Istanbul auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Istanbul auf eigene Faust zusammengetragen. Die Metropole am Bosporus ist mit gut 15 Millionen Einwohnern der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt der Türkei und ein beliebtes Ziel von Mittelmeer Kreuzfahrten. Istanbul ist eine faszinierende Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt: Europa und Asien. Als die größte Stadt der Türkei und ein kulturelles Zentrum von enormer Bedeutung bietet Istanbul eine reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und eine lebendige Atmosphäre. Istanbul ist bekannt für ihre beeindruckende Skyline, die von historischen Moscheen, Palästen und Kirchen geprägt ist. Die Hagia Sophia ist ein ikonisches Wahrzeichen, das die beeindruckende Architektur der Stadt symbolisiert. Die Blaue Moschee, mit ihren markanten blauen Fliesen, ist ein weiteres Meisterwerk der osmanischen Architektur, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Der Topkapi-Palast, einstiger Sitz des osmanischen Sultans, ist ein weiteres Highlight. Hier können Besucher in die Pracht vergangener Zeiten eintauchen und historische Artefakte bewundern. Der Große Basar von Istanbul ist einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt und bietet eine Fülle von Gewürzen, Teppichen, Schmuck und anderen Waren, die die Sinne ansprechen. Istanbul ist auch für seine lebendige Straßenszene bekannt. Die engen Gassen sind gesäumt von gemütlichen Cafés, Restaurants und Geschäften. Der Bosporus, der die Stadt teilt, ist nicht nur eine wichtige Wasserstraße, sondern auch eine malerische Umgebung, ideal für entspannte Spaziergänge und Bootsfahrten. Insgesamt ist Istanbul eine Stadt, die sowohl Geschichte als auch Moderne verkörpert. Ihre einzigartige Lage, kulturelle Vielfalt und gastfreundliche Atmosphäre machen sie zu einem unvergesslichen Reiseziel für jeden, der die Schönheit der Welt erleben möchte.

Landausflüge in Istanbul auf eigene Faust
Hagia Sophia von See aus gesehen – Bild: MSC Cruises

Die Landeswährung in der Türkei ist die Türkische Lira (TRY). Kartenzahlung ist zwar verbreitet, aber trotzdem benötigt man auch etwas Bargeld. Geschäfte verlangen bei der Zahlung in Euro deutlich höhere Preise. Im Galataport gibt es eine Wechselstube und Geldautomaten. Die türkische Währung war in den letzten Jahren stark von Inflation betroffen. Derzeit bekommt man für 1 Euro 29,18 Türkische Lira. Stand: Oktober 2023

Der Kreuzfahrthafen von Istanbul

Das neue Istanbul Cruise Terminal wurde in ein städtebauliches Sanierungsprojekt integriert, das Galataport genannt wird. Ein Milliardenprojekt auf einer Fläche von 400.000 Quadratmetern und einer Küstenlinie von 1,2 Kilometern. Es entstanden Büros, Hotels, Geschäfte, Gastronomie und eine schöne Promenade am Meer. Es gibt im Bereich des Galataports auch einige Denkmäler wie den Tophane-Uhrturm oder die Nusretiye Moschee.

Blick auf den Galataport
Blick auf den Galataport – Bild: MedCruise

Das neue Istanbul Cruise Terminal befindet sich unter der Erde! Geplant wurde für drei Kreuzfahrtschiffe und 15.000 Passagiere pro Tag. Auch der Verkehr wurde unter die Erde verlegt, um die Küstenlinie freizuhalten. Der Taxistand und die Landausflugsbusse stehen auf unterirdischen Parkplätzen! Wenn ein Kreuzfahrtschiff an der Promenade anlegt, werden hydraulische Sicherheitswände ausgefahren. Die Passagiere werden in das unterirdische Terminal geleitet, wo die Pass- und Sicherheitskontrollen stattfinden. Man kann dann das Istanbul Cruise Terminal mit einem Taxi, einem Landausflugsbus oder zu Fuß verlassen. Wenn das Schiff ausläuft, werden die hydraulischen Sicherheitswände eingefahren und die Küstenlinie ist wieder frei.

Landausflüge in Istanbul buchen

Für den Tag in Istanbul werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

GetYourGuide* ist die weltweit größte Online-Plattform für Touren, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Die garantiert günstigen Preise, eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit und der 24/7 Kundenservice helfen bei der Auswahl und geben Sicherheit bei der Buchung. In Istanbul bieten lokale Veranstalter ihre Landausflüge alternativ auch bei Viator* an.

Mobil in Istanbul auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Istanbul auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul (ab/bis Galataport):

  • Hagia Sophia: 3,8 km
  • Blaue Moschee: 3,5 km
  • Topkapi-Palast: 3,5 km
  • Cisterna Basilika: 3,3 km
  • Großer Basar: 2,8 km
  • Galataturm: 1,3 km
  • Taksim-Platz: 1,4 km
  • Dolmabahçe Palast: 1,5 km
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul
Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul: 1-Topkapi-Palast, 2-Hagia Sophia, 3-Blaue Moschee, 4-Cisterna Basilica, 5-Großer Basar, 6-Ägyptenbasar, 7-Dolmabahçe-Palast, 8-Galataturm, 9-Taksim-Platz, 10-İstiklal Caddesi, 11-Galata-Brücke/ Wichtige Haltestellen der Straßenbahnlinie T1 sind ebenfalls markiert.

Zu Fuß

Die meisten Landausflügler zieht es in das historische Zentrum Istanbuls. Im Stadtviertel Sultanahmet befinden sich mit dem Topkapi Palast, der Hagia Sophia und der Blauen Moschee die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auch der Große Basar, die Cisterna Basilica (versunkener Palast) und einige weitere Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der historischen Halbinsel. Es liegt alles relativ dicht beieinander. Ideal für eine Besichtigung zu Fuß.

