Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Casablanca auf eigene Faust zusammengestellt. Wir stellen den Kreuzfahrthafen sowie die verfügbaren Transportmöglichkeiten vor und zeigen Alternativen zu den von den Reedereien angebotenen organisierten Kreuzfahrt Ausflügen auf. Anschließend widmen wir uns ausführlich den lohnenswerten Zielen für Landausflüge in Casablanca. Vorab einige Informationen zu diesem schönen Kreuzfahrtziel. Die größte Stadt Marokkos hat knapp 3,2 Millionen Einwohner und wurde durch den Film „Casablanca“ von 1942 weltbekannt. Ricks Café befindet sich direkt außerhalb des Hafens. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist die gigantische Hassan-II.-Moschee. Das 210 Meter hohe Minarett sieht man bereits vom Schiff aus. In der Gebetshalle finden 25.000 Gläubige Platz. Ansonsten ist Casablanca eine Stadt der Wirtschaft und der Finanzen. Die Innenstadt wurde von den französischen Kolonialherren geprägt. Große Plätze, breite Boulevards und moderne Bürogebäude bestimmen das Stadtbild. Die marokkanischen Königsstädte Rabat und Marrakesch sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge im Umland von Casablanca. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Marokkanischen Nationalen Büros für Tourismus. Letzte Aktualisierung: August 2025

Weitere Hafenportraits für Landausflüge auf den Kanaren auf eigene Faust: Agadir, Cadiz, Fuerteventura, Gibraltar, Gran Canaria, La Gomera, La Palma, Lanzarote, Lissabon, Madeira, Santiago (Kap Verde), São Miguel (Azoren), São Vicente (Kap Verde), Tanger, Teneriffa
Casablanca Cruise Terminal
Auf der kilometerlangen Mole, die den Hafen zur See hin schützt, wurde ein neues Casablanca Cruise Terminal gebaut. Es hat eine Kapazität von 450.000 Passagieren pro Jahr und ist bereits fertig. Ein Kreuzfahrtschiff mit einer Länge von bis zu 340 Metern kann hier anlegen. Bisher hatte Casablanca erheblich geringere Passagierzahlen. Man erhofft sich offenbar eine deutliche Ausweitung des Kreuzfahrtgeschäfts. Betreiberin des neuen Hafens ist die Global Ports Holding. Diese Firma betreibt zahllose Kreuzfahrthäfen in aller Welt.

Bisher legten Kreuzfahrtschiffe mitten im Industriehafen an. Genauer gesagt, an der Mole des Agrumes. Abgesehen von Taxis und Landausflugsbussen gab es hier bisher keine touristische Infrastruktur. Ob dieser Liegeplatz in der Zukunft entfällt, bleibt abzuwarten.
Landausflüge in Casablanca buchen
Für den Tag in Casablanca werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Casablanca findet man bei GetYourGuide*.
Mobil in Casablanca auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Landausflügler, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Casablanca auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Casablanca (ab dem neuen Cruise Terminal):
- Rick‘s Café: 2,1 km
- Marina Shopping: 2,2 km
- Alte Medina: 2,5 km
- Casa Port Bahnhof: 2,9 km
- Hassan-II.-Moschee: 3,3 km
- Place Mohammed V: 4 km
- Kathedrale Sacré-Coeur: 4 km
- Kirche Unsere Liebe Frau von Lourdes: 6,2 km
- Quartier Habous: 6,8 km
- Morocco Mall: 11,4 km
- Rabat: 90,5 km
- Marrakesch: 244 km
Zu Fuß
Wer gut zu Fuß ist, könnte wichtige Sehenswürdigkeiten von Casablanca auf eigene Faust zu Fuß erreichen. Vom neuen Casablanca Cruise Terminal läuft man 2,1 km bis zu Rick’s Café am Rande der alten Medina. Bis zur beeindruckenden Hassan-II.-Moschee sind es 3,3 km. Der Zeitverlust und die oft hohen Temperaturen sprechen natürlich dagegen.
Shuttleservice
Wir kennen den neuen Hafen noch nicht. Berichten zufolge gibt es einen kostenlosen Shuttlebus des Hafens zur Place des Nations-Unies. Informationen zu kostenpflichtigen Shuttlebussen der Reedereien bekommt man an Bord.
Taxis
Wie überall in Marokko unterscheidet man auch in Casablanca Petit Taxis und Grand Taxis. Die zahllosen Petit Taxis sind für Fahrten im Stadtgebiet zuständig. Es handelt sich in Casablanca um rote Kleinwagen (meist Dacia Logan oder Fiat Uno) für bis zu drei Fahrgäste. Der Fahrpreis wird durch das Taxameter bestimmt. Es gibt einen Tag- und einen Nachttarif, der für unsere Verhältnisse sehr günstig ist. Bisher wollten die Fahrer am Hafen lieber einen Festpreis verhandeln, was möglich und legitim ist. Oft geht es ja auch um eine kleine Stadtrundfahrt mit mehreren Zielen.

