Colón auf eigene Faust

»Landausflüge in Colón auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Colón auf eigene Faust zusammengestellt. Die Stadt liegt an der Karibikküste Panamas, wenige Kilometer von der Mündung des Panamakanals in die Bucht von Limón entfernt. Der Panamakanal erstreckt sich von hier über gut 80 Kilometer bis nach Panama-Stadt an der Pazifikküste. Colón hat ca. 80.000 Einwohner und ist eine sehr junge Stadt. Sie wurde erst 1850 am Endpunkt der Panama Railroad gegründet und nach Kolumbus benannt, der im spanischen Sprachraum Cristóbal Colón heißt. Die Stadt ist für Touristen nicht besonders attraktiv. Im Gegenteil, sie gilt sogar als unsicheres Pflaster mit hoher Arbeitslosigkeit und Kriminalität.

Landausflüge in Colon auf eigene Faust
Colon liegt am atlantischen Zugang des Panamakanals – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Dieser Hafen an der Karibikküste Panamas lebt von seiner Nähe zum Panamakanal und ist deshalb auch Ziel für Landausflüge in der Karibik. Der Panamakanal mit seinen Schleusen und Brücken, die üppigen Regenwälder und die Hauptstadt Panama-Stadt sind beliebte Landausflugsziele. Die nächstgelegenen Kreuzfahrthäfen sind Puerto Limón (Costa Rica) und Cartagena de Indias (Kolumbien). Puerto Limón liegt Luftlinie 350 km nördlich und Cartagena ca. 500 km östlich. Letzte Aktualisierung: Mai 2025

Colón in 5 Minuten: Der schnelle Überblick

  • Colón liegt an der Karibikküste Panamas. Hier befindet sich der atlantische Zugang zum Panamakanal. Es gibt einen großen Containerhafen und die größte Freihandelszone Lateinamerikas.
  • Colón wurde 1850 gegründet. Anlass war der Bau der Panama Railroad. Die Stadt wurde zu Ehren von Christoph Kolumbus (Cristóbal Colón auf Spanisch) benannt. Der erste Name war Aspinwall.
  • Colón leidet unter großer Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Das Stadtbild ist eine Mischung aus verfallenen Kolonialbauten und moderner Infrastruktur. Die Stadt selber bietet keine Sehenswürdigkeiten und gilt als gefährlich.
  • Der Kreuzfahrthafen verfügt über zwei Liegeplätze und moderne Terminals. Die Colón 2000 Mall und die neue Colón 2000 Duty Free Mall bieten gute Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt Taxis, aber geführte Landausflüge sind wegen der Sicherheitslage dringend empfohlen.
  • Der Panamakanal mit seinen Schleusen und Brücken ist das Topziel für Landausflüge in Colón. Die Agua-Clara-Schleusen mit Besucherzentrum und Aussichtsplattform sind nur wenige Kilometer entfernt.
  • Historische Stätten sind das Fort San Lorenzo und der ehemalige Silberhafen Portobelo. Beide gehören zum Welterbe der UNESCO. Hier attackierten englische Freibeuter die Spanier.
  • Die Hauptstadt Panama-Stadt liegt am Pazifik und ist nur ca. 75 km entfernt. Die koloniale Altstadt und die moderne Skyline sind beliebte Landausflugsziele. Die Miraflores-Schleusen liegen in der Nähe.
  • Panama Canal Railway ist eine historische Eisenbahnstrecke von Colón nach Panama-Stadt. Während der Fahrt genießt man einen schönen Blick auf den Kanal und die Natur.
  • Der künstliche Gatúnsee wurde für den Panamakanal geschaffen. Er ist ein beliebtes Ziel für Bootsfahrten mit Tierbeobachtung (Affen, Krokodile, Vögel). Möglich ist auch ein Besuch bei den indigenen Gemeinschaften der Embrera.
  • Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Guides gibt es bei Meine Landausflüge*. Weitere Landausflüge in Colón findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.
Landausflüge in Colón. Ein Überblick
Landausflüge in Colón – Ein Überblick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele in Colón: 1. Castillo de San Lorenzo, 2. Portobelo, 3. Agua-Clara-Schleusen, 4. Gatúnsee, 5. Panama City, 6. Schleusen von Miraflores (Schleusen von Cocoli), 7. Gamboa Rainforest Reserve

Colón Cruise Terminal

Es gibt in Colón seit einigen Jahren nebeneinander zwei Cruise Terminals mit jeweils einem Liegeplatz für große Kreuzfahrtschiffe. Der ca. 5 Kilometer entfernte Cristobal Pier wird heute kaum noch von Kreuzfahrtschiffen genutzt.

