Venedig auf eigene Faust – Landausflüge für Kreuzfahrer

»Landausflüge in Venedig auf eigene Faust planen und buchen«

Viele Kreuzfahrtgäste sind auf der Suche nach kostengünstigen Alternativen zu den Landausflügen der Reedereien. In diesem Beitrag zeigen wir, wie man Landausflüge in Venedig auf eigene Faust gestalten kann. Mit Hafeninformationen, Verkehrsoptionen, lohnenswerten Landausflugszielen und Angeboten lokaler Landausflugsveranstalter. Vorab einige Informationen zu diesem schönen Kreuzfahrtziel. La Serenissima hat heute ca. 260.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der italienischen Region Venetien. Im „eigentlichen Venedig“ in der Lagune leben allerdings nur ca. 50.000 Einwohner. Da viel Wohnraum für Hotels und Ferienwohnungen verbraucht wird, sinkt die Einwohnerzahl seit Jahren. Die vom Wasser der Lagune umspülten Häuser der Altstadtinseln Venedigs sind auf Pfahlrosten errichtet. Kanäle ersetzen die Straßen und anstelle von Bussen und Taxis fahren hier Wasserbusse und Wassertaxis. Und natürlich die berühmten Gondeln, die bereits im Jahre 697 erstmals erwähnt wurden. Die Marmortreppen der vornehmen Palazzi am Canal Grande führen direkt hinunter zum Wasserspiegel. Die Republik Venedig war bis in das 16. Jahrhundert hinein eine der mächtigsten Städte im Mittelmeerraum und ist heute ein Topziel für Landausflüge in der Adria. Tickets und Informationen gibt es bei Venezia Unica. Letzte Aktualisierung: Oktober 2025

Landausflüge in Venedig auf eigene Faust
Gondeln vor dem Dogenpalast – Bild: Olaf Jouaux auf Pixabay
Unsere Hafenportraits für Ihre Landausflüge in der Adria: Bari auf eigene Faust, Brindisi auf eigene Faust, Dubrovnik auf eigene Faust, Koper auf eigene Faust, Kotor auf eigene Faust, Split auf eigene Faust, Triest auf eigene Faust, Zadar auf eigene Faust

Wo legt mein Kreuzfahrtschiff in Venedig (Marghera) an?

Seit dem 1. August 2021 dürfen Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 25.000 BRZ bzw. mehr als 180 Metern Länge nicht mehr über die berühmte Route (vorbei am Markusplatz) bis zur Stazione Marittima fahren. Das betrifft praktisch alle modernen Kreuzfahrtschiffe. Nur kleine Luxuskreuzfahrtschiffe können den Hafen von Venedig noch anlaufen.

Venedig und der Hafen
Venedig und der Hafen in früheren Zeiten – Bild: Venezia Terminal Passeggeri

Die großen Kreuzfahrtschiffe sind insbesondere nach Triest ausgewichen. Das gilt zum Beispiel für TUI Cruises und AIDA Cruises. Die Stadt ist immerhin 160 km entfernt und ein eigenes Kreuzfahrtziel. Vereinzelt fahren kleine Kreuzfahrtschiffe auch nach Chioggia und Monfalcone.

Aber auch in dem riesigen Industriehafen von Marghera auf dem Festland Venedigs wurden mittlerweile zwei Cruise Terminals in Dienst gestellt. Eines befindet sich im PSA Vecon Container Terminal, wo eine große Zeltkonstruktion entstand. Der zweite Liegeplatz in Marghera ist das neue Cruise Terminal Fusina, das im Herbst 2024 eröffnet wurde. Die Urlauber der in Marghera liegenden Schiffe checken weiterhin im Venezia Terminal Passeggeri ein und werden dann mit Bussen oder Wasserbussen zum Cruise Terminal in Marghera gefahren. Bisher nutzen nur MSC Cruises und Costa Cruises die Liegeplätze in Marghera als Start- und Zielhafen. Bis 2028 soll allerdings ein neues Terminal gebaut werden.

Landausflüge in Venedig buchen

Für den Tag in Venedig werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Venedig findet man bei GetYourGuide*.

