Curaçao auf eigene Faust

Hier haben wir Informationen für Landausflüge auf Curaçao auf eigene Faust zusammengestellt. Die Insel ist das „C“ der niederländischen ABC Inseln (Aruba, Curaçao und Bonaire) und liegt im Süden der Karibik, unweit der Küste von Venezuela. Viele Kreuzfahrtschiffe kommen im Rahmen von Karibik Kreuzfahrten hierher. Mit einer Länge von ca. 60 Kilometern und einer Breite von maximal 15 Kilometern ist Curaçao größer als ihre niederländischen Schwestern Aruba und Bonaire. Die Insel erstreckt sich über eine Fläche von etwa 444 Quadratkilometern und zeichnet sich durch ihre trockene Landschaft mit kargen Hügeln, Kakteen und malerischen Buchten aus. Curaçao war einst ein wichtiger Handelsposten der niederländischen West-Indische Compagnie (WIC) und hat dadurch eine interessante Mischung aus europäischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen in ihrer Kultur. Die Hauptstadt Willemstad ist bekannt für ihre farbenfrohen, kolonialen Gebäude, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Stadt ist in zwei Teile geteilt, Punda und Otrabanda, die durch die charakteristische Königin-Emma-Brücke miteinander verbunden sind. Curaçao ist berühmt für seine atemberaubenden Strände mit kristallklarem Wasser und feinem, weißen Sand. Obwohl die Insel nicht viel Regen erhält, ist sie reich an einzigartigen Pflanzen- und Tierarten. Besucher können den Christoffel-Nationalpark erkunden, der den höchsten Punkt der Insel, den Christoffelberg, beherbergt. Auch die Brandung im Shete Boca National Park ist ein schönes Landausflugsziel.

Landausflüge in Curaçao auf eigene Faust
Curaçao liegt in der südlichen Karibik – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Curaçao ist autonomes Land des Königreichs der Niederlande. Die Insel gehört aber weder zur EU noch zum Schengenraum. Auch das EU-Roaming gilt hier leider nicht. Die Amtssprache auf Curaçao ist Niederländisch. Im Alltag wird häufig die Kreolsprache Papiamento (Papiamentu) gesprochen. Aber auch Englisch und Spanisch sind weit verbreitet. Die einheimische Währung ist der Antillen Gulden (ANG), der im Verhältnis von 1 USD = 1,79 ANG an den US-Dollar gekoppelt ist. Wer keine Landeswährung tauschen möchte, kommt mit US-Dollar überall klar. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Curacao Tourist Board. Stand: März 2024

Curaçao Cruise Terminal

Es gibt in Willemstad zwei Curaçao Cruise Terminals. Beide Cruise Terminals bieten den Passagieren eine gute Infrastruktur, um bequem von Bord zu gehen und die Insel zu erkunden. Die Kreuzfahrtschiffe liegen so zentral, dass man die Sehenswürdigkeiten von Willemstad auf eigene Faust zu Fuß erkunden kann. Es gibt verschiedene Transportmöglichkeiten, um zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Stränden auf der ganzen Insel zu gelangen. Auf der Webseite der Curacao Port Authority kann man vorab erkennen, wo das eigene Kreuzfahrtschiff wahrscheinlich anlegen wird.

Kreuzfahrtschiffe am Mega Cruise Terminal
Kreuzfahrtschiffe am Mega Cruise Terminal – Bild: Tegeler

Das Mega Cruise Terminal an der Seeseite von Otrabanda (das Stadtviertel von Willemstad westlich der Sint Annabaai) ist der Hauptliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe auf Curaçao. Es gibt mittlerweile zwei Liegeplätze, die einfach Mega Pier 1 und 2 genannt werden. Alle großen Kreuzfahrtschiffe machen hier fest. Das Mega Cruise Terminal ist eine Ansammlung kleinerer Pavillons. Es gibt einen Stand der Touristeninformation, Souvenirgeschäfte, Taxistand, Mietwagen und einen Stand mit Angeboten lokaler Landausflugsanbieter.

Mathey Wharf ist das zweite Curaçao Cruise Terminal. Es befindet sich in der Sint Annabai und hinter der Königin-Emma-Pontonbrücke. Die historische Pontonbrücke wird für einfahrende Kreuzfahrtschiffe geöffnet und danach wieder geschlossen. Dieser Liegeplatz kommt nur für kleine und mittelgroße Kreuzfahrtschiffe infrage. Zum Beispiel für die Kreuzfahrtschiffe der AIDA Sphinx-Klasse. Es gibt am Liegeplatz eine vergleichbare Infrastruktur wie am Mega Cruise Terminal. Alles ist etwas kleiner und übersichtlicher.

AIDAdiva an der Mathey Wharf in Willemstad
AIDAdiva an der Mathey Wharf – Bild: Tegeler

Grundsätzlich gibt es mit Groote Wharf und Nieuwe Wharf noch zwei Liegeplätze in der Sint Anabaai. Diese werde heute aber nur noch sehr selten genutzt.