Der moderne Kreuzfahrthafen wird Colon 2000 genannt. Hier kann ein großes Kreuzfahrtschiff festmachen. Eine teilweise überdachte Fußgängerbrücke führt vom Schiff direkt in das große Einkaufszentrum mit Geschäften, Gastronomie und einem Radisson-Hotel. Vor dem Gebäude gibt es Parkplätze für Landausflugsbusse und Taxis.

MSC Divina im Hafen
Blick auf die neue Colon 2000 Duty Free Mall – Bild: PortColon2000

Im Jahre 2008 wurde wenige hundert Meter nördlich ein zweites Cruise Terminal gebaut. Ebenfalls mit einem Liegeplatz für ein großes Kreuzfahrtschiff. Dieses wird Home Port Cruise Terminal oder einfach Terminal 2 genannt. Der Bereich zwischen den beiden Kreuzfahrt-Terminals ist mittlerweile komplett zugebaut. Hier entstand in den letzten Jahren die moderne Colon 2000 Duty Free Mall.

Landausflüge in Colón buchen

Für den Tag in Colón (Panama) werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Colón findet man bei GetYourGuide* oder bei Viator*.

Mobil in Colón auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Colón auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Colón (Panama).

  • Puente Atlántico: 8,3 km
  • Agua-Clara-Schleusen: 12 km
  • Festung San Lorenzo: 28 km
  • Playa La Angosta: 31,9 km
  • Portobelo: 56 km
  • Miraflores-Schleusen: 68 km
  • Gamboa Rainforest Resort: 69 km
  • Panama-Stadt: 75 km
Colon Cruise Terminal
Colon Cruise Terminal – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Das Colón Cruise Terminal mit zwei Liegeplätzen: 1. Cruise Terminal Nr. 1 und Colón 2000 Mall, 2. Bunter Schriftzug „Colón“ (Fotomotiv), 3. Colón 2000 Duty Free Mall, 4. Cruise Terminal Nr. 2 (Home Port Cruise Terminal), 5. Marina für Bootsausflüge

Zu Fuß

Colón auf eigene Faust zu Fuß zu erkunden, ist nicht ratsam. Die Stadt gilt selbst in Panama als unsicher und bietet zudem wenig Sehenswertes. Wer es trotzdem wagen möchte, findet unweit des Hafens die Freihandelszone Zona Libre de Colón mit hunderten von Geschäften, in denen man zollfrei einkaufen kann. Der ganze Komplex ist eingezäunt und nur durch einige wenige Zugänge erreichbar.

Taxis

Im Bereich des Hafens fallen die knallgelben Taxis mit den schwarz-weißen Streifen schnell auf. Die Limousinen sind für 4 Fahrgäste ausgelegt. Für Taxitouren werden alternativ auch Kleinbusse (Hiace/Urban) mit 12 Fahrgästen eingesetzt.

Blick auf den Hafen
Blick auf den Hafen – Bild: PortColon2000

Die Fahrpreise müssen verhandelt werden. Grundsätzlich kann man im Rahmen einer Taxitour alle Landausflugsziele in der Umgebung ansteuern und auch mehrstündige Rundfahrten vereinbaren.