Bis einschließlich 2. November gibt es 9 % Rabatt bei Meine Landausflüge. Wie geht das? Geben Sie im Warenkorb den Gutscheincode TA113-0P9C-9JAHREMLA ein und klicken Sie auf das Pluszeichen. Oder nutzen Sie für Ihre Buchung diesen Link*. Der Rabatt gilt auf Buchungen im Aktionszeitraum, unabhängig vom Reisedatum und Reiseziel.

Unterwegs auf eigene Faust: Mobilität in Venedig

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Venedig auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt.

Venedig im Überblick
Venedig im Überblick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Lagune von Venedig im Überblick: 1. Venedig Cruise Terminal, 2. New Cruise Terminal Venezia in Marghera, 3. Markusplatz, 4. Murano, 5. Lido, 6. Flughafen Marco Polo, 7. Cruise Terminal Fusina in Marghera

Piazzale Roma – Das Drehkreuz für Venedig-Besucher

Ein besonderes Drehkreuz für den Tag in Venedig auf eigene Faust ist die Piazzale Roma. Der Platz liegt zwischen Bahnhof und Kreuzfahrthafen. Hier endet der Damm vom Festland. Deshalb ist dies neben dem Kreuzfahrthafen der einzige Platz der Altstadt, der für Autos oder Busse erreichbar ist. Es gibt mittlerweile sogar eine Straßenbahnhaltestelle. Für Tagestouristen gibt es große Parkhäuser. An der Piazzale Roma halten die Flughafenbusse und die Urlauber können mit dem People Mover zum Hafen fahren. Eine moderne Fußgängerbrücke (Ponte della Costituzione) verbindet die Piazzale Roma mit dem benachbarten Hauptbahnhof.

Venedig zu Fuß erleben – Verlaufen ausdrücklich erlaubt

Man kann Venedig auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Landausflügler beginnen den Rundgang oft an der Piazzale Roma. Von hier kann man den Markusplatz bequem zu Fuß erreichen. Man überquert die Ponte di Papadopoli und folgt der Beschilderung. Auf dem Weg in Richtung Markusplatz überquert man die Rialtobrücke. Der Weg ist recht gut ausgeschildert. Man geht gut 2 km. Alternativ kann man auch über die Ponte della Costituzione gehen und am Bahnhof vorbei Richtung Markusplatz laufen. Wir würden aber die erste Route empfehlen. Eine Wanderung durch Venedig ist wunderschön. Man entdeckt versteckte Gassen und zahlreiche kleine Brücken. Jede Ecke in Venedig birgt ihre eigenen Geheimnisse und Geschichten.

Rund um die Stazione Marittima
Rund um die Stazione Marittima – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Der Kreuzfahrthafen von Venedig (Stazione Marittima) umfasst mehrere Liegeplätze und Terminals. Hier kann man auch parken (Buchung über den Hafen). Der People Mover (schwarze Linie und Straßenbahnsymbole) verbindet den Hafen mit der Insel Tronchetto und der Piazzale Roma. Landausflügler können mit einem Vaporetto Wasserbus (Fährsymbol) zum Markusplatz fahren. Mögliche Anleger befinden sich auf der Insel Tronchetto oder an der Piazzale Roma. Von der Piazzale Roma (1) kann man sehr schön zu Fuß in Richtung Markusplatz gehen. Man geht über die Ponte di Papadopoli (2) oder die Ponte della Costituzione (3) am Bahnhof vorbei.

Mit dem People Mover vom Hafen ins Herz der Stadt

Der People Mover ist eine moderne seilgezogene Kabinenbahn, die die gut 800 Meter zwischen der Piazzale Roma und der Insel Tronchetto überbrückt. In der Mitte der Strecke liegt die Haltestelle „Stazione di Marittima“ direkt am Kreuzfahrthafen. Die fahrerlosen Züge haben ein Fassungsvermögen von 200 Personen. Der Fahrpreis beträgt derzeit 1,50 Euro. Das Ticket kann vor jeder Haltestelle an einem Automaten gezogen werden. Von der Haltestelle „Stazione di Marittima“ am Kreuzfahrthafen fährt man entweder eine Station nach links in Richtung Insel Tronchetto und von dort weiter mit einem Vaporetto oder eine Station nach rechts zur Piazzale Roma.