Landausflüge auf Curaçao buchen

Für den Tag in Curaçao werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Curaçao findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Curaçao auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Curaçao auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Curaçao:

  • Landhuis Chobolobo: 5,6 km
  • Christoffel Nationalpark: 36,2 km
  • Nationalpark Shete Boka: 38,5 km
  • Hato Caves: 10,6 km
  • Curacao Sea Aquarium: 7,6 km
  • Curacao Ostrich Farm: 15,2 km
  • Cas Abao Beach: 28,4 km
  • Playa Kenepa: 41,1 km
  • Jan Thiel Beach: 12,8 km
  • Playa PortoMari: 25,2 km
  • Seaquarium Beach (Mambo Beach): 7 km
  • Blue Bay Beach: 10,6 km
Willemstad auf eigene Faust
Willemstad auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Willemstad wird durch die Sint Annabai in zwei Teile geteilt. Die Kreuzfahrtschiffe legen in Otrabanda an. Überquert man die Königin-Emma-Brücke ist man in Punda. Weitere Stadtviertel wie Scharloo und Pietermaai sind zu Fuß erreichbar: 1-Königin-Emma-Brücke, 2-Punda, 3-Otrabanda, 4-Pietermaai, 5-Scharloo, 6-Königin-Juliana-Brücke

Zu Fuß

Alle Liegeplätze liegen so zentral, dass man Willemstad bequem zu Fuß erkunden kann. Ein halber Tag reicht für die Besichtigung der Hauptstadt in der Regel aus. Wer den ganzen Tag zur Verfügung hat, kann sich durchaus noch etwas anderes vornehmen. Hier ein Stadtplan von Willemstad mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Bimmelbahn

Wer möchte, kann eine Rundfahrt mit einer kleinen pinkfarbenen Bimmelbahn (Trolley Train) machen. Die Stadtrundfahrt dauert 60 bis 75 Minuten und beginnt (und endet) am Fort Amsterdam im Stadtteil Punda. Ziele sind die der Floating Market, die Pietermaai Cathedral, die Mikve Israel Synagoge und der Stadtteil Scharloo. Die Fahrten mit der Bimmelbahn werden überwiegend von den Reedereien vertrieben. Veranstalter ist die Firma Island Experience. Der Fahrpreis liegt bei 25 US-Dollar (an Bord evtl. abweichend).

Anlegen an der Mathey Wharf in Willemstad
Anlegen an der Mathey Wharf – Bild: Tegeler

Taxis

Taxis sind ein wichtiges Transportmittel für den Tag auf Curacao auf eigene Faust. An beiden Curacao Cruise Terminals findet man Taxistände. Lizenzierte Wagen erkennt man an dem Taxischild auf dem Dach und dem Kennzeichen, das mit den Buchstaben TX beginnt. Die Preise sind festgelegt und werden auf Schildern veröffentlicht. Die genannten Fahrpreise gelten pro Taxi für bis zu 4 Personen. Für jede weitere Person gibt es einen Aufschlag von 25 Prozent. Taxifahrer bieten auf Nachfrage gerne auch Inselrundfahrten an. Der Fahrpreis sollte vor der Abfahrt zweifelsfrei geklärt werden.

  • City Area Otrabanda: 20 US-Dollar
  • City Area Punda: 20 US-Dollar
  • Landhuis Cobolobo: 20 US-Dollar
  • Mambo Beach/ Sea Aquarium Area: 25 US-Dollar
  • Piscadera Bay Area: 20 US-Dollar
  • Blue Bay Beach & Golf Resort: 30 US-Dollar
  • Kokomo Beach: 35 US-Dollar
  • Jan Thiel Area: 40 US-Dollar
  • Ostrich Farm Area: 45 US-Dollar
  • Santa Barbara Beach & Golf Resort: 50 US-Dollar
  • Playa PortoMari: 50 US-Dollar
  • Cas Abou Beach: 60 US-Dollar
  • Westpoint: 90 US-Dollar

Mietwagen

Auf der Insel herrscht Rechtsverkehr und die Straßenverhältnisse sind gut. Mit einem gültigen Führerschein und einer Kreditkarte ist ein Mietwagen eine gute Option. Die Firma Smart Wheels (smartwheelscuracao.com) ist am Curacao Mega Cruise Terminal und in der Stadt vertreten. Hier gibt es Mietwagen, Fahrräder und Scooter. Man kann das gemietete Verkehrsmittel einfach über das Smartphone aufschließen. Die internationalen Verleiher sind überwiegend am 11 Kilometer entfernten Flughafen vertreten. Das gilt auch für die Firma Advance Car Rental (advancecarrentalcuracao.com). Das Unternehmen wurde in amerikanischen Foren zuletzt gut bewertet und liefert die gemieteten Fahrzeuge zum Hafen.

Öffentliche Busse

Auf Curaçao gibt es einen öffentlichen Nahverkehr. Die Busse sind eine relativ günstige und praktische Möglichkeit, sich auf Curacao auf eigene Faust fortzubewegen. Die Firma ABC Busbedrijf hat mittlerweile eine informative Webseite mit Routenplaner. Die Busse starten an den beiden Busbahnhöfen in Otrabanda und Punda. Zur Erinnerung, das sind die beiden Stadtviertel von Willemstad westlich und östlich der Sint Annabai. Die Tickets werden in der Regel beim Fahrer erworben und bar bezahlt. Dafür benötigt man Landeswährung und möglichst Kleingeld. Alternativ gibt es einen sogenannten Smartpass. Wer zum Beispiel vom Mega Cruise Terminal zum Mambo Beach oder zum Sea Aquarium möchte, läuft zum Busbahnhof in Punda und nimmt einen Bus der Linie 6a.

Highlights für Landausflüge auf Curaçao auf eigene Faust

Curaçao ist wegen des gleichnamigen Likörs weltweit ein Begriff. Den blau gefärbten Blue Curaçao hat wohl jeder schon einmal gesehen oder in einem Cocktail genossen. Aber die niederländische Karibikinsel hat natürlich viel mehr zu bieten. Fast genauso bekannt wie der Likör ist die pittoreske Hauptstadt Willemstad mit ihren 750 bonbonfarbenen Häusern im niederländischen Kolonialstil. Und natürlich gibt es auf Curaçao auch schöne Strände und ein Wunderland unter Wasser, das Taucher und Schnorchler aus aller Welt anzieht. Dies sind die beliebtesten Highlights für Landausflüge auf Curaçao auf eigene Faust.