Highlights für Landausflüge in Colón auf eigene Faust

Colón liegt am karibischen Eingang des Panamakanals. Hier gibt es viele Ziele für erlebnisreiche Landausflüge. Unweit des Hafens befindet sich der atlantische Eingang des Panamakanals. Die Schiffe passieren die neue Puente Atlántico, bevor sie die Agua-Clara-Schleusen erreichen. Hier gibt es ein Besucherzentrum mit Aussichtsplattform. Das erreichen die Schiffe den künstlichen Gatúnsee. Landausflügler können hier Bootstouren unternehmen und dabei die üppige Vegetation erleben. Man sieht Affen, Faultiere und viele Vögel. Geschichtsinteressierte könnten das Fort San Lorenzo besuchen. Diese Festung aus dem 17. Jahrhundert steht auf einer Klippe mit Blick auf die Mündung des Río Chagres. Sie diente einst dem Schutz spanischer Handelsrouten. Ein Besuch einer Emberá-Gemeinde ist ein kulturelles Erlebnis. Diese indigenen Völker leben traditionell an den Flüssen. Die Schiffe auf dem Panamakanal erreichen nach knapp 80 km bei Panama-Stadt den Pazifik. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Colón auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Colon
Landausflugsziele rund um Colon – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge rund um Colón: 1. Zona Libre de Colón, 2. Bahnhof der Panama Canal Railway, 3. Puente Atlántico, 4. Agua-Clara-Schleusen, 5. Castillo de San Lorenzo, 6. Gatúnsee

Panamakanal

Der Panamakanal ist eine künstliche Wasserstraße in Panama. Er verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Über zehn Jahre dauerte der Bau, bis er 1914 fertiggestellt war. Diese Wasserstraße ist etwa 82 Kilometer lang. Schleusen heben Schiffe auf die Höhe des Gatúnsees. Eine Fahrt durch den Kanal erspart Schiffen lange Reisen um das stürmische Kap Hoorn. Bis 1999 kontrollierten die USA den Kanal. Danach übernahm Panama die alleinige Kontrolle. Diese Wasserstraße ist eine bedeutende Route für den Welthandel. Aber der Panamakanal ist mehr als nur eine Wasserstraße. Er ist ein faszinierendes Reiseziel und das Topziel für Landausflüge in Colón auf eigene Faust.

Die Schleusen

Die Schleusen des Panamakanals sind ein Wunderwerk und ein beliebtes Landausflugsziel. Sie heben Schiffe über 26 Meter hoch zum Gatúnsee. Der See bildet den höchsten Punkt der Strecke. Der Panamakanal hat zwei Schleusensysteme. Auf der pazifischen Seite liegen die Schleusen von Miraflores und Pedro Miguel. Die Gatún-Schleusen befinden sich auf der atlantischen Seite, unweit von Colón. Jedes System hat mehrere Kammern. Diese arbeiten nacheinander. Die alten Schleusenkammern sind 33,5 Meter breit und 320 Meter lang. Sie wurden für Schiffe der Panamax-Klasse geplant. In 2016 erfolgte die Erweiterung des Kanals für Schiffe der Neopanamax-Klasse. Die Agua-Clara-Schleusen am Atlantik und die Schleusen von Cocoli bei Panama-Stadt am Pazifik wurden gebaut. Sie sind 55 Meter breit und 427 Meter lang.

Agua Clara Schleusen
Die neuen Agua-Clara-Schleusen – Bild: Tegeler

Besonders beliebt bei Landausflüglern sind die großen Agua-Clara-Schleusen unweit von Colón. Hier gibt es ein Besucherzentrum und eine große Aussichtsplattform. Die Agua-Clara-Schleusen sind nur 12 km vom Hafen entfernt.

Die Brücken

Auch Brücken sind wichtige Bestandteile des Panamakanals. Lange Zeit war die Puente de las Américas die einzige feste Verbindung. Sie überspannte den Kanal und verband Nord- und Südamerika. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1962 gilt diese Brücke als Wahrzeichen des Landes. Später kam die Puente Centenario hinzu. Sie entlastete die Puente de las Américas von dem zunehmenden Verkehr. In der Nähe von Colón befindet sich seit 2019 die dritte Brücke, die 3 km lange Puente Atlántico. Sie verbindet die West- und Ostseite des Kanals auf der Atlantikseite. Jede Brücke bietet eine einzigartige Perspektive. Besucher blicken auf den Kanal und die vorbeifahrenden Schiffe.

