Gran Canaria auf eigene Faust

»Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust zusammengestellt. Wir stellen den Kreuzfahrthafen sowie die verfügbaren Transportmöglichkeiten vor und zeigen Alternativen zu den von den Reedereien angebotenen organisierten Kreuzfahrt Ausflügen auf. Anschließend widmen wir uns ausführlich den lohnenswerten Zielen für Landausflüge auf Gran Canaria. Vorab einige Informationen zu diesem schönen Kreuzfahrtziel. Die nach Teneriffa und Fuerteventura drittgrößte der Inseln der Kanaren ist fast kreisrund und hat einen Durchmesser von ca. 50 Kilometern. Die Inselmetropole Las Palmas de Gran Canaria ist mit gut 380.000 Einwohnern die größte Stadt der Kanaren. Mit der schönen Altstadt und einem langen Stadtstrand ist die Hauptstadt selbst ein attraktives Ziel für Landausflüge auf Gran Canaria. Die bekannten Urlaubsorte befinden sich heute aber ganz im Süden der Insel, bei den wunderbaren Dünen von Maspalomas. Das Inselinnere ist sehr gebirgig. Hier gibt es schöne Dörfer, Wanderwege und viele Aussichtspunkte. Der Roque Nublo ist mit seinem ikonischen Gipfel das Wahrzeichen der Insel. Weitere Informationen gibt es auch in deutscher Sprache auf der Webseite des Tourismuspatronats Gran Canaria. Auch die Hauptstadt Las Palmas hat eine eigene Webseite für Touristen. Letzte Aktualisierung: August 2025

Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust
Gran Canaria ist die drittgrößte der Kanarischen Inseln – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL
Weitere Hafenportraits für Landausflüge auf den Kanaren auf eigene Faust: Agadir, Cadiz, Casablanca, Fuerteventura, Gibraltar, La Gomera, La Palma, Lanzarote, Lissabon, Madeira, Santiago (Kap Verde), São Miguel (Azoren), São Vicente (Kap Verde), Tanger, Teneriffa

Gran Canaria Cruise Terminal

Der Las Palmas Cruise Port befindet sich im Norden der Hauptstadt Las Palmas, im Stadtteil Santa Catalina. Das Gran Canaria Cruise Terminal bietet 4 Liegeplätze mit einer Gesamtliegelänge von 1.615 m. Da es keine Begrenzung der maximalen Liegeplatzgröße gibt, heißt der Kreuzfahrthafen von Las Palmas alle Schiffe aller Größen willkommen. Insbesondere die deutschen Reedereien nutzen den Hafen als Heimathafen für Kanaren Kreuzfahrten.

Neuer Hafen in Las Palmas
Neuer Hafen in Las Palmas – Grafik: Global Ports Holding

Der Kreuzfahrthafen von Las Palmas wird seit 2022 von der Global Ports Holding betrieben. Der weltgrößte Betreiber von Kreuzfahrthäfen übernahm zeitgleich auch die Häfen auf Lanzarote und Fuerteventura und investiert seither Millionen in neue Infrastruktur. Das alte Terminalgebäude von Las Palmas wurde abgerissen und seit dem 6. November 2023 wird an einem zweistöckigen Neubau gearbeitet. Während der Bauphase dienen große Zelte als Provisorium.

Das neue Terminalprojekt in Las Palmas umfasst den Bau eines 14.400 m² großen Cruise Terminals aus nachhaltig recycelten Materialien, um einen geringen CO₂-Fußabdruck zu erreichen und einen reibungsloseren Homeporting- und Transitbetrieb in einem der verkehrsreichsten Häfen Spaniens zu ermöglichen. Das neue Las Palmas Cruise Terminal wird auch Einkaufs- und Restaurantbereiche beherbergen. Es gibt Taxistände und Büros von Mietwagenfirmen.

Landausflüge auf Gran Canaria buchen

Für den Tag auf Gran Canaria werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Las Palmas de Gran Canaria findet man bei GetYourGuide*.