Landausflugsziele in Willemstad
Landausflugsziele in Willemstad – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele in Willemstad: 1-Königin-Emma-Brücke, 2-Renaissance Mall & Rif Fort, 3-Fort Amsterdam, 4-Mikve Israel-Emanuel Synagogue, 5-Penha-Haus, 6-Museum Kura Hulanda, 7-Queen Juliana Bridge, 8-Scharloo, 9-Pietermaai Kathedrale, 10-Punda Beach „Playa Marichi“, 11-Curaçao Sign

Landausflugsziele in Willemstad

Willemstad wird durch die Sint Annabaai in zwei Stadtteile geteilt. Der historisch ältere ist Punda, der geschäftigere ist Otrabanda (auch Otrobanda genannt). Otrabanda ist Papiamentu und bedeutet „Auf der anderen Seite“. Verbunden werden die beiden historischen Stadtteile durch die Königin-Emma-Brücke von 1888. Sie ruht auf mehr als einem Dutzend Pontons und wird mithilfe eines starken Schiffsmotors zur Seite geklappt, um die Durchfahrt zum Beispiel für Kreuzfahrtschiffe zu öffnen. Weitere Stadtteile sind Pietermaai und Scharloo.

Unterwegs auf der Königin-Emma-Brücke in Willemstad
Unterwegs auf der Königin-Emma-Brücke – Bild: Tegeler

Willemstad ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele für koloniale Architektur in der Karibik. Die Stadt wurde bereits im Jahr 1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Dies sind die bekanntesten Ziele für Landausflüge in Willemstad auf eigene Faust.

Königin-Emma-Brücke

Die 168 Meter lange Königin-Emma-Brücke, auch bekannt als „Swinging Old Lady“, ist eine markante und historische Schwenkbrücke, die die Stadtteile Punda und Otrabanda in Willemstad miteinander verbindet. Sie wurde im Jahr 1888 erbaut und ist eine der ältesten Schwenkbrücken der Welt. Die Königin-Emma-Brücke ist eine Fußgängerbrücke. Sie ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher und Einheimische gleichermaßen und trägt zur malerischen Kulisse des Hafens von Willemstad bei.

Am Abend ist Brücke sehr schön beleuchtet. Bei langen Liegezeiten ist es sehr lohnenswert, am Abend nochmal über die Brücke zu flanieren. Während des Betriebs der Brücke herrscht eine lebendige Atmosphäre auf und um die Brücke herum, wenn die Fußgänger die Brücke überqueren oder die Schiffe durch den Hafen navigieren. Besucher können das Schauspiel der Brückenöffnung beobachten und die pulsierende Energie der Stadt erleben. Wenn die Brücke geöffnet ist, kann man die Sint Annabaai kostenlos mit einer Fähre überqueren.

AIDAdiva in der Sint Annabaai von Willemstad
AIDAdiva in der Sint Annabaai vor der Königin-Juliana-Brücke – Bild: Tegeler

Königin-Juliana-Brücke

Die Königin-Juliana-Brücke ist eine markante und imposante Straßenbrücke, die die Sint Annabaai überspannt. Mit einer Gesamtlänge von etwa 1.700 Metern und einer Höhe von rund 56 Metern über dem Meeresspiegel bietet die Brücke einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Die Brücke besteht aus Stahlträgern und Betonpfeilern und wurde 1974 eröffnet.

Die Königin-Juliana-Brücke spielt eine entscheidende Rolle im Verkehrssystem von Curaçao, da sie den Großteil des Verkehrs zwischen dem Osten und dem Westen der Insel abwickelt. Täglich passieren Tausende von Fahrzeugen die Brücke, wodurch sie zu einem zentralen Element des Straßennetzes von Willemstad wird.

Otrabanda

Otrabanda (manchmal auch Otrobanda geschrieben) ist ein faszinierender Stadtteil von Willemstad auf Curaçao und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Da die Kreuzfahrtschiffe in Otrabanda liegen, kann man diesen Stadteil von Willemstad auf eigene Faust erkunden.

Street Art in Otrabanda (Willemstad)
Streetart in Otrabanda – Bild: Tegeler

Otrabanda ist bekannt für seine gut erhaltene historische Architektur mit farbenfrohen Kolonialgebäuden und engen Gassen. Ein Spaziergang durch die Straßen von Otrabanda ist eine Reise in die Vergangenheit und bietet zahlreiche Fotomöglichkeiten. Die Erhaltung der Häuser ist sehr aufwendig, da Korallengestein, Putz und Farbe nicht gut harmonieren. Die Gebäude müssen jedes Jahr gestrichen und alle zwei Jahre verputzt werden. Beim Erkunden der Straßen und Gassen von Otrabanda werden Besucher auf verschiedene Graffiti- und Wandgemälde stoßen, die von lokalen und internationalen Künstlern geschaffen wurden. Von farbenfrohen Murals bis hin zu abstrakten Graffiti gibt es eine Vielzahl von Kunstwerken zu entdecken.

Das Rif Fort ist eine historische Festung, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde und heute eine Einkaufs- und Unterhaltungspromenade beherbergt. Besucher können hier Geschäfte, Restaurants und Bars erkunden. Zumdem genießt man eine schöne Aussicht auf Willemstad. Wenn das Kreuzfahrtschiff am Mega Pier liegt, kommt man hier vorbei. Interessant ist auch das Kura Hulanda Museum. Dieses Museum bietet Einblicke in die Geschichte von Curaçao und den atlantischen Sklavenhandel. Es umfasst Ausstellungen zur afrikanischen Diaspora, zur Geschichte der Sklaverei und zur Kultur der Insel.

Punda

Wenn man über die Königin-Emma-Brücke in Richtung Punda geht, läuft man direkt auf das bekannte kanariengelbe Penha-Haus aus dem 18. Jahrhundert zu. Dies ist das prachtvollste Haus an der mit farbenprächtigen Gebäuden gesäumten Handelskade. Das gesamte Ensemble ist wohl die malerischste Stadtansicht, die man auf einer Karibik Kreuzfahrt zu Gesicht bekommt. Die Farbgebung geht auf einen behördlichen Erlass von 1817 zurück. Die Pastelltöne sollten eine weniger schädliche Wirkung auf die Augen ausüben als der ursprünglich weiße Anstrich.

