Martinique auf eigene Faust

»Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust zusammengestellt. Wir stellen den Kreuzfahrthafen sowie die verfügbaren Transportmöglichkeiten vor und zeigen Alternativen zu den von den Reedereien angebotenen organisierten Kreuzfahrt Ausflügen auf. Anschließend widmen wir uns ausführlich den lohnenswerten Zielen für Landausflüge auf Martinique. Vorab einige Informationen zu diesem schönen Kreuzfahrtziel. Die „Insel der Blumen“ ist ein Übersee-Departement Frankreichs und liegt im Inselbogen der Kleinen Antillen. Seit der Ankunft der Franzosen 1635 wurde hier sehr erfolgreich Landwirtschaft betrieben. 150 Jahre später gab es bereits 60.000 Sklaven, deren Nachfahren noch heute den Großteil der Bevölkerung stellen. Die Nachfahren der Plantagenbesitzer (etwa 30 Großfamilien) bilden noch heute die wohlhabende Oberschicht Martiniques, was immer mal wieder zu Spannungen mit der schwarzen Mehrheit führt. Natürlich ist der Tourismus ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig, wobei mehr als 80 Prozent der Urlauber aus Frankreich kommen. Andere Nationalitäten reisen z.B. im Rahmen von Karibik Kreuzfahrten auf die Insel. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Comité Martiniquais du Tourisme. Letzte Aktualisierung: August 2025

Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust
Martinique liegt im Inselbogen der Kleinen Antillen – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL
Weitere Hafenportraits für Landausflüge in der Karibik auf eigene Faust: Antigua, Aruba, Barbados, Belize, Bonaire, Cartagena, Colon, Costa Maya, Cozumel, Curacao, Dominica, Falmouth, Grand Cayman, Grenada, Guadeloupe, Key West, La Romana, Montego Bay, Nassau, Ocho Rios, Puerto Limon, Puerto Plata, Roatan, Samana, Puerto Rico, St. Kitts, St. Lucia, St. Maarten, St. Thomas, St. Vincent, Tortola

Martinique Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe machen in der Inselhauptstadt Fort-de-France fest. Hier gibt es zwei Martinique Cruise Terminals für mehrere Kreuzfahrtschiffe. Das Tourelles Cruise Terminal wird von Reedereien genutzt, bei denen in Martinique ein Passagierwechsel stattfindet. Wie zum Beispiel bei MSC Cruises. Das neue Pointe Simon Cruise Terminal wurde vor wenigen Jahren in Betrieb genommen. Hier machen normalerweise die Kreuzfahrtschiffe fest, die für einen Tag nach Martinique kommen. Einige Informationen findet man auf der Webseite Martinique Cruise von der lokalen Touristeninformation.

Das Tourelles Cruise Terminal ist dafür ausgelegt, einen Passagierwechsel großer Kreuzfahrtschiffe zu bewältigen. Hier gibt es entsprechend große Terminalgebäude für Check-in und Security. Dazu Parkplätze für die Transferbusse. Zur weiteren Infrastruktur gehören Duty-free-Shops, ein kleiner Markt mit lokalem Kunsthandwerk und eine Außenstelle der Touristeninformation. Das Tourelles Cruise Terminal liegt etwa 2 Kilometer außerhalb. Das Stadtzentrum ist aber zu Fuß in etwa 15 bis 20 Minuten erreichbar. Der Weg ist markiert. Ein Taxi ins Zentrum kostet ca. 10 Euro (maximal 4 Fahrgäste).

Das neue Pointe Simon Cruise Terminal (auf dem Bild oben im Vordergrund) liegt mitten in der Stadt und wurde erst vor wenigen Jahren fertiggestellt. An dem langen Pier können zwei Kreuzfahrtschiffe nebeneinander festmachen. Man geht über den farbenfrohen, blau-grünen Pier an Land und in das Cruise Village mit vielen kleinen Verkaufsständen und einem Zelt der Touristeninformation. Im Bereich des Hafens gibt es zudem einen Taxistand.