Mobil auf Gran Canaria auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle, die Kreuzfahrtausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Gran Canaria:

  • Aquarium Poema del Mar: 450 Meter
  • Playa de las Canteras: 1 km
  • Catedral de Santa Ana in der Vegueta: 5,4 km
  • Bandama Krater: 22 km
  • Teror: 22 km
  • Flughafen: 27 km
  • Barranco de Guayadeque: 38 km
  • Roque Nublo: 47 km
  • Dunas de Maspalomas: 61 km
  • Puerto de Mogán: 85 km
Rund um das Las Palmas Cruise Terminal
Rund um das Las Palmas Cruise Terminal – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Rund um das Las Palmas Cruise Terminal: 1. Einkaufszentrum Centro Comercial El Muelle, 2. Poema del Mar Aquarium, 3. Kiosk der Touristeninformation und Haltestelle der Hop-on Hop-off Busse, 4. Intercambiador Santa Catalina (Überlandbusse), 5. Haltestelle der Stadtbusse in Richtung Zentrum, 6. Museo Elder de la Ciencia y la Tecnología, 7. Playa de las Canteras

Zu Fuß

Der Kreuzfahrthafen liegt im Stadtviertel Santa Catalina. Das ist ganz im Norden der Hauptstadt Las Palmas. Die ca. 6 km entfernten Altstadtviertel Triana und Vegueta sind für Fußgänger zu weit entfernt. Das lebhafte Stadtviertel Santa Catalina liegt hingegen direkt vor der Haustür. Hier gibt es für Landausflügler einige interessante Ziele, die bequem zu Fuß erreicht werden können. Zum Beispiel das neue Aquarium Poema del Mar oder das interessante Technikmuseum Museo Elder de la Ciencia y la Tecnología. Die Hauptattraktion dürfte jedoch die schöne Playa de las Canteras sein, die nur 1 km vom Hafen entfernt ist.

Öffentliche Busse

Wie in Südamerika werden öffentliche Busse auf Gran Canaria „Guagua“ (Wuawua) genannt. Man unterscheidet gelbe Guaguas Municipales (Stadtbusse) und blaugrüne Überlandbusse der Firma Global SU. Beide Busunternehmen haben Webseiten, die auch in englischer Sprache verfügbar sind. Hier findet man alle Informationen zu Busverbindungen und Fahrpreisen.

Kreuzfahrtschiffe in Las Palmas
Kreuzfahrtschiffe in Las Palmas – Bild: Tegeler

Wer in Gran Canaria auf eigene Faust ins Zentrum von Las Palmas fahren möchte, sollte das kurze Stück zur Bushaltestelle im Parque de Santa Catalina laufen. Von hier fahren in kurzen Abständen gelbe Stadtbusse (z.B. der Linie 12) in Richtung Zentrum. Der Einzelfahrschein kostet beim Busfahrer 1,40 Euro. Das Ticket Bono-2 beinhaltet zwei Fahrten und kostet 2,40 Euro.

Der Busbahnhof Intercambiador Santa Catalina liegt in unmittelbarer Hafennähe und ist an dem weißen Segeldach gut zu erkennen. Von hier fahren die blaugrünen Überlandbusse der Firma Guaguas Global zu Zielen auf ganz Gran Canaria. Die Linie 30 fährt zum Beispiel direkt nach Maspalomas und die Linie 60 ist eine Verbindung zum Flughafen. Fahrkarten gibt es unter anderem im Bus. Eine Fahrt der Linie 30 bis zum Leuchtturm von Maspalomas dauert etwa eine Stunde und kostet (im Bus bezahlt) 6,80 Euro. Auf der Webseite gibt es eine Karte der Bushaltestellen. Hier kann man genau erkennen, wo man ankommt bzw. wo man wieder abfährt.

Taxis

Offizielle Taxis sind weiß und warten im Bereich des Las Palmas Cruise Terminals. Durch das Taxischild auf dem Dach und einen farbigen Streifen an der Fahrertür sind offizielle Taxis leicht zu erkennen. Für Fahrten im Stadtgebiet gibt es festgelegte Preise und die Fahrer müssen ihre geeichten Taxameter einschalten. Eine Fahrt zur Altstadt kostet weniger als zehn Euro. Für Taxitouren gibt es Pauschalpreise, die am Hafen auf Schildern beworben werden. Die Fahrt vom Cruise Terminal zum Flughafen kostet pauschal 40 Euro.