Vaporetti – Venedigs ikonische Wasserbusse

Die Vaporetti (Wasserbusse) der Verkehrsgesellschaft Actv sind das wichtigste Verkehrsmittel für einen Tag in Venedig auf eigene Faust. Besonders interessant für Landausflügler sind die Linien 1 und 2. Eine Übersicht über alle Wasserbuslinien haben wir hier hinterlegt. Die Einzelfahrkarte ist mit 9,50 Euro sehr teuer. Besser sind 24-Stunden-Tickets für 25 Euro. Es gibt auch Mehrtagestickets, die man (wie alle Tickets) bei GetyourGuide* kaufen kann. Wer kein Tagesticket online erworben hat, kann die Fahrscheine an wichtigen Haltestellen auch an Automaten kaufen. Die Gültigkeitsdauer beginnt mit der ersten Entwertung. Wenn man das Vaporetto betritt, hält man das Ticket an einen Automaten. Es piept einmal und es wird angezeigt, wie lange das Ticket noch gültig ist.

Vaporetti am Markusplatz
Vaporetti am Markusplatz – Bild: Tegeler

Wer möchte, kann den People Mover zur Piazzale Roma nehmen. Dort findet man die Wasserbushaltestelle direkt neben der neuen Fußgängerbrücke Ponte della Costituzione. Von hier kann man mit den Linien 1 oder 2 durch den Canal Grande in Richtung Markusplatz fahren. Das ist eine Traumroute. Die Linie 1 hat mehr Haltestellen und ist deshalb langsamer. Was in Venedig besser ist! Dann hat man viel mehr Zeit zum Staunen und Fotografieren.

AliLaguna – Mit dem Boot zum Flughafen

Die gelben Wasserbusse von AliLaguna sind eine gute Möglichkeit, um vom Flughafen in Richtung Markusplatz zu fahren. Früher gab es auch eine Verbindung vom Flughafen zum Kreuzfahrthafen. Diese wurde jedoch eingestellt, nachdem keine großen Kreuzfahrtschiffe mehr nach Venedig fahren durften.

Private Wassertaxis – Bequem, aber teuer

Man sieht in Venedig unzählige elegante kleine Motorboote mit Fahrer und kleinem Fahrgastraum. Das sind private Wassertaxis. Eleganter kann man sich in Venedig nicht fortbewegen. Auch für die Fahrt vom Flughafen zum Hotel eignen sich private Wassertaxis. Schöner kann der Urlaub in Venedig nicht beginnen. Die Fahrpreise sind sehr hoch. Etwas günstiger wird es, wenn man sich die Fahrt mit anderen Passagieren teilt. Angebote findet man zum Beispiel bei GetYourGuide*.

Von Marghera nach Venedig – So klappt der Transfer

Marghera ist ein Industriehafen und die Anbindung nach Venedig ist nicht besonders gut. Vom Fusina Cruise Terminal kann man mit einem ACTV Vaporetto (Wasserbus) der Linie 16 direkt zur Haltestelle „Zattere“ am Guidecca Kanal in Venedig fahren. Die Wasserbusse fuhren bisher zu jeder vollen Stunde und kosten 15 Euro. Leider ist die Wasserbushaltestelle ca. 2,5 km vom Fusina Terminal entfernt, da man einen großen Umweg laufen muß. Die zweite Möglichkeit ist ein Shuttle (Boot oder Bus) der Reederei. Eine dritte Möglichkeit ist ein öffentlicher Bus. Da ist man aber eine Stunde unterwegs und muss erstmal 1,5 km zur Bushaltestelle laufen.

