollenden Ozeans erinnert. Das Schauspiel ist besonders beeindruckend bei Flut und starken Gezeiten. Die Lagune der Porte d’Enfer bietet daher eine spektakuläre Kulisse für Naturliebhaber und Fotografen.

Grand Cul-de-Sac Marin

Die beiden Schmetterlingsflügel, die die Insel Guadeloupe bilden, sind durch die Rivière Salée getrennt. Rund um die Mündung der Rivière Salée (dort, wo sich der Kopf des Schmetterlings befinden würde) erstreckt sich das Reservat Grand Cul-de-Sac Marin mit Mangroven, Sumpfwäldern, Stränden und einem fast vierzig Kilometer langen Korallenriff, das von Sainte-Rose auf Basse-Terre bis Port Louis auf Grande-Terre reicht. Ein Ökosystem, das zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Schutz und Lebensraum bietet. Im Rahmen einer Kajaktour durch die Mangroven kann man das Ökosystem erkunden. Diese Landausflüge beginnen oft in Grand Bourg in Grande-Terre.

Landausflüge auf Basse-Terre

Die gebirgige Inselhälfte Basse-Terre bietet dichten Regenwald, Berge und Wasserfälle. Der Parc National de Guadeloupe umfasst einen großen Teil der „unteren Insel“ und wird durch ein ausgedehntes Netz von Straßen und Wanderwegen zugänglich. Für Wanderungen sollte man unbedingt festes Schuhwerk mitbringen. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der Vulkan La Soufrière, den die meisten Landausflügler vermutlich bereits vom Kreuzfahrtschiff aus gesehen haben. Morgens stehen die Chancen dafür meistens recht gut. Ab Mittag ist der Vulkan fast immer wolkenverhangen. Es gibt auf Basse-Terre viele schöne Wasserfälle und einige schöne botanische Gärten. Aber auch einer der schönsten Strände Guadeloupes und das Unterwasserparadies Réserve Jaques Cousteau befinden sich hier. Sehenswert ist zudem die kleine Stadt Basse-Terre auf Basse-Terre, die Hauptstadt von Guadeloupe.

Basse-Terre auf Guadeloupe auf eigene Faust erkunden
Basse-Terre auf einen Blick. – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf Basse-Terre: 1. Écrevisses Wasserfälle, 2. Chutes du Carbet Wasserfälle, 3. Jardin Botanique de Valombreuse, 4. Gipfel des Soufrière, 5. Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles, 6. Naturreservat Jacques Cousteau

Ecrevisses Wasserfälle

Mitten im Nationalpark befindet sich der wunderschöne Wasserfall Cascade aux Écrevisses (Flusskrebswasserfall), den man auf einem markierten Pfad von einem Parkplatz aus erreicht. Man geht ca. zehn Minuten. Am Fuß des Wasserfalls hat sich ein Becken gebildet, in dem man auch baden kann. Der Parkplatz liegt direkt an der 17 Kilometer langen Route de la Traversée, die einmal quer über die Insel Basse-Terre führt. Wer möchte, kann nach dem Besuch des Wasserfalls noch gut einen Kilometer weiterfahren zum Maison de la Forêt. Hier beginnen schöne Wanderwege durch den Regenwald des Nationalparks von Guadeloupe.

Chutes du Carbet

Die drei Wasserfälle von Carbet im Nationalpark von Guadeloupe auf Basse-Terre soll bereits Kolumbus bewundert haben, als er 1493 die Insel erstmals erkundet hat. Sie entspringen an der Ostflanke des Vulkans La Soufrière und werden einfach erster, zweiter und dritter Wasserfall genannt. Der 110 Meter hohe „Deuxième Chute“ (der zweite Wasserfall) ist von einem Parkplatz aus zu Fuß in einer knappen halben Stunde erreichbar und ist deshalb Ziel vieler Landausflüge auf Guadeloupe auf eigene Faust. Die anderen beiden Fälle sind deutlich schwerer zu erreichen. Bis zum ersten Wasserfall wandert man ca. 90 Minuten.

Cascade aux Écrevisses
Cascade aux Écrevisses – Bild: Tegeler

Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles

Der Zoo de Guadeloupe au Parc des Mamelles bietet einen guten Überblick über die Fauna Guadeloupes und der Karibik. Der Zoo befindet sich direkt an der Route de la Travesée (D 23), die einmal quer über Basse-Terre führt, und ist deshalb gut zu erreichen. Gut für alle, die Guadeloupe auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden möchten. Die Gehege fügen sich sehr gut in den dichten Wald der Umgebung ein. Man folgt einem Rundweg und sieht Leguane, Waschbären, Mangusten, Jaguare, Affen, Papageien oder Schildkröten. Es gibt zudem einige Attraktionen für Kinder. Insgesamt ein positives Beispiel eines Zoos. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Themenpark Le Tapeur mit Seilrutschen und Hochseilgärten.

Botanischer Garten von Deshaies

Der sieben Hektar große botanische Garten von Deshaies liegt oberhalb des Ortes Deshaies im Nordwesten von Basse-Terre und ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten auf Guadeloupe. Ein 1,5 Kilometer langer Pfad führt über das Gelände des Gartens, vorbei an einem begehbaren Vogelhaus, einem Bambuswald, einem Palmenwald und einem Arboretum mit majestätischen Baumarten. Ein Paradies für Gartenfreunde auf dieser schönen Insel.

Jardin Botanique de Valombreuse

Der 5 Hektar große Jardin de Valombreuse auf Grande-Terre ist ebenfalls ein schönes Ziel für Pflanzenfreunde, die mehr über die Flora der Insel erfahren möchten. Es gibt neben den Beeten auch Gewächshäuser, thematische Bereiche und sogar einen schönen Wasserfall. Auch für Kinder wird eine Menge geboten, sodass der Park auch ein geeignetes Landausflugsziel für Familien ist. Zudem leben auf dem Gelände viele einheimische Vogelarten.

Grande-Terre ist bergig und dicht bewaldet
Basse-Terre ist bergig, feucht und dicht bewaldet – Bild: Tegeler

Gipfel des Soufrière

Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der Vulkan La Soufrière, den die meisten Landausflügler bei klarer Sicht vermutlich bereits vom Kreuzfahrtschiff aus gesehen haben. Der Aufstieg zum Krater lohnt sich. Den größten Teil kann man mit dem Auto bewältigen. Vom Parking des Bains-Jaunes hat man dann noch einen ziemlich steilen Aufstieg (ca. 2 Stunden) über den Chemin des Dames vor sich. Ziemlich anstrengende 550 Höhenmeter, die sich aber auszahlen. Der Blick über Guadeloupe und die Nachbarinseln ist überwältigend. Leider ist es hier oben oft bewölkt, weshalb man so früh wie möglich kommen sollte. Und nach Schwefel stinkt es auch. La Soufrière heißt so viel wie Schwefelgrube.

Naturreservat Jacques Cousteau

Das nach dem berühmten Meeresforscher benannte Schutzgebiet erstreckt sich zwischen den Ilets Pigeon (Taubeninseln) und dem Strand Malendure bei der Ortschaft Bouillante an der Westküste von Basse-Terre. Es gilt als bestes Tauchgebiet der französischen Karibik. Auch Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten. Und für alle Nichtschwimmer gibt es ein Glasbodenboot.

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