Las Palmas de Gran Canaria auf eigene Faust zu Fuß erkunden
Busbahnhof (Zeltdach), Einkaufszentrum und Aquarium – Bild: Tegeler

Stadtrundfahrten

Wer möchte, kann auch in Las Palmas eine Stadtrundfahrt machen. Die roten Busse (Bus Turisticos) starten am Fuß der Muelle Santa Catalina und sind nicht zu übersehen. Wenn die ersten Landausflügler von Bord gehen, stehen meistens bereits zwei oder drei Busse bereit. Auf einer Runde, die ca. 75 Minuten dauert, werden ca. elf Haltepunkte angefahren. Man kann an jeder Haltestelle aussteigen und mit einem der nachfolgenden Busse weiterfahren. Alle gut 30 Minuten kommt ein Bus an jeder Haltestelle vorbei. Während der Fahrt bekommen die Urlauber über Kopfhörer Reiseinformationen auch in deutscher Sprache. Das Tagesticket kann man vor Ort oder vorab, zum Beispiel bei GetYourGuide*, erwerben.

Mietwagen

Mietwagen sind ein gutes Verkehrsmittel für den Tag auf Gran Canaria auf eigene Faust. Avis und Cicar sind während der Bauphase auch in den provisorischen Zelt-Terminals vertreten. Man findet sie ganz vorne in einem Zelt mit zwei Spitzen. Die Firma Cicar (Cicar.com) ist auf den Kanaren sehr bekannt und bei vielen Landausflüglern beliebt. Natürlich ist eine Reservierung über die Webseiten der Anbieter vorab möglich und sinnvoll. Ohne Reservierung können die verfügbaren Autos schon mal knapp werden.

Wer möchte, kann Gran Canaria auf breiten Autobahnen fast umrunden. In weniger als einer Stunde kann man auf diese Weise von Las Palmas bis nach Puerto de Mogán ganz im Süden fahren. In der anderen Richtung geht es über die Schnellstraße von Las Palmas bequem die gesamte Nordküste entlang bis nach Agaete. Im bergigen Inselinneren erwarten den Autofahrer hingegen schmale, kurvenreiche und steile Straßen. Hier ist man mit einem Kleinwagen gut beraten und braucht auch deutlich länger.

Stadtrundfahrten und Fahrradverleih
Stadtrundfahrten und Fahrradverleih – Bild: Tegeler

Fahrräder

Man kann Las Palmas gut mit dem Fahrrad erkunden. Zum Beispiel immer am Hafen entlang in Richtung Altstadt Vegueta. Oder am Strand entlang zum Auditorio Alfredo Kraus. Mit der Moxsi App (moxsi.es) kann man in Las Palmas Fahrräder oder e-Scooter ausleihen. Die Webseite gibt es sogar in deutscher Sprache.

Anreise und Flughafentransfer

Viele Kanaren Kreuzfahrten beginnen auf Gran Canaria. Der internationale Flughafen der Urlaubsinsel befindet sich knapp 30 Kilometer südlich vom Kreuzfahrthafen in Las Palmas. Die meisten Urlauber buchen ein Anreisepaket über die Reederei, das auch die Transfers beinhaltet. Aber auch wenn man in Eigenregie fliegt, kann man in der Regel den Transfer über die Reederei buchen. Der Vorteil ist, dass man die Koffer bereits am Flughafen an die Reederei übergeben kann.

Deutsche Reedereien sieht oft auf Gran Canaria
Deutsche Reedereien sieht man oft auf Gran Canaria – Bild: Tegeler

Aber es gibt natürlich Alternativen. Sehr bequem ist die Fahrt mit einem Taxi. Bei den Taxifahrern im Hafen kostete der Flughafentransfer pauschal 40 Euro. Die Linie 60 fährt vom Flughafen bis zum Busbahnhof Intercambiador de Santa Catalina (der mit dem Zeltdach). Es gibt pro Stunde zwei Busse (bitte überprüfen!) und der Fahrpreis liegt bei 2,95 Euro. Vom Busbahnhof kann man einfach über die Muelle de Santa Catalina zum Las Palmas Cruise Terminal laufen.

Highlights für Landausflüge auf Gran Canaria

Gran Canaria ist eine vielseitige Insel. Neben der Inselmetropole Las Palmas lohnen vor allem die Strände im trockenen Süden und das bergige Inselinnere einen Besuch. Aber auch der grüne Inselnorden bietet eine Vielzahl spannender Landausflugsziele. Gran Canaria hat eine fast runde Form mit einem Durchmesser von ungefähr 50 Kilometern. Trotz guter Straßen kann man die Insel nicht an einem Tag erkunden. Man entscheidet sich für den Großraum Las Palmas, den grünen Inselnorden, das gebirgige Zentrum oder den trockenen Inselsüden mit seinen Stränden und Urlaubsorten. Einige der beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust stellen wir jetzt näher vor. Dabei orientieren wir uns an den Top 10 der Touristeninformation mit einigen Extras.