Die Bahn
Marokko verfügt über ein gut ausgebautes Bahnnetz, das von der Bahngesellschaft ONCF (oncf.ma) betrieben wird. Die Züge sind modern und günstig. In Casablanca gibt es zwei große Bahnhöfe. Direkt am Hafen befindet sich der moderne neue Bahnhof Casa Port. Dieser ist wohl überwiegend für den Nahverkehr vorgesehen. Man kann aber von hier aus in einer guten Stunde nach Rabat (Bahnhof Rabat Ville) fahren. Der wichtigere Bahnhof heißt Gare de Casa-Voyageurs und ist ca. 4 Kilometer vom Hafen entfernt. Von hier fahren Züge zum Beispiel nach Marrakesch, Meknes oder Fes. Man erreicht den Bahnhof vom Hafen aus mit einem Petit Taxi. Vom Bahnhof Casa Port kann man auch mit dem Zug zur Gare de Casa-Voyageurs fahren.
Highlights für Landausflüge in Casablanca
Die Liegezeiten in Casablanca sind meistens sehr lang. Kreuzfahrtschiffe kommen am frühen Morgen und fahren oft erst nach 22 Uhr wieder ab. Man benötigt einfach viel Zeit für Landausflüge ins Umland. Marrakesch ist zum Beispiel bereits drei Busstunden vom Hafen entfernt. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Casablanca auf eigene Faust.

Kreuzfahrtschiffe dürften in Zukunft überwiegend am neuen Casablanca Cruise Terminal auf der langen Mole (ganz oben) festmachen. Bisher lagen sie mitten im Industriehafen. In Hafennähe befindet sich der neue Bahnhof Casa Port. Ganz rechts erkennt man den zweiten Bahnhof, Gare de Casa-Voyageurs. Die Einkaufstasche markiert die neue Mall Marina Shopping Center.
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Casablanca: 1. Hassan-II.-Moschee, 2. Alte Medina (grüner Bereich), 3. Rick’s Café, 4. Place Mohamed V, 5. Kathedrale Sacré Coeur, 6. Mahkama du Pacha, 7. Kirche Notre Dame de Lourdes, 8. Königspalast von Casablanca, 9. Quartier Habous (Neue Medina), 10. Corniche
Casablanca
Casablanca ist mit mehr als 3 Millionen Einwohnern die größte Stadt Marokkos. Die Stadt ist eine moderne Businessmetropole, die aber unserer Meinung nach auch viele interessante Ziele für eine Stadtbesichtigung bietet. Viele Sehenswürdigkeiten befinden sich weniger als fünf Kilometer vom Casablanca Cruise Terminal entfernt und sind gut zu Fuß oder mit einem der zahllosen roten Petit Taxis erreichbar. Ideal für einen Tag in Casablanca auf eigene Faust.