Der Weg nach Sultanhamet führt über die Galata-Brücke. Diese überspannt das Goldene Horn (einen 7 km tief ins Land schneidenden Seitenarm des Bosporus) und kann zu Fuß überquert werden. Einen Spaziergang nach Sultanahmet kann man, je nach Liegeplatz, in gut 30 bis 45 Minuten zu Fuß schaffen. Der Weg ist sehr attraktiv und bietet tolle Ausblicke. Ideal für einen Tag in Istanbul auf eigene Faust.

Die Meerespromenade im Galataport
Die Meerespromenade im Galataport – Bild: Sina HN Yazdi auf Unsplash

Wer möchte, kann auch in Richtung Norden gehen und nach ca. 1,5 Kilometern den prachtvollen Sultanspalast Dolmabahçe Sarayı zu Fuß erreichen. Man kann allerdings auch den Großteil der Strecke mit der Straßenbahn zurücklegen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Das öffentliche Verkehrssystem bietet eine bequeme und effiziente Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Es besteht aus der Metro, der Straßenbahn, den öffentlichen Bussen, den Fähren und Sammeltaxis (Dolmuş). Einen Netzplan haben wir hier hinterlegt. Für Landausflügler ist die Straßenbahn besonders interessant. Direkt hinter dem Kreuzfahrthafen Galataport verläuft die Straßenbahnlinie T1 (dunkelblau). Die meisten Landausflügler werden wohl an der Haltestelle „Tophane“ in Hafennähe einsteigen. Viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls sind mit der Tram T1 in wenigen Minuten erreichbar. Fährt man in Richtung Süden, kommt man an folgenden Haltestellen vorbei:

  • Haltestelle „Karaköy“: Galataturm
  • Haltestelle „Eminönü“: Ägyptischer Basar
  • Haltestelle „Gülhane“: Gülhane-Park, Topkapi-Palast, Ärchäologisches Museum
  • Haltestelle „Sultanahmet“: Blaue Moschee, Hagia Sophia, Topkapi-Palast
  • Haltestelle „Beyazit“: Großer Basar
Eingang zum unterirdischen Cruise Terminal
Eingang zum unterirdischen Cruise Terminal

Fährt man von der Haltestelle „Tophane“ am Hafen in Richtung Norden, ist die übernächste Haltestelle „Kabataş“. Von hier ist der Dolmabahçe-Palast nur noch wenige hundert Meter entfernt. Oder man steigt um den F1 Taksim-Kabatas Funicular und fährt zum Taksim-Platz. Hier beginnt (oder endet) auch die berühmte Einkausstraße Istiklal Caddesi.

Istanbul City Card

Wer den öffentlichen Nahverkehr in Istanbul nutzen möchte, sollte über den Kauf der Istanbul City Card nachdenken. Diese wurde 2023 von der Stadtverwaltung vorgestellt und speziell für Touristen entwickelt. Diese Karte beinhaltet die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, der Hop-on Hop-off Busse und der öffentlichen Toiletten. Die Tageskarte kostet derzeit 310 TYR (10,64 Euro). Es gibt auch Angebote für 3 und mehr Tage. Man muss kein Guthaben aufladen und überwachen, was ein großer Vorteil gebenüber der Istanbulkart ist. Kaufen kann man die schön designten Karten an den gelben Fahrscheinautomaten an den Haltestellen in den Touristenzonen der Stadt. Ein nicht übersehbare grüne Schild weist den Weg (s. Bild unten).

Istanbulkart

Eine Alternative ist die traditionelle Istanbulkart. Das ist eine wiederaufladbare, kontaktlose Smartcard, die von der Stadtverwaltung von Istanbul ausgegeben wird. Sie dient als elektronische Fahrkarte für den öffentlichen Verkehr in Istanbul. Touristen nutzen die anonyme Istanbulkart, die man für 70 TYR an nahezu jeder Haltestelle kaufen kann. Es gibt auch eine App. Nach dem Kauf muss die Karte mit einem beliebigen Geldbetrag aufgeladen werden und das Guthaben wird bei jeder Fahrt (15 TYR) automatisch abgebucht. Die IstanbulKart kann von mehreren Personen genutzt werden.

Automat
Hier gibt es die City Card

Galataport Sea Shuttle

Neuerdings gibt es zwei Fährverbindungen mit dem sogeannten Galataport Sea Shuttle. Eine Linie fährt vom Galataport die Küste entlang in Richtung Norden und hält an den Beşiktaş-, Ortaköy-, Arnavutköy- und Bebek Piers. Wer sich den Dolmabahçe Palast ansehen möchte, könnte diese Fähre nehmen. Die zweite Linie fährt auf die andere Seite des Bosporus zum asiatischen Teil Istanbuls und hält am Üsküdar Pier und danach in Kadiköy. Der Sea Shuttle startet alle zwei Stunden und kostet 50 TYR. Für Mastercard-Inhaber gibt es wohl Rabatt. Die Zahlung kann mit jeder Debit- oder Kreditkarte an jedem Zahlungspunkt innerhalb der Galataport Istanbul Sea Shuttles erfolgen. Barzahlung geht nicht.

Taxis

Die Taxis in Istanbul sind gelb und haben ein gelbes Taxischild auf dem Dach. Angeblich gibt es 18.000 gelbe Taxis und die Straßen sind voll davon. Man muss nie lange warten und kann ein Taxi per Handzeichen herbeirufen. Natürlich gibt es auch Taxistände. Am Galataport gibt es einen unterirdischen Taxistand im unterirdischen Istanbul Cruise Terminal.

Die Fahrten werden durch das Taxameter abgerechnet und sind vergleichsweise günstig. Es gibt keine höheren Nacht- oder Feiertagstarife, aber gelegentlich Mautgebühren für Brücken oder Tunnel. Bezahlt werden kann mit Bargeld oder mit einer Kreditkarte. Auch Uber kann in Istanbul genutzt werden.