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Gran Canaria: 1. Roque Nublo, 2. Dünen von Maspalomas, 3. Puerto de Mogán, 4. Altstadt von Teror, 5. Playa de las Canteras, 6. Jardín Canario, 7. Puerto de las Nieves, 8. Die Altstadt Vegueta von Las Palmas, 9. Tejeda, 10. Höhlenwohnungen im Barranco de Guayadeque, 11. Fataga und das Tal der tausend Palmen, 12. Krater des Bandama, 13. Arucas mit der Pfarrkirche San Juan Bautista und einer Rum-Fabrik, 14. Lorbeerwälder von Los Tilos de Moya, 15. Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada, 16. Mirador del Pico de los Pozos de las Nieves

Roque Nublo

Der Roque Nublo (Wolkenfels) ist das Wahrzeichen von Gran Canaria. Der ikonische Fels selbst ist ca. 67 Meter hoch. Der Berg ist mit 1.813 Metern der dritthöchste Gipfel der Insel. Der Roque Nublo ist ein beliebtes Wanderziel und einer der meistbesuchten Orte der Insel.

An der Straße GC-600 befindet sich ein Parkplatz beim Mirador de la Goleta. Hier beginnt der ca. 1,5 km lange Caminito Roque Nublo. Die reine Gehzeit für den Hin- und Rückweg liegt je nach Lauftempo bei ca. 1,5 bis 2 Stunden. Der Aufstieg zum Roque Nublo ist nicht besonders anspruchsvoll. Festes Schuhwerk und eine Jacke sind empfehlenswert. Die Aussicht reicht bei gutem Wetter bis zum Teide auf Teneriffa.

Wanderung zum Roque Nublo auf Gran Canaria
Wanderung zum Roque Nublo – Bild: Tegeler

Dünen von Maspalomas

Die berühmten Dünen von Maspalomas erstrecken sich über mehr als 6 Kilometer bis Playa del Inglés und bilden die Südspitze von Gran Canaria. Ein Teil ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die ausgedehnte Sandlandschaft mit dem Wüstenflair läuft zum Meer hin flach aus. Ideale Bedingungen für einen Strandspaziergang oder ausgedehnte Wanderungen. In den hohen Wanderdünen fühlt man sich wie in der Sahara. Einen guten Blick auf die Dünen von Maspalomas hat man vom Mirador neben dem Hotel RIU Palace Maspalomas.

Der knapp 55 Meter hohe Faro de Maspalomas ist eines der Wahrzeichen von Gran Canaria und ein schönes Fotomotiv. Das zweistöckige Nebengebäude hat eine Dachterrasse mit einem schönen Blick. Ganz in der Nähe (300 Meter) ist die gleichnamige Endstation der Buslinie 30 von Guaguas Global. Man kann also vom Hafen aus mit dem Bus bis hierhin fahren. Ideal für einen Landausflug auf Gran Canaria auf eigene Faust. Am Leuchtturm beginnt die Playa de Maspalomas mit schöner Strandpromenade.

Puerto de Mogán

An der Südküste von Gran Canaria liegt der Hafen- und Ferienort Puerto de Mogán. Der Ferienort entstand in den 1980er-Jahren rund um den kleinen Hafen. Das Centro Histórico Puerto de Mogán mit seinen engen Gassen liegt direkt nebenan. Aufgrund der vielen Kanäle und der schönen Gassen wird der Ort auch als Venedig Gran Canarias bezeichnet. Puerto de Mogán gilt als schönstes Dorf der Insel. Direkt am Meer gibt es einen größeren Strand und einen noch größeren Jachthafen. Dahinter erstreckt sich das Dorf teilweise an einem Hang. Die großen Hotels liegen weiter hinten. Puerto de Mogán liegt in einer sehr kargen und trockenen Region der Insel. Dafür ist es hier fast immer warm und sonnig. Angeblich gibt es in Puerto de Mogán die meisten Sonnenstunden in ganz Europa.