Venedig Eintrittsgebühr – Was Tagestouristen wissen müssen

Venedig erhebt an bestimmten Tagen eine Zuganggebühr („Contributo di Accesso“) für Tagestouristen, die keine Übernachtung in der Stadt gebucht haben. Die Eintrittsgebühr wird an 60 Tagen zwischen dem 3. April und dem 26. Juli 2026 erhoben. Die genaue Höhe der Gebühr wird noch bekannt gegeben. 2025 lag sie bei 5 Euro für Frühbucher und bis zu 10 Euro für Kurzentschlossene.

Venedig auf eigene Faust: Die besten Highlights für Kreuzfahrtgäste

Venedig ist in sechs Stadtteile aufgeteilt. Jeweils drei auf jeder Seite des Canal Grande, der Hauptstraße der Altstadt. Die meisten Sehenswürdigkeiten gruppieren sich in den Stadtteilen San Marco und Dorsoduro. Hier kann man alles bequem zu Fuß ablaufen. Man bummelt einfach durch die Gassen, die einem gefallen. Überall weisen gelbe Schilder an den Häusern den Weg zum Markusplatz, zum Rialto oder zur Accademia. Man geht also nicht verloren. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Venedig auf eigene Faust:

Venedig Landausflüge
Venedig – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Venedig: 1. Markusplatz mit Markusdom und Dogenpalast, 2. Seufzerbrücke, 3. Rialtobrücke über den Canal Grande, 4. Santa Maria della Salute, 5. Accademia Gemäldegalerie, 6. Murano, 7. Lido, 8. Piazzale Roma (Verkehrsdrehscheibe)

Canal Grande – Unterwegs auf Venedigs Hauptwasserstraße

Der S-förmige Canal Grande ist die Hauptwasserstraße der Lagunenstadt. Er ist knapp 4 Kilometer lang und bis zu 70 Meter breit. Die wichtigste Brücke über den Canal Grande ist die berühmte Rialtobrücke. An den Ufern des Canal Grande stehen insgesamt ca. 200 Paläste. Aber auch die Piazzale Roma und der Hauptbahnhof grenzen an die Lebensader der Stadt. Eine Fahrt mit dem Vaporetto über den Canal Grande gehört für uns zu den schönsten Erlebnissen für Landausflüge in Venedig auf eigene Faust. Wir empfehlen ein Vaporetto der Linie 1. Der Blick vom Wasser auf die unzähligen prunkvollen Paläste ist ein Traum.

Rialtobrücke – Ein Wahrzeichen der Stadt

Die Rialtobrücke aus dem späten 16. Jahrhundert ist sicher eines der Wahrzeichen Venedigs. Sie überspannt den Canal Grande und verbindet die Stadtteile San Marco und San Polo. Den Canal Grande sieht man auf der Brücke allerdings kaum, da man durch ein Spalier von Geschäften geht.

Die Rialtobrücke in Venedig auf eigene Faust
Die Rialtobrücke – Bild: Tegeler

Am Fuß der Brücke befindet sich bereits seit 950 Jahren von montags bis samstags (vormittags) der Mercato di Rialto. Der beliebte Markt ist ein schönes Ziel für Landausflüge in Venedig. Hier kann man die Einwohner Venedigs beim Einkaufen beobachten. Rund um den Markt laden viele kleine Cafés zu einem ersten Zwischenstopp ein.

Markusplatz – Das Herz Venedigs

Der Markusplatz (Piazza San Marco) mit dem Markusturm, dem Markusdom, den Prokuratien (ehemaligen Regierungsgebäuden der Republik Venedig) und dem Uhrturm ist wohl der bekannteste Platz der Welt. Er ist 175 Meter lang und 82 Meter breit und wurde bereits im 9. Jahrhundert angelegt. Neben zahllosen Touristen bevölkern ebenso viele Tauben den berühmten Platz, der mehrfach im Jahr unter Wasser steht. Dann gehen die Menschen über Stege. Sehenswert ist auch das historische Caffè Florian. Der 1499 fertiggestellte Uhrenturm (Torre dell’Orologio) im Renaissance-Stil zeigt neben der Uhrzeit auch die Mondphasen sowie das herrschende Tierkreiszeichen an.

Der Markusplatz ist mit der Piazzetta San Marco und dem Dogenpalast verbunden. Piazza und Piazetta bilden einen rechten Winkel. Der Dogenpalast steht direkt an der Lagune.