Gatúnsee

Der Gatúnsee ist ein wesentlicher Bestandteil des Panamakanals. Er entstand durch die Aufstauung des Río Chagres. Als Wasserreservoir ermöglicht der See den Schiffsverkehr über den Isthmus. Er ist ein Paradies für Naturliebhaber. Dichter Regenwald umgibt den Gatúnsee. Verschiedene Inseln prägen das Landschaftsbild. Besonders bekannt ist die Insel Barro Colorado. Das Smithsonian Tropical Research Institute hat dort eine Forschungsstation. Wissenschaftler untersuchen dort die tropische Flora sowie Fauna. Beliebt sind Bootsfahrten auf dem See. Dabei lassen sich Affen, Faultiere, Kaimane und zahlreiche Vogelarten beobachten.

Natur am Panamakanal
Natur pur am Gatúnsee – Bild: Tegeler

Río Chagres

Das Einzugsgebiet des Río Chagres schützt der Chagres-Nationalpark. Dieser Fluss ist die wichtigste Wasserquelle für den Panamakanal. Unberührte Natur bietet der Park. Dort lassen sich indigene Dörfer besuchen und die Kultur der Emberá-Indianer kennenlernen.

Ein beliebtes Landausflugsziel ist das Gamboa Rainforest Reserve. Besucher haben hier die Möglichkeit, die Artenvielfalt des Regenwaldes aus der Nähe zu erleben. Verschiedene Attraktionen befinden sich auf dem Gelände. Ein Höhepunkt dort ist die Gamboa Rainforest Aerial Tram. Sanft gleitet sie durch das Blätterdach. Ein Schmetterlingshaus und ein Orchideenzentrum befinden sich ebenso auf dem Areal. Gäste bewundern dort die leuchtenden Farben der einheimischen Flora sowie Fauna. Ein weiteres beliebtes Ziel ist das Sloth Sanctuary. Es kümmert sich um die Rettung wie Rehabilitation von Faultieren.

Panama Canal Railway

Die Panama Canal Railway verläuft parallel zum Panamakanal. Sie verbindet Colón am Atlantik mit Panama-Stadt am Pazifik. Diese Bahnlinie überquert den Isthmus von Panama und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Colón auf eigene Faust. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Bau der Eisenbahn. Ihr ursprünglicher Zweck war der leichtere Transport von Passagieren und Gütern zwischen den Ozeanen. Sie spielte eine entscheidende Rolle während des kalifornischen Goldrauschs. Damals reisten Menschen über den Isthmus, um schneller zur Westküste der USA zu gelangen. Heutzutage dient sie hauptsächlich dem Güterverkehr. Container und andere Waren, die den Panamakanal passieren, werden befördert. Auch Personentransport wird angeboten, vor allem für Urlauber. Es gibt auch einen Panoramawagen mit Café und offenen Plattformen. Die ca. einstündige Fahrt bietet atemberaubende Blicke auf den Kanal, den Dschungel und die Tierwelt am Panamakanal.

In Colon auf eigene Faust mit der Panama Canal Railway
Panama Canal Railway – Bild: Tegeler

Castillo de San Lorenzo

Auf einer Klippe mit Blick auf die Mündung des Río Chagres steht das Castillo de San Lorenzo. Einst kontrollierte sie die wichtige spanische Handelsroute zum Pazifik. Eine entscheidende Rolle spielte die Festung im Kampf zwischen Spanien und anderen europäischen Mächten. Es ging um die Vorherrschaft in der Neuen Welt. Die ursprüngliche Festung war aus Holz. Sie entstand im späten 16. Jahrhundert. Im 17. und 18. Jahrhundert verstärkten die Spanier die Festung und bauten sie aus Stein. Mauern, Bastionen und Kanonenstellungen entstanden. So wurde das Castillo de San Lorenzo zu einer beeindruckenden Verteidigungsanlage.

Im Laufe ihrer Geschichte erlebte die Festung viele Angriffe. Der berühmte Pirat Henry Morgan eroberte das Castillo de San Lorenzo im Jahre 1671. Mehrfach wechselte sie im Laufe der Jahrhunderte den Besitzer. Heute ist das Castillo de San Lorenzo Welterbestätte der UNESCO. Landausflügler erkunden die Ruinen und erfahren mehr über eine bewegte Vergangenheit. Zudem ist die Festung von üppigem Regenwald umgeben. Hier kann man mit etwas Glück einige Tiere erspähen.