In Gran Canaria auf eigene Faust nachPuerto de Mogan
Der attraktive Urlaubsort Puerto de Mogán – Bild: Tegeler

Teror

Das Städtchen Teror liegt knapp 20 Kilometer von Las Palmas entfernt im bergigen Inselinneren und ist die wohl meistbesuchte Stadt Gran Canarias. Die Kleinstadt mit ihren gut 12.000 Einwohnern gilt als einer der ursprünglichsten Orte der Insel. Die Basilika Nuestra Señora del Pino entstand zu Ehren der Jungfrau Virgen del Pino. Die vom Papst zur Inselpatronin erklärte Heilige macht Teror auch zum Wallfahrtsort. Rund um die Basilika stehen viele renovierte Häuser mit herrlichen hölzernen Balkonen. Der alte Stadtkern steht unter Denkmalschutz. Wer an einem Sonntag nach Teror reist, kann auch den beliebten Markt erleben.

Playa de las Canteras

Der Kreuzfahrthafen liegt im Stadtviertel Santa Catalina von Las Palmas. Man läuft circa einen Kilometer durch das lebhafte Viertel und erreicht die Playa de las Canteras. Der gut 3 Kilometer lange Sandstrand erstreckt sich in mehreren Abschnitten von der Plaza de la Puntilla bis zur modernen Konzerthalle Auditorio Alfredo Kraus. Hier hat sich bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der erste Tourismus entwickelt.

Eine schöne Strandpromenade (Paseo de las Canteras) mit Bars, Terrassencafés und Läden lädt zum Bummeln ein. An schönen Tagen kann man auch eine Liege und einen Sonnenschirm mieten. Öffentliche Toiletten und Duschen sind ebenfalls vorhanden. Das Meer ist recht ruhig, da der Strand von einem Sandsteinriff geschützt wird. Dieses Riff ist ein herrliches Schnorchelrevier. Der südliche Teil des Strandes beim Alfredo Kraus Auditorium wird nicht durch das Riff geschützt. Die hohen Wellen sind ein Paradies für Surfer.

Bummel über den Paseo de Las Canteras auf Gran Canaria
Bummel über den Paseo de Las Canteras – Bild: Tegeler

Jardín Canario

Der schöne Botanische Garten (jardincanario.org) der Kanaren befindet sich außerhalb der Stadt, circa 12 Kilometer vom Hafen entfernt. Der Garten wurde 1959 eröffnet und beherbergt die meisten der insgesamt 500 einheimischen Pflanzen und Bäume. Der botanische Garten Gran Canarias ist mit 27 Hektar relativ groß, sodass man hier problemlos einige Stunden verbringen kann. Auf der spanischsprachigen Webseite des Gartens gibt es auch Hinweise für die Anreise. Angeblich kann man den Garten mit Bussen der Linien 301 und 323 der Firma Guaguas Global erreichen. Los geht es an dem Busbahnhof am Hafen.

Puerto de las Nieves

Dies ist ein schönes Fischerdorf und der Hafen des Städtchens Agaete an der Nordwestküste Grand Canarias. Im Prinzip sind Agaete und Puerto de las Nieves ein Ort. Von Las Palmas fährt man ca. 30 Minuten bis hierher. Vom Hafen schaut man direkt auf den oft schneebedeckten Gipfel des Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa. Daher auch der Name des Dorfes. Es gibt hier auch eine Fährverbindung nach Gran Canaria. Puerto de las Nieves ist ein schönes Ausflugsziel, auch für die Einheimischen. Am Hafen kann man sehr gut Fisch essen. Viele Restaurants liegen am Paseo de los Poetas und locken an Sonntagen viele Menschen aus der gut 30 Kilometer entfernten Hauptstadt an. Nördlich von Puerto de las Nieves befinden sich Naturschwimmbäder.

Altstadt von Las Palmas (Vegueta)

Ein weiterer Hauptanziehungspunkt für Landausflüge auf Gran Canaria ist das Stadtzentrum von Las Palmas, das gut sechs Kilometer vom Kreuzfahrthafen entfernt im Süden der Stadt liegt. Sehenswert sind insbesondere die Stadtviertel Triana und die Altstadt Vegueta.