Auslaufen in Willemstad
Auslaufen in Willemstad – Bild: Tegeler

Gleich rechts vom Penha-Haus liegt Fort Amsterdam, das älteste Bauwerk der Stadt. Durch ein Tor gelangt man in den ausgedehnten Innenhof, der auf beiden Seiten von Regierungsgebäuden umgeben wird. Darunter der prachtvolle Gouverneurspalast. Südlich von Fort Amsterdam und vor dem architektonisch wenig gelungenen Hochhaus des Hotels Curaçao Plaza liegt die Plaza Piar. Diese Straße war früher Bestandteil eines starken Befestigungssystems und wird noch heute auf der Seeseite von drei bis fünf Meter dicken Mauern geschützt. Über die Plaza Piar gelangt man stadteinwärts zu dem am parkähnlichen Wilhelminaplein gelegenen Stadhuis, das zwischen 1857 und 1858 im klassizistischen Stil erbaut wurde und ursprünglich Sitz der Kolonialverwaltung war. An der Wilhelminaplein befindet sich auch das Curaçao Sign. Das Schild ist natürlich ein beliebtes Fotomotiv.

Der Rundgang setzt sich entlang der Columbusstraat bis zur Mikve Israel Synagoge fort. Das in hellen Pastellfarben getünchte Gotteshaus hebt sich trotz des fehlenden Turmes deutlich von den umliegenden Gebäuden ab. Es wurde 1733 im schlichten Kolonialbarock erbaut und gilt als die älteste noch existierende Synagoge der Neuen Welt. Durch eine schmale Pforte betritt man einen kleinen Innenhof und hat dort Zugang zur Synagoge. Später könnte man noch das jüdische Museum besuchen, das einen interessanten geschichtlichen Abriss über das Judentum auf den Niederländischen Antillen vermittelt.

Am Ende der Columbusstraat erblickt man den Rundbau der Markthalle. Daneben ist der Busbahnhof von Punda. Hier befindet sich der schwimmende Markt (Floating Market) am Waaigat. Bis in die Nachmittagsstunden hinein machen hier venezolanische Küstensegler fest und bieten unter aufgespannten Segeln ihre Waren an. Angeboten werden vor allem Obst und Gemüse, deren Anbau sich wegen des permanenten Wassermangels auf Curaçao kaum lohnt. Aufgrund von politischen Problemen in Venezuela kamen in den letzten Jahren weniger Schiffe.

Willemstad auf eigene Faust erkunden
Blick vom Rif-Fort in Richtung Punda – Bild: Tegeler

Die Bürgerhäuser in der Einkaufsstraße Heerenstraat sind Musterbeispiele für die an das tropische Klima angepasste niederländische Stadthausarchitektur früherer Jahrhunderte. Heute befinden sich in den Häusern fast ausschließlich Geschäfte mit einem internationalen Angebot an zollfreien Luxusgütern. Die eleganten Boutiquen, Juweliergeschäfte und Parfümerien können durchaus mit denen vieler Weltstädte konkurrieren.

Die Playa Marichi ist ein bekannter Strand in Punda. Er ist sicher nicht der schönste Strand auf der Insel, aber das kristallklare türkisfarbenes Wasser ist sehr schön. Zudem ist dies ein Strand, den man vom beiden Cruise Terminals zu Fuß erreichen kann. Die Playa Marichi ist auch ein beliebter Ort für Wassersportarten wie Schnorcheln und Tauchen. Die Unterwasserwelt ist reich an bunten Korallenriffen und einer Vielzahl von Meereslebewesen, darunter tropische Fische und manchmal auch Meeresschildkröten.

Scharloo

Scharloo ist berühmt für seine reizvollen pastellfarbenen Kolonialgebäude im holländischen und spanischen Stil. Ein Spaziergang durch die Straßen des Viertels ermöglicht es Besuchern, die kunstvollen Fassaden, eleganten Veranden und detaillierten Giebeln zu bewundern.

Scharloo ist ein Topziel für Landausflüge in Willemstad auf eigene Faust
Schöne Häuser in Scharloo – Bild: Tegeler

In Scharloo finden sich zahlreiche Kunstgalerien und Ateliers, die eine Vielzahl von lokalen und internationalen Kunstwerken präsentieren. Besucher können hier zeitgenössische Kunstwerke bewundern, lokale Künstler treffen und sogar Kunstwerke erwerben. Scharloo beheimatet auch eine wachsende Streetart-Szene mit farbenfrohen Graffiti und Wandgemälden. Besucher können auf ihren Streifzügen durch das Viertel verschiedene Straßenkunstwerke entdecken, die die Straßen und Fassaden des Viertels schmücken.

Pietermaai

Pietermaai ist ein weiterer lebendiger und historischer Stadtteil von Willemstad und bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Willemstad auf eigene Faust. Pietermaai ist bekannt für seine gut erhaltenen Kolonialgebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die mit ihren farbenfrohen Fassaden, kunstvollen Veranden und traditionellen Architekturelementen das Viertel schmücken. Ein Spaziergang durch die engen Gassen bietet Besuchern die Möglichkeit, die architektonische Schönheit vergangener Zeiten zu bewundern. Ein schönes Fotomotiv ist die Kathedrale Königin vom heiligen Rosenkranz, auch bekannt als Pietermaai Cathedral. Pietermaai ist auch für seine vielfältige gastronomische Szene bekannt, die eine Fülle von Restaurants, Cafés und Bars umfasst. Besucher können lokale und internationale Küche probieren, von gehobenen Gourmetrestaurants bis hin zu gemütlichen Straßencafés. Pietermaai ist ein lebendiges Viertel mit einer pulsierenden Atmosphäre und einer vielfältigen Gemeinschaft von Einheimischen, Expatriates und Touristen. Besucher können die lebendige Straßenmusik genießen, lokale Märkte erkunden und die einladende karibische Kultur des Viertels erleben.