Highlights im Zentrum von Casablanca: 1. Marina Shopping Center, 2. Rick’s Café, 3. Alte Medina, 4. Hassan-II.-Moschee, 5. Platz der Vereinten Nationen, 6. Platz Mohammed V, 7. Arab League Park, 8. Kathedrale Sacré‑Cœur
Direkt am Hafenausgang befindet sich das moderne Marina Shopping Center. Das ist eine moderne Mall, wie man sie überall auf der Welt findet. Auf der anderen Straßenseite befindet sich Rick’s Café. Dieses Café ist eine Nachbildung der berühmten Bar aus dem Film „Casablanca“. Eine Amerikanerin hat sich hier einen Traum erfüllt. Man fühlt sich wie im Film.
Rick’s Café befindet sich am Rande der alten Medina, dem ältesten Teil der Stadt. Im Labyrinth der engen Gassen gibt es heute einen Souk mit den üblichen Geschäften und Ständen, die Ramsch an Touristen verkaufen. Man findet aber auch Geschäfte für Einheimische. Die Verkäufer sind recht zurückhaltend und belästigen die Passanten nicht. Zudem haben wir uns sicher gefühlt. Das war jedenfalls unsere Erfahrung. Bevor die Franzosen im Jahre 1907 die Kontrolle übernahmen, bestand Casablanca im Wesentlichen aus dem Gebiet der alten Medina, die damals von Festungsmauern umgeben war.

Die Hassan-II.-Moschee ist das absolute Highlight für den Tag in Casablanca auf eigene Faust. Die größte Moschee Afrikas steht direkt am Meer. Von Rick’s Café läuft man nur 1,2 km bis hierher. Das 210 Meter hohe Minarett ist das höchste religiöse Gebäude der Welt. Ein Laserstrahl leuchtet von ihrer Spitze Richtung Mekka. Die Architektur ist atemberaubend, weil sie traditionelle islamische Elemente mit modernster Technik verbindet. Das Dach lässt sich öffnen und der Gebetssaal bietet Platz für 25.000 Gläubige. Auf dem Vorplatz können weitere 80.000 Menschen beten. Nicht-Muslime dürfen die Moschee im Rahmen geführter Touren besichtigen. Das Gebäude ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und unbedingt sehenswert.
Marokko war für einige Jahrzehnte französisches Protektorat. Große Teile von Casablanca wurden in dieser Epoche von französischen Architekten erbaut. Der Platz Mohammed V ist das Herzstück des kolonialen Casablanca. Hier entstand gerade ein moderner neuer Theaterbau. Der sich dem Platz im Süden anschließende Parc de la Ligue Arabe lädt zu Spaziergängen auf palmengesäumten Wegen ein. In seinem Norden wartet die Cathédrale Sacré-Cœur, ein Prunkstück maurisch-neugotischer Architektur, auf ihre Besucher. Die Avenue Hassan II verbindet die Place Mohammed V mit der einige hundert Meter weiter nördlich gelegenen Place des Nations Unies, dem zweiten Herzstück des modernen Casablanca. In dem Viertel rund um diesen Platz finden sich die elegantesten Restaurants und Hotels der ganzen Stadt. Der östlich abzweigende Boulevard Mohammed V ist ein Einkaufsparadies für alle mit gehobenen Ansprüchen.
Das französische Casablanca besitzt auch eine beeindruckende Art-déco-Architektur. Viele Gebäude aus den 1920er und 1930er Jahren prägen das Stadtbild. Die Kolonialherren gestalteten die Stadt neu und schufen breite Boulevards. Das Stadtzentrum zeigt viele Beispiele dieses Stils. Gebäude wie das Cinema Rialto oder das ehemalige Hotel Lincoln sind Zeugen dieser Epoche. Ein Spaziergang durch die Boulevards Mohammed V. und Hassan II. lohnt sich, denn man entdeckt immer wieder neue Details. Sehenswert sind die Kirche Unsere Liebe Frau von Lourdes und die ehemalige Kathedrale Sacré‑Cœur, die gerade renoviert wurde.