Der berühmte Markusplatz in Venedig
Der berühmte Markusplatz in Venedig – Bild: Jean-Marc Viglino auf Pixabay

Den Markusdom besichtigen – Tipps für Besucher

Der Markusdom (Basilica di San Marco) mit seinen fünf Kuppeln ist eine grandiose Mischung aus byzantinischer und gotischer Architektur. Im Innern der Kirche schimmern goldene Mosaike und Marmor. Der Markusdom kann kostenlos besichtigt werden. Nur der Domschatz oder das Dom-Museum sind gebührenpflichtig. Besonders schön ist der Ausblick von der Veranda (Loggia) mit den 4 Pferden. Die Loggia erreicht man über eine schmale und steile Treppe. Tickets ohne Anstehen und Besichtigungen gibt es bei GetYourGuide*.

Markusturm – Venedig von oben sehen

Der 98,6 Meter hohe Markusturm* (Campanile) ist der Glockenturm des Doms und das höchste Gebäude Venedigs. Das Bauwerk ist sogar älter als der Dom selber. Mit seinem Bau wurde um das Jahr 900 begonnen. Vollendet wurde das Bauwerk aber erst im Jahre 1152. Es diente damals auch als Leuchtfeuer.

Von oben hat man eine herrliche Aussicht über Venedig. Es gibt sogar einen Fahrstuhl. Die Tickets kann man für 8 Euro nur vor Ort erwerben. Mit Warteschlangen ist deshalb zu rechnen. Zu den bekannten Persönlichkeiten, die bereits auf dem Campanile di San Marco gewesen sind, gehören Goethe, Napoleon und Galileo Galilei. Man ist also in guter Gesellschaft.

Der Dogenpalast
Der Dogenpalast – Bild: Tegeler

Dogenpalast – Das politische Herz der Republik Venedig

Ein tolles Erlebnis ist eine Führung durch den Dogenpalast (Palazzo Ducale), der seit dem 9. Jahrhundert Sitz und Wohnort des Dogen von Venedig war. Das heutige Gebäude entstand im 14. und 15. Jahrhundert und war die Machtzentrale der Republik Venedig. Hier bekommt man einen faszinierenden Einblick auch in die dunkle Seite der venezianischen Republik. Besucher sehen die Seufzerbrücke, unterirdische Räume und die Hausdächer, über die Casanova flüchtete. Angesichts oft langer Schlangen würden wir vorab ein Ticket mit bevorzugtem Einlass erwerben. Angebote gibt es hier*.

Seufzerbrücke – Zwischen Legende und Fotospot

Die schneeweiße Seufzerbrücke entstand um 1600 und verbindet den Dogenpalast mit dem neuen Staatsgefängnis. Der Name entstand im 18. Jahrhundert im Zeitalter der Romantik. Man stellte sich vor, dass die Verurteilten durch die vergitterten Fenster der Brücke (mit einem Seufzen) einen letzten Blick auf die Lagune und die Freiheit erhaschen konnten.

Teatro La Fenice – Berühmtes Opernhaus mit Geschichte

Das Gran Teatro La Fenice di Venezia ist ein bedeutendes Opernhaus in Venedig. Hier wurden viele bekannte Opern uraufgeführt. Darunter Rigoletto und La Traviata von Verdi. Das Theater entstand gegen Ende des 18. Jahrhunderts und brannte bereits mehrfach ab. Das letzte große Feuer von 1996 war Brandstiftung. Ein Elektroingenieur und sein Cousin steckten das Gebäude versehentlich komplett in Brand, um eine Konventionalstrafe von 7.500 Euro zu sparen. Seit 2004 kann der prunkvolle Zuschauerraum mit fünf Zuschauerrängen wieder genutzt werden.