Landausflüge auf Martinique buchen

Für den Tag auf Martinique werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Martinique findet man bei Viator*.

Mobil auf Martinique auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Martinique auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben (ab Pointe Simon Cruise Terminal) zu beliebten Sehenswürdigkeiten auf Martinique:

  • Jardin de Balata: 11 km
  • Kayak Aventure Mangrove: 17,4 km
  • Le Saut du Gendarme (Wasserfall): 22,4 km
  • Habitation Clément: 25 km
  • Le Domaine De L’Émeraude: 24,8 km
  • Trois Rivières Destillerie: 28,9 km
  • Saint-Pierre: 30 km
  • Destillerie Depaz: 33,8 km
  • Musée du Rhum et Distillerie Saint-James: 37,8 km
  • Chateau Dubuc auf der Halbinsel Caravelle: 39 km
  • Plage de Salines: 52 km
Fort-de-France auf einen Blick
Fort-de-France auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele in Fort-de-France: 1. Parc La Savane, 2. Strand La Française, 3. Bibliothèque Schœlcher, 4. Cathédrale Saint-Louis, 5. Marché couvert de Fort-de-France, 6. Fort Saint-Louis, 7. Promenade Terminal de Croisières, 8. Fähren nach Point du Bout

Zu Fuß

Wer möchte, kann die Hauptstadt von Martinique auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Die Entfernungen sind nicht sehr groß, insbesondere wenn das Kreuzfahrtschiff am Pointe Simon Cruise Terminal liegt. Vom Tourelles Cruise Terminal läuft man ca. 15 bis 20 Minuten bis zur Bibliothèque Schœlcher. Der Weg ist markiert. Die Stadt wurde wie am Reißbrett geplant, was die Orientierung erleichtert.

Taxis

Taxis sind das wichtigste Verkehrsmittel für Landausflügler, die Martinique auf eigene Faust erkunden möchten. An beiden Martinique Cruise Terminals warten Taxis auf Kundschaft. Die Fahrer wurden von der Touristeninformation speziell geschult und sollten zumindest etwas Englisch verstehen. Man kann ein Taxi stundenweise mieten und es gibt Routenvorschläge für Inselrundfahrten.

Diese Übersicht mit Routen und Preisen ab Terminal des Tourelles kann hier heruntergeladen werden. Ein ähnliches Schild gibt es auch am Pointe Simon Cruise Terminal. Der Stundenpreis für ein Taxi für bis zu vier Fahrgäste liegt bei ca. 40 Euro bis 50 Euro. Bei größeren Taxis ab 5 Fahrgästen werden pro Fahrgast zehn Euro verlangt. Verhandlungen sind trotz der Preisschilder unvermeidlich.

AIDAdiva am Cruise Terminal des Tourelles
AIDAdiva am Tourelles Cruise Terminal – Bild: Tegeler

Fähren

Kleine Fähren von Blue Lines (bluelines.mq) fahren über die Bucht von Fort-de-France nach Pointe du Bout mit seinen schönen Stränden. Wenn das Kreuzfahrtschiff am Pointe Simon Cruise Terminal liegt, sieht man den Fähranleger bereits vom Schiff. Die Retourfahrtkarte kostet 7 Euro.

Der Dienst war zuvor durch Arbeitskämpfe und Gewerkschaftsproteste stark gestört und teilweise komplett eingestellt worden. Am 26. Mai 2025 hat die Firma Blue Line ihren Dienst aufgenommen. Früher fuhren die Fähren von Pointe du Bout weiter nach Anse‑Mitan und Anse à l’Âne. Diese Verbindungen sind derzeit noch ausgesetzt.

Fahrradrikscha

Wer nicht gut zu Fuß ist, kann sich am Pointe Simon Terminal für ein Trinkgeld an Land fahren lassen. Es werden auch Stadtrundfahrten mit einer Fahrradrikscha oder mit Golfcarts angeboten. Die Firma EcoTaxi 972 (ecotaxi972.com) verlangt für eine fünfundvierzigminütige Rundfahrt ca. 20 Euro. Die Rikschas und Golfcarts warten im Bereich der beiden Kreuzfahrthäfen auf Kundschaft.

Mietwagen

Mietwagen sind ein geeignetes Verkehrsmittel für den Tag auf Martinique auf eigene Faust. Die Straßen sind gut ausgebaut, besonders im Süden und entlang der Küste. Es herrscht Rechtsverkehr. Leider gibt es an den Kreuzfahrthäfen in Fort-de-France keine Angebote. Man müsste wohl ein Taxi zum knapp 11 km entfernten Flughafen nehmen.

Highlights für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust

Martinique ist eine fruchtbare und landschaftlich schöne Insel mit Bergen, Wäldern und herrlichen Stränden. Bei einem Stadtbummel in Fort-de-France merkt man sofort, dass man sich in Frankreich befindet. Das gilt auch für die schönen Badeorte auf der anderen Seite der Bucht von Fort-de-France mit ihren schönen Stränden. Martinique ist eine große Karibikinsel, die man nicht an einem Tag erkunden kann. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Martinique auf eigene Faust.

Die Blumeninsel auf einen Blick
Die Blumeninsel auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Highlights von Martinique auf einen Blick: 1. Kirche Sacré-Coeur de Balata, 2. Jardin de Balata, 3. Cascade de l’Alma, 4. Cascade du Saut du Gendarme (Le SDG), 5. Le Domaine De L’Émeraude, 6. Destillerie Depaz, 7. Saint-Pierre, 8. Vulkan Montagne Pelée, 9. Plage du Carbet, 10. Distillerie Saint-James et Musée du Rhum, 11. Halbinsel Presqu’Île Caravelle, 12. Ilet Chancel, 13. Habitation Clément, 14. Plage des Salines, 15. Rocher du Diamant, 16. Musée La Pagerie, 17. Pointe du Bout & Anse Mitan, 18. Les Anses-d’Arlet, 19. Plage de l’Anse à l’Âne, 20. Mangroven (Kayaktouren)

Fort-de-France

Die Hauptstadt von Martinique liegt in einer Bucht an der ruhigen karibischen Küste der Insel. Sie ist mit ca. 55.000 Einwohnern eine der größeren Städte der Karibik. Ein Stadtrundgang lohnt sich durchaus. Dafür reichen auch zwei Stunden vor oder nach einem Landausflug auf Martinique. Man kann Fort-de-France bequem auf eigene Faust zu Fuß erkunden.

Vom Kreuzfahrt-Terminal Pointe Simon sind es nur wenige Gehminuten zur Place de la Savane am südlichen Ende der Altstadt. Das ist ein großer öffentlicher Park im Herzen von Fort-de-France. Hier haben früher die Soldaten exerziert. In einer Ecke des Platzes bieten Händlerinnen einheimisches Kunsthandwerk an. Die Place de la Savane ist eine gute Drehscheibe für eine Stadtbesichtigung.

Cathédrale Saint-Louis in Fort-de-France
Cathédrale Saint-Louis in Fort-de-France – Bild: iStock.com/Thierry64

Wenn man am Südende des Platzes über den Boulevard geht, erreicht man den kleinen Strand „La Francaise“ und die Halbinsel mit der Festung Fort Saint Louis. Die Festung wird teilweise noch militärisch genutzt und kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. An der nordwestlichen Ecke der Place de la Savane befindet sich die Bibliothèque Schœlcher. Dies ist ein beeindruckender Kuppelbau aus farbigem Eisen und Glas, der für die Pariser Weltausstellung 1889 erbaut wurde. Heute wird hier an Victor Schœlchers Kampf gegen die Sklaverei erinnert. In den Nebenstraßen findet man schöne Häuser aus der Kolonialzeit.

Die Rue Victor Hugo ist die Hauptgeschäftsstraße von Fort-de-France. Sie beginnt am westlichen Rand der Place de la Savane und verläuft parallel zum Meer. Immer wieder sieht man den Turm der schönen Kathedrale Saint-Louis von 1895. Es handelt sich um einen feuer- und erdbebensicheren Metallskelettbau. Die Einzelteile wurden in Frankreich produziert und in Fort-de-France zusammengesetzt. Die Straßen bilden ein Gitternetz, in dem man sich leicht orientieren kann. Ein lohnender Stopp ist der überdachte Markt (Marché couvert de Fort-de-France) in der Rue Blenac. Geöffnet ist täglich außer sonntags.

Direkt am Pointe Simon Cruise Terminal findet man eine lange Reihe von Souvenirgeschäften in weißen Zelten. Den Gehweg davor haben Künstler sehr schön gestaltet. Ein schönes Fotomotiv ist das „Le M de la Martinique“. Pointe du Bout ist ein beliebter Ferienort gegenüber der Hauptstadt Fort-de-France. Er ist bekannt für seine schönen Strände, Hotels, Restaurants und Souvenirläden. Die Anreise erfolgt bequem per Fähre von Fort-de-France. Bequemer kommt man auf Martinique nicht an den Strand.

La Bibliothèque Schœlcher in Fort-de-France
La Bibliothèque Schœlcher in Fort-de-France – Bild: iStock.com/Rudolf Ernst

La Montagne Pelée

Die Montagne Pelée ist ein knapp 1.400 Meter hoher Stratovulkan und der höchste Berg Martiniques. Seit 1932 ist der Vulkan nicht aktiv und heute grün. Bei Wanderern sind die Flanken des Vulkans nicht zuletzt wegen der vielen Aussichtspunkte sehr beliebt. Leider liegt der Berg oft in den Wolken. Der Aufstieg kann über mehrere Routen bewältigt werden. Der mit 2 Stunden kürzeste Weg beginnt in Grande Savanne. Der Ausbruch von 1902 war einer der tödlichsten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. Dabei wurde die Stadt Saint-Pierre total zerstört.

Saint-Pierre

St. Pierre war einmal die eleganteste Stadt in der östlichen Karibik und die Hauptstadt von Martinique. Sie rühmte sich eines Theaters und einer Kathedrale, und die Einwohner gingen mit der Pariser Mode. Als die Stadt am 8. Mai 1902 (Christi Himmelfahrt) von dem Ausbruch des Mont Pelée fast ganz zerstört wurde, starben 28.000 bis 40.000 Menschen. Wegen des Feiertags waren die Stadt und die Kirchen voller Menschen. Nur drei Menschen konnten sich retten. Der bekannteste Überlebende heißt Louis-Auguste Cyparis. Er hatte die Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbringen müssen, die man noch heute besichtigen kann. Die Zellenwände schützten ihn vor der Hitze und den Gasen der Explosion. Später schloss er sich einem Zirkus in den USA an, wo er in einem Nachbau der Zelle auftrat und seine Brandwunden vorführte.

Die Stadt ist inzwischen wieder bewohnt und viele ihrer alten Gebäude, wie das Theater und einige Lagergebäude im Hafen, stehen noch, wenn auch als Ruinen. Andere wurden wieder aufgebaut. Im Musée Volcanologique de Franck Perret werden düstere Andenken an den Tag der Zerstörung ausgestellt, so Uhren, die bei der Eruption stehenblieben. Im Hafenbecken liegen einige Wracks, die bei dem Ausbruch untergegangen sind. Sie sind heute ein beliebtes Ziel für Taucher.

Landausflüge auf Martinqie nach Saint-Pierre sind beliebt
In Saint-Pierre sieht man bis heute die Spuren des Vulkanausbruchs von 1902 – Bild: Tegeler

Distillerie Saint-James et Musée du Rhum

Die Saint-James-Rumdestillerie gehört zu den ältesten Rumbrennereien auf Martinique. Sie wurde bereits im Jahr 1765 in Saint-Pierre gegründet und zog später an ihren heutigen Standort in Sainte-Marie um. Hier wird hier immer noch der charakteristische Rhum Agricole AOC hergestellt. Aus frischem Zuckerrohrsaft, was für die Insel typisch ist. Landausflügler können die historischen Gebäude der Brennerei erkunden, darunter das Herrenhaus und die alten Lagerhäuser. Am Ende des Rundgangs gibt es eine kostenlose Rumverkostung.

Außerdem gibt es auf dem Gelände ein kleines Rum-Museum, das historische Geräte, Abfüllanlagen, Etiketten und alte Flaschen aus der langen Geschichte der Firma präsentiert. Ein besonderes Highlight stellt der „Train du Rhum“ dar: Die nostalgische Schmalspurbahn fährt gemächlich durch die angrenzenden Zuckerrohrplantagen.

Destillerie Depaz

Die Destillerie Depaz ist eine der traditionsreichsten Rumbrennereien in Martinique und liegt malerisch am Fuße des Vulkans Montagne Pelée, in der Nähe von Saint-Pierre. 1902 wurde fast die gesamte Familie Depaz bei dem verheerenden Ausbruch des Montagne Pelée getötet. Der Student Victor Depaz, der einzige Überlebende der Familie, kehrte aus Bordeaux zurück und baute die Brennerei wieder auf.

Destillerie Depaz
Destillerie Depaz – Bild: Tegeler

Rund um die Brennerei gibt es 120 Hektar Zuckerrohrfelder. Die vulkanische Erde ist sehr fruchtbar. Die Distillerie Depaz verwendet hochwertiges „blaues Zuckerrohr“ für aromatischen Rhum Agricole. Es gibt eine traditionelle Dampfmühle, Gärung in Edelstahlbehältern und Destillation in Kolonnenbrennblasen. Die Verkostung der gesamten Rhum-Palette, einschließlich „Cuvée de la Montagne“ und XO Millésime 2002, wird angeboten. Es gibt eine Boutique mit Rum-Produkten und lokalen Spezialitäten wie Honig.

Jardin de Balata

Der Jardin de Balata ist ein botanischer Garten bei Fort-de-France. Er liegt ca. 10 km nördlich von Fort-de-France an der Route de la Trace. Über 3.000 tropische Pflanzenarten, darunter ca. 300 Palmenarten, wachsen hier. Der Jardin de Balata gilt als einer der schönsten Gärten in der Karibik. Für Gartenfreunde ein sehr lohnendes Landausflugsziel. Hier erkennt man schnell, dass Martinique ihren Beinamen „Isle des Fleurs“ zu Recht trägt. An Sirup-Spendern kann man die zauberhaften Kolibris beobachten. Es gibt schöne Aussichtspunkte mit Blick auf die Hauptstadt und das Carbet-Massiv.

Les Anses-d’Arlet

Der malerische kleine Badeort Les Anses-d’Arlet mit seinen drei Buchten befindet sich im Süden von Martinique. Die kleine Kirche, der Sandstrand und die kreolischen Häuser sind eines der beliebtesten Fotomotive von Martinique. Die besten Fotos gelingen vom Anlegesteg aus. Hier kann man einige schöne Stunden am Strand verbringen und die lokale Küche probieren. Die Anse Dufour und die Anse Noire gehören auch zum Gemeindegebiet von Les Anses-d’Arlet. Es handelt sich um zwei benachbarte Strände mit guten Schnorchelrevieren. Hier kann man Schildkröten sehen.

Les Anses-d'Arlet
Die bekannte Ansicht von Les Anses-d’Arlet – Bild: Fabien Lebre auf Unsplash

Habitation Clément

An die ehemalige Zuckerplantage erinnert das schöne Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Ab 1917 wurde hier der berühmte Rhum Clément produziert. Heute kann man das Herrenhaus, den wunderschönen Garten und die alte Rumbrennerei besichtigen. Darüber hinaus gibt es auch wechselnde Kunstausstellungen. Der Rum wird heute nicht mehr hier gebrannt, aber noch in Reifefässern gelagert. Natürlich haben die Besucher auch die Möglichkeit, die Produkte des Hauses zu verkosten. Rum wird in der französischen Karibik übrigens wirklich mit „H“ geschrieben (Rhum).

Mangrovenwälder

In der Bucht von Fort-de-France gibt es große Mangrovenwälder. Diese schützten die Küste vor Erosion und dienen vielen Fischarten und Krebstieren als Kinderstube. Auch verschiedene Vogelarten leben hier. Mangroven filtern das Wasser und halten Sedimente und Nährstoffe zurück. Zur Wasserqualität in der Bucht trägt das bei. Es gibt geführte Kajaktouren, auf denen man die Flora und die Fauna beobachten kann. Die Firma Kayak Aventure Mangrove befindet sich in der Stadt Ducos. Eine Tour durch die Mangroven ist ein schönes Ziel für einen Tag in Martinique auf eigene Faust.

Musée La Pagerie

Die Plantage La Pagerie ist die Heimat der Kaiserin Joséphine de Beauharnais. Die Ehefrau Napoleons wurde 1763 auf Martinique geboren. Nachdem die Sklaverei während der französischen Revolution abgeschafft worden war, setzte sich die Kaiserin bei ihrem Mann für die Wiedereinführung ein. Eine Zuckerplantage der damaligen Zeit funktionierte nur mit Sklaven. Joséphine de Beauharnais ist deshalb auf Martinique nicht sonderlich beliebt. Das Musée de la Pagerie kann heute besichtigt werden. Die freundlichen Mitarbeiter wissen viel über das Leben der Kaiserin.

Landausflüge auf Martinique zur Cascade du Saut du Gendarme
Cascade du Saut du Gendarme – Bild: Tegeler

Cascade du Saut du Gendarme

Die Cascade du Saut du Gendarme (so wird der Wasserfall auf der Insel genannt) ist ebenfalls ein beliebtes Landausflugsziel auf Martinique. Man sieht einen ca. 10 Meter hohen Wasserfall, umgeben von herrlicher Natur. Der Weg zum Wasserfall ist kurz, aber rutschig. Entsprechendes Schuhwerk ist hilfreich. Der Name erinnert an einen Gendarmen, der hier während der Kolonialzeit eine Rast einlegte. Es gibt aber mehrere Erklärungen.

Domaine d’Emeraude

Die Domaine d’Émeraude ist ein Naturerlebniszentrum im Norden von Martinique. Es liegt in den grünen Bergen zwischen der Montagne Pelée und den Pitons du Carbet. Drei Wanderwege schlängeln sich durch den tropischen Regenwald. Für die kurze Tour braucht man 15 Minuten, für die mittlere 30 Minuten und für die lange 60 Minuten. Gärten präsentieren seltene und einheimische Pflanzenarten. Man kann mehr über traditionelle karibische Pflanzenheilkunde erfahren. Die Domaine d’Émeraude ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Martinique. Wenn Regenwaldwanderungen auf dem Programm stehen, geht es in der Regel hierher.

Plage des Salines

Die mehr als einen Kilometer lange Plage des Salines liegt unweit von Sainte-Anne ganz im Süden von Martinique und gilt als einer der schönsten Strände der Insel. Liegestühle und Sonnenschirme gibt es nicht, dafür viel natürlichen Schatten und herrliche Kokospalmen. In der Mittagszeit kann man an einigen kleinen Strandrestaurants essen. Am Wochenende sind sehr viele Einheimische am Strand, sodass die Parkplätze auch mal knapp werden können. Ganz in der Nähe verläuft der beliebte 28 Kilometer lange Wanderweg „La Trace des Caps“.

Plage des Salines auf Martinique auf eigene Faust
Plage des Salines auf Martinique – Bild: David Bleja–stock.adobe.com

Insel Chancel

Die Insel Chancel befindet sich an der Atlantikküste von Martinique, südlich der großen Halbinsel La Caravelle. Die Landausflügler fahren mit dem Bus bis Le Robert und setzen dann mit dem Motorkatamaran über. Auf der Insel leben viele Leguane, die hier einen geschützten Lebensraum haben. Der größte Teil von Chancel ist Privatbesitz, nur ein kleiner Teil ist zugänglich. Meistens wird der Landausflug hierher mit einem Badeaufenthalt bei den Inseln und Sandbänken vor der Küste verbunden.

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