Es gibt ausreichend Taxis in Istanbul
Es gibt ausreichend Taxis in Istanbul – Bild: Ricky LK auf Unsplash

Stadtrundfahrten

Die Firma Big Bus Tours hat ihre Aktivitäten in der Stadt eingestellt. Neu ist das Angebot des städtischen Anbieters Busforus. Es gibt eine Route mit elf Haltestellen. Zusteigen kann man direkt am Galataport. Der Fahrpreis ist in der neuen Istanbul City Card enthalten (s. öffentlichen Verkehrsmittel).

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul

Istanbul erstreckt sich über zwei Kontinente und ist eine der ältesten und aufregendsten Städte der Welt. Nur die Meerenge des Bosporus trennt hier Asien und Europa und verbindet das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich im europäischen Teil der Stadt. Wer zum ersten Mal in Istanbul ist, wird sich vermutlich in diesem Teil der Stadt umsehen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul auf eigene Faust.

Die berühmten Sehenswürdigkeiten im Viertel Sultanahmet
Die berühmten Sehenswürdigkeiten im Viertel Sultanahmet – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Altstadt Sultanahmet liegt auf einer Halbinsel im europäischen Teil von Istanbul. Hier befinden sich die berühmtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Istanbul: 1-Topkapi-Palast, 2-Archäologisches Museum, 3-Gülhane-Park, 4-Hagia Sophia, 5-Blaue Mosche (Sultanahmet Moschee), 6-Sultanahmet Square (ehemaliges Hippodrom), 7-Cisterna Basilica (Versunkener Palast), 8-Großer Basar, 9-Ägyptischer Basar, 10-Galata-Brücke (Weg zum Hafen)

Sultanahmet – Die Altstadt

Die Altstadt von Istanbul, auch bekannt als Sultanahmet, ist der historische Kern dieser faszinierenden Stadt und deckt sich mit dem früheren Konstantinopel. Dieser Bereich ist reich an historischen Gebäuden, Denkmälern und Sehenswürdigkeiten, die die reiche Geschichte und Kultur Istanbuls widerspiegeln. Die bekanntesten Wahrzeichen der Stadt befinden sich in Sultanahmet. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Istanbul.

Hagia Sophia

Die Hagia Sophia* ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Istanbuls und ein Meisterwerk der Architektur und Kunst. Sie ist das Topziel für Landausflüge in Istanbul und man kann sich nicht sattsehen an diesem berühmten Bauwerk. Die Hagia Sophia wurde im 6. Jahrhundert n. Chr. im Auftrag des byzantinischen Kaisers Justinian I. erbaut und war ursprünglich eine orthodoxe Kathedrale. Sie wurde im Jahr 537 fertiggestellt und diente mehr als 900 Jahre lang als die größte Kathedrale der Christenheit. Die Hagia Sophia ist ein herausragendes Beispiel für die byzantinische Architektur. Sie zeichnet sich durch ihre riesige Kuppel aus, die im 6. Jahrhundert als technisches Wunder galt und die Architektur vieler späterer Moscheen beeinflusste. Die Kuppel ist 55,6 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 31 Metern.

Die Hagia Sophia in Istanbul auf eigene Faust erkunden
Hagia Sophia – Bild: Eduart Bejko auf Pixabay

Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen im Jahr 1453 wurde die Hagia Sophia in eine Moschee umgewandelt. Minarette wurden hinzugefügt und viele der byzantinischen Kunstwerke und Mosaiken wurden übermalt oder entfernt. Im Jahr 1935 wurde die Hagia Sophia unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei, in ein Museum umgewandelt. Diese Entscheidung sollte die historische und kulturelle Bedeutung des Gebäudes betonen und es für Menschen verschiedener Glaubensrichtungen zugänglich machen. Im Juli 2020 wurde die Hagia Sophia jedoch wieder in eine Moschee umgewandelt. Daher ist der Zugang heute kostenlos.

Heute ist die Hagia Sophia eine der meistbesuchten Touristenattraktionen in Istanbul und zieht Besucher aus der ganzen Welt an, weshalb es zu langen Schlangen kommen kann. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, sollte eine Führung* buchen. Mit einem kundigen Führer hat man ohnehin mehr von einem Besuch. Es gelten Bekleidungsvorschriften. Frauen müssen die Haare bedecken, Männer zumindest lange Hosen tragen.

Blaue Moschee

Die Blaue Moschee (auch bekannt als Sultanahmed-Moschee) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Istanbuls. Sie wurde im Auftrag von Sultan Ahmed I. in den Jahren 1609 bis 1616 von dem Architekten Mehmed Agha entworfen. Die Blaue Moschee ist ein Meisterwerk der osmanischen Architektur und ist für ihre sechs Minarette bekannt. Das führte zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung zu Kontroversen, da dies mit der Anzahl der Minarette der heiligen Kaaba in Mekka konkurrierte. Später wurde ein siebtes Minarett zur Kaaba hinzugefügt, um diese Kontroverse zu beenden. Die Hauptkuppel der Moschee hat einen Durchmesser von 23,5 Metern und eine Höhe von 43 Metern.

Innenansicht der Blauen Moschee
Innenansicht der Blauen Moschee – Bild: MSC Cruises

Die Blaue Moschee verdankt ihren Namen den blauen Fliesen, die die Innenwände schmücken und ein charakteristisches Merkmal der Moschee sind. Sie ist reich verziert mit Iznik-Keramik, Glasmalereien und zahlreichen Wandteppichen. Der Innenraum ist geräumig und wird von einer beeindruckenden Hauptkuppel überragt. Die Moschee ist von einem großen Hof umgeben, der von Arkaden und einem schönen Garten umgeben ist. Dieser Bereich dient als Ort der Entspannung und Meditation für die Gläubigen. Die Blaue Moschee befindet sich im historischen Viertel Sultanahmet in Istanbul, in unmittelbarer Nähe anderer bedeutender Sehenswürdigkeiten wie der Hagia Sophia, dem Topkapi-Palast und dem Hippodrom. Die Blaue Moschee ist weiterhin ein aktiver Ort des Gebets, daher sollten Besucher die Gebetszeiten respektieren. Touristen sind willkommen, aber es ist wichtig, sich angemessen zu kleiden und ruhig zu verhalten. Der Besuch der Moschee ist kostenlos.