Portobelo

Portobelo ist eine kleine Küstenstadt an Panamas Karibikküste und ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Colón auf eigene Faust. Im 16. Jahrhundert gründeten spanische Kolonialherren die Stadt. Schnell entwickelte sie sich zu einem wichtigen Umschlagplatz. Silber und Gold aus Peru und Bolivien wurden hier umgeschlagen. Diese Reichtümer zogen Piraten an. Englische, französische und niederländische Piraten versuchten mehrfach, die Stadt zu erobern. Der englische Freibeuter Sir Francis Drake griff Portobelo oft an. Zuerst scheiterte er im Jahr 1596. Doch Drake kehrte in diesem Jahr zurück. Diesmal gelang ihm der Angriff. Er plünderte die Stadt. Für die Freilassung der Gefangenen forderte er ein hohes Lösegeld. Kurz nach der Eroberung starb Drake an der Ruhr.

In Colon auf eigene Faust nach Portobelo
Portobelo – Bild: Lapping auf Pixabay

Henry Morgan plünderte die Stadt im Jahr 1668 erneut. Die Spanier bauten immer massivere Festungsanlagen. Noch heute stehen diese Festungen. Sie erinnern an Portobelos bewegte Geschichte und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im 18. Jahrhundert verlor Portobelo an Bedeutung. Die Stadt verfiel langsam. Viele Gläubige zieht die jährliche Prozession des Schwarzen Christus an. So bewahrt Portobelo das Erbe einer glorreichen und gefährlichen Vergangenheit.

Playa La Angosta

Wer einen Tag am Meer verbringen möchte, fährt meistens zur Playa La Angosta. Amerikanische Touristen nennen diesen Strand auch Langosta Beach. Er liegt etwas mehr als 30 Kilometer südlich von Colón, auf halbem Weg nach Portobelo. Üppige Pflanzen und Palmen säumen den Strand. Sie bieten eine wunderschöne tropische Szene. Ruhiges Wasser macht Playa La Angosta perfekt zum Schwimmen und Sonnenbaden. Ein Restaurant ist da, aber kaum etwas sonst. Man sieht auf einer Karibik Kreuzfahrt viele schönere Strände.

Panama-Stadt

Panama-Stadt ist die faszinierende Hauptstadt Panamas und liegt an der Pazifikküste des Landes. Die Stadt ist ein aufregendes Ziel für Landausflüge in Colón. Bekannt ist sie für ihre Vielfalt, ihre Geschichte und ihre atemberaubende Landschaft. Man kann moderne Wolkenkratzer bewundern, historische Ruinen erkunden oder die tropische Natur des Landes erleben. Diese Stadt hat für jeden etwas. Hier sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Panama-Stadt:

Landausflugsziele in Panama-Stadt
Landausflugsziele in Panama-Stadt – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele in Panama-Stadt: 1. Altstadt Casco Viejo, 2. Verlauf der Cinta Costera, 3. Amador Causeway, 4. Biomuseo, 5. Puente de las Américas, 6. Ancon Hill, 7. Parque Natural Metropolitano, 8. Hochhausviertel

Altstadt (Casco Viejo)

Einen Bummel durch Panamas Altstadt, Casco Viejo, sollte man nicht versäumen. Enge Kopfsteinpflastergassen, bunte Kolonialbauten und schmiedeeiserne Balkone bestimmen das Bild. Die UNESCO-Welterbestätte zeigt eine faszinierende Mischung aus spanischer, französischer und amerikanischer Architektur. Geschichten von Eroberern, Piraten und dem Panama-Kanal erzählen prächtige Kirchen, elegante Plätze und restaurierte Paläste. Das Zentrum ist die Plaza de la Independencia mit der Kathedrale und dem Panama Canal Museum. Die Casco Viejo verzaubert jeden Besucher.

Die Skyline

Panamas Stadtsilhouette ist ein beeindruckendes Panorama. Wolkenkratzer ragen majestätisch in den Himmel. Die Architektur ist vielfältig. Moderne, schlanke Türme stehen neben kühnen, futuristischen Konstruktionen. Durch sein einzigartiges, segelförmiges Design sticht das JW Marriott Panama hervor. Der ikonische F&F Tower wird auch Korkenzieher genannt. Am Abend verwandelt sich die Silhouette in ein funkelndes Lichtermeer. Den besten Ausblick auf die Skyline hat man vom Mirador del Pacífico.