Landausflugsziele auf Curaçao

Curaçao ist eine wunderschöne karibische Insel, die neben ihrer farbenfrohen Hauptstadt Willemstad auch für ihre atemberaubenden Strände mit kristallklarem Wasser und ihre reiche kulturelle Vielfalt bekannt ist. Die Insel bietet eine Mischung aus europäischem, afrikanischem und indigenem Erbe, die sich in ihrer Architektur, Küche und Musik widerspiegelt. Besucher können historische Sehenswürdigkeiten erkunden, Wassersportarten wie Schnorcheln und Tauchen genießen, lokale Delikatessen probieren und die lebendige karibische Atmosphäre erleben. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Curaçao.

Ziele für Landausflüge auf Curaçao
Ziele für Landausflüge auf Curaçao – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Curaçao: 1-Landhuis Chobolobo, 2-Christoffel National Park, 3-Shete Boka National Park, 4-Hato-Caves, 5-Curacao Sea Aquarium, 6-Playa Piscado (Schildkröten), 7-Blue Room Cave, 8-Flamingo-Habitat, 9-Playa Kenepa (Grote Knip), 10-Cas Abao Beach, 11-Playa PortoMarie, 12-Kokomo Beach, 13-Blue Bay Beach, 14-Mambo Beach, 15-Jan Thiel Beach

Landhuis Chobolobo

Das Landhuis Chobolobo ist ein historisches Herrenhaus auf der Insel Curaçao, das heute als Zentrum für die Herstellung von Likören, insbesondere des berühmten Blue Curaçao Likörs, bekannt ist. Es ist eines der Topziele für Landausflüge auf Curaçao. Besucher können an Führungen durch die Brennerei teilnehmen, um mehr über den Herstellungsprozess des Likörs zu erfahren und an Verkostungen teilzunehmen. Das Anwesen von Landhuis Chobolobo umfasst auch schöne Gärten und gepflegte Grünflächen, die Besucher erkunden können. Die üppige Vegetation und die historische Atmosphäre schaffen eine idyllische Umgebung, die zum Entspannen und Genießen einlädt.

Der Blue Curaçao Likör ist ein bekannter Likör mit einem charakteristischen blauen Farbton und einem fruchtigen, orangenartigen Geschmack. Die Hauptzutat sind die Schalen von Laraha-Früchten, die auf Curaçao wachsen. Laraha-Früchte sind eine bittere Variante der Valencia-Orange, die auf der Insel kultiviert wird. Die Schalen werden getrocknet und dann destilliert, um das charakteristische Aroma und die orangenartige Note des Likörs zu erhalten.

Landausflüge auf Curaçao zum Landhuis Chobolobo
Das Landhuis Chobolobo ist auf Besucher eingestellt – Bild: Tegeler

Der Blue Curaçao Likör zeichnet sich durch seine auffällige blaue Farbe aus, die ihm seinen Namen und seine unverwechselbare Erscheinung verleiht. Die blaue Farbe wird oft durch Zugabe von Lebensmittelfarbstoffen erzielt, um dem Likör eine ansprechende und attraktive Optik zu verleihen. Es werden auch andere Farben angeboten. Die Farben haben keinen Einfluss auf den Geschmack. Der Blue Curaçao Likör ist eine beliebte Zutat in vielen klassischen und modernen Cocktails, darunter der Blue Lagoon, der Tequila Sunrise und der Swimming Pool. Er verleiht den Getränken nicht nur eine leuchtende Farbe, sondern auch einen erfrischenden Geschmack und ein exotisches Aroma.

Das Landhuis Chobolobo produziert nur ca. 200.000 Flaschen im Jahr, die alle auf der Insel konsumiert werden. Für eine Ausweitung der Produktion gibt es nicht genug Bitterorangen auf der trockenen Insel. Die Familie Senior hat das Rezept nicht schützen lassen, sodass der berühmte Likör heute auch in Europa produziert wird. Ein bekannter Anbieter ist die niederländische Destillerie Bols.

Christoffel Nationalpark

Eine faszinierende Landschaft im Nordwesten der Insel mit exotischer Flora und Fauna bietet der Christoffel National Park. Von Willemstad aus erreicht man den Park in circa 30 Autominuten. Acht markierte Wanderwege und einige Pisten für Autos erschließen das Terrain rund um den Sint-Christoffelberg. Außerdem zeigt das Museum im Landhuis Savonet (am Parkeingang) Artefakte aus der Vor- und Frühgeschichte der Insel. Der Eintritt liegt bei 15 US-Dollar und beinhaltet den Zugang zum Savonet Museum. Im Park findet man große Leguane und riesige Kakteen. Wilde Orchideen erfreuen Pflanzenfreunde.

Christoffel Nationalpark ist Ziele für Landausflüge auf Curacao
Christoffel Nationalpark – Bild: Curacao Tourist Board

Vom 375 Meter hohen Christoffelberg, der höchsten Erhebung auf der Insel, genießt man einen tollen Rundblick. Für den Aufstieg zum Gipfel benötigt man je nach Fitnesslevel etwa eine Stunde oder etwas weniger. Dabei sollte man unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen und früh starten. Der Aufstiegt ist nur bis 10 Uhr gestattet, da es sonst wegen der Hitze zu gefährlich wird. Hitzschläge sind wohl nicht selten.