Topkapi Palast

Der Topkapi-Palast* ist ein historischer Palast und eines der beliebtesten Ziele für Landausflüge in Istanbul auf eigene Faust. Er wurde im 15. Jahrhundert nach der Eroberung erbaut und diente als Hauptresidenz und Verwaltungssitz der osmanischen Sultane bis zum 19. Jahrhundert. Der Palast wurde 1459 von Sultan Mehmed II. in Auftrag gegeben und im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Sultans erweitert und renoviert. Der Topkapi-Palast erstreckt sich über eine große Fläche und umfasst Gärten, Höfe und verschiedene Gebäude. Die Architektur ist eine Mischung aus verschiedenen Stilen, einschließlich osmanischer, persischer und arabischer Elemente. Der Palast bietet einen atemberaubenden Blick auf das Marmarameer, den Bosporus, das Goldene Horn und das historische Stadtviertel Sultanahmet.

Der Palast ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, darunter der Harem, der private Bereich des Sultans und seiner Familie, sowie öffentliche Bereiche wie Audienzhallen, Moscheen, Küchen, Schatzkammern und Verwaltungsbüros. Der Harem war der private Bereich des Sultans, in dem seine Familie und weibliche Bedienstete lebten. Dieser Bereich ist für Besucher zugänglich und bietet Einblicke in das tägliche Leben der osmanischen Herrscher. Der Palast beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Schätzen, darunter kostbare Juwelen, Gold- und Silberwaren sowie religiöse Reliquien. Zu den bekanntesten Exponaten gehört der Topkapi-Dolch und der Topkapi-Pavillon, in dem der Mantel von Prophet Mohammed aufbewahrt wird.

Blick auf den Topkapi-Palast
Blick auf den Topkapi-Palast – Bild: Falco auf Pixabay

Der Topkapi-Palast ist heute ein Museum und ein beliebter Touristenort in Istanbul. Besucher können die prächtig verzierten Räume, die Schatzkammern und die beeindruckenden Ausblicke auf die Stadt und das Meer erkunden. Es ist ratsam, genügend Zeit für den Besuch einzuplanen, da der Palast groß ist und viele interessante Bereiche zu bieten hat. Es empfiehlt sich, eine Führung* zu buchen.

Archäologisches Museum

Das Archäologische Museum in Istanbul ist eines der wichtigsten Museen in der Türkei. Es befindet sich im Gülhane-Park, in unmittelbarer Nähe des Topkapi-Palastes und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von archäologischen Funden aus der Region. Das Archäologische Museum in Istanbul wurde 1881 gegründet und ist eines der ältesten Museen in der Türkei. Es wurde von Osman Hamdi Bey, einem prominenten osmanischen Intellektuellen und Künstler, ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre hat das Museum seine Sammlungen erweitert und umfasst heute eine Vielzahl von Artefakten aus verschiedenen Epochen und Kulturen.

Das Museum ist in drei Hauptbereiche unterteilt. Das Archäologische Museum beherbergt Artefakte aus der Antike, einschließlich Statuen, Schmuck, Münzen und Keramik aus griechischen, römischen und byzantinischen Zeiten. Das Museum der Altorientalischen Kulturen zeigt archäologische Funde aus Mesopotamien, Sumer, Babylon und anderen antiken Zivilisationen des Nahen Ostens und das Museum für Islamische Kunst stellt islamische Kunstwerke, darunter Keramik, Textilien, Metallarbeiten und handschriftliche Korane, aus. Das Archäologische Museum in Istanbul ist ein Muss für Geschichtsinteressierte und Archäologie-Enthusiasten. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die reiche Geschichte der Region. Das Museum ist gut organisiert und informativ, mit vielen Erklärungen in Englisch und anderen Sprachen.

In Istanbul auf eigene Faust zur Cisterna Basilica
Cisterna Basilica – Bild: Xihao Liu auf Unsplash

Cisterna Basilica

Die Cisterna Basilica ist eine antike unterirdische Wasserzisterne in Istanbul, die auch als „Versunkener Palast“ bekannt ist. Sie ist eine der beeindruckendsten Zisternen der Stadt und wurde im 6. Jahrhundert während der byzantinischen Herrschaft unter Kaiser Justinian I. erbaut. Die Cisterna Basilica diente als Wasserspeicher für den Großen Palast und andere nahegelegene Gebäude. Die Zisterne ist ein erstaunliches Beispiel für die fortschrittliche Ingenieurskunst der Byzantiner. Sie diente als Kulisse für verschiedene Filme und Fernsehserien und wird oft als Schauplatz für spannende Szenen in historischen Dramen verwendet.

Die Cisterna Basilica ist ein riesiger unterirdischer Raum, der von über 300 Säulen gestützt wird. Diese Säulen sind in 12 Reihen und 28 Spalten angeordnet und bilden einen beeindruckenden Wald von Säulen. Die Decke ist gewölbt und wird von den Säulen getragen. Das gesamte Design schafft eine mysteriöse und faszinierende Atmosphäre. Einige der Säulen in der Cisterna Basilica sind mit kapitolischen Medusenhäuptern verziert, die auf unterschiedliche Weise platziert wurden. Die Herkunft dieser Medusenhäupter ist unbekannt und trägt zur mysteriösen Atmosphäre des Ortes bei. Besucher können die Zisterne erkunden, über Holzstege spazieren und die beeindruckende Architektur bewundern. Tickets und Führungen gibt es bei GetYourGuide*.

