La Palma auf eigene Faust

»Landausflüge auf la Palma auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Ihre Landausflüge auf La Palma auf eigene Faust zusammengestellt. Die nordwestlichste Insel der Kanaren gilt als Geheimtipp für Landausflüge auf den Kanaren. La Palma wird auch Isla Bonita (die schöne Insel) oder Isla Verde (die grüne Insel) genannt und liegt nur 86 km westlich von Teneriffa. Weitere Nachbarinseln sind La Gomera und El Hierro. Weiße Traumstrände und lebhafte Urlaubsorte sucht man hier vergeblich. Natur gibt es dafür umso mehr. Wenn man von den durch Vulkanausbrüche geprägten Inselteilen einmal absieht, ist die ganze Insel sehr gebirgig und grün. Ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Wenn man Satellitenbilder von La Palma betrachtet, fällt sofort der gigantische Krater in der Inselmitte auf. Die Caldera de Taburiente hat einen Durchmesser von neun Kilometern und ist durch den Einsturz eines Vulkandoms entstanden. Am Rand des Kraters erheben sich hohe Berge. Darunter der über 2.400 Meter hohe Roque de los Muchachos. La Palma ist ca. 45 Kilometer lang und 27 km breit. Es ist eine vulkanisch aktive Insel mit einer langen Geschichte von Eruptionen. Der jüngste Ausbruch ereignete sich im Jahr 2021, als der Vulkan Tajogaite ausbrach und große Schäden verursachte. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von CIT Insular La Palma. Letzte Aktualisierung: Juli 2025

Landausflüge auf La Palma auf eigene Faust
La Palma ist die nordwestlichste Insel der Kanaren – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL
Weitere Hafenportraits für Landausflüge auf den Kanaren auf eigene Faust: Agadir, Cadiz, Casablanca, Fuerteventura, Gibraltar, Gran Canaria, La Gomera, Lanzarote, Lissabon, Madeira, Santiago (Kap Verde), São Miguel (Azoren), São Vicente (Kap Verde), Tanger, Teneriffa

La Palma Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe steuern die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma an der Ostküste der Insel an. An der etwa einen Kilometer langen Mole können zwei größere Kreuzfahrtschiffe hintereinander festmachen.

Betreiber des La Palma Cruise Terminals ist die Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife. Die Gesellschaft ist auch für die Kreuzfahrthäfen auf Teneriffa und auf La Gomera zuständig. Auf der Webseite des Hafens findet man auch die Rubrik „Previsiones de Cruceros“. Hier kann man nachsehen, welche Kreuzfahrtschiffe an diesem Tag erwartet werden.

Das moderne Terminalgebäude ist gut ausgestattet und bietet verschiedene Dienstleistungen für Landausflügler. Dazu gehören Informationsschalter, Toiletten, Sitzbereiche und Wi-Fi-Zugang. Zudem haben einige Autovermietungen ein Büro im La Palma Cruise Terminal. Taxis warten direkt am Schiff. Das Zentrum der kleinen Inselhauptstadt beginnt am Ende der Mole. Die malerischen Straßen von Santa Cruz de La Palma sind leicht zu Fuß erreichbar. Eine blaue Linie weist den Weg.

Landausflüge auf La Palma buchen

Für den Tag auf La Palma werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Lokale Veranstalter bieten ihre Ausflüge bevorzugt bei GetYourGuide* an. Die garantiert günstigen Preise, eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit und der 24/7 Kundenservice helfen bei der Auswahl und geben Sicherheit bei der Buchung.

Mobil auf La Palma auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf La Palma auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf La Palma:

  • Fußgängerzone Calle O’Daly: 750 Meter
  • Playa de los Cancajos: 5,2 km
  • Wallfahrtsort Nuestra Señora de las Nieves: 7 km
  • Mirador de la Conception: 9,5 km
  • Cubo de la Galga: 19,1 km
  • Los Sauces: 24,8 km
  • Centro de Visitantes Volcán San Antonio: 27,8 km
  • Mirador de la Cumbrecita: 30,9 km
  • Los Llanos de Ariadne: 33,1 km
  • Playa de Tazacorte: 41 km
  • Mirador del Time: 45,1 km
  • Roque de los Muchachos: 45,7 km
Ziele für Landausflüge auf La Palma
Ziele für Landausflüge auf La Palma – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge auf La Palma: 1. Caldera de Taburiente, 2. Roque de los Muchachos, 3. Barranco de las Angustias, 4. Cascada de Los Colores, 5. Meerwasser-Schwimmbad Charco Azul, 6. Lorbeerwald Los Tilos, 7. Mirador de la Cumbrecita, 8. Volcan de Tajogaite (Ausbruch 2021), 9. Vulkan San Antonio, 10. Faro und Salinas de Fuencaliente, 11. Badeort Los Cancajos, 12. Mirador de La Concepción, 13. Real Santuario de Nuestra Señora de las Nieves, 14. Los Llanos, 15. Mirador del Time, 16. Playa de Tazacorte

Das „i“ steht für das Besucherzentrum der Caldera de Taburiente (Centro de Visitantes de La Caldera de Taburiente).

Zu Fuß

Man kann das Zentrum der attraktiven kleinen Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Der Weg ist durch eine blaue Linie am Boden markiert, sodass man sich nicht verlaufen kann. Vom Cruise Terminal zur Calle O’Daly geht man ca. 800 Meter. Wenn das Kreuzfahrtschiff ganz hinten am Ende der Mole liegt, sind es ca. 1,2 km.

La Palma auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden
Mietwagenfirmen im La Palma Cruise Terminal – Bild: Tegeler

Shuttlebusse

An Bord erfährt man, ob die Reederei in diesem Hafen einen kostenpflichtigen Shuttlebus anbietet. Das ist meistens nicht der Fall. Wenn das Kreuzfahrtschiff ganz am Ende der langen Mole festgemacht hat, soll es einen Shuttlebus zum Hafenausgang geben. Wir formulieren das so vorsichtig, weil wir das nicht bestätigen können.

Mietwagen

Diverse Autovermietungen haben im La Palma Cruise Terminal auf der Mole ein Büro. Hier kann man den reservierten Mietwagen in Empfang nehmen oder einen Wagen buchen. Bei Mietwagen gibt es eine gute Auswahl. Neben der auf den Kanaren bekannten und beliebten Firma Cicar (Cicar.com) sind hier u.a. auch PlusCar (pluscar-lapalma.com) und TopCar (top-car-hire.com) vertreten. Wir würden trotzdem vorab ein Fahrzeug reservieren. Die Fahrzeuge stehen auf Parkplätzen am Hafenausgang.

Die Hauptverbindungsstraßen auf La Palma sind gut. Trotzdem ist das Autofahren wegen der vielen starken Steigungen und Kurven anspruchsvoll. Man sollte darüber nachdenken, ein Auto mit etwas mehr PS oder einen Wagen mit Allradantrieb zu mieten. Wegen des unwegsamen Terrains benötigt man einfach deutlich länger für eine gewisse Distanz. Hier kann man sich schnell verschätzen.

Taxifahrer werben um Kundschaft
Taxifahrer werben um Kundschaft – Bild: Tegeler

Taxis

Vor dem Kreuzfahrtschiff auf der Mole bieten Taxifahrer ihre Dienste an. Die Fahrer tragen einheitliche Kleidung und werben mit laminierten Karten um Kundschaft.

Es gibt Standardtaxis für 4 Personen und Minibusse für bis zu 8 Personen. Auf den privaten Webseiten Taxi La Palma (taxilapalma.com) und Taxi La Palma Isla Bonita (taxilapalmaislabonita.com) findet man Touren und Preisbeispiele. Man kann auch ein Angebot anfordern. Es gibt natürlich noch andere Taxiunternehmen.