Landausflüge in Colon nach Panama-Stadt
Die Altstadt (Casco Viejo) von Panama-Stadt – Bild: Tegeler

Biomuseo

Das Biomuseo ist ein farbenfrohes Gebäude. Frank Gehry entwarf es. Am Amador Causeway gelegen, bietet es einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und den Panamakanal. Die Ausstellungshallen zeigen die Entstehung der Landenge von Panama. Dieser Landstreifen verbindet Nord- und Südamerika. So veränderte er die Biodiversität der Welt. Komplexe ökologische Prozesse zeigen interaktive Exponate und detailreiche Modelle. Besucher erleben die Vielfalt der panamaischen Pflanzen und Tiere. Ein Ort der Bildung und des Staunens – mehr als nur ein Gebäude. Es inspiriert zum Naturschutz.

Parque Natural Metropolitano

Mitten in Panama-Stadt liegt der Parque Natural Metropolitano. Er ist eine grüne Oase abseits des städtischen Trubels. Der Park erstreckt sich über 232 Hektar. Hier finden Besucher Wanderwege durch dichten, tropischen Wald. Faultiere, Affen und unzählige Vogelarten lassen sich entdecken. Ein Aussichtsturm ermöglicht den Blick auf die Skyline der Stadt und den Panamakanal. Für den Umweltschutz spielt der Park eine wichtige Rolle. Er dient als Korridor für Wildtiere und trägt zur Luftreinigung bei. Der Park ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber sowie Familien.

Amador Causeway

Der Amador Causeway in Panama-Stadt ist ein künstlicher Damm. Er verbindet das Festland mit vier Inseln im Pazifik. Die USA bauten den Damm zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie nutzten dafür das ausgehobene Material vom Bau des Panamakanals. Er diente als Schutz für die Kanalmündung. Heute erfreut sich der Amador Causeway großer Beliebtheit bei Touristen. Radfahrer und Spaziergänger nutzen den Weg für sportliche Aktivitäten. Von hier aus genießt man weite Ausblicke auf die Skyline von Panama-Stadt, die Puente de las Américas und vorbeifahrende Schiffe. Am Fuß des Damms liegt das Biomuseo. Am Ende entstand das moderne neue Panama Cruise Terminal.

Blick vom Amador Causeway
Blick vom Amador Causeway – Bild: Tegeler

Cerro Ancón

Der Cerro Ancón (Ancon Hill) überragt Panama-Stadt. Er stellt ein markantes Naturdenkmal dar. Von hier bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die Stadt und den Panamakanal. Nachdem der Hügel im frühen 20. Jahrhundert im Zuge des Kanalbaus annektiert wurde, stand er lange unter Kontrolle der USA. Im Rahmen der Torrijos-Carter-Verträge gaben die Vereinigten Staaten ihn 1977 an Panama zurück. Dieser Tag markierte einen bedeutenden Moment für das Land. Als geschütztes Naturgebiet empfängt der Cerro Ancón Besucher. Durch dichte Vegetation schlängeln sich Wanderwege. Sie geben Besuchern Gelegenheit, die lokale Flora sowie Fauna zu erkunden. Hier leben Affen, Faultiere, Tukane und andere tropische Tiere.

Panamá Viejo

Im 16. Jahrhundert entstand die erste Hauptstadt, die heute als Panamá Viejo bekannt ist. Schnell entwickelte sie sich zu einem wichtigen Umschlagplatz für Silber und andere wertvolle Güter. Auch Piraten interessierten sich für Panamá Viejo. Im Jahr 1671 plünderte Henry Morgan die Stadt und brannte sie nieder. So verließen die Bewohner Panamá Viejo und errichteten einige Kilometer entfernt eine neue Stadt, Panama-Stadt. Besucher können die Überreste von Kirchen, Klöstern, Brücken und Wohnhäusern erkunden. Der Glockenturm der Kathedrale ermöglicht einen weiten Ausblick. Als UNESCO-Weltkulturerbe erinnert Panamá Viejo an die Anfänge von Panama-Stadt.

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