Blick aus der Seufzerbrücke
Blick durch das Fenster der Seufzerbrücke – Bild: Tegeler

Lido di Venezia – Strandfeeling für Kreuzfahrtgäste

In Venedig gibt es auch ein berühmtes Strandbad mit schönen Stränden. Und zwar am Lido di Venezia auf der Landzunge, die Venedig vom offenen Meer trennt. Den Lido erreicht man in 15 Minuten mit dem Wasserbus. Los geht es von der Haltestelle „Riva degli Schiavoni“ (Nähe San Marco). Im 19. Jahrhundert war der Lido ein mondänes Strandbad mit exklusiven Hotels wie dem Grand Hotel Excelsior. Die berühmten internationalen Filmfestspiele von Venedig finden hier statt. Am Strand gibt es bewirtschaftete Abschnitte mit Gastronomie, Liegestühlen und Sonnenschirmen.

Murano & Burano – Inselhopping in Venedig auf eigene Faust

Das Glasmuseum auf der Insel Murano zeigt die einzigartige venezianische Glasbläser-Tradition. Man erreicht die Insel schnell mit einem Vaporetto der Linien 4.1 oder 4.2. Viele Glasbläser bieten Vorführungen ihrer Kunst an. Die Erzeugnisse kann man in den Geschäften der Manufakturen erwerben. Ein schönes Souvenir von Venedig.

Auch das etwas weiter entfernte Burano kann man bequem mit dem Wasserbus ansteuern. Die bunten Häuser der Insel sind sehr reizvoll. Was Murano für Glas ist, ist Burano für Spitzen. Diese wunderschöne Fischerinsel eignet sich darüber hinaus hervorragend für einen Spaziergang oder ein Essen in einem der Fischrestaurants. Die bunten Häuser von Burano sind ein beliebtes Fotomotiv.

Farbiges Burano
Farbiges Burano – Bild: Tegeler

Peggy Guggenheim Collection – Moderne Kunst am Canal Grande

Die Sammlung moderner Kunst wurde von der amerikanischen Milliardärstochter Peggy Guggenheim ab 1938 zusammengetragen. Die Kunstmäzenin und Sammlerin starb 1979. Ein Jahr später wurde das Museum im Palazzo Venier dei Leoni am Ufer des Canal Grande eröffnet. Das Palazzo war der Wohnort von Peggy Guggenheim und im Garten des heutigen Museums ist sie auch begraben. Die Peggy Guggenheim Collection ist ein Highlight für Kunstfreunde mit Werken von Picasso, Wassily Kandinsky oder Max Ernst.

Traumhafte Gondelfahrt – Venedig aus einer anderen Perspektive

Wenn man durch die Stadt bummelt, stößt man an den Kanälen immer wieder auf Schilder mit der Aufschrift „Servicio Gondole“. Hier warten meistens einige Gondoliere auf Kundschaft. Im Sommer gibt es allerdings auch Wartezeiten. Häufig informieren weitere Schilder über die Preise.

Eine private Gondel kostet tagsüber gut 100 Euro für 30 Minuten. Ab dem späten Nachmittag und Abend wird es etwas teurer. Wenn man sich mit anderen Touristen eine Gondel teilt, wird der Anteil pro Person berechnet. Preisverhandlungen sind unserer Erfahrung nach zwecklos. Der Preis gilt für eine Gondel mit bis zu sechs Fahrgästen. Allerdings gab es zuletzt Bestrebungen, die maximale Belegung der Gondeln zu verringern. Der Sicherheit halber. Während der Fahrt erzählen die meist freundlichen Gondoliere etwas über die Stadt, die Häuser am Wegesrand oder andere Themen. Wenn während der Gondelfahrt „O sole mio“ oder „Volare“ gespielt und gesungen werden soll, wird es richtig teuer. Die Gondolieri singen selber nicht. Ein Sänger steigt zu und das treibt den Preis in die Höhe. Wer möchte, kann eine Gondelfahrt auch vorab buchen und so die Wartezeiten während der Hauptsaison umgehen.

Gondelfahrt
Gondelfahrt in Richtung Seufzerbrücke – Bild: Tegeler

Wem das alles zu teuer erscheint, der kann an mehreren Stellen den Canal Grande in einer Gondelfähre (Traghetto) überqueren. Dieses Gondelfeeling kostet nur eine kleine Gebühr.

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