Shete Boka National Park

Der Shete Boka Nationalpark ist ein beeindruckendes Naturschutzgebiet an der Nordküste der Insel und ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Curaçao. Der Name „Shete Boka“ ist Papiamentu und bedeutet „Sieben Buchten“, was auf die sieben malerischen Buchten entlang der Küste hinweist. Jede dieser Buchten hat ihre eigene einzigartige Landschaft und Attraktionen. Die Küstenlandschaft im Shete Boka Nationalpark ist geprägt von zerklüfteten Felsen, dramatischen Klippen und tosenden Brandungswellen. Besucher können die natürliche Kraft des Ozeans erleben, wenn die Wellen gegen die Klippen krachen und beeindruckende Fontänen von Gischt erzeugen.

Eine der Hauptattraktionen des Parks ist die „Boka Tabla“, eine Höhle, die durch die Erosion des Meeres entstanden ist. Hier können Besucher durch einen schmalen Eingang treten und das beeindruckende Schauspiel der Brandung beobachten, wenn die Wellen in die Höhle eindringen und donnernde Geräusche erzeugen. Eine weitere beliebte Bucht im Park ist die „Boka Pistol“, benannt nach dem knallenden Geräusch, das entsteht, wenn die Wellen gegen die Klippen prallen. Dieses Naturschauspiel ist besonders eindrucksvoll und zieht viele Besucher an.

Shete Boka National Park
Shete Boka National Park – Bild: Catharina auf Pixabay

Der Shete Boka Nationalpark bietet auch eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna. Entlang der Wanderwege können Besucher verschiedene Vogelarten beobachten, darunter Fregattvögel, Pelikane und Reiher. Es gibt auch eine Vielzahl von Meeresbewohnern, darunter Meeresschildkröten, die in den Gewässern rund um den Park leben. Mit gut ausgeschilderten Wanderwegen und spektakulären Aussichtspunkten bietet der Shete Boka Nationalpark ein unvergessliches Erlebnis für Naturliebhaber und Abenteurer auf Curaçao.

Hato-Höhlen

Die Hato-Höhlen wurden vor Millionen von Jahren durch das Eindringen von Meerwasser und die Ablagerung von Korallenkalken gebildet. Sie sind ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Curaçao und befinden sich an der Nordküste der Insel in der Nähe des Flughafens. Die Besichtigung dauert etwa eine Stunde und kostet 10 US-Dollar.

Bei einer geführten Tour können die Besucher durch das Höhlensystem wandern und die faszinierenden geologischen Formationen und Stalaktiten und Stalagmiten bewundern. Die Höhlen sind gut beleuchtet und mit Wegen ausgestattet. Während der Tour erfahren die Landausflügler auch etwas über die Geschichte und die kulturelle Bedeutung der Hato-Höhlen. In der Vergangenheit dienten die Höhlen als Zufluchtsort für Sklaven und wurden von der indigenen Bevölkerung für spirituelle Rituale genutzt. Ein Highlight der Hato-Höhlen ist die Kathedrale, ein großer Raum in der Höhle, der durch seine beeindruckende Größe und die beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten besticht. Dieser Saal wird oft für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

In Curaçao auf eigene Faust zu den Meeresschildkröten
Meeresschildkröte in freier Wildbahn – Bild: Tegeler

Curacao Sea Aquarium

Das Sea Aquarium auf Curaçao ist eine beliebte touristische Attraktion, die Besuchern die Möglichkeit bietet, eine Vielzahl von Meereslebewesen aus der Karibik und anderen Teilen der Welt zu entdecken. Das Aquarium beherbergt über 400 verschiedene Arten von Fischen, Schildkröten, Haien, Rochen, Korallen und vielem mehr. Zu den Highlights zählen unter anderem das berühmte Unterwassertunnel-Becken, in dem man Haie und andere Meeresbewohner aus nächster Nähe beobachten kann, sowie interaktive Pools, in denen Besucher Seesterne, Seepferdchen und andere Tiere berühren können.

Das Sea Aquarium bietet auch verschiedene Shows und Vorführungen, bei denen die Landausflügler mehr über die Meereslebewesen erfahren können. Eine beliebte Attraktion ist die Delfin-Show, bei der man die beeindruckenden Sprünge und Tricks der intelligenten Meeressäuger bewundern kann. Es gibt auch die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen oder mit Seelöwen zu interagieren. Das Aquarium engagiert sich auch für den Schutz und die Erhaltung der Meereswelt. Es bietet Bildungsprogramme, um Besucher über die Bedeutung des Meereslebens und die Auswirkungen des Menschen auf die Ozeane aufzuklären.

Playa Piskado (Schildkröten)

Die Playa Piskado (Playa Grandi) ist ein malerischer Strand an der Nordwestküste von Curaçao. Was diesen Strand besonders macht, ist die Tatsache, dass er regelmäßig von lokalen Fischern besucht wird, die hier ihre Fangbeute säubern und verarbeiten. Dadurch zieht der Strand eine Vielzahl von Meereslebewesen an, darunter insbesondere Meeresschildkröten. Abgesehen von den Meeresschildkröten bietet die Playa Piskado auch großartige Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. Die Gewässer sind reich an Korallenriffen und einer Vielzahl von Fischen, was das Erkunden der Unterwasserwelt zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Der Strand selber ist sehr steinig, sodass Badeschuhe hilfreich sind.

Flamingo Habitat
Flamingo-Habitat – Bild: Tegeler

Flamingos

In den Salzseen und Lagunen entlang der Süd- und Westküste der Insel leben Flamingos. Diese bieten den Flamingos einen idealen Lebensraum, da sie flache Gewässer mit reichlich Nahrung und Schutz vor Raubtieren bieten. Die rosa Flamingos sind ein charakteristisches Merkmal der Salzpfannen auf Curaçao. Sie ernähren sich von den Algen, Krebstieren und anderen kleinen Wasserorganismen, die in den salzhaltigen Gewässern leben. Die Flamingos sind in der Lage, das Salz zu filtrieren und ihre Nahrung aus dem Wasser zu extrahieren, indem sie ihren charakteristischen langen gebogenen Schnabel verwenden.