Casa de Colon
Casa de Colón – Bild: Tegeler

Wer mit dem Stadtbus (Guaguas Municipales) ins Stadtzentrum fährt, könnte den Stadtrundgang am Parque San Telmo beginnen. Das erste Ziel ist dann die Einkaufsmeile Calle Triana, der man bis zum Ende folgt. Neben Geschäften und Gastronomie sieht man hier auch viele schöne Gebäude. Das Stadtviertel Triana war jahrhundertelang das bevorzugte Wohnviertel der wohlhabenden Einwohner. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen dann Banken und Geschäfte, sich hier niederzulassen. Ziemlich am Ende gabelt sich die Einkaufsstraße. Wir würden hier links abbiegen. Nach vielleicht hundert Metern steht man dann vor einer mehrspurigen Straße.

Wenn man diese überquert hat, befindet man sich im Altstadtviertel Vegueta von Las Palmas. Dieses Stadtviertel gehört bereits seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dabei gibt es kaum ein historisches Gebäude, das im Originalzustand erhalten ist. Fast alles wurde aus historischen Resten neu zusammengefügt. Aus der Zeit von Kolumbus ist nichts erhalten. Trotzdem gibt es in der Vegueta viele Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Las Palmas.

Direkt auf der anderen Seite der mehrspurigen Straße befindet sich die Markthalle „Mercado de Vegueta“. Das Zentrum der Altstadt ist die große Kathedrale Santa Ana. Die Besichtigung und der Zutritt erfolgen durch das Museum für sakrale Kunst und kosten 6 Euro pro Person. Wer möchte, kann mit einem Aufzug auf den Südturm fahren und die Aussicht genießen. Das kostet 2 Euro. Der Vorplatz der Kathedrale wird Plaza de Santa Ana genannt. Hier befinden sich das attraktive alte Rathaus und der Bischofspalast. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Vegueta ist Casa de Colón hinter der Kathedrale. Hier ist heute ein Museum untergebracht, in dem sich alles um Kolumbus und die Eroberung der Neuen Welt dreht. Kolumbus nutzte Gran Canaria als Brückenkopf im Atlantik.

Altstadt Vegueta
Altstadt Vegueta – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Rundgang in der Altstadt Vegueta: 1. Mercado de Vegueta, 2. Catedral de Santa Ana de Canarias, 3. Casa de Colón (Kolumbushaus), 4. CAAM – Centro Atlántico de Arte Moderno, 5. Museo Canaria

In der Vegueta gibt es auch noch zwei interessante Museen. Das Museo Canario beschäftigt sich mit der Geschichte der Kanaren. Der Eintritt liegt bei 5 Euro. Das Museum für moderne Kunst (CAAM) kann gratis besucht werden. Hier findet man unter anderem auch Werke von César Manrique.

Tejeda

Das Dorf Tejeda liegt im Zentrum der Insel, auf einer Höhe von ca. 1.050 Metern über dem Meeresspiegel. Es ist umgeben von beeindruckender Berglandschaft und ein Teil des UNESCO-geschützten Biosphärenreservats. Tejeda gilt als eines der schönsten Dörfer Spaniens. Weiße Häuser und rote Ziegeldächer prägen das Bild. Bekannt ist das Dorf für die Mandelblüte und das Mandelblütenfest. In der Umgebung gibt es viele schöne Wanderwege.

Calle Real in Teror
Calle Real in Teror – Bild: Tegeler

Barranco de Guayadeque

Die landschaftlich sehr schöne Schlucht Barranco de Guayadeque wurde von der Regierung der Kanaren als Naturdenkmal und archäologische Gesamtzone unter Schutz gestellt. Die idyllische Schlucht ist elf Kilometer lang und wird von teilweise mehreren hundert Meter hohen Steilwänden gesäumt. Sie war schon zur Zeit der Altkanarier dicht besiedelt. Die Menschen lebten in Höhlenwohnungen und errichteten hier auch Grabstätten. Unweit von Agüimes liegt an der Straße GC-103 (am Anfang der Schlucht) das Besucherzentrum Centro de Interpretación del Barranco de Guayadeque. Hier kann man nachvollziehen, wie die Menschen früher in Höhlen gelebt haben. Alle Informationen gibt es auch in deutscher Sprache. Der Eintritt liegt bei 5 Euro.

Wenn man der Straße GC-103 dann weiter folgt, erreicht man nach 2,8 Kilometern die Höhlensiedlung Cueva Bermeja. Hier gibt es viele modernisierte Höhlenwohnungen und dazu auch eine Höhlenkirche sowie ein Restaurant. Wer möchte, kann dann nochmal ein Stück weiterfahren, bis die Straße endet. Hier gibt es weitere Restaurants und einen ausgeschilderten Wanderweg (Sendero Montaña las Tierras). Die Wanderung ist kurz (30 Minuten).