Großer Basar

Der Große Basar in Istanbul ist einer der ältesten und größten überdachten Basare der Welt. Er ist eine der wichtigsten Attraktionen für Landausflüge in Istanbul und ein Paradies für Shopping-Enthusiasten. Der Große Basar wurde im 15. Jahrhundert während der Herrschaft von Sultan Mehmed II. gegründet. Ursprünglich diente er als Handelszentrum für Gewürze und Edelmetalle. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Basar erweitert und umfasst heute Tausende von Geschäften, die eine Vielzahl von Waren anbieten.

Großer Basar in Istanbul auf eigene Faust erleben
Großer Basar – Bild: MSC Cruises

Im Großen Basar findet man buchstäblich alles. Hier gibt es Geschäfte, die Teppiche, Schmuck, Textilien, Keramik, Gewürze, Gewänder, Ledertaschen, Antiquitäten, Kunsthandwerk und vieles mehr verkaufen. Die Qualität der Produkte kann stark variieren, daher ist es ratsam, sich Zeit zu nehmen und verschiedene Geschäfte zu besuchen, um das beste Angebot zu finden. Das Handeln ist im Großen Basar üblich.

Der Große Basar liegt im Herzen der Altstadt von Istanbul, in der Nähe anderer wichtiger Sehenswürdigkeiten wie der Blauen Moschee, der Hagia Sophia und dem Topkapi-Palast. Von der Hagia Sophia geht man ca. 900 Meter bis hierher. Wer möchte, kann mit der Tram eine Haltestelle von Sultanahmet bis Beyazıt fahren. Aufgrund der Menschenmassen sollten Besucher auf Taschendiebe achten. Der Große Basar ist in der Regel von Montag bis Samstag geöffnet, jedoch nicht an gesetzlichen Feiertagen. Es ist ratsam, am Vormittag zu kommen, wenn der Basar weniger überfüllt ist. Der Große Basar ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern auch ein kulturelles Erlebnis, das Besucher in die reiche Geschichte und das lebendige Treiben Istanbuls einführt.

Ägyptenbasar

Der Ägyptenbasar, auch bekannt als der Gewürzbasar, ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten Basare in Istanbul. Er wurde im 17. Jahrhundert während der Herrschaft von Sultan Murad IV. erbaut und war ein wichtiger Handelsplatz für Gewürze und exotische Produkte, die aus Ägypten importiert wurden. Der Basar war Teil des Einkommens der benachbarten Yeni Camii (Neue Moschee) und diente dazu, die Kosten für die Instandhaltung der Moschee zu decken. Die Architektur des Ägyptenbasars ist beeindruckend. Die Halle ist eine Mischung aus osmanischer, ägyptischer und persischer Architektur. Sie verfügt über eine reich verzierte Fassade und eine beeindruckende Kuppel. Die Gänge des Basars sind von zahlreichen kleinen Läden gesäumt, die ihre Waren auf traditionelle Weise präsentieren.

Agyptischer Basar
Ägyptischer Basar – Bild: Ben Kerckx auf Pixabay

Der Ägyptenbasar befindet sich im Stadtviertel Eminönü in der Nähe des Galata-Brückenkopfes, nahe dem Goldenen Horn. Die Lage ist strategisch günstig und gut erreichbar für Touristen, die auch andere Sehenswürdigkeiten wie die Blaue Moschee und die Hagia Sophia besichtigen möchten. Der Ägyptenbasar ist berühmt für seine vielfältige Auswahl an Gewürzen, Kräutern, Trockenfrüchten, Nüssen, Süßigkeiten und Tee. Neben Gewürzen gibt es auch Stände, die Naturprodukte wie Honig, Olivenölseifen und ätherische Öle anbieten. Der Basar ist auch ein großartiger Ort, um türkischen Tee und Kaffee sowie lokale Delikatessen zu kaufen.

Die Neustadt

Es gibt in Istanbul keinen spezifischen Stadtteil, der als „Neustadt“ bezeichnet wird, wie es in einigen anderen Städten der Fall ist. Der Taksim-Platz und der angrenzende Bezirk Beyoğlu gelten als das moderne Zentrum von Istanbul. Hier befindet sich der Galataport und der Galataturm. Die Istiklal Caddesi, eine beliebte Fußgängerzone, erstreckt sich von Taksim bis zum Tünel-Platz und ist bekannt für ihre lebhafte Atmosphäre und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Auch Beşiktaş zählen wir hier noch dazu. Das ist ein lebendiger Bezirk mit einer Vielzahl von Restaurants, Cafés, Geschäften und einem pulsierenden Nachtleben. Der Stadtteil ist auch die Heimat des Dolmabahçe-Palastes, eines beeindruckenden osmanischen Palastes.

Rund um den Galataport
Rund um den Galataport – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Rund um den Galataport: 1-Galataturm, 2-Tünel Platz, 3-Gezi-Park, 4-Taksim-Platz, 5-Stadion Besiktas, 6-Dolmabahçe Palast, 7-Galata-Brücke. Zwischen dem Tünel-Platz und dem Taksim-Platz verläuft die Fußgängerzone Istiklal Caddesi (schwarze Linie). Die Straßenbahnhaltestelle „Tophane“ befindet sich in Hafennähe.

Galata-Brücke

Die Galata-Brücke ist eine der bekanntesten Brücken in Istanbul, die das europäische und asiatische Ufer der Stadt über den Goldenen Horn miteinander verbindet. Über diese Brücke können Landausflügler zu Fuß die berühmten Sehenswürdigkeiten in Sultanahmet erreichen. Die Galata-Brücke ist eine Hängebrücke mit mehreren Bögen. Sie ist 490 Meter lang und 42 Meter breit. Die Brücke verfügt über zwei Ebenen: Die obere Ebene ist für den Straßenverkehr, einschließlich Autos, Bussen und Straßenbahnen, während die untere Ebene eine Fußgängerzone ist, gesäumt von zahlreichen Fischrestaurants, Cafés und Anglerplätzen.