Die Salzseen und Lagunen bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Brutstätten für die Flamingos. Die Flamingos bauen ihre Nester oft in den flachen Gewässern der Salzpfannen oder in den geschützten Mangrovenwäldern. Diese Gebiete bieten Schutz vor Raubtieren und anderen Störungen während der Brutzeit. Ein häufiges Ziel für Landausflüge Curaçao ist das Flamingo-Habitat nördlich von Willemstad. Leider sind die Tiere sehr scheu, sodass man sie meistens nur aus der Ferne sieht.

Blue Room Cave

Die Blue Room Cave ist eine faszinierende Unterwasserhöhle an der Nordküste von Curaçao. Sie ist berühmt für ihr leuchtend blaues Wasser, das durch das Sonnenlicht und die Reflexionen auf den Wänden der Höhle entsteht. Die Höhle ist über das Meer zugänglich und bietet Besuchern ein einzigartiges Schnorchel- oder Taucherlebnis. Die Blue Room Cave wurde durch die Erosion von Kalkstein gebildet und hat einen Eingang knapp unter der Wasseroberfläche. Das klare, türkisfarbene Wasser und die faszinierende Lichtbrechung sorgen für eine magische Atmosphäre in der Höhle. Wenn Sonnenlicht durch das Wasser dringt, erscheint die gesamte Höhle in einem spektakulären Blau, das den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bietet.

Farbenfroh lackierte Schulbusse ohne Fenster
Inseltouren mit farbenfrohen Schulbussen ohne Fenster – Bild: Tegeler

Die Wände der Höhle sind mit Korallen und anderen Meeresformationen bedeckt, was sie zu einem idealen Lebensraum für verschiedene Arten von Fischen und anderen Meeresbewohnern macht. Beim Schnorcheln oder Tauchen in der Blue Room Cave können Besucher eine Vielzahl von tropischen Fischen und möglicherweise sogar Meeresschildkröten oder Krustentiere entdecken. Viele Bootstouren und Schnorchelausflüge bieten die Möglichkeit, die Höhle zu erkunden und das einzigartige Erlebnis des blauen Lichts zu genießen. Ein schöner Landausflug auf Curaçao.

Die Strände

Curaçao ist im Gegensatz zur Nachbarinsel Aruba keine typische Strandinsel. Die meisten Strände sind künstlich angelegt und werden bewirtschaftet. Häufig muss man Eintritt bezahlen. Dafür bekommt man viel Infrastruktur, wie Restaurants, Beach Bars, Tauchschulen und Wassersportangebote. Liegen und Schirme können nahezu überall gemietet werden. Die Preise dafür sind vergleichsweise günstig. Wir würden sicherheitshalber Badeschuhe mitnehmen. Alle Strände befinden sich an der geschützten Westküste. Dies sind die bekanntesten Strände für den Tag auf Curaçao auf eigene Faust.

Mambo Beach (Sea Aquarium Beach): Der Mambo Beach auf Curaçao ist ein atemberaubender, lebendiger Strand, der für seine pulsierende Atmosphäre und eine Vielzahl von Aktivitäten bekannt ist. Dieses beliebte Landausflugsziel liegt an der Südküste der Insel und ist von der Hauptstadt Willemstad (7 km) leicht erreichbar. Die Benutzung der Strände kostet umgerechnet ca. 3,5 US-Dollar pro Person. Dann kann man sich für 4 US-Dollar noch eine Sonnenliege mit Schirm oder eine Beach Cabana mieten.

Kokomo Beach
Kokomo Beach – Bild: Tegeler

Der Mambo Beach erstreckt sich über eine malerische Bucht mit kristallklarem türkisfarbenem Wasser und feinem, weißen Sand. Die sanften Wellen laden zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen ein, und das flache Wasser ist ideal für Familien mit Kindern. Was Mambo Beach besonders auszeichnet, ist seine lebendige Strandpromenade, gesäumt von farbenfrohen Bars, Restaurants, Geschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten. Hier pulsiert das Leben mit Musik, Tanz und einer vielfältigen Auswahl an Speisen und Getränken. Besucher können köstliche karibische Küche probieren, exotische Cocktails genießen und lokale Souvenirs und Handwerkskunst kaufen. Darüber hinaus bietet Mambo Beach eine Fülle von Wassersportaktivitäten wie Jetski, Kajakfahren, Parasailing und Bananenbootfahren, die Abenteuerlustige ansprechen.

Jan Thiel Beach: Der Jan Thiel Beach ist der zweite Strand im Osten von Willemstad. Vom Hafen sind es ca. 13 Kilometer bis hierher. Der Eintritt zum Strand beträgt 3 US-Dollar. Der Strand ist von beeindruckender Schönheit, mit feinem, weißem Sand und dem klaren, türkisfarbenen Wasser der Karibik. Die flachen Gewässer machen ihn ideal zum Schwimmen und Planschen, auch für Kinder und Nichtschwimmer. Entlang des Strandes gibt es eine Vielzahl von Einrichtungen und Annehmlichkeiten, die den Besuchern einen angenehmen Aufenthalt bieten. Dazu gehören Restaurants und Bars, die köstliche lokale und internationale Küche sowie erfrischende Getränke servieren. Viele dieser Einrichtungen bieten auch Liegestühle und Sonnenschirme zum Mieten, sodass Besucher den Tag am Strand in Komfort und Stil verbringen können. Für diejenigen, die nach etwas mehr Aktivität suchen, bietet der Jan Thiel Beach eine Vielzahl von Wassersportmöglichkeiten, darunter Schnorcheln, Tauchen, Kajakfahren und Jetski. Es gibt auch Möglichkeiten zum Windsurfen und Segeln in der Nähe.