Öffentliche Busse

La Palma verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Busnetz, das von der lokalen Busgesellschaft Transportes Insular La Palma (TILP) betrieben wird. Die Busse sind eine kostengünstige und bequeme Möglichkeit, sich auf der Insel fortzubewegen. TILP hat eine informative Webseite, die auch in englischer Sprache erreichbar ist. Die Fahrpreise orientieren sich an der Entfernung. Bei Fahrten bis 10 Kilometer zahlt man 1,50 Euro, bis 20 Kilometer 2,40 Euro und über 20 Kilometer 2,60 Euro. Die Linie 300 fährt zum Beispiel von Santa Cruz nach Los Llanos und hält am Centro de Visitantes de La Caldera de Taburiente in El Paso. Von hier kann man mit einem Taxi hinauf zum Mirador de la Cumbrecita fahren. Die Linie 500 fährt von Santa Cruz zum Flughafen und hält auch in Los Cancajos (Strände).

Tren Turistico in Santa Cruz de La Palma
Tren Turístico in Santa Cruz de La Palma – Bild: Tegeler

Bimmelbahn

Eine kostenpflichtige Bimmelbahn bietet Rundfahrten durch die Hauptstadt an. Der kleine rote Tren Turistico wartet am La Palma Cruise Terminal. Die Rundfahrt kostet 22 Euro und beinhaltet wohl auch Eintrittsgelder (oder Vergünstigungen) zu Museen und Sehenswürdigkeiten.

Highlights für Landausflüge auf La Palma auf eigene Faust

La Palma ist die grünste Insel der Kanaren und ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde. Neben der Caldera de Taburiente sind die Vulkane im Süden ein beliebtes Wanderrevier. Darüber hinaus lohnt die schöne kleine Inselmetropole Santa Cruz einen Besuch. Wer einige Stunden am (schwarzen) Strand verbringen möchte, findet unweit des Hafens gute Alternativen. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf La Palma auf eigene Faust.

Santa Cruz de La Palma auf eigene Faust
Santa Cruz de La Palma auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Santa Cruz de La Palma auf einen Blick: 1. Calle O’Daly, 2. Plaza de España und Kirche Iglesia Matriz de El Salvador, 3. Playa de Santa Cruz de La Palma, 4. Balcones de la Avenida Marítima, 5. Calle Anselmo Pérez de Brito, 6. Real Castillo de Santa Catalina, 7. Museo Naval – Barco de la Virgen

Santa Cruz de La Palma

Für einen Stadtbummel in Santa Cruz de La Palma sollte man ca. zwei bis drei Stunden einplanen. Wenige Meter, nachdem man das Tor am Hafenausgang passiert hat, steht man auf der schönen Plaza de la Constitución. Auf der Grünfläche unter Palmen residiert die Touristeninformation in einem gläsernen Pavillon. Es gibt auch einen Schriftzug „Santa Cruz de La Palma“, der als Fotospot dient. Wenige Meter weiter biegt man nach rechts in die Calle O’Daly ein und die Stadtbesichtigung beginnt.

Die Calle O’Daly ist die Fußgängerzone der Stadt. Sie ist nach der irischen Kaufmannsfamilie O’Daly benannt, die im 18. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Geschäftsleben der Insel spielte. Die Straße ist heute autofrei und lädt mit kleinen Boutiquen, Souvenirläden und Cafés zum Bummeln ein. Aber man sollte sich nicht nur die Geschäfte anschauen. Es gibt viele historische Gebäude mit typischer kanarischer Architektur.

Calle O'Daly
Calle O’Daly – Bild: Tegeler

Am Ende der Calle O’Daly befindet sich die dreieckige Plaza de España. Die Kirche El Salvador prägt die Ostseite des kleinen Platzes und lohnt eine Besichtigung. Das elegante Rathaus liegt gegenüber. Die kleine Plaza de España ist ein zentraler Treffpunkt für Einheimische und Besucher und bietet schöne Fotomotive. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich das schöne El Café De Don Manuel.

Die Balcones de la Avenida Marítima sind ein weiteres architektonisches Highlight für Landausflüge auf La Palma. Diese farbenfrohen Holzbalkone sind typisch für kanarische Architektur. Ursprünglich sollten die Balkone Seeluft einfangen und als erweiterter Wohnraum dienen. Sie sind oft mit Pflanzen geschmückt. Die Balkone bieten einen malerischen Anblick und sind ein beliebtes Fotomotiv. 