Die Galata-Brücke ist bekannt für ihre lebhafte und pulsierende Atmosphäre. Tagsüber tummeln sich hier Touristen, Einheimische und Fischer, während nachts die Brücke beleuchtet ist und eine malerische Aussicht auf das Goldene Horn und die Skyline Istanbuls bietet. Die Fischrestaurants unterhalb der Brücke sind besonders bei Einheimischen beliebt, die frische Fischgerichte und Meeresfrüchte genießen möchten. Die Brücke ist auch ein beliebter Ort zum Angeln. Sie wird von Einheimischen frequentiert, die ihre Angeln über die Brüstung hängen und geduldig auf den Fang des Tages warten.

Istanbul auf eigene Faust über die Galatabrücke erkunden
Blick vom Galataturm auf die Galata-Brücke – Bild: Falco auf Pixabay

Galataturm

Der Galataturm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Istanbuls und ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk. Er wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Wachturm und später als Gefängnis. Er wurde von den Genuesern, die zu dieser Zeit die Stadt beherrschten, errichtet und war Teil der Stadtmauern von Galata, einem Stadtviertel in Istanbul. Der Turm ist ein neunstöckiges Gebäude mit einer zylindrischen Form und einer kegelförmigen Spitze. Er wurde im gotischen Stil erbaut und ist etwa 66,9 Meter hoch. Die äußere Struktur ist aus Stein, während das Innere Holzkonstruktionen aufweist. Der Turm wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals restauriert und ist heute gut erhalten.

Der Galataturm bietet eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug oder eine Wendeltreppe erreichbar ist. Von dort aus können Besucher einen spektakulären 360-Grad-Blick auf Istanbul genießen. Die Aussicht erstreckt sich über die Altstadt mit der Hagia Sophia und der Blauen Moschee, den Topkapi-Palast, den Bosporus und die asiatische Seite Istanbuls.

Taksim-Platz

Der Taksim-Platz ist einer der bekanntesten und geschäftigsten Plätze in Istanbul. Er liegt im Herzen des modernen Istanbuls und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie ein kulturelles und kommerzielles Zentrum. Der Taksim-Platz liegt im Stadtteil Beyoğlu auf der europäischen Seite Istanbuls. Er ist der zentrale Platz des Viertels Taksim und ein wichtiger Ausgangspunkt für viele Straßen und Einkaufsstraßen in der Umgebung. Der Platz hat eine reiche Geschichte und war in der Vergangenheit Schauplatz vieler politischer und kultureller Ereignisse. Der Name „Taksim“ bedeutet auf Türkisch „Verteilung“ oder „Aufteilung“ und bezieht sich auf die historische Funktion des Platzes als Ort, an dem Wasser aus dem Bosporus verteilt wurde.

İstiklal Caddesi
Einkaufsmeile İstiklal Caddesi mit der historischen Tram – Bild: G. Simmermacher auf Pixabay

In der Mitte des Platzes steht das Taksim-Atatürk-Denkmal, das zu Ehren von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei, errichtet wurde. Der Gezi-Park erstreckt sich direkt hinter dem Taksim-Platz und bietet eine grüne Oase inmitten der geschäftigen Stadt. Der Park ist ein beliebter Ort für Spaziergänge, Picknicks und Erholung.

Istiklal Caddesi

Die Istiklal Caddesi ist eine bekannte Fußgängerzone in Istanbul. Diese berühmte Einkaufsmeile erstreckt sich über 1,4 Kilometer und führt durch das Herz des europäischen Teils von Istanbul. Die Straße beginnt am Taksim-Platz, einem der zentralen Plätze in Istanbul, und endet am Tünel-Platz. Die Istiklal Caddesi ist nicht nur ein wichtiger Ort zum Einkaufen, Essen und Ausgehen, sondern auch ein beliebter Ort für kulturelle Veranstaltungen und Festivals. Die Straße ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt und bietet eine lebendige Atmosphäre, insbesondere am Abend, wenn sich die Straße mit Menschenmengen füllt, die die vielfältige Unterhaltung, die Straßenkünstler und die historische Architektur genießen. Über die İstiklal Caddesi verläuft eine beliebte historische Straßenbahnlinie mit schönen roten Wagen (Linie T2).

Dolmabahçe-Palast

Der Dolmabahçe-Palast ist ein prächtiges architektonisches Meisterwerk und eine wichtige historische Sehenswürdigkeit in Istanbul. Er liegt am europäischen Ufer des Bosporus im Stadtteil Beşiktaş und erstreckt sich über eine Fläche von 13.000 Quadratmetern. Der Bau des Dolmabahçe-Palastes begann im Jahr 1843 unter der Herrschaft von Sultan Abdulmecid I. und dauerte 13 Jahre, bis er 1856 fertiggestellt wurde. Der Palast wurde als neues Verwaltungszentrum für das Osmanische Reich konzipiert und ersetzte den Topkapi-Palast als offizielle Residenz des Sultans. Die Baukosten waren astronomisch und schadeten dem Haushalt nachhaltig.

Dolmabahçe-Palast
Dolmabahçe-Palast – Bild: Olivier Girard auf Pixabay

Der Dolmabahçe-Palast ist ein beeindruckendes Beispiel für die osmanische Architektur des 19. Jahrhunderts. Er ist von einer Mischung aus europäischen Stilelementen wie Barock, Rokoko und Neorenaissance geprägt und von beeindruckenden Gartenanlagen und einem Uhrturm umgeben. Der Dolmabahçe-Palast verfügt über 285 Zimmer, 44 Hallen, 68 Toiletten und 6 Bäder. Die Innenräume sind äußerst prunkvoll und reich verziert, mit Kronleuchtern, Wandteppichen, Marmorfußböden und vergoldeten Verzierungen. Die beeindruckende Kristalltreppe ist eine der herausragenden architektonischen Merkmale des Palastes.