Blue Bay Beach: Der Blue Bay Beach (auch bekannt als Blauwbaai) liegt gut 10 Kilometer westlich von Willemstad. Der Strand bietet herrlichen weißen Sand und Schatten durch zahlreiche Kokospalmen. Zu den Einrichtungen gehören Sonnenliegen, Sonnenschirme, Duschen und Toiletten, Umkleidekabinen, Beach Bar, Restaurant, Wasserport und Kinderspielplatz. Der Strand gehört zum Resort Blue Bay und ist kostenpflichtig. Derzeit beträgt der Eintritt 12 US-Dollar. Es gibt verschiedene Beach Deals, die man auf der Webseite des Hotels vorab buchen kann. Für 58 US-Dollar gibt es den Eintritt und ein Beach Bed. Das All-Inclusive-Package kostet 200 US-Dollar für 2 Personen und beinhaltet Essen, Trinken, Cocktails, Handtücher und Beach Bed.

Beach Life am Kokomo Beach
Beach Life am Kokomo Beach – Bild: Tegeler

Kokomo Beach: Der Kokoma Beach befindet sich 12 Kilometer westlich vom Mega Cruise Terminal. Er zeichnet sich durch seinen feinen Sand, das kristallklare Wasser und eine entspannte Atmosphäre aus. Der Strand befindet sich in der Nähe des Viertels Vaersenbaai und ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Der Kokomo Beach bietet alles, was man für einen entspannten Tag am Meer braucht. Die sanften Wellen und die flachen Gewässer machen ihn ideal zum Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen und Stand-up-Paddleboarding. Die Unterwasserwelt ist reich an bunten Korallenriffen und einer Vielzahl von Meereslebewesen, die es zu entdecken gilt. Entlang des Strandes gibt es eine Bar und ein Restaurant, die eine Auswahl an erfrischenden Getränken, leckeren Snacks und köstlichen Gerichten aus der karibischen Küche anbieten. Viele Besucher genießen es, auf den Liegestühlen zu entspannen oder in den Hängematten unter den schattenspendenden Palmen zu faulenzen.

Playa PortoMari: Die Playa PortoMari liegt knapp 26 Kilometer nördlich vom Hafen in Willemstad und ist einer der bekanntesten Strände auf der Insel. Das Taxi für vier Personen kostet bereits 50 US-Dollar. Die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ wurde 2013 u.a. hier gedreht. Ein Restaurant mit Bar sorgt für das leibliche Wohl. Der Strand liegt auf dem Gelände einer alten Plantage. Im Hinterland des Strandes wurden Wanderwege angelegt, die man auch mit Mountainbikes erkunden kann. Den Korallen und Fischen hat man mit sogenannten Reef Balls (Betonglocken) ein neues Heim geschaffen. Was diese dankend angenommen haben. Schön für Taucher und Schnorchler. Eine deutschsprachige Tauchschule ist vorhanden. Der Eintritt beträgt 3 US-Dollar.

Cas Abao Beach: Auch der Cas Abao Beach ist ein Strand mit kompletter Infrastruktur. Hier kann man hervorragend tauchen und schnorcheln sowie jede Art Wassersport betreiben. Leider ist der Beach Club bereits gut 28 Kilometer von Willemstad entfernt. Ein Taxi kostet bereits 60 US-Dollar. Der Strand gehört zu den schönsten und bekanntesten Stränden der Insel und ziert viele Postkarten und Reiseprospekte. Die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ wurde 2013 auch hier gedreht. Der Eintritt wird pro Auto berechnet und liegt bei 6 US-Dollar (sonntags 7 US-Dollar) für bis zu vier Personen. Liegen kann man für 3 US-Dollar mieten. Im Preis für die Liege ist die Nutzung der Duschen (Münze) enthalten. Es gibt viel natürlichen Schatten durch Palapas und Bäume.

Cas Abao Beach
Cas Abao Beach – Bild: Michelle Raponi auf Pixabay

Playa Kenepa (Grote Knip und Kleine Knip): Die Playa Kenepa ist einer der bekanntesten und beliebtesten Strände auf der Insel Curaçao. Er befindet sich an der Nordwestküste der Insel und ist bereits über 40 km vom Hafen entfernt. Die Playa Kenepa besteht genau genommen aus zwei Stränden, Kenepa Grandi (größerer Strand) und Kenepa Chiki (der kleinere intimere Strand). Beide sind auch bekannt als Grote Knip und Kleine Knip.

Der Kenepa Beach zeichnet sich durch seine natürliche Schönheit, das klare türkisfarbene Wasser und den feinen weißen Sand aus. Der Strand liegt in einer malerischen Bucht, umgeben von üppiger Vegetation und hohen Klippen, die eine atemberaubende Kulisse bieten. Die Farben des Wassers variieren von einem sanften Türkis bis hin zu einem tiefen Blau, was einen spektakulären Anblick bietet. Der Strand von Kenepa ist ideal für Sonnenanbeter, Schwimmer und Schnorchler gleichermaßen. Das ruhige und kristallklare Wasser lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein, und die faszinierende Unterwasserwelt mit Korallenriffen und einer Vielzahl von tropischen Fischen macht das Schnorchelerlebnis unvergesslich. Der Strand ist auch ein beliebter Ort zum Tauchen, mit einigen nahe gelegenen Tauchplätzen, die eine reiche Vielfalt an Meereslebewesen bieten.

Playa Kenepa Chiki
Playa Kenepa Chiki (Kleine Knip) – Bild: Michelle Raponi auf Pixabay

Neben den Wassersportaktivitäten bietet Kenepa Beach auch Möglichkeiten zum Wandern und Erkunden der umliegenden Natur. Es gibt Wanderwege entlang der Klippen, die spektakuläre Ausblicke auf die Küste und das Meer bieten. Der Strand verfügt über Einrichtungen wie Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten sowie einen Imbissstand, an dem Sie Erfrischungen und lokale Snacks genießen können. Es gibt auch schattige Plätze unter den Palmen, ideal zum Entspannen und Genießen der karibischen Atmosphäre.

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