Etwas weiter vom Hafen entfernt liegt das Quartier Habous, auch bekannt als die Neue Medina. Die Franzosen legten es in den 1930er Jahren an. Diese Medina ist geplant und nicht organisch gewachsen wie andere Medinas. Dennoch bietet sie ein authentisches marokkanisches Einkaufserlebnis.
Marrakesch
Marrakesch liegt etwa drei Busstunden von Casablanca entfernt. Ein Landausflug hierher ist also mit einer insgesamt sechsstündigen Busfahrt verbunden. Man fährt allerdings über moderne Autobahnen, sodass die Fahrt insgesamt recht komfortabel ist.
Die Medina von Marrakesch (UNESCO-Weltkulturerbe) ist das historische Zentrum der Stadt mit engen Gassen, traditionellen Riads, Basaren und Moscheen. In den labyrinthartigen Gassen mit Verkaufsständen gibt es auch Handwerkerviertel mit Werkstätten für Gerber, Schmiede oder Holzschnitzer. Der berühmte Platz Djemaa el-Fna ist der zentrale Platz der Altstadt. Besonders am Abend tobt hier das Leben mit Schlangenbeschwörern, Musikern, Gauklern und Geschichtenerzählern. In der Nähe sieht man das 77 Meter hohe Minarett der Koutoubia-Moschee. Nicht-Muslime dürfen das Innere nicht betreten, aber die Außenansicht ist beeindruckend.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Bahia-Palast. Das ist ein prachtvoller Palast aus dem 19. Jahrhundert mit Mosaiken, Stuckdecken und Gärten. Der Bahia-Palast ist ein gutes Beispiel für islamisch-marokkanische Architektur mit andalusischen Einflüssen. Die Saadier-Gräber waren lange in Vergessenheit geraten und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt worden. Die prunkvollen Grabstätten aus dem 16. Jahrhundert sind heute eine beliebte Sehenswürdigkeit.
Der Jardin Majorelle wurde in den 1920er-Jahren von dem Maler Jacques Majorelle. Er gilt als einer der schönsten Gärten der Welt und ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten Marokkos. Später wurde der Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent restauriert. Kobaltblau gestrichene Gebäude, exotische Pflanzen und Kakteen locken viele Touristen an.
Rabat
Marokkos Hauptstadt Rabat ist nur ca. 90 Kilometer von Casablanca entfernt und ebenfalls eine Reise wert. Mit einem modernen Landausflugsbus benötigt man ca. 1,5 Stunden. Rabat ist Sitz der Regierung und des Königs. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem das Mausoleum von Mohammed V, der Hassan-Turm, die Medina, der Königspalast und die Nekropole Chellah.

Die Kasbah des Oudaïas ist eine alte Festung am Atlantik mit weiß-blauen Häusern. Landausflügler bummeln hier durch enge, malerische Gassen und erleben traditionelle marokkanische Architektur. Eine Oase in der Festung ist der wunderschöne andalusische Garten.
Der Hassan-Turm ist ein unvollendetes Minarett einer Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Die 44 Meter hohe Backstein-Säule sollte eigentlich 86 Meter hoch werden. Auch wenn die Menschen vor 900 Jahren sich hier übernommen haben, ist der Hassan-Turm noch heute ein bedeutendes Wahrzeichen Rabats. Das prachtvolle Mausoleum von Mohammed V. befindet sich in Sichtweite. Es ist die Ruhestätte von König Mohammed V. und seinen Söhnen. Auch König Hassan II. wurde 1999 hier begraben.
Der Königspalast von Rabat ist die offizielle Residenz des Königs von Marokko. Der Palast ist von außen sehenswert, mit großen Gärten und prächtigen Toren. Ganz in der Nähe befinden sich alte römische Ruinen von Chellah. Hier findet man römische Überreste und eine mittelalterliche Nekropole. Störche und andere Vögel nisten in den Ruinen.

El Jadida
El Jadida liegt ziemlich genau 100 Kilometer südlich von Casablanca. Die Stadt war im 16. Jahrhundert unter portugiesischer Herrschaft als Mazagan bekannt. Sie war ein wichtiger Stützpunkt der Portugiesen auf dem Weg nach Indien. Zu sehen gibt es gut erhaltene Stadtmauern, Bastionen, Festungen und Tore aus dem 16. Jahrhundert. Historische Zisternen (unterirdische Wasserspeicher) sind ein besonderes Highlight. Die Portugiesen gaben die Stadt im Jahre 1769 auf und die Bevölkerung wanderte mehrheitlich nach Brasilien aus. Die Nachbarstadt Azemmour ist berühmt für ihre Mauerkunst und Streetart. Viele Wände der Medina sind mit farbenfroher Streetart geschmückt. Viele Landausflüge machen hier einen Stopp.
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