Der Dolmabahçe-Palast ist heute ein Museum und für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher können geführte Touren durch die prunkvollen Räume, Hallen und den Harem machen, um einen Einblick in das königliche Leben im 19. Jahrhundert zu erhalten. Eintrittskarten und Führungen gibt es bei GetYourGuide*.

Bosporus

Der Bosporus ist eine natürliche Wasserstraße in Istanbul, die Europa und Asien trennt. Er verbindet das Marmarameer im Süden mit dem Schwarzen Meer im Norden. Der Bosporus ist etwa 30 Kilometer lang und variiert in seiner Breite zwischen 550 und 3.000 Metern. Er ist von zahlreichen Hügeln und Bergen umgeben und bildet eine malerische Kulisse für die Stadt Istanbul. Die Ufer des Bosporus sind gesäumt von historischen Palästen, Villen, Moscheen und anderen bedeutenden Gebäuden.

Bootsfahrt auf dem Bosporus
Bootsfahrt auf dem Bosporus – Bild: MSC Cruises

Bootstouren auf dem Bosporus sind eine der beliebtesten touristischen Aktivitäten für Landausflüge in Istanbul und bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Bitte die Kamera nicht vergessen. Besonders bei Sonnenuntergang bieten sich großartige Fotomöglichkeiten. Es gibt viele Anbieter von Bootsfahrten. Man sollte die Preise, die Dauer der Tour und die enthaltenen Leistungen vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Einen guten Überblick gibt es bei GetYourGuide*. Hier einige der Sehenswürdigkeiten, die man im Rahmen einer Bootstour auf dem Bosporus vom Wasser aus erleben kann.

Leanderturm

Der Leanderturm ist ein historischer Leuchtturm und eine kleine Insel inmitten des Bosporus. Es handelt sich um einen schlanken, runden Turm aus Stein, der etwa 23 Meter hoch ist. Er hat eine rote und weiße Fassade und wird von einem kegelförmigen Dach gekrönt. Das Design des Turms ist sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend. Ursprünglich diente der Leanderturm als Leuchtturm, der Schiffe vor den gefährlichen Gewässern des Bosporus warnte. Im Laufe der Geschichte wurde er auch als Kontrollpunkt, Quarantänestation und sogar als Gefängnis genutzt. Heute dient der Turm als Touristenattraktion, die einen spektakulären Blick auf den Bosporus und die Skyline Istanbuls bietet.

Brücke der Märtyrer des 15. Julis

Die „Brücke der Märtyrer des 15. Julis“ ist eine wichtige Brücke in Istanbul, die den asiatischen und europäischen Teil der Stadt über den Bosporus verbindet. Die Brücke wurde ursprünglich als Bosporus-Brücke bekannt und wurde 1973 eröffnet. Sie war die erste feste Straßenverbindung zwischen dem europäischen und asiatischen Teil Istanbuls. Die Brücke ist eine Hängebrücke und erstreckt sich über den Bosporus, mit zwei riesigen Pylonen, die die Hauptkabel tragen. Sie ist etwa 1,5 Kilometer lang und hat zwei Fahrbahnen in beide Richtungen, sowie einen separaten Fußgänger- und Fahrradweg auf jeder Seite.

Fähren auf dem Bosporus
Fähren auf dem Bosporus – Bild: Şinasi Müldür auf Pixabay

Yalı-Häuser

Yalı-Häuser sind traditionelle Holzhäuser, die entlang des Bosporus zu finden sind. Das Wort „Yalı“ stammt aus dem Türkischen und bedeutet „am Wasser“. Diese Häuser wurden hauptsächlich im 19. und frühen 20. Jahrhundert gebaut und sind ein charakteristisches Merkmal der Architektur in dieser Region. Die Yalı-Häuser sind in der Regel zweistöckige Holzgebäude mit großzügigen Veranden, Balkonen und Gärten, die bis zum Ufer des Bosporus reichen. Sie wurden von wohlhabenden Einwohnern Istanbuls als Sommerhäuser oder Villen genutzt und waren ein Zeichen für den Wohlstand und den sozialen Status ihrer Besitzer. Viele dieser Häuser sind prächtig verziert und zeigen verschiedene architektonische Einflüsse, darunter osmanisch-türkische, neoklassizistische und Jugendstil-Elemente.

Ortaköy-Moschee

Die Ortaköy-Moschee ist eine der bekanntesten Moscheen in Istanbul und ein beliebtes Fotomotiv. Sie liegt im Viertel Ortaköy am Ufer des Bosporus, eines der beliebtesten Viertel der Stadt, sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen. Die Ortaköy-Moschee wurde im Auftrag von Sultan Abdülmecid I. im 19. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1856 abgeschlossen. Die Architektur der Moschee ist eine Mischung aus Barock, Neoklassizismus und osmanischem Stil, was sie zu einem architektonischen Meisterwerk macht. Die Moschee ist besonders bekannt für ihre elegante Fassade, die von zwei schlanken Minaretten flankiert wird.

Rumeli-Festung

Die Rumeli-Festung ist eine historische Festung in Istanbul. Sie liegt am europäischen Ufer des Bosporus und wurde im Vorfeld der Belagerung von Konstantinopel im Jahr 1453 errichtet. Ihr Hauptzweck bestand darin, den Bosporus zu kontrollieren und den Schiffsverkehr zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmarameer zu überwachen. Während der Belagerung von Konstantinopel spielte die Festung eine wichtige strategische Rolle, da sie dazu beitrug, die Stadt von der Seeseite aus zu blockieren und zu isolieren. Die Rumeli Hisarı ist ein beeindruckendes Beispiel für osmanische Militärarchitektur. Die Festung besteht aus drei großen Türmen, die durch massive Mauern miteinander verbunden sind. Es gibt auch kleine Türme, die als Bastionen fungieren und die gesamte Festung schützen. Die Mauern sind bis zu 8 Meter dick und beherbergen zahlreiche Räume, die einst von Soldaten, Kommandanten und Vorräten genutzt wurden.