Fataga

Fataga ist ein wunderschönes Dorf mit einem gut erhaltenen historischen Ortskern. Der Ort ist umgeben von kanarischen Dattelpalmen und wirkt ein wenig wie eine Oase. Wegen der vielen Palmen wird der Barranco de Fataga auch als „Tal der tausend Palmen“ bezeichnet. 2007 wüteten hier schwere Brände. Die Spuren sind aber weitgehend beseitigt. Unweit von Fataga befindet sich der Camel Safari Park. Wer möchte, kann auf dem Rücken eines Kamels durch das Tal der tausend Palmen reiten.

Der Bandama Krater
Ein Blick in den Bandama-Krater – Bild: Tegeler

Krater des Bandama

Zehn Kilometer südlich von Las Palmas befindet sich der Naturpark Bandama. Zum Schutzgebiet gehören der Gipfel Pico de Bandama und insbesondere der Bandama-Krater. Der größte Vulkankrater der Insel hat einen Durchmesser von etwa einem Kilometer bei einer Tiefe von ca. 170 Metern. Die Busse der Linie 311 (Guaguas Global) halten am Bandama-Krater, der zu den beliebtesten Zielen für Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust gehört.

Wer möchte, kann über eine Serpentinenstraße auf den Pico de Bandama fahren und vom gleichnamigen Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die Caldera genießen. In dem Naturpark gibt es zudem gute Wandermöglichkeiten. Es gibt einen Weg am Kraterrand entlang (3 Kilometer; 1,5 Stunden) und eine Wanderung in den Krater hinein (2,5 Stunden). Die Wanderung am Kraterrand verläuft über einen Trampelpfad und erfordert einige Aufmerksamkeit.

Arucas

Arucas ist die viertgrößte Stadt Gran Canarias und nur 20 Autominuten vom Hafen entfernt. Die größte Sehenswürdigkeit der kleinen Stadt (38.000 Einwohner) ist die Pfarrkirche San Juan Bautista. Diese wurde erst vor gut 100 Jahren im neugotischen Stil erbaut und ist so beeindruckend, dass sie oft fälschlicherweise als Kathedrale bezeichnet wird. Ein weiteres Highlight von Arucas ist die Rumfabrik Destilerías Arehucas. Es werden Führungen (45 Minuten) angeboten.

Arucas
Arucas – Bild: MSC Cruises

Lorbeerwälder Los Tilos de Moya

Das Naturschutzgebiet Reserva Natural Especial de los Tilos umfasst einen der letzten Lorbeerwälder, die früher die ganze Insel bedeckt haben sollen. An der GC-704 gibt es ein Centro de Interpretación de Los Tilos de Moya mit einigen Parkplätzen. Hier beginnt ein knapp 2 Kilometer langer Rundweg durch den Lorbeerwald.

Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada

Der archäologische Park & Museum Cueva Pintada in Gáldar im Nordwesten von Gran Canaria ist das wohl bedeutendste Zeugnis der kanarischen Ureinwohner. Im Mittelpunkt steht die Höhle mit spektakulären Höhlenmalereien. Später hat man immer mehr Wohnstätten und Höhlen eines prähispanischen Dorfes ausgegraben. In 3-D-Filmen erfährt man mehr über das Leben der Altkanarier.

Aussichtspunkte

Natürlich gibt es in dieser Bergwelt zahlreiche Aussichtspunkte, die als Ziele für Landausflüge auf Gran Canaria auf eigene Faust infrage kommen. Zwei haben wir mal herausgepickt. Besonders lohnenswert ist unserer Meinung nach der Mirador del Pico de los Pozos de las Nieves. Hier befinden sich mit dem Pico de las Nieves und dem Pico de los Pozos (1.956 Meter) die höchsten Gipfel der Insel. Entsprechend weit reicht der Blick. Bei klarer Sicht bis zum Teide auf Teneriffa. Der Mirador de la Degollada de la Yegua bietet einen schönen Blick in den Barranco de Fataga und über weite Teile der Insel. Man ist hier bereits weit im Süden von Gran Canaria, sodass man auch die Küste und die Dünen von Maspalomas sehen kann.

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