Der Playa de Santa Cruz de La Palma ist der neue Hauptstrand der Stadt. Er liegt direkt an der Avenida Marítima. Der Strand besteht aus dunklem Vulkansand, der typisch für die Kanarischen Inseln ist. Das Wasser ist normalerweise ruhig und klar. Eine Uferpromenade verläuft entlang des Strandes und lädt zu Spaziergängen ein. Der Strand ist gut ausgestattet mit Duschen und Umkleidekabinen. Sonnenliegen und Sonnenschirme gibt es allerdings nur wenige.

Parroquia Matriz de El Salvador in Santa Cruz de La Palma
Plaza de España in Santa Cruz de La Palma – Bild: Tegeler

Das Real Castillo de Santa Catalina, eine alte Festung, liegt am südlichen Ende der Stadt. Sie wurde im 17. Jahrhundert gebaut, um die Stadt vor Piratenangriffen zu schützen. Die Festung ist gut erhalten. Landausflügler können die Festung mit ihren dicken Steinmauern und Kanonen erkunden. Von den Mauern aus genießt man einen Panoramablick auf die Stadt und den Stadtstrand.

Das Museo Naval – Barco de la Virgen gehört zu den bekanntesten Museen La Palmas. Es befindet sich in einer nachgebauten spanischen Karavelle, die der „Santa María“ von Kolumbus gleicht. Landausflügler finden hier eine interessante Ausstellung über die Seefahrtsgeschichte La Palmas. Sie beginnt im Zeitalter der Entdeckungen und reicht bis zur Auswanderung nach Kuba. Man sieht dort historische Seekarten, Navigationsinstrumente oder Schiffsmodelle.

Der schwarze Süden

Uns hat eine geführte Wanderung an der Südspitze der Insel sehr gut gefallen. Hier befinden sich die beiden großen Vulkane San Antonio und Teneguía. Letzterer ist zuletzt 1971 ausgebrochen und hat große Schlacke- und Aschefelder hinterlassen. Vom Besucherzentrum in Fuencaliente führt die Wanderung zu den Kratern der beiden Vulkane und dann bis zur Südspitze der Insel. Hier gibt es einen alten und einen neuen Leuchtturm und einen schwarzen Lavastrand mit einem netten kleinen Restaurant. Direkt nebenan befinden sich die Salinen von La Palma.

Die Wanderung ist durchaus anspruchsvoll, aber auch sehr beeindruckend. Die Wanderführer erzählen gerne von der Vulkanausbruch-Erdrutsch-Tsunami-Theorie. Wissenschaftler glauben, dass der südliche Teil der Insel La Palma bei einem Vulkanausbruch ins Meer rutschen könnte. Die Folge wäre ein Tsunami von ungeheuren Ausmaßen. Vor einigen Jahren hatte eine entsprechende Fernsehdokumentation für sehr viel Wirbel gesorgt. Nach der Katastrophe in Thailand im Jahre 2004 war die Öffentlichkeit bei diesem Thema sehr sensibel. Mittlerweile ist das Thema wohl wieder etwas in Vergessenheit geraten.

Wanderung im vulkanischen Süden von La Palma
Wanderung im vulkanischen Süden von La Palma – Bild: Tegeler

Caldera de Taburiente

Viele Landausflüge auf La Palma auf eigene Faust führen zur riesigen Caldera de Taburiente im Inneren der Insel. Wissenschaftler vermuten, dass der größte Krater der Welt durch die Explosion eines Vulkans entstanden ist. Die Caldera de Taburiente ist im Norden und Osten von mehr als 2.000 Meter hohen Gebirgszügen umgeben. Seit 1954 ist das Gebiet als Nationalpark ausgewiesen. Verschiedene Wanderwege und Aussichtspunkte wurden seither angelegt. Es gibt insgesamt drei Zugänge, die mit einem Mietwagen zu erreichen sind:

Barranco de las Angustias

Der Barranco de las Angustias (Schlucht der Ängste) führt von der Caldera de Taburiente (die in ca. 1.000 Meter Höhe liegt) hinunter zum Meer bei Puerto de Tazacorte. Es ist im Prinzip eine Entwässerung der Caldera de Taburiente und einer von insgesamt drei Zugängen. Man kann mit dem Auto über die Calle la Vina bis zu einem Parkplatz (Estacionamiento de la Caldera de Taburiente) fahren. Hier starten die Wanderungen. Ein beliebtes Ziel ist die Cascada de Los Colores, die zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von La Palma gezählt wird. Man geht ca. 2 Stunden immer am Bach entlang nach Dos Aguas. Der Ort ist so benannt, weil sich hier zwei Flüsse treffen. Geht man ein Stück weiter, erreicht man die Cascada de Los Colores. Das mineralhaltige Wasser (es gibt einen hohen Eisengehalt) sorgt für die intensiven Farben des Wasserfalls. Die vorherrschenden Farben sind Gelb, Rot und Grün.

Mirador de la Cumbrecita

Wer zum Mirador de la Cumbrecita möchte, sollte zuerst zum Centro de Visitantes de El Paso fahren. Dies ist der zweite Zugang zur Caldera de Taburiente. Das Besucherzentrum befindet sich an der Straße LP 3 oberhalb des Ortes El Paso. Die genaue Adresse lautet: Carretera General de Padrón 47, 38750 El Paso. Direkt am Besucherzentrum beginnt die Straße zum Aussichtspunkt La Cumbrecita. Dort gibt es nur einen kleinen Parkplatz. Deshalb ist der Zugang für Mietwagen limitiert. Im Besucherzentrum oder vorab im Internet (reservasparquesnacionales.es) bekommt man eine Parkplatzreservierung. Wer keine Reservierung hat und nicht warten möchte, kann auch mit dem Taxi (10 Euro) hinauffahren oder die 6,7 Kilometer bergauf zu Fuß in Angriff nehmen.

Oben am Kraterrand gibt es einen schönen Wanderweg und einige tolle Aussichtspunkte, wie den Mirador Las Chozas und den Mirador de los Roques. Diese erreicht man über einen Rundwanderweg, der etwa 90 Minuten dauert.

Wandern auf dem Roque de las Muchachos
Wandern auf dem Roque de las Muchachos – Bild: MSC Cruises

Roque de los Muchachos

Auf dem mit 2.426 Metern höchsten Berg der Insel, dem Roque de los Muchachos, befindet sich das gleichnamige Observatorium mit seinen riesigen Teleskopen. Man erreicht den Gipfel am Kraterrand der Caldera de Taburiente über die LP-4. Auch hier gibt es ein schönes Besucherzentrum. Man kann aber mit dem Auto bis fast zum Gipfel weiterfahren. Etwa einen Kilometer hinter dem Besucherzentrum biegt man rechts ab. Die Ctra. al Roque de los Muchachos führt dann an mehreren Teleskopen vorbei bis zu einem kleinen Parkplatz (für ca. 25 Autos) auf dem Gipfel. Vom Parkplatz führt ein spektakulärer Wanderweg zu zwei Aussichtspunkten. Bei klarer Sicht ist der Blick in den Talkessel der Caldera atemberaubend.

Das Observatorio Astrofisico entstand in den 1980er-Jahren in Zusammenarbeit vieler Wissenschaftler und Nationen. Der Standort auf dem Roque de los Muchachos ist ideal. Es gibt auf La Palma viele wolkenlose Nächte, saubere Luft und kaum Lichtverschmutzung. Das macht den Standort für die Forschung so wertvoll. Im Rahmen von Führungen können Teleskope an manchen Tagen besichtigt werden. Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Observatoriums (iac.es). Seit 2012 ist die Insel das erste UNESCO-Starlight-Reserve. Das hat dem Astrotourismus auf La Palma einen großen Schub gegeben.

Lorbeerwald von Los Tilos

Ausgedehnte Lorbeerwälder gab es früher auf vielen Inseln der Kanaren und auf Madeira. Dichte und feuchte Urwälder mit vielen Lorbeerbäumen, Farnen und Moosen in unwegsamem Gelände. Der Lorbeerwald von Los Tilos ist ein Biosphärenreservat der UNESCO und liegt ca. 25 Kilometer nördlich von Santa Cruz in der Nähe der Ortschaft Los Sauces. Man fährt auf der LP-1 in Richtung Los Sauces und biegt kurz vor dem Ort nach links in eine schmale Zufahrtsstraße (LP-105) ein. Diese endet beim Besucherzentrum „Area Recreativa y Centro de Visitantes Los Tilos“. Von hier führen Wanderwege unterschiedlicher Länge in den Lorbeerwald. Ein Ziel ist der 22 Meter hohe Wasserfall, den man vom Parkplatz aus in zehn bis fünfzehn Minuten zu Fuß erreichen kann. Etwas länger sind die Wanderungen zu den Aussichtspunkten Mirador de las Barandas (ca. 2 Stunden) und Mirador Espigón Atravesado (ca. 3 Stunden).

Lorbeerwald von Los Tilos
Lorbeerwald von Los Tilos – Bild: MSC Cruises

Vulkan Tajogaite

Der Vulkan Tajogaite, auch bekannt als Cumbre Vieja oder Cabeza de Vaca, entstand durch den schweren Ausbruch, der La Palma vom 19. September bis 13. Dezember 2021 erschütterte. Mit 85 Tagen war es der längste dokumentierte Vulkanausbruch in der Inselgeschichte. Etwa 1.000 ha Land, über 3.000 Gebäude und tausende Menschen waren betroffen. Ein Todesopfer wurde gemeldet. Das Gebiet um den Krater ist aus Sicherheits- und Naturschutzgründen gesperrt. Der Zutritt ist nur mit offizieller Genehmigung in Gruppen möglich. Es gibt einige Aussichtspunkte mit Blick auf die Krater und die Lavafelder.

El Charco Azul & Destilerías Aldea

Ein schönes Ziel an der Nordostküste von La Palma ist das Meerwasser-Schwimmbad Charco Azul. Das Becken ist so angelegt, dass das Wasser des Atlantiks bei Seegang immer wieder in das Becken schwappt. Es gibt Duschen, Umkleiden und WCs. In einem Restaurant kann man gut essen.

Fast direkt nebenan befinden sich die Destilerías Aldea. Das Unternehmen produziert verschiedene Sorten von Rum und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf La Palma. Die Besucher bekommen einen Einblick in den Herstellungsprozess und die Geschichte der Destillerie. Natürlich gibt es auch eine Verkostung.

Charco Azul Meerwasserschwimmbecken
Charco Azul Piscina Natural – Bild: MSC Cruises

Die Strände

Auch auf La Palma kann man einige schöne Stunden am Strand verbringen. Allerdings sind alle Strände dunkelgrau oder gar schwarz. Der dunkle Lavasand speichert die Sonnenwärme sehr gut, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Kanaren Kreuzfahrten werden nun mal überwiegend im Winter angeboten. Für Kreuzfahrer sind besonders zwei Strände in Hafennähe interessant.

In Sichtweite des Hafens befinden sich die Playa de Santa Cruz de La Palma und die Playa de Bajamar. Man schaut von der Playa de Bajamar direkt auf das Ende der langen Mole und die Kreuzfahrtschiffe. Vom Hafenausgang sind es ca. 1,5 Kilometer bis hierher. Trotz der Hafennähe ist es ein schöner Strand mit sauberen sanitären Einrichtungen. Der Stadtstrand Playa de Santa Cruz de La Palma wurde erst vor wenigen Jahren ganz neu angelegt. Für ein oder zwei Stunden nach einem Landausflug ist dieser Strand die beste Wahl.

Einige Kilometer weiter südlich befindet sich der Urlaubsort Los Cancajos mit einem schönen Strand. Dieser kann zum Beispiel mit einem öffentlichen Bus erreicht werden und ist damit für Kreuzfahrer ebenfalls sehr interessant. Bei AIDA Cruises gab es auch einen entsprechenden Strandtransfer.

Los Cancajos
Los Cancajos – Bild: Tegeler

Am Strand gibt es Toiletten und Duschen. Sonnenliegen mit Sonnenschirmen können in begrenztem Umfang gemietet werden. In Strandnähe findet man natürlich auch diverse Restaurants und Cafés. Durch die Lava bilden sich viele kleine Winkel und ein schönes kleines Becken für Kinder. Das Meer ist ein gutes Schnorchelrevier.

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