Kreuzfahrtschiffe in Istanbul
Kreuzfahrtschiffe auf dem Bosporus in Istanbul – Falco auf Pixabay

Der asiatische Teil Istanbuls

Der asiatische Teil Istanbuls bietet natürlich auch eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für Landausflüge in Istanbul. Da man im Rahmen einer Kreuzfahrt nur ein oder zwei Tage zur Verfügung hat, konzentrieren sich die meisten Landausflügler, die zum ersten Mal in der Stadt sind, auf die berühmten Sehenswürdigkeiten auf der europäischen Seite des Bosporus. Wer diese bereits kennt, findet hier einige Beispiele für Sehenswürdigkeiten im asiatischen Teil Istanbuls:

Çamlıca-Hügel

Der Çamlıca-Hügel, auch bekannt als Büyük Çamlıca Tepesi (Großer Çamlıca-Hügel), ist ein prominenter Hügel in Istanbul, der sich auf der asiatischen Seite der Stadt befindet. Er ist berühmt für seine beeindruckende Aussicht auf die gesamte Stadt Istanbul und den Bosporus. Der Hügel liegt im Viertel Üsküdar und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Der Çamlıca-Hügel ist ein großartiger Ort, um dem Trubel der Stadt zu entkommen und die Schönheit Istanbuls aus der Ferne zu bewundern. Es ist ratsam, eine Kamera mitzubringen, um die spektakuläre Aussicht festzuhalten.

Auf dem Çamlıca-Hügel gibt es mehrere Aussichtsplattformen, von denen aus Besucher eine atemberaubende Aussicht auf die europäische Seite Istanbuls, den Bosporus, die Prinzeninseln und viele Wahrzeichen der Stadt genießen können. Der Hügel ist besonders bei Sonnenuntergang und nachts beliebt, wenn die Stadt beleuchtet ist und eine romantische Atmosphäre entsteht. Neben den Aussichtsplattformen gibt es auf dem Çamlıca-Hügel auch eine große Mosche. Die Çamlıca-Moschee ist ein architektonisches Meisterwerk und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Sie wurde 2019 eröffnet und ist eine der größten Moscheen der Türkei.

Das Stadion von Fenerbahce in Kadaköy
Das Stadion von Fenerbahce in Kadiköy – Bild: Eren Demirci auf Pixabay

Das Viertel Kadiköy

Kadiköy ist eines der lebendigsten und vielseitigsten Viertel in Istanbul und befindet sich auf der asiatischen Seite der Stadt, gegenüber dem historischen Zentrum auf der europäischen Seite. Es ist bekannt für seine einzigartige Atmosphäre, kulturelle Vielfalt, historischen Sehenswürdigkeiten, trendigen Cafés, Kunstgalerien und lebhaften Märkte. Kadıköy liegt direkt am Marmarameer und hat eine charmante Uferpromenade namens Moda, die ein beliebter Ort für Spaziergänge, Picknicks und entspannte Nachmittage ist.

Bagdat Caddesi

Die Bagdat-Straße ist eine der bekanntesten und geschäftigsten Einkaufsstraßen in Istanbul. Sie erstreckt sich über eine Länge von etwa 14 Kilometern auf der asiatischen Seite der Stadt. Die Straße gilt als eine der exklusivsten Einkaufsmeilen in Istanbul und ist für ihre gehobenen Boutiquen, Designerläden, Cafés, Restaurants, Kinos und Einkaufszentren bekannt. Sie ist damit das Gegenstück zur Istiklal Caddesi im europäischen Teil der Stadt. Die Bagdat-Straße ist berühmt für ihre Vielfalt an Geschäften. Hier finden Sie internationale Modemarken, Designerboutiquen, Schuhgeschäfte, Schmuckgeschäfte und vieles mehr. Es ist ein Paradies für Mode- und Shoppingliebhaber, die nach aktuellen Trends und hochwertigen Produkten suchen. Die Straße ist auch für ihre erstklassigen Restaurants und gemütlichen Cafés bekannt.

Die Prinzeninseln

Die Prinzeninseln sind eine Inselgruppe im Marmarameer vor der Küste von Istanbul. Sie sind ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, die dem hektischen Stadtleben entkommen möchten. Die Prinzeninseln bestehen aus neun Hauptinseln. Büyükada ist die größte und bekannteste der Inseln. Die Inseln sind mit Fähren vom europäischen und asiatischen Teil Istanbuls aus leicht erreichbar. Es gibt regelmäßige Fährverbindungen, besonders von Kabataş und Bostancı aus.

Landausflüge in Istanbul zu den Prinzeninseln
Bootstour zu den Prinzeninseln – Bild: Nikita Pishchugin auf Unsplash

Auf den Prinzeninseln sind motorisierte Fahrzeuge weitgehend verboten. Fahrräder und Pferdekutschen sind die Hauptverkehrsmittel auf den Inseln, was eine entspannte und umweltfreundliche Atmosphäre schafft. Die Inseln bieten ausgezeichnete Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern und haben auch einige wunderschöne Strände, die ideal zum Entspannen und Schwimmen sind. Auf der größten Insel Büyükada gibt es viele gut erhaltene Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, darunter prächtige Villen und Sommerhäuser. Die Aya Yorgi Kirche bietet einen atemberaubenden Blick auf das Marmarameer und ist ein beliebter Ort für Pilger. Es gibt auch Überreste eines byzantinischen Klosters auf